Politik

Venntaler, Impfkritik und Beamtengehälter: Wenn Vivant aufs falsche Thema setzt [Kommentar]

Ein Impfgegner beteiligt sich an einer Kundgebung. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Seitdem es die alte PDB nicht mehr gibt und Ecolo so brav und systemtreu ist wie nie zuvor in der Geschichte der Grünen, ist Vivant in Ostbelgien die Protestpartei par excellence. Sie wäre es noch mehr, wenn sie sich nicht alle paar Jahre den Luxus leisten würde, auf das falsche Thema zu setzen.

Die Vivant-Partei, die in den letzten zehn Jahren bei PDG-Wahlen ihren Stimmenanteil verdoppelt hat, ist in der DG wahrscheinlich die einzige politische Kraft, die bei künftigen Wahlen deutlich zulegen kann.

Das würde normalerweise auch für Ecolo gelten, jedoch haben die Grünen momentan keine charismatische und redegewandte Persönlichkeit an der Spitze wie Vivant mit Michael Balter. Mal ganz abgesehen davon, dass Vivant nicht auf Umweltkatastrophen angewiesen ist, um im Wahlvolk zu punkten. Die Zahl der Systemkritiker und Wutbürger steigt auch so weiter.

Vivant-Chef Michael Balter im Parlament der DG. Foto: Gerd Comouth

Sollte es den „Vivanten“ bis zur nächsten PDG-Wahl 2024 gelingen, einen zugkräftigen Kandidaten im Norden der DG zu finden, ist sogar zu vermuten, dass sie sich zu einer festen Größe in der ostbelgischen Parteienlandschaft mausern könnten. Wenn…

Ja, wenn da nicht diese regelmäßig festzustellenden „Aussetzer“ wären, sprich: Themen, mit denen sich Vivant immer angreifbar macht.

Man denke nur an den berühmt-berüchtigten „Venntaler“, den der frühere Fraktionssprecher von Vivant im PDG, Joseph Meyer, nahezu bis zum Abwinken ins Gespräch brachte.

Für den Otto Normalostbelgier nicht nachvollziehbar

Meyers Kritik am internationalen Finanzsystem war durchaus pertinent, jedoch zog er daraus Schlussfolgerungen, die Otto Normalostbelgier nicht nachvollziehen konnte. Der „Venntaler“ wurde schnell zum Gespött und gab den politischen Gegnern immer wieder die Möglichkeit, die Argumentation von Vivant lächerlich zu machen.

Dann das Thema Impfen. Warum reitet Vivant permanent auf diesem Thema rum, obwohl längst klar sein sollte, dass mit Theorien gegen das Impfen hierzulande kein Staat zu machen ist und die Bevölkerung nur verunsichert wird?

Joseph Meyer (links) bei einer Demo gegen den Europäischen Fiskalpakt am 14. Oktober vor dem PDG im Gespräch mit Parlamentspräsident Alexander Miesen. Foto: Gerd Comouth

Und jetzt der nächste Fehler: die Beamtengehälter. Mit der Forderung nach deren Kürzung ist es Vivant gelungen, sich Sympathien bei vielen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der DG zu verscherzen. In diesem Punkt muss man Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) recht geben: Hier hat Vivant eine „Neiddebatte“ vom Zaun gebrochen, die niemandem dient.

Hätte die Vivant-Partei es bei der Forderung nach einer Kürzung der Bezüge der Politiker belassen, hätte dies aus ihrer Sicht Sinn gemacht. Statt dessen wurden aber alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der DG als „Faulenzer“ und „Corona-Profiteure“ in Misskredit gebracht.

Im Tennissport spricht man von „Unforced Errors“. Das sind vermeidbare Fehler, mit denen ein Spieler den Punkt verliert, ohne dass dies durch einen Schlag des Gegners beeinflusst wurde. Statistiken zeigen, dass der Spieler, dem die wenigsten „Unforced Errors“ unterlaufen, in der Regel das Match gewinnt.

Wenn also die Vivant-Partei auch bei künftigen Wahlen zu den Gewinnern zählen will, muss sie Fehler à la Venntaler, Impfkritik oder Kürzung der Beamtengehälter unbedingt vermeiden. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

48 Antworten auf “Venntaler, Impfkritik und Beamtengehälter: Wenn Vivant aufs falsche Thema setzt [Kommentar]”

  1. Danke für die schon recht gute Analyse. Sie zeigt das Glücksrittertum des Michael Balter auf, der das Schiff Vivant gegen die Wand fährt. Statt gründlicher Sacharbeit und der sich anschließenden Ausarbeitung von Alternativen zu der Politik der Mehrheitsfraktionen, wird nur gepoltert, provoziert und mit haltlosen Unterstellungen „Politik“ gemacht. Man kann aus meiner Sicht diese Vivanten nicht mehr ernst nehmen!

    Balter: abtreten! Jetzt!

      • Hausmeister

        Kann es sein, dass Sie gar keine Frau sind? Wenn ich lese wie Sie sich bezeichnen, nämlich „ich als Nicht – Geimpfter“, frage ich mich ob sie hier nur die Frauenquote ein bisschen erhöhen wollen…oder ist das so eine Gendergeschichte: falscher Geist im falschen Körper?

        • Maria Heidelberg

          Sie beschäftigen sich wohl sehr viel mit Gender. Ich musste zweimal gucken, bis mir aufgefallen ist, dass ich mich schriftlich gegendert habe. Sei’s drum! Ob Mann, ob Frau, oder Divers, spielt bei der Frage bezüglich impfen keine ausschlaggebende Rolle. Von daher… :-)

      • Joseph Meyer

        @Frau Heidelberg,
        viele Ärzte gehen davon aus, dass Impfungen tatsächlich wirken, und in diesem Fall
        können Sie einen Ge-Impften, sollten Sie an Masern erkranken, natürlich nicht anstecken!
        Wobei die Impfung allerdings nur während einer gewissen Dauer wirksam sein soll, besser war es mit meiner Generation, da hat jedes Kind die Masern durchgemacht und meines Wissens überlebt, und dann war man zeitlebens gegen die Masern immun. Ich empfehle Ihnen für mehr Information das spannende Buch “Die Impf-Illusion” von Dr. Suzanne Humphries und Roman Bystrianyk

    • Nee, nee

      @ AchGott

      „… Balter: abtreten! Jetzt! …“

      Das würde Ihnen wohl gefallen, damit Sie in aller Ruhe weiter mauscheln können!

      Herr Balter ist der beste Oppositionspolitiker, den wir haben. Unter anderem weil er nicht von dem Tropf abhängig ist, an dem viele Politiker fleißig zapfen – der Mann ist unverzichtbar!

      Wenn SIE mal was für die Bürger tun wollen, dann schaffen Sie die aus Steuergeldern finanzierten Pensionen der Politiker ab. Als Ersatz sollten die Politiker (halbe/halbe wie jeder Arbeitnehmer) in die Rentenkasse einzahlen und statt einer üppigen Pension eine Rente bekommen, wie alle anderen Arbeitnehmer auch! Ein Politiker ist ja auch nichts anderes, als ein Arbeitnehmer der Bevölkerung!

  2. Dem kann ich mich nur anschließen: Mit Themen wie Venntaler und Impfen tut sich Vivant keinen Gefallen. Das Thema Beamtengehälter war nicht ganz so falsch, aber der Zeitpunkt war falsch gewählt. Trotzdem bleibt Vivant für mich die einzige wahre Oppositionspartei in der DG. Die CSP taugt nicht als Opposition. Und Ecolo setzt alles auf Umwelt und Klima, das reicht nicht. Außerdem gibt es bei Ecolo keine attraktiven Kandidaten mehr.

    • Joseph Meyer

      @Boff
      Ich hoffe, dass über das Thema „Regionalwährungen“ („Venntaler“) die Minister in Belgien begriffen haben, was für einen Glücksfall sie mit der Staatsbank (!) „Belfius“ in der Hand haben: Mit Artikel 123, Absatz 2) des EU-Lissabon-Vertrags kann Belgien sich nahezu „zinslos“ über die staatseigene Geschäftsbank Belfius finanzieren, allerdings muss Belfius dann zu 100% im Staatsbesitz bleiben!
      Zum Thema „immer mehr Mehrfachimpfungen“ bei immer jüngeren Kindern und Säuglingen, eine Praxis die wir Europäer jetzt von den USA übernehmen, während in den USA inzwischen mehr und mehr Ärzte und Eltern kapieren, dass die Impfungen die Hauptschuld an den vielen chronisch erkrankten Kindern in den USA tragen, sollte die Bevölkerung finde ich froh sein, dass Vivant dieses Thema nicht ruhen lässt! Auch jetzt, in der „Corona-Pandemie“ geht es Big-Pharma, und den Aktionären, um den Verkauf des Impfstoffs (7 Milliarden Dosen = 1,2 Billionen Dollar, jährlich!), ein Impfstoff von dem ALLE seriösen Wissenschaftler sagen, dass es unverantwortlich ist, einen neuen Impfstoff in so kurzer Zeit, ohne Tierversuche, und ohne langjährige Beobachtung, und dann auch noch mit einer beim Menschen noch nie angewandten Wirkungsweise, auf den Markt zu bringen … Die Anteilseigner wollen jetzt natürlich ihren Einsatz mit Profit zurückholen, nachdem sie weltweit ihre Virologen-Regierungsexperten, ihre Regierungspolitiker und ihre Medienmacher mit viel Mühe und viel Geld in Amt und Würde gebracht haben und nachdem sie es geschafft haben, die Bevölkerung von der gegen die von ihnen erfundene Krankheit „co-vi-d 19“ (Corona-infiziert = corona-krank) überzeugt haben … .
      Das Thema „Verwaltungskosten in der DG“ sollte in der Bevölkerung breit diskutiert werden, da hat die Vivant-Fraktion recht, finde ich, wenn sie das Thema aufgreift, natürlich nicht die Höhe der Gehälter, die regelt sich nach den gesetzlichen Barema, aber die Zahl der Mitarbeiter! Ich finde, es ist gut, wenn in der DG eine Partei sich traut Tabu-Themen anzusprechen, und es stimmt doch nicht, was hier Einige schreiben, dass gleichzeitig mit der Kritik keine Gegenvorschläge von Vivant gemacht würden!

      • Im Grunde genommen ist Vivant ein Segen. Weder Patriarch noch Bodenpersonal können so richtig überzeugen; der Gründer hat sich ja schon lange abgeseilt.
        Regionalwährungen interessieren Wirtschaftsesoteriker und sind gegebenenfalls in einigen Entwicklungsländern eine Zwischenlösung.
        Impfen bedient alle anderen Esoteriker; gerne bereichert mit einem Schuss Kapitalismuskritik.
        Einzig die Politikeralimentierung zeitigt dauerhaftes Interesse. Auf OB-Ebene beschränkt bleibt es jedoch eine Neiddebatte; sofern ein Problem, bleibt dieses in Brüssel (Namür) zu lösen.

    • Genau! Das Impfen hat die Menschheit schon fast bis zum Untergang gebracht. Überflüssigerweise wurden die Menschen seit den so genannten Fortschritten der so genannten Medizin gegen die furchtbarsten Krankheiten mit Impfstoffen vollgepumpt und verblödet, obwohl eindringliche Gebete, Kräutertee, gesunde Ernährung, Wärmflaschen, Schlagerhören, Bibellesungen und ein bisserl Eierlikör genügt hätten. Das weiß doch jedes Kind.

  3. Holterdiepolter

    Vivant hat ein großes Problem: eine hauchdünne Personaldecke. Hinter Balter kommt nicht viel, und in Vivant brodelt es wegen der Fehlleistungen der Fraktion. Der hört man von Hauen und Stechen.

    • Eric mit c

      Hat nicht jede Partei unserer kleinen DG das gleiche Problem?
      Die Personaldecke ist zu dünn für echte Demokratiewie die Großen. Jeder kennt Jeden und hinter den 2-3 Zugpferden stehen die Listendrücker…
      Bin der Meinung das Herr Paasch, Lambertz, Balter,… fähige Leute sind die leider durch unseren Minikleingliedstaatdemoktatiemurks in das falsche Korsett gedrückt werden. Und wenn die sich dann auch noch dauernd aus Partikratiegründen gegenseitig bekämpfen müssen dann erhalten wir so eine Scheindemokratie (das ‚n’ könnte man auch durch ,‘s ersetzen) wie wir derzeit miterleben müssen.
      Warum nicht das Parteisystem für unsere MiniDG abschaffen und das Parlament mit unabhängigen Leuten füllen die nach bestem Wissen und Gewissen abstimmen anstatt nach Order vom Parteitop? Nur ein Verbesserungsvorschlag…irgendwas muss doch passieren um der ostbelgischen Demokratie wieder neuen Antrieb zu geben…?
      Und sorry für den vielleicht sympathischen Herrn Miesen aber ihr Job müsste genau wie die Provinzialgenossen direkt abgeschafft werden! Ohne wenn und aber.

  4. Weiter so!

    Macht ruhig weiter so, Vivant! Er sprecht den Leuten aus der Seele. Ihr fasst heisse Themen an, auch wenn es hier mit den Beamten nicht so glücklich war!? Dafür haben die anderen ja auch Fehler! Unnötig hier alle auf zu zählen, nur ein paar:
    Haushalt in der Waage, Buchungstricks!
    Mme Weyckmans mit der Smiley e mail
    SP Herr Lambertz und der schlechte Mensch.
    CSP und Nebenjobs.
    Dies ist nur eine kleine Auswahl.

    Jedenfalls spricht Vivant die übergute Besoldung der Politiker an. Und das hinter Vivant nicht viel kommt?
    Was kommt denn besser und mehr bei den anderen? Und bei den jetzigen?
    Vivant wird seinen Weg gehen, und beim nächsten mal ganz sicher valabele Kandidaten zu finden umnoch mehr Stimmen bekommen.
    Die DGler sind es satt dem jetzigen Tun länger zu zusehn.

  5. Die Wahrheit

    Ich finde, dass es richtig ist, dass Vivant aufzeigt, wo was im Argen liegt.
    Was Balter im privaten Leben betreibt, hat hier in der Diskussion nichts zu suchen.
    Demokratie bedeutet, seine Meinung frei äußern zu dürfen.
    Ob man nun diese Meinung akzeptiert, sei dahin gestellt.

  6. „Und jetzt der nächste Fehler: die Beamtengehälter. Mit der Forderung nach deren Kürzung ist es Vivant gelungen, sich Sympathien bei vielen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der DG zu verscherzen. In diesem Punkt muss man Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) recht geben: Hier hat Vivant eine „Neiddebatte“ vom Zaun gebrochen, die niemandem dient.“
    ////
    VIVANT spricht dennoch ein fundamentales Problem an, das des überbordenden Klientismus durch die DG und der sie tragenden Parteien. Es gehört zu den sozialistischen Grundthesen um den Machterhalt zu sichern, mache möglichst viele Menschen von staatlichen Transferleistungen abhängig. Hier verläuft auch die Frontlinie zum Liberalismus der auf die Eigenverantwortung und einen möglichst kleinen Staatsapparat setzt. Dass die PFF/MR sich davon inzwischen komplett verabschiedet hat, ist ein anders Thema. Es ist nicht normal dass es sich inzwischen keine Partei „mit der Beamtenschaft verscherzen darf“ weil diese inzwischen eine imposante Grösse im Wählerpotential erreicht hat. Ein Gemeinwesen in dem die Versorgung der Verwaltung eine grössere Bedeutung bekommt als die produktive Wertschöpfung frisst sich am Ende selbst. Irgendwann wird die Kuh nicht mehr gemolken, sie wird geschlachtet – und nach dem Grillfest kommt der grosse Jammer. VIVANT spricht schon das richtige Thema an, nur ist schon zu Vielen der Geruch vom Grillfleisch in die Nase gestiegen, die Kuh bekommen wir wohl nicht mehr vom Eis…..

  7. Volkshochschule

    Die Liberalen wollen immer nur unten sparen um es dann oben zu verteilen. Das aber verfestigt die soziale Ungleichheit. Die Sozialdemokraten wissen gar nicht mehr was der Sozialismus bedeutet, sie unterscheiden sich zu wenig von den anderen Parteien. Die Christsozialen haben keine starke Führung die das wirtschaftliche mit dem sozialen erfolgreich verbindet. Die Grünen nimmt man kaum noch wahr obwohl die ökologische Frage die Menschen bewegt, sie sind einfach zu sehr angepasst und hoffen das sie auch Posten in hiesigen Gremien ergattern können. Pro DG räumt mit einfachen Parolen vor Ort ab, hat aber kein gefestigtes Bild davon wie es mit dem Land insgesamt weiter gehen soll. Und Vivant als Protestpartei ist nicht in der Lage die richtigen Themen zu setzen, die aber stapelweise in der Krise auf der Straße liegen. Eine neue Partei von unten muss her, die festgerostete Demokratie mit ihren Defiziten sollte neu belebt werden.

    • Johann Klos

      Ihren letzten Satz mus ich teils ( für mich) korrigieren.

      Diebin den kommenden Jahren auf uns zukommenden Probleme werden so gewaltig sein das es eine Partei “ von unten “ schaffen würde hier maßgeblich die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auch wenn ich mich wiederhole: es braucht keine neue Partei sondern ein Bürgerverein der sich als Aufgabe stellt für jedes Ressort eine Handvoll von Spezialisten Auffindung zu machen welche gemeinsam auf eine Wahlliste kandidieren und bei Wahlerfolg – mit einem guten Konzept und der richtigen Strategie – sollte von vornherein als Zielsetzung stärkste Kraft zu werden angepeilt werden.
      Hier sollten persœnlichen Ambitionen zurückgestellt werden. Ein solche Bürgervertretung braucht die Besten. Es gibt genüge Mitmenschen welche in ihrem Berufsleben einiges geleistet haben und welche sich zutrauen für eine bestimmte Zeitspanne ihr bestes für das Allgemeinwohl zu geben und das alles gegen eine Aufwandsentschädigung . Jedem Klüngel wäre durch ein solches Konzept ein Riegel vorgeschoben.
      Es gibt keinen anderen Weg, denn jede neue Partei endet irgendwann so wie die Alten.

      • Eine „Bürgervertretung“ ist doch im Grunde nichts anderes als ein Parlament. Und auch da kennt jemand jemanden der einen „Bürgervertreter“ kennt, um doch noch seine Baugenehmigung zu bekommen. Sie etikettieren das Problem nur um, lösen es aber nicht. Sie gehen von einem idealisierten Menschenbild aus, ihre „guten Bürgervertreter“ gibt es in der Realität so wenig wie die zwölf Apostel….

  8. Stratege

    Es ist schon interessant zu sehen wie OB oder Herr Cremer die Stimmung gegen Mehrheit und dann mal gegen Opposition so hin und her schaukelt und einige sich gerne so (ver)schaukeln lassen.Schade dass bei dem Schaukeln viel Gutes verschüttet wird und meistens nur Schaum kleben bleibt

  9. Eric mit c

    Durch das dauernde wechseln ist es gut das der Schaum vergeht und das bei den wirklich interessanten Themen das Wasser verschüttet wird auf beiden Seiten der Badewanne wenn man Denn zu 2 drinsitzt. Das muss dann aufgeputzt werden das Wasser und das braucht Zeit und Arbeit, das verschüttete aufzuputzen. Zeit genug um zu überlegen was wirklich zählt im Leben, vergänglicher Schaum oder sich um das verflossene Wasser (Tränen) zu kümmern….
    Kennen Sie das Lied?

    https://youtu.be/WAqAjR5xp9E

    • Der Hauptgrund dafür das ich in keiner Partei bin ist mein Eindruck das es sich bei allen politischen Parteien um Gemischtwarenläden handelt. Überall findet man gute Punkte aber auch schlechte Themen auf den Parteiprogrammen.

      • ABC ohne E

        Der Hauptgrund warum ich mich nicht für Parteien interessiere ist, dass man in allen Parteien gute Punkte findet, statt das die aber die guten Punkte der anderem Parteien anerkennen und gemeinsam im Sinne des Wohlergehen des Landes,Volkes,Wirtschaft,Umwelt,… ausarbeiten und vorantreiben, wird blockiert wo es geht, weil die Idee nicht aus der eigenen Partei kommt.

        Und das ist schon in der beschissensten kleinsten Dorfgemeinde mit diesen möchtegern-Hobbypolitikern so.

  10. Jockel F.

    Man kann, wie die verschiedenen rot gesteuerten Regierungen der DG, hingehen und sich pauschal lustig machen. Ich hoffe hier auf Ahnungslosigkeit, befürchte aber Profitdenken und Boshaftigkeit.
    Nehmen wir hierzu das Thema Impfen, weil es ja derzeit das populärste der drei genannten ist und blicken wir auf das, was der gottgegebenste aller Virologen im Rahmen der Schweinegrippe Anno 2010 zu sagen hatte. Nämlich:

    „Bei der Erkrankung handelt es sich um eine schwerwiegende allgemeine Virusinfektion, die erheblich stärkere Nebenwirkungen zeitigt als sich irgendjemand vom schlimmsten Impfstoff vorstellen kann.“

    Quelle: Dr. Christian Drosten, Süddeutsche Zeitung vom 17.05.2010

    Nun kam bedauerlicherweise kein einziger Journalist der vergangenen zehn Jahre auf die Idee, Herrn Drosten zu fragen, was denn ein „schlimmer Impfstoff“ ist und welche Nebenwirkungen ein solcher haben kann.

    Wenn Herr Balter denn ein Spinner ist, weil er als Nichtfachmann vor möglichen Schäden durch Impfungen warnt, für die Herr Antoniadis nicht müde wird zu werben, was ist dann Herr Dr. Drosten, was sind die Experten des RKI, der KU Leuven, der UGent, der belgischen wie der Bundesregierung, die sehr gut um die Gefahr wissen, die von manchen (unzureichend getesteten) Impfstoffen ausgeht und die uns trotzdem (noch nur) empfehlen, sie uns spritzen zu lassen?

    Ach ja, Herr Drosten lag mit seiner Einschätzung zur Schweinegrippe übrigens komplett falsch, was ihn offensichtlich qualifiziert, zur Corona-Pandemie wieder in den Expertensattel zu steigen.

    • Eric mit C

      Wieder Bingo , das könnte ich so mitunterschreiben.

      Es lohnt sich auch mal die Artikel Und Kommentare von vor einigen Wochen hier auf OD oder allgemein in der Presse nochmal durchzulesen wo die Untergangspropheten uns das Ende der Menschheit verkündigten und behaupteten das das „normale“ Leben wie es kannten für immer vorbei sei.

      Es scheint das die Journalisten Und Politiker Ihr eigenes Archiv niemals durchlesen und in sich Erinnerung bringen!
      Und es für die unmöglich ist mal zuzugeben das die Falsch lagen. Wir müssen uns aber für von unseren Vorfahren nicht begangenen Fehlern anscheinend dauernd Entschuldigen und die Medien und die Politik ist Unfähig sich an ihre vor Wochen begangenen gravierenden Fehler zu erinnern und die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Und die verlangen auch noch Respekt von uns???
      Die wollen das nach guter alter Tradition wieder aussitzen und hoffen das die Medien eine neue Katastrophe bringen sodass Covid in Vergessenheit gerät….Doch diesmal können die diese Taktik vergessen!!!

  11. Maria Heidelberg

    Ich habe mich nur als Fallbeispiel zur Verfügung gestellt, @Bob der Baumeister. Falls Ihnen aber meine Rhetorik nicht so zusagt, dürfen Sie gerne Verbesserungsvorschläge einbringen, um meiner Frage Nachdruck zu verleiten. Mir geht es tatsächlich wirklich darum, ob man sich praktisch anstecken kann, wenn man geimpft ist. Man darf das gerne schulmedizinisch behandeln.

  12. Liebe Maria,

    ja, du kannst dich anstecken, wenn du geimpft bist, denn nicht immer schlägt die Impfung voll an. Manche Impfungen verlieren mit der Zeit ihre Wirkung, da bist auch du froh, wenn möglichst wenige Überträger/Kranke herumlaufen.

    Es gibt nur eine Medizin – du nennst sie „Schulmedizin“. Der Rest ist Scharlatanerie.

    Liebe Grüße

  13. Krisenmanagement

    Ob die Vivantisten wirklich auf das falsche Pferd setzen wage ich zu bezweifeln. Eins ist Vivant rund um M.B. sicher, er fällt auf. Mittlerweile werden doch einige Anregungen von denen übernommen. Den alt bewährten Kräften fehlen die Ideen. Vivant sitzt in der Opposition. Die Aufgabe der Opposition ist es auf Missstände hinzuweisen. Das tun sie!

    • Den Venntaler will keiner. Die Leute wollen nicht mit irgendwelchen Papierschnitzeln in der Brieftasche herumlaufen. Obwohl der tiefere Zweck durchaus stimmen mag. Aber das Thema Regionalgeld kann man abhaken.

      • Joseph Meyer

        @Logisch
        das ist lustig, sie schreiben “Die Leute wollen nicht mit irgendwelchen Papierschnitzeln in der Brieftasche herumlaufen.”, dabei sind die “Euro-Banknoten”, die Sie im Portemonnaie mit sich herumtragen, doch auch nur bunte Papierchen mit Zahlen darauf die Ihnen von fremden Leuten ausgeliehen wurden …! Dazu googlen unter “Kreditgeldsystem”, “federal reserve act”, “Fiat-Geld”, usw.

  14. Deuxtrois

    Abseits dieser Themen hat Vivant einfach nichts zu melden. Und genau für diesen Unsinn werden sie gewählt. Deswegen müssen ihnen diese Fehler unterlaufen, denn die setzen auf die Unlogik ihrer Wähler, ihnen blind zu folgen weil sie angeblich so kritisch sind.

    Vorschläge der Vivantpartei sind also immer nur in Bezug abseits der politischen DG-Kompetenzen. Forderungen bleiben unerfüllbar, die Gläubigen ziehen mit. Das hat Taktik: Man spricht unliebsame Themen an, die keine DG-Partei umsetzen könnte und brüstet sich damit, kritisch hinterfragt zu haben.

    Balter kann gut sprechen und wirkt seriös. Was man von seiner Gefolgschaft allerdings nicht behaupten kann. Da wollen viele auch nur schnell an den Geldtopf.

    • Wenn man in der Politik schnell an den Geldtopf möchte, sollte man sich ProDG, PFF oder vielleicht so gerade noch SP oder Ecolo anschließen. Aber auf alle Fälle nicht Vivant, denn dort hat es noch nie jemand, nicht mal Balter, an den Geldtopf geschafft. Als Parlamentarier bekommt er lediglich 200 oder 300 Euro im Monat. Peanuts für Paasch, Lambertz, Miesen und Co.
      Ansonsten bin ich mit Ihrer Einschätzung über Vivant einverstanden. Außer dass Vivant die hohen Kosten für den DG-Apparat anprangert, kommt von dort nicht viel. Mit den alten Hüten Zinspolitik, Regionalgeld oder Grundeinkommen lockt man keine Wähler mehr an.

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