Politik, Sport

Eupener Turnverein will am 31. August 2024 seine Aktivitäten beenden – Kraft und Huppertz bedauern

Illustration: Pixabay

AKTUALISIERT – Ausgerechnet während der Europäischen Woche des Sports gibt es schlechte Nachrichten für alle Bewegungsbegeisterten in und um Eupen: Nach 56-jährigem Bestehen kündigt der Eupener Turnverein an, am 31. August 2024 sämtliche seiner Aktivitäten einstellen zu wollen. Oder will man lediglich die Politik wachrütteln?

Ein Politiker wurde bereits wachgerüttelt: Colin Kraft, CSP-Abgeordneter im Parlament der DG. Dies sei „eine enttäuschende Nachricht und ein herber Verlust, für die engagierten Trainer, die circa 600 Vereinsmitglieder und ihre Familien, aber auch für die Stadt Eupen und den Sport in Ostbelgien“, betont Kraft in einer Pressemitteilung.

Rhönradturner Achim Pitz (2.v.r). Foto: OD

„Wir können diese Ankündigung nicht einfach unkommentiert zur Kenntnis nehmen“, so der PDG-Abgeordnete, der eine Intervention in der nächsten Regierungskontrolle ankündigte.

Laut Stellungnahme des Turnvereins liegt der Grund für den drastischen Schritt darin, dass durch den Auf- und Abbau der teils über hundert Kilogramm schweren Turngeräte die Sicherheit der Kinder nicht gewährleistet werden kann. Zudem agiert der Verein in der aktuellen Situation faktisch gegen gesetzliche Vorgaben. Nachdem man sich zehn Jahre um eine eigene Turnhalle mit permanent verfügbaren Turngeräten bemüht hatte, aber keine Aussicht auf Erfolg besteht, sieht sich der Turnverein nun zur Einstellung seiner Aktivitäten genötigt.

Der CSP-Abgeordnete Colin Kraft. Foto: CSP

Kraft bedauert die Ankündigung sehr. Eupen verliere mit dem Turnverein einen wertvollen Akteur in der Sport- und Gesundheitsförderung, aber auch in der frühkindlichen Entwicklung: „Durch Angebote wie das Eltern-Kind-Turnen und das Kindergartenturnen richtete sich der Turnverein auch gezielt an die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft – Angebote, die einen großen Mehrwert für die gesunde Entwicklung und die frühkindliche Bildung darstellten.“

„Wir sind in Ostbelgien zu Recht stolz auf 50 Jahre Autonomie und Sportförderung. Genau aus dem Grund kann man das nicht einfach so stehen lassen. Gerade in den letzten Jahren sprachen zahlreiche Sportvereine aus der DG strukturelle Probleme an. Auch anderen Vereinen geht es schlecht. Ein Vereinssterben muss verhindert werden“, so Kraft, der sich für eine Aussprache im Parlament stark machen möchte. (cre)

Jolyn Huppertz: „Ein Sportverein für jedes Kind“

Eine weitere Reaktion kommt von Jolyn Huppertz, der fraktionslosen Abgeordneten im Parlament der DG. Sie spricht von einer „bedauerlichen Entwicklung, die die sportliche Vielfalt und das soziale Engagement beeinträchtigt“.

Die inzwischen fraktionslose Abgeordnete Jolyn Huppertz. Foto: CSP

Huppertz: „Der Zugang zu qualitativ hochwertigen Sportmöglichkeiten und Sporteinrichtungen ist entscheidend, um Kinder und Jugendliche zu körperlicher Aktivität zu motivieren und sie von einem inaktiven Lebensstil abzuhalten. Jedes Kind muss die Chance haben, Mitglied in einem Sportverein zu sein. Hierzu werde ich in den nächsten Monaten eine Resolution im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft einreichen. Diese Resolution soll die Notwendigkeit betonen, den Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Sportvereinen zu fördern und sicherzustellen, dass finanzielle und infrastrukturelle Ressourcen für die Schaffung von Sportmöglichkeiten bereitgestellt werden. Es ist von entscheidender Bedeutung sicherzustellen, dass kein Kind aufgrund von finanziellen, physischen oder sozialen Barrieren vom Sport ausgeschlossen wird. Sport muss als ein grundlegendes Recht für jedes Kind betrachtet werden.“ (cre)

84 Antworten auf “Eupener Turnverein will am 31. August 2024 seine Aktivitäten beenden – Kraft und Huppertz bedauern”

  1. Wäre es nicht an der Zeit,unsere Sportministerin zu aktivieren.Oder ist sie schon im Winterschlaf?!
    Aber vielleicht,hat sie gar nichts damit zu tuen und es fällt nicht unter ihrem Aufgabenbereich.
    So wie unser Herr Minister A.Antoniadis der nichts mit den Wochend Diensten der Apotheken zu machen hatte.
    Dann mal eine Frage meinerseits:Wofür,brauchen wir den VIER Minister und den ganzen „Schwanz “ der daran hängt,wenn sie doch nur da sind ,
    um zu FEIERN und den Bürgern ihr sauer verdientes Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Schande über diese Geldverschwendung und der normale Bürger,weissnicht wie er mit seinem Monatlichen Einkommen,seine Unkosten bestreiten soll.

    • Hä?
      DG bezuschusst Sport Infrastrukturen genauso wie in anderen Gemeinden, hat die Ministerin doch gestern schon verlauten lassen. Auch sie stand und steht dem Turnverein zur Seite. Sie sollten vielleicht mal alles lesen und nicht nur das, was sie lesen wollen.

      • Pro Eupen

        Nein, die Ministerin hat sich nicht darum gekümmert, Kraft ist der erste der das anspricht aus der Politik! Ecolo ist nicht zu gebrauchen in allen Gemeinden ist das totale Chaos, Andreas Jerusalem ist ein Desaster!

  2. Wie viele Sporthallen ...

    … braucht man denn, um alle Geräte mit entsprechendem Umfeld gleichzeitig auf zu stellen? Es gibt doch viele Sporthallen in Eupen. Wenn man allerdings, wie von ehemaligen Sportschöffen gefordert, 20 – 30 (!!!) Jahre alte Hallen abreißt (siehe Militärhalle Schönefeld) um neue zu bauen – die dann wahrscheinlich auch einige Jahre später den Anforderungen nicht mehr gerecht werden – dann kann der Sport dem Steuerzahler ganz schön viel Geld kosten.

      • Wie viele Sporthallen ...

        @ Anonymus

        Bauen Sie Ihr Haus auch für 40 Jahre??? Oder eine Schule, wie im Schilsweg für 60 Jahre???
        Das ist Raub am Steuerzahler!! Dann soll man die Bude auf Schönefeld restaurieren und die damaliger Planer und Entscheider hinter Schloss und Riegel bringen.

    • DR ALBERN

      @ Wie viele Sporthallen … das ist wie mit dem ehemaligen SCHEIBLER Haus!!! Man musste ja unbedingt einen grauen nichtssagenden Betonklotz dort errichten, den man ja auch hat nach kurzer Zeit hat abreissen müssen!!!

  3. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ – Eine weitere Reaktion auf die angekündigte Schließung des Eupener Turnvereins zum 31. August 2024 kommt von Jolyn Huppertz, der fraktionslosen Abgeordneten im Parlament der DG. Sie spricht von einer „bedauerlichen Entwicklung, die die sportliche Vielfalt und das soziale Engagement beeinträchtigt“.

    Huppertz: „Der Zugang zu qualitativ hochwertigen Sportmöglichkeiten und Sporteinrichtungen ist entscheidend, um Kinder und Jugendliche zu körperlicher Aktivität zu motivieren und sie von einem inaktiven Lebensstil abzuhalten. Jedes Kind muss die Chance haben, Mitglied in einem Sportverein zu sein. Hierzu werde ich in den nächsten Monaten eine Resolution im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft einreichen. Diese Resolution soll die Notwendigkeit betonen, den Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Sportvereinen zu fördern und sicherzustellen, dass finanzielle und infrastrukturelle Ressourcen für die Schaffung von Sportmöglichkeiten bereitgestellt werden. Es ist von entscheidender Bedeutung sicherzustellen, dass kein Kind aufgrund von finanziellen, physischen oder sozialen Barrieren vom Sport ausgeschlossen wird. Sport muss als ein grundlegendes Recht für jedes Kind betrachtet werden.“

  4. Hartmut Fuchs

    Nachdem man sich zehn Jahre um eine eigene Turnhalle mit permanent verfügbaren Turngeräten bemüht hatte, aber keine Aussicht auf Erfolg besteht, sieht sich der Turnverein nun zur Einstellung seiner Aktivitäten genötigt.
    nun ja , jetzt ist die Verwunderung und das Geschrei groß. Vielleicht bringt das wachrütteln so ein Jahr vor den Wahlen etwas und es kommt nicht nur das übliche Berufsbetroffene bla bla. Es kann doch nicht sein das es an eine geeignete Sportstätte scheitert . Ach ne, kann wohl, Schwimmen ist ja auch eine Sportart, die mangels Sportstätte nicht geht.

  5. Also wer jetzt denkt, dass sich alles ändern würde, wenn die CSP am Hebel sitzt oder sonst wer im Eupener Stadtrat, der muss wohl echt naiv sein. Danach sitzt da die gleiche Katastrophe, wie in Kelmis und räumt die Kassen leerer als diese schon sind.
    Da es nicht wirklich viel Auswahl gibt, ist es fast egal, wer da sitzt. es ändern sich nur Schwerpunkte und Versprechungen sind nichts wert.

  6. Dream Team Colin Huppertz

    Was haben die ganzen Loblieder über Colin Huppertz auf sich?

    Planen die zwei eine eigene Liste? Erklärt sich Kraft auch als unabhängig? Er jammert anscheinend ständig über seine CSP-Amigos, turnt aber noch immer mit ihnen. Angst vor dem finanziellen Abstieg als Fraktionsloser?

    Werden wir etwa noch eine Überraschung erleben und es entsteht eine christliche Union mit Colin Huppertz?

    Ich bin so aufregt! Kann kaum noch nachts schlafen!

  7. Dr Fritz Van ut jen Aunderstadt

    Vielleicht liecht dat Problem auch anders. Wenn ich dr jung vom Turnverein glauben darf, jeht et sich hauptsächlich um den Turnjeräte. Anstatt immer über den Politik zu schimpfen, sollten der Eltern vielleicht ens mit anpacken! Raus mit der futt aus dr Auto und rein in den Sporthalle und 10 Minuten Jeräte schieben

  8. Subjektiv

    Na ja, wenn man sieht wofür die DG Geld locker macht, siehe zB Ikop, oder die Stadt Eupen für demnächst ein paar Drohnenflüge, dann kann man sich schon fragen warum unsere Kultur, vom Karnevalsverein über Musikkapellen oder diverse Sportklubs nicht mehr Unterstützung erfahren wenn sie denn in Schwierigkeiten sind.

    • Peter Müller

      Wofûr sind die gut ? Man will nur wissen, wer sein Haus nicht gut genug isoliert hat. dann kommt in zwei Jahre ein Brief ins Haus, man müsse sein Haus isolieren, ansonsten gibt es Strafen. Das wird uns aber verschwiegen.

    • DR ALBERN

      @ subjektiv, man hat damals aus politischen Gründen (wie immer) bewusst verpasst, die jahrzehntelangen leerliegenden Gebäude der ASTOR Chemie (nach deren Wegzug) zu erstehen!!! Das Wetzlarbad als Kulturgut konnte in seinem ehemaligen Zustand voll und ganz erhalten bleiben. Der Abriss der alten Hallen hätte genug Platz geboten für den Neubau des modernen LAGO Bades, der Tennishallen, eine Halle für den Turnverein sowie für zahlreiche Parkplätze. Das Gelände eignete sich als ideale Infrastruktur für den gesamten Sport!!!

  9. Bah bah blah

    Ich finde es absolut traurig dass es soweit kommen muss…

    Dass der Trunverein mit über 600 Mitgliedern eine eigene Halle braucht kann man ganz gut nachvollziehen… Momentan nutzen sie unterschiedliche Hallen in denen jeweils immer dasselbe Material vorhanden sein muss,… Hätten sie eine Halle bräuchte man das Material eigentlich nur einmal und es gäbe ebenfalls weniger Probleme mit der Hallenplanung… was den anderen Vereinen ebenfalls zur Gute käme da sie ebenfalls mehr Planungsmöglichkeiten hätten… denn 600 Kinder trainieren, da sind die meistens Hallen mit dem Trunverein belegt…

    Es ist ja auch nicht so als ob sie nicht auch an Weltmeisterschaften beteiligt sind und dort viele Kinder mit viel Potential trainieren, die ihre Sportart gefunden haben… ihnen das wegzunehmen nur weil keiner an der Infrastruktur mithelfen will, wäre doch wirklich eine Schande!

    Ganz ehrlich leisten die Mädels dort nicht vieleicht sogar mehr als die AS,… für die ein eckelhaftes graues Stadion GANZ SCHNELL aus der Erde wuchs…?

  10. Kein Geld da, aber fürs Wetzlarbad und die neue Tennisanlage samt Halle wohl.
    …Und dafür zahlt auch die Stadt mit.
    Natürlich ist die „Kundschaft“ für die Tennishalle/Anlage nicht die Gleiche.
    Da liegt den Unterschied.

  11. Vielleicht ist das nur ein Ablenkungsmanöver um von den internen Problemen des Turnvereins abzulenken?
    Schaut mal, wer da noch im VR ist. Onemanshow…
    Bei 600 Mitgliedern, müsste man doch genug motivierte Personen haben, oder?

    • meinemeinungdazu

      @Ike
      Wie schon Tänzer oben (30/09/2023 11:17 Uhr) schrieb, „… lieber Tür auf Kind, raus und andere sollen sich drum kümmern!“
      Ja, genau so ist es!
      Wenn Mitglieder für den Vorstand gesucht werden, schauen die allermeisten mit gesenktem Blick auf ihre Schuhe und wagen nicht mal den Kopf, geschweige denn die Hand zu heben um ihre Bereitschaft zum Mitwirken kund zu tun!

    • Peter Müller

      Eben nicht. wenn nur einige, die Jahre in einem Verein aktiv waren, bemuttert, betreut, unterstützt und Nutzen davon hatten, später in den Vorstand gingen, wären schon viele Probleme gelöst. Aber einmal aufgehört, sieht man die Leute nicht mehr. Wie immer, wenn es heisst anpacken, sind sie alle verschwunden. Die meisten aktiven Leute in Vereinen sind sowieso Egoisten, fordern und jammern, wenn ihnen etwas nicht passt.

      • Da hat er ausnahmsweise Recht. Eifel first. Schon beim aufstellen der Spitzenkandidaten bei den Wahllisten, bei der Verteilung der Ministerposten, bis hin zum Einholen von Fördergeldern. Sind in der DG in der Minderheit und nehmen seit Jahrzehnten das dickste Stück vom Kuchen.

          • Sozisportschöffe*in

            Ich bin aus dem Norden und habe hinter de Kulissen oft erlebt dass viele Mittel in die Eifel gewandert sind, doch hat die Eifeler Politik auch stets mit viel Engagement für „ihre“ Projekte in der DG eingesetzt und ist Eupen manchmal nicht in der Lage ein anständiges Dossier einzureichen… zum wir in Eupen das Geld lieber im ÖSHZ und für Integrationspolitik und Luftbildaufnahmen statt für Sport-, Vereins- und Betriebswelt locker gemacht…

          • Krisenmanagement

            @cls Ihr Hass auf die Eifel ist sprichwörtlich. Welche Krankheit haben sie? Oder waren ihnen die Eifler nicht naiv genug. Sie verfehlen immer wieder das Thema. Seit sie bei Fr. Huppertz untergekrochen sind, versuchen sie einen Spalt zwischen die Bevölkerung zu treiben. Um etwas zu erreichen muss die Bevölkerung Ostbelgien zusammenhalten. Da werden sie nie begreifen.

            • Gastleser

              Was ist eigentlich „die Eifel“ ?
              Und warum läuft es hier anders?
              Kommt nicht mit Luxemburg, die Geldsäcke aus Deutschland zahlen auch bei euch Steuern und die ganze Touristen denen „Eifel“ zu kalt, kurvig, hoch,etc ist kehren bei euch ein.
              PS:
              Eupen sieht schlecht aus!
              Hätte ich nicht das Ortsschild gesehen hätte es auch Verviers sein können.
              Unglaublich wie man eine Stadt dermaßen versauen kann in ein paar Jahren.
              Ausnahme: alter Schlachthof.
              PPS:
              Ihr habt einen Badesee quasi direkt in der Stadt – holt ihn euch mal zurück.

          • Was Kelmis angeht, können sich die zahlreichen Vereine nicht beklagen. Über ein schickes Sportzentrum über Schwimm- und Tennishalle, moderne Kegelbahn und ein sehr schönes Fußballstadion mit zwei Kunstrasen ist alles vorhanden. Auch in Eupen gibt es insgesamt eine ausreichende und zweckmäßige Sportinfrastruktur. Was ebenso wichtig ist für den Sport sind genügend ausgebildete Sporttrainer, die für jede Altersgruppe das richtige Programm und die richtigen Methoden anbieten. 99 Prozent der Vereinsmitglieder haben mit Leistungssport nichts am Hut. Für sie steht die Gesundheit und der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. Für Leistungssportler gibt es sowohl im Süden als auch im Norden genügend Anlaufstellen. Die DG ist in Sachen Sportinfrastruktur sehr gut aufgestellt.

  12. Sozisportschöffe*in

    Das sozialistisch besetzte Sportschöffenamt glänzt mit Unzuverlässigkeit, Wetzlarbadabriss, Hallenbadverwahrlosung und -schließlung, Kostenexplosion für die Vereine inklusive sähen von Streit und Unmut, … jetzt muss ein mitliederstarker Verein die Türen dicht machen wegen irrsinnigen Auflagen und völligen Interesse- und Unterstützungsmagel der Stadt Eupen und ihrer Karnevalssportschöffen mit ihrem „klaren Blick“ fürs wesentliche… nämlich dumme Sprüche an der Theke klopfen (vorheriger Schöffe) und die Lage in keiner Weise im Griff haben und den Sport und das Ehrenamt verstehen (die neue)… ein Wunder dass in Eupen Ehrenamtliche überhaupt noch Lust haben „gegen und trotz der Stadt Eupen“ noch Einsatz für Jugend und Sport zu zeigen… dabei haben wir zB mit den Weltklasse Rönrad Turnerinnen super junge Athletinnen, ein riesen Skandal!

  13. Krisenmanagement

    Man kann nicht immer der Politik den schwarzen Peter zuschieben. Vielleicht machen es sich auch viele Eltern zu einfach. Die Eltern fahren in Helikoptermanier die Kinder zum Verein. Nur wer macht die Arbeit in diesen Vereinen? Es werden wahrscheinlich nur einige wenige sein, die diesen Verein am laufen halten.
    Dann muss dann wirklich mal genau analysiert werden:
    Wie sehen die Bedingungen seitens der ostbelgischen Regierung aus? Welcher Aufwand muss betrieben werden, um diese Subsidien überhaupt zu erhalten?
    Wie unterstützt die Stadt Eupen eigentlich diese Vereine?
    Warum setzt sich die Eifler Politik soviel stärker für Vereine ein? Erstens geht es in der Eifel ganz knallhart um Wählerstimmen. Keiner wird in der Eifel Bürgermeister ohne die Vereine. Vereinsmeier sitzen sogar in den Gemeinderäten. Mittlerweile beklagen sich sogar Eifler Ehrenamtler über den immensen administrativen Aufwand. Vielleicht scheint ja generell etwas für die Vereine schief zu laufen und das ist nur der Anfang eines Vereinssterben.

  14. Es wird von 600 Mitgliedern gesprochen, angenommen jede Turnstunde wird von 20 Mitgliedern (hauptsächlich Kindern) besucht, demnach gibt es Wöchentlich 30!!! Trainingseinheiten dazu kommen noch die Gruppen die mehrmals in der Woche trainieren.
    Fällt hier niemandem etwas auf?
    Bei Turnveranstaltungen in der DG ist der Turnverein Eupen eher mäßig vertreten. ich vermute hier werden die Mitgliederzahlen bewusst etwas „geschönt“ um druck auf die Politik aufzubauen.
    Man beachte den Unterschied zwischen aktiven und inaktiven Mitgliedern bei vielen Vereinen genügt ein Jährlicher Beitrag von 5€ um als Fördermitglied zu gelten ohne je eine Turnstunde zu besuchen.

    Davon mal abgesehen, das größte Problem scheint ja das auf und abbauen der Gerätschaften zu sein, könnte man sich hier nicht vorstellen die Eltern mit einzubeziehen, diese könnten nach einer regelmäßigen Einweisung gemeinsam mit den Vorturnern die Geräte auf und abbauen.
    Aber hier geht’s nicht um eine Praktische Lösung, hier möchte man eine eigene Halle erpressen.
    Das der Herr Pitz sich und seine Interessen durchsetzen kann hat man Schon auf anderen Stellen sehen können # LOS-Rhönrad…..

    • Ganz richtig! Die meisten Kinder kommen sowieso nur, um etwas herum zu tollen und Spaß zu haben. So soll es auch sein. Die wenigsten brauchen dazu teure und schwere Geräte. Lieber Turnverein, lass mal die Kirche in der Mitte. Lasst die Kinder sich treffen, bewegen, Spaß haben und Freunde finden. Und viel mehr wollen die Eltern auch nicht, wenn sie die Kinder abparken kommen.

  15. Selbst dann kommt der Verein sicher nicht auf 600 Mitglieder, die Zahl ist hier aber das starkes Argument, wenn auch an den Haaren herbeigezogen.
    Beim Eupener Turnverein gibt es 4 Trainingseinheiten fürs Geräteturnen, die an zwei tagen jeweils aufeinanderfolgend stattfinden, hier sind dann auch die schweren Geräte aufzubauen.
    Bedeutet einmal Auf und Abbau am Mittwoch und einmal Auf und Abbau am Samstag, hier die Eltern einbinden und die Problematik ist gelöst.
    Bei den anderen Disziplinen können teils die Kursteilnehmer selber mit anpacken oder es sind kaum Schweren Geräte notwendig.
    Ich war übrigen selber Turner und habe zwei Kinder die aktiv in einem Turnverein sind.
    Aber wer den Herrn Pitz kennt weiß genau worum es Ihm geht….

  16. RaerenerSportler

    Dank der Liste mit uns haben wir in Raeren seit Jahren keine Gebühren mehr für die Trainingszeiten unserer Sportvereine in den Hallen der Gemeinde!
    Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass dies vor einigen Jahren so beschlossen wurde!
    Die CSP war damals dagegen!!
    Die aktuelle Mehrheit (CSP/Ecolo) hat leider nicht so viel Verständnis für ihre Sportvereine und wehrt sich gegen einen Neubau einer neuen Sporthalle in Eynatten, stattdessen bauen sie lieber eine neue Schule 2 km von der eigentlichen Dorfschule entfernt.
    Ich hoffe, dass die bei den Wahlen die Quittung dafür bekommen werden.

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