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Am Tag nach dem Tornado wird in Roetgen aufgeräumt und repariert [VIDEO]

14.03.2019, Nordrhein-Westfalen, Roetgen: Dachdecker arbeiten an einem Haus, dessen Dach durch einen Tornado beschädigt wurde. Foto: Henning Kaiser/dpa

AKTUALISIERT – Es war wohl ein Tornado, der in Roetgen Dächer abgedeckt und die Bewohner erschreckt hat. Am Tag danach beginnen das Aufräumen und die Reparatur der beschädigten Häuser.

Nach dem Tornado in der Eifel-Gemeinde Roetgen südlich von Aachen beginnen am Donnerstag das Aufräumen und die Reparatur der beschädigten Häuser. „Die Hauseigentümer werden ihre Schäden begutachten, vielleicht kommen auch schon Versicherungen“, sagte der Roetgener Bürgermeister Jorma Klauss (SPD).

14.03.2019, Nordrhein-Westfalen, Roetgen: Dachdecker arbeiten an einem Haus, dessen Dach durch einen Tornado beschädigt wurde. Foto: Henning Kaiser/dpa

Der kurze, heftige Sturm hatte in dem Ort an der Grenze zu Belgien Dächer abgedeckt und rund 30 Häuser beschädigt. Zehn Häuser davon seien vorerst nicht mehr bewohnbar, hatte ein Sprecher der Feuerwehr-Einsatzleitung am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Zwei Häuser im Ort Roetgen hätten kein Obergeschoss mehr. Es habe einen Leichtverletzten gegeben, der vorsorglich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden sei.

„Er ist durchgefegt, kurz und heftig“, beschrieb der Feuerwehr-Sprecher das Naturereignis. Der Sturm habe sich danach schnell wieder verzogen. Schäden gebe es relativ konzentriert an zwei Straßen. Auch im Umland seien aber Bäume umgefallen. Durch umherfliegende Teile wurden Autos beschädigt.

Etwa 30 Menschen ohne Unterkunft

In der Grundschule in Roetgen war am Mittwochabend, wie berichtet, eine Betreuungsstelle eingerichtet worden. Die Feuerwehr schätzte, dass etwa 30 Menschen vorübergehend eine andere Unterkunft brauchten. Viele Menschen seien aber für die Nacht bei Bekannten untergekommen, berichtete der Bürgermeister. Außerdem habe ein Roetgener Hotelier für die Betroffenen kostenlos seine Zimmer angeboten. „Der Zusammenhalt ist mal wieder toll in unserer Gemeinde.“

14.03.2019, Nordrhein-Westfalen, Roetgen: Nach einem Tornado ist das Dach eines Haues stark beschädigt worden. Foto: Henning Kaiser/dpa

Unter Tornados verstehen Wetterkundler des Deutschen Wetterdienstes (DWD) eine Luftsäule mit Bodenkontakt, die um eine mehr oder weniger senkrecht orientierte Achse rotiert und sich dabei unter einer tiefen Wolkenbasis befindet. Weitere Voraussetzungen für das Entstehen sind laut DWD starke Temperaturgegensätze, aufsteigende Luft und vertikale Windscherung, also die Zunahme der Windgeschwindigkeit.

Die Dunkelziffer ist hoch, da Tornados nur durch Augenzeugen bestätigt werden können. Zudem entstehen sie unvorhersehbar innerhalb weniger Minuten und sind oft ebenso schnell vorüber. Jeder Tornado ist gefährlich: Es kann dabei immer Todesopfer geben, warnen die Experten. (dpa)

Nachfolgend das VIDEO, das der WDR auf Twitter veröffentlichte:

 

18 Antworten auf “Am Tag nach dem Tornado wird in Roetgen aufgeräumt und repariert [VIDEO]”

  1. Wetterfrosch

    Ein Ereignis, welches leider immer häufiger vorkommt und an das man sich gewöhnen sollte. Der Klimawandel wird uns immer unkalkulierbareres Wetter bescheren. Der Kohleausstieg wird immer wichtiger, genau wie der Ausstieg aus dem Atomenergie Wahn. Wir sollten Tihange und Doel endlich abschalten. unsere Kinder werden es uns danken!

    • Pensionierter Bauer

      @Wetterfrosch, solche Tornados gab es schon immer, diese können auch immer und überall entstehen. Ich weiß nicht wie alt Sie sind, aber wir älteren Jahrgänge erinnern uns noch gut an den September 1982 als ein Tornado die in der Provinz Luxemburg gelegene Ortschaft Léglise komplett zerstörte. Soweit ich mich erinnere blieb damals kein einziges Haus unbeschädigt.

      • What a trip!

        Es sind einfach pinktuelle Erscheinungen, mehr nicht, aber die Klimakirche sieht darin Satan. Und Greta ist die Große Exorzisten. Allmählich fange ich an mich zu amüsieren. Es ist der abgedrehteste trip, den ich je hatte!

    • Lieber Wetterfrosch, erzählen Sie nicht solch einen Unsinn. Sie glauben doch nicht allen Ernstes das ein abgeschaltetes AKW den neuerlichen Klimawandel verhindern wird. Auf der ganzen Erde sind über 600 Vulkane aktiv die Unmengen ausstoßen, und die tektonischen Platten bewegen die Kontinente seit Millionen von Jahren, und diese sind für Erbeben und Tsunamis verantwortlich. Als Fachmann müssten Sie sich doch daran erinnern können, das vor einigen Jahren ein enormes Untersee Erdbeben die Neigung der Erdachse verändert hat und dies einen großen Einfluss auf das Klima hat.

  2. Lustig wie man alles auf den “ Klimawandel“ ( falls es den tatsächlich gibt ) schiebt und kaum einer den Menschen für diese Wetterextreme für schuldig befindet. Hier wird ein Wald gerodet – dort auch einer und noch einer und noch einer und wer macht dies ? Der Mensch ! Dann werden hier und dort zig Flüsse begradigt und die Ufer zubetoniert um Nutz- & Bauflächen zu gewinnen und wer ist dafür zuständig, wer macht’s ? Der Mensch ! Dieser ganze “ Klimaquatsch “ ist Menschengemacht und jetzt noch zusätzlich dass da wieder ein Schiff mit zig Tonnen Schweröl in Brand geraten und untergegangen ist und besagtes Schweröl am austreten ist – kommt das von allein diese ölverschmutzung auf’m Meer ? Wer ist schuld ? Meistens wohl auch da der Mensch…..aber stimmt ja, eine Ölverschmutzung der Meere zählt nicht für den angeblichen Klimawandel und den Wetterextemen der heutigen Zeit.

  3. Zaungast

    @ Kremer
    „Als Fachmann müssten Sie sich doch daran erinnern können, das vor einigen Jahren ein enormes Untersee Erdbeben die Neigung der Erdachse verändert hat und dies einen großen Einfluss auf das Klima hat.“

    Ich bin zwar nicht der angesprochene Fachmann, habe aber trotzdem ein wenig gegoogelt.
    Sie meinen wohl das hier:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/starker-ruck-japan-beben-verschiebt-erdachse-a-750579.html

    Die Erdachse hat sich tatsächlich um 10 … Zentimeter verschoben, was, wie jedem einleuchtet, enormen Einfluss auf das Klima hat.

    Im Übrigen gibt es das hier: „Weil die Erde von der Kugelgestalt abweicht (Erdabplattung 1:298 oder 21 Kilometer), unterliegt sie kippenden Kräften von Mond und Sonne. Als Folge verlagert sich die Erdachse lang- und kurzperiodisch gegenüber dem Fundamentalsystem (himmelsfestes Koordinatensystem), was sich als Präzession und Nutation niederschlägt.“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Erdachse

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