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Uff! Belgien gewinnt dank Fellaini und Mertens 2:1 gegen Algerien

Romelu Lukaku (rechts) im Kopfball-Duell mit dem Algerier Faouzi Ghoulam bei der WM 2014 in Brasilien. Foto: epa

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat ihr erstes Gruppenspiel gegen Algerien trotz eines 0:1-Rückstandes mit 2:1 gewonnen. Es war ein Arbeitssieg. Die eingewechselten Fellaini und Mertens erzielten die beiden Treffer für die Roten Teufel.

Die Algerier begannen so, wie man es erwartet hatte: Sie standen sehr kompakt, machten die Räume eng. Dagegen fanden die Roten Teufel im ersten Durchgang kein Rezept.

Bis auf zwei Weitschüsse von Witsel in der 21. und 35. Minute, die beide vom algerischen Schlussmann pariert wurden, kam nur eine wirklich herausgespielte Torchance zustande – und die auch erst in der 44. Minute durch Chadli.

Logo WM 2014 BrasilienSchlimmer als all dies war das, was sich in der 24. Minute ereignete: Nach einem Foul von Vertonghen im Strafraum blieb dem mexikanischen Schiedsrichter nichts anderes übrig, als den Elfmeter zu geben und Vertonghen die Gelbe Karte zu zeigen. Den Elfer verwandelte Feghouli sicher zum 1:0 für Algerien.

Das waren nicht die Roten Teufel, die man kennt. Zu wenig Bewegung, zu langsam!

Wilmots reagierte: Mertens für Chadli

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam bei den Belgiern Mertens für Chadli. In der 50. Minute hatte Witsel eine gute Chance nach einem Eckstoß von Mertens, der für mehr Bewegung im belgischen Spiel sorgen sollte.

Nach etwas weniger als einer Stunde noch ein Wechsel in den Reihen der Belgier: Origi kam für den enttäuschenden Lukaku.

Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots. Foto: epa

Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots. Foto: epa

In der 62. Minute konnte Vertonghen froh sein, dass der Unparteiische ihm nicht die zweite Gelbe Karte zeigte.

In der 64. Minute dritter Wechsel bei den Roten Teufeln: Fellaini für Dembélé. Kurze Zeit später hatte Origi die ganz große Chance zum Ausgleich, jedoch scheiterte der Stürmer von OSC Lille am algerischen Schlussmann.

In der 70. Minute dann endlich der Ausgleich: Nach einer Flanke von De Bruyne köpfte der eingewechselte Fellaini den Ball via Unterlatte ins Tor.

Jetzt war sogar ein Sieg drin. In der 80. Minute fiel dann auch die Führung. Bei einem schnellen Gegenstoß und einer perfekten Vorlage durch Hazard erzielte Mertens das 2:1 für Belgien. Eingeleitet wurde der Konter durch einen Ballgewinn von De Bruyne, der zwar keine gute Leistung zeigte, aber an beiden belgischen Treffern beteiligt war.

In der 84. Minute verhinderte Algeriens Torhüter bei einem wuchtigen Kopfball von Fellaini das 3:1.

Es blieb beim 2:1 – ein wichtiger Arbeitssieg für die Roten Teufel. (cre)

25 Antworten auf “Uff! Belgien gewinnt dank Fellaini und Mertens 2:1 gegen Algerien”

  1. Réalité

    OOOOOUUUUUUUUUUUUFFFFFFFFFF!!!

    Das war knapp!Viel zu staticher Beginn!Keiner war so richtig dabei!
    Zumal die Spielmacher,Hazard u De Bruyne kamen nicht in die Gänge!
    Die Wechsel brachten den Umschwung,zumal durch die quirligen Origi u Mertens.
    Hauptsache gewonnen!
    Allez les Diables!

    • @ Jürgen Margraff: Was Sie sagen, würde ich bestätigen, wenn Belgien nicht gewonnen hätte. Wenn man aber ein Spiel dreht nach einem schweren Beginn, dann kann so ein Sieg noch wertvoller sein, als wenn man locker gewonnen hätte. Das wird die Mannschaft pushen.

  2. Elmar Margraff

    Glücklich, aber verdient gewonnen. Die Einwechselspieler waren entscheidend. Hier hat Wilmots ein glückliches Händchen bewiesen. Und in der 2. Halbzeit wurde auch endlich gekämpft. Glückwunsch!

  3. mephisto

    Glücklicherweise wird diese Art von Anti-Fussball, wie ihn die Algerier gespielt haben nicht auch noch mit einem Sieg belohnt. Jede Mannschaft hätte sich gegen dieses Bollwerk schwer getan!

  4. Eupenmobil

    Freut mich für Wilmots, dass er richtig eingewechselt hat. Auf der anderen Seite könnte man auch behaupten, dass Wilmots bei der Anfangsformation einiges falsch gemacht hat (Chadli, Dembélé…). Er hat zum Glück den Mut gehabt, die Fehler schnell zu korrigieren.

  5. Monforts

    Kam mir vor wie bei einem Spiel der AS
    Gegner steht hinten drin und wartet auf Fehler.
    Vertongen tat ihnen dann den Gefallen.
    Spielaufbau viel zu langsam und träge.
    Alle Spieler wirkten so,als hätten sie schwere Beine.Hat Wilmots Kondition gebolzt?
    Dann sind wir ab dem Achtelfinale ja Fitt :-)
    2.Halbzeit konnte nur besser werden.
    Um unsere Auswechselbank werden uns noch viele beneiden.Könnte noch zum Vorteil werden.
    Wichtiger Sieg,der Selbstvertrauen und Sicherheit gibt.

  6. In „la Flandre profonde“ herrscht heute Abend ausgelassene Freude. Die belgische Tricolore hängt aus den Fenstern, Menschen umarmen sich auf der Straße und bis morgen wird durchgefeiert. Und gerade war Bart De Wever wieder beim König und hat sich eine weitere Woche ausbedungen, um die Zerlegung Belgiens voranzutreiben. Die „Duivels“ haben ihm fachkundig einen dicken Stein in den Weg gelegt.

  7. Belgien wird sich gewaltig steigern müssen, wenn sie nicht frühzeitig die Koffer packen wollen. Belgien war lange Zeit komplett von der Rolle und ließ alles vermissen, was die Mannschaft zum Geheimfavoriten machen soll. Taktisch, technisch, spielerisch und kämpferisch nicht wirklich nicht überzeugend.

      • Unparteiischer

        Richtig! Die Mannschaft ist noch nicht reif für große Taten. „Superstar“ Hazard spielte mehr Bälle zurück als nach vorn, und einige davon landeten beim Gegner. Auch de Bruyne spielte schwach und selbst der andere „Superstar“, Kompany, spielte mit dem Köttel in der Box, während sich der gelbbelastete Vertongen wie ein Anfänger an der Mittellinie eine zweite Gelbe abholen wollte. Zum Glück haben wir einen coolen Trainer, denn wo ein Willi ist, ist auch ein Weg.

  8. Zäher Beginn der roten Teufel aber am Ende Moral und Wilmots ein gutes Händchen bei den Einwechslungen bewiesen.Man hatte 1Halbzeit wirklich den Eindruck,die Spieler wollten keine Fehler machen.Nur Quer und Rückpässe keine Pässe in die Tiefe oder auf die Flügel etwas mehr Kampf und Risiko wie zu Ende hätte der Partie gut getan,so konnte sich Algerien hinten reinstellen was sie allerdings auch ganz gut gemacht haben.Hier heisst es jetzt Mund abwischen und das nächste Spiel so anfangen wie gegen Algerien aufgehört wurde.

    Allez les diables rouge

    • Lambertz Printe

      nur hat Wilmots im gegensatz zu Marquez Lopez auch R ichtig gute Ersatzspieler und nicht nur einen Unerfahrenen Kindergarten

      aber mich hat das Spiel schon stark an die AS erinnert ( Hosen Voll – Erfolgsdruck)

  9. Ostbelgien Direkt

    HINWEIS: Innerhalb der nächsten halben Stunde veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ eine Fotogalerie mit Bildern von Fotograf Gerd Comouth vom Public Viewing am Dienstagabend am Clown in Eupen. Gruß

  10. Good Job

    Das war ein sehr wichtiger Sieg für die Roten Teufel. Die Algerier standen sehr tief und wollten sicherlich nur einen Punkt. Alle Mann hinter dem Ball, das war nicht einfach. Ein Arbeitssieg ist vielleicht besser als eine Gala. So bleiben alle bei der Sache und heben nicht ab. Spiel für Spiel! Weiter so!

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