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Verwaltungsrat des Eupener Krankenhauses akzeptiert Rücktritt des Chefarztes, schweigt sich aber über die Gründe aus

Chefarzt Dr. Guido Klinkenberg (links) mit Direktor Danny Havenith (Mitte) bei der Vorstellung der Cliniclowns im Eupener Krankenhaus im September 2015. Foto: Gerd Comouth

Der Verwaltungsrat des Eupener Krankenhauses hat den Rücktritt von Dr. Guido Klinkenberg als Chefarzt akzeptiert. Die Stelle soll „in Kürze“, wie es hieß, also nach Ablauf der Kündigungsfrist, neu besetzt werden. Über die Gründe des Rücktritts herrscht allerdings weitgehend Stillschweigen.

Wie „Ostbelgien Direkt“ nach der Ankündigung von Dr. Klinkenberg, seinen Posten als Chefarzt nach 12 Jahren zur Verfügung stellen zu wollen, berichtete, könnte die Demission des Anästhesisten durchaus auf Querelen innerhalb der Ärzteschaft zurückzuführen sein.

Von Seiten des Verwaltungsrates wollte man sich dazu bisher nicht äußern. Man räumte lediglich „Meinungsverschiedenheiten“ ein. Wie verlautete, soll Klinkenberg auf jeden Fall bis Ende des Jahres 2016 Leiter der Abteilung Anästhesie bleiben.

Hinter vorgehaltener Hand wird schon lange über die angeblich schlechte Stimmung in der Ärzteschaft des Eupener Spitaels gemunkelt. „Ostbelgien Direkt“ sprach kürzlich Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) am Rande eines Regierungsgesprächs auf das Thema an, doch konnte oder wollte der Minister dazu nichts sagen.

Schon beim Rücktritt des Gynäkologen Dr. Paul Baltus als Vorsitzender des Ärzterates Ende 2012 war von „internen Unstimmigkeiten“ gesprochen worden, ohne diese näher zu erläutern. (cre)

Siehe auch Artikel „Dr. Guido Klinkenberg tritt als Chefarzt des Eupener Krankenhauses zurück – wegen Querelen innerhalb der Ärzteschaft?“

8 Antworten auf “Verwaltungsrat des Eupener Krankenhauses akzeptiert Rücktritt des Chefarztes, schweigt sich aber über die Gründe aus”

  1. Zaungast

    „…schweigt sich aber über die Gründe aus.“

    Wenn Sie sich von Ihrem Arbeitgeber trennen (oder er sich von Ihnen…), würden Sie es gerne sehen, wenn die Gründe dafür in der Zeitung veröffentlichen würden?

    Nein? Na also.

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