Politik

Regierung einigt sich mit Engie auf Verlängerung der Laufzeit von Tihange 3 und Doel 4 um weitere 10 Jahre

Die drei Kühltürme des Kernkraftwerks Tihange bei Lüttich. Foto: Rainer Jensen/dpa

AKTUALISIERT – Die belgische Regierung und der Energiekonzern Engie haben sich auf die Laufzeitverlängerung der zwei Atomkraftwerke Tihange 3 und Doel 4 um zehn zusätzliche Jahre geeinigt.

„Mit diesen Entscheidungen können morgen die Arbeiten für die Verlängerung der beiden jüngsten Atomkraftwerke beginnen“, sagte Premierminister Alexander De Croo (Open VLD) bei einer Pressekonferenz am Montagabend. Die Verlängerung sei entscheidend, um die Energieversorgungssicherheit in den nächsten zehn Jahren zu gewährleisten.

An dem Vorhaben soll sich nach Angaben von De Croo zur Hälfte der belgische Staat und zur Hälfte der Betreiber Engie beteiligen.

24.11.2020, Belgien, Beveren: Das Kernkraftwerk Doel. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Die föderale Regierung hatte bereits im März letzten Jahres beschlossen, dass der bei Lüttich gelegene Reaktor Tihange 3 sowie der Meiler Doel 4 bei Antwerpen bis mindestens Ende 2035 weiterlaufen sollen. Über die Umsetzung wurde noch mit dem Betreiber Engie verhandelt.

Ursprünglich war ein Atomausstieg für 2025 vorgesehen. Bei der Entscheidung spielten der Ukraine-Krieg und dessen Auswirkungen auf Belgien und die Nachbarländer eine Rolle. Ziel ist es laut einer Mitteilung nun, die zwei Meiler nach den für die Verlängerung nötigen Arbeiten im Winter 2026 wieder in Betrieb zu nehmen.

Eine große Unbekannte bleibt jedoch bestehen: die Rechnung für den Atommüll. Die Verlängerung von zwei Atomkraftwerken bedeutet zwangsläufig, dass zusätzliche Abfälle produziert werden, die entsorgt werden müssen.

Engie fordert Gewissheit durch die Festlegung einer Höchstgrenze. Der Betrag muss also festgelegt werden, bevor der Energieversorger die Vereinbarung endgültig bestätigt. Mit der Entscheidung von Montag wurde „nur“ der Rahmen für diese Obergrenze festgelegt, die in die Milliarden gehen wird. (dpa/cre)

57 Antworten auf “Regierung einigt sich mit Engie auf Verlängerung der Laufzeit von Tihange 3 und Doel 4 um weitere 10 Jahre”

  1. Bei diesen Verhandlungen möchte ich einmal Mäuschen sein…. Da sitzen völlig inkompetente Politiker am Tisch, die ihre eigenen Lügen einer „Energiewende“ glauben, mit Experten eines Energiekonzerns die ganz genau wissen dass es ohne ihre Kraftwerke nicht gehen wird. Die Zeit spielt für Engie, am Ende kann die Politik gar nicht anders als den Forderungen von Engie nachzugeben. Was wollen die denn sonst machen? De Croo setzt sich selbst in die Leitzentrale von Engie und zeigt, zusammen mit Tinne Van der Straeten (die alleine keine Lampe wechseln kann), wie man die „Energiewende“ managt. Wen wollen Sie dahin setzen wenn Engie ihren Laden dicht machen? Die Politiker brauchen am Ende Engie, aber Engie braucht nicht die Belgischen Politiker. Die Gesellschaft lernt augenblicklich dass es ohne regelbare Kraftwerke nicht geht und dass das Gerede von „Atom- und Kohleaustiegen“ nur substanzloses Politiker Geschwätz sind.

    • Dow Jones

      Zitat: „Eine große Unbekannte bleibt jedoch bestehen: die Rechnung für den Atommüll.“.

      Lieber Herr Dax, vielleicht könnten Sie doch mal vor solch einer Verhandlungsrunde proaktiv tätig werden und den dort sitzenden MINT-Versagern die technische Lösung zur Atommüllfrage vorlegen. Ich denke doch, dass Gegenpol da sicher was in der Hinterhand hat. Bei all der dort versammelten technischen Kompetenz.

      • Klötschkopp

        Dow Jones@
        Ganz einfach! Die Probleme werden solange auf die nachfolgenden Generationen verschoben bis es nichts mehr zu verschieben gibt.
        Schauen Sie sich die Deutschen an, die subventionieren jetzt die Pharmaindustrie damit diese mehr finanziell uninteressante Medikamente produzieren.
        Anschließend lassen die sich noch dafür feiern.
        Hier kann man doch nur noch lachen.

    • deuxtrois

      „Da sitzen völlig inkompetente Politiker am Tisch, die ihre eigenen Lügen einer „Energiewende“ glauben“

      Es gab auch genug Leute wie Ihnen, die einen Zusammenbruch der Stromnetze schon seit Jahren prophezeihen – teilweise sektenartig. Passiert ist trotzdem nicht viel.

      • Naja. Ich sehe Ende des Monats wo jetzt ein Großteil meines Geldes hingeht. Jedenfalls nicht in meine Brieftasche.
        Ob ich mir demnächst noch ein Auto leisten kann ist auch nicht sicher. Elektroautos sind um einiges teurer und Secondhand sind die auch nicht interessant weil die Reichweite auf Grund der Lebensdauer der Batterien ein Risiko ist.
        Also zu behaupten dass nicht viel passiert ist ist Blödsinn.

  2. Die Regierung befindet sich dank ihrer jahrelangen von den Grünen gewollten Untätigkeit in Sachen Atomstrom in einer sehr schlechten Lage und Engie hat alle Trümpfe in der Hand.
    Engie muss gar nichts und die Regierung rutscht auf den Knien.

    • Egal wie wir es drehen und wenden ,die Erzeuger sitzen immer am längeren Hebel und werden uns weiter richtig ausbeuten. Das haben wir alles leider den Politikern zu verdanken die damals alle Staatliche Unternehmen in private Hand übertragen haben .Das müssen wir heute leider ausbaden . Unsere jetzigen Politiker sollten dringend Mut zeigen und zum Wohle ihrer Wähler gegensteuern und neue Energien wieder auf staatlicher Basis aufbauen.

      • So einfach ist es nicht. Der Gesetzgeber hat die Erzeuger immer wieder und wieder vor neuen Verpflichtungen gestellt und hat auch immer wieder und wieder spezielle Abgaben und Steuern abgeschöpft. Auch wiesen die Politiker immer wieder auf die „bösen“ Erzeugergewinne hin, die aber nur durch die Politik möglich waren und an denen die Politik sich in immer grösseren Masse bediente.
        Die Politik hat die Gesetze erlassen die eine Schliessung der Kraftwerke unumgänglich machen, die Politik hat es versäumt rechtzeitig auf die Fragen der Erzeuger zu antworten und rechtzeitig den Weg für eine Energieversorgung freizumachen.

        Die Politik, nicht die Erzeuger tragen hier die Schuld an dieser Situation. Und auch wenn die Politik die Schuld an die Erzeuger weiterschieben will, das ist nicht der Fall. Steht endlich für eure Fehler gerade, liebe (?) Politiker.

        • Welche Abgaben verlangt der Staat von Electrabel/Engie? Die bezahlen 1 % Steuern! Haben sie schon einmal auf ihre Steuererklärung geschaut, wie viel Sie bezahlen? Außerdem zählt Electrabel Geld in einen Fond, der für die Endlagerung vorgesehen ist. Dieses Geld steht aber nicht auf einem Sperrkonto. Engie hat das Geld bereits wieder „ausgeliehen“, hoffentlich mit Zinsen, um andere Projekte zu finanzieren. Mit anderen Worten: an dem Tag wo sie Endlagerung ansteht macht Engie Konkurs, dann zahlen wir das auch noch. Drei Dinge sind sicher: die Unfähigkeit der Politik, die Gewinne der Engie Aktionäre und das Problem der Endlagerung.

          • Na dann googeln sie mal „taxe nucléaire“ und „redevance nucléaire“. In 2023 werden so wohl 600-700 Millionen Euro in die Staatskasse fliessen, ohne die regulaire Steuer, die Kadastersteuer, die Steuer auf Atomlager, die Steuer auf Übergewinne, die Steuer auf …

            • Die Taxe nucléaire dient dazu Übergewinne abzuschöpfen. Die Herstellung von Atomstrom ist NICHT teurer geworden, der Strompreis hat sich jedoch verdreifacht. Das sind Milliarden an Übergebenen, die Engie einkassiert hat und selbstverständlich behalten und auf die Konten der Firmenchefs zu überweisen möchte. Jetzt verlangt der Staat die zurück, für einen begrenzten Zeitraum. Damit nimmt der Staat es bei denen, die sich in dieser Krise due Taschen voll gemacht haben.

                • jetzt hab ich’s: das ist die Abgabe, die dazu dient den Rückbau der Anlagen und die Endlagerung des Mülls zu finanzieren. Wäre es ihnen lieber wir bezahlen das selbst? Am Ende läuft es eh darauf hinaus, denn was Engie ausgibt nimmt man sich vom Stromkunden zurück.
                  Jedes Unternehmen muss für die Entsorgung seines Mülls bezahlen. Hier kostet das eben ein paar Milliarden. Diese Steuer ist in meinen Augen noch nicht teuer genug!

  3. Der Beschluss zum Atomausstieg 2025 wurde ja im Jahre 2015 gefasst (Regierung Di Rupo). Schon 2017 mahnte der damalige Chef des Belgischen Stromnetzbetreibers Elia die Politiker an dass man JETZT, also 2017, mit der konkreten Planung und dem Bau der Ersatzkraftwerke beginnen müsse. 8 Jahre bis 2025 ist nicht viel Zeit für diese Aufgabe. Es geschah genau nichts! Die gerade amtierenden Politiker, egal welcher Partei, sind mit solchen Aufgaben heillos überfordert und die Medien singen das Lied der „Energiewende“ durch Windräder und PV Dächer. Und dann kommt der Tag X, das Abschaltdatum rückt in bedrohliche Nähe und die Ahnungslosigkeit schlägt in Panik um. Also noch mal 10 Jahre verlängern und bis dahin ist das dann ein Problem der anderen….

    • Der Atomausstieg wurde 2003 beschlossen, unter der Premierminister Verhofstadt. 2007 wollte die Regierung Verhofstad2 diese Entscheidung bereits rückgängig machen. Die Nachfolgeregierungen hatten also fast 20 Jahre Zeit Alternativen zu schaffen. Es waren 3 Ersatzkraftwerke in Planung. Vor den Wahlen haben sich die Kandidaten alle für diese neuen Kraftwerke und gegen Atomkraft ausgesprochen. Heute schießen in Flandern die Grünen und in der Wallonie die Liberalen dagegen. Wir brauchen die Schuld also nicht nur bei DiRupo suchen, obwohl ich diesen Typ nicht ausstehen kann.

      • Mein Hinweis auf Di Rupo war nur informativ, bei dem Trauerspiel sind alle Parteien Versager. Sie haben ganz recht, der erste „Atomausstieg“ 2003 wurde von einem Flämischen Liberalen Premier getroffen, die erste Verlängerung 2015 von einem Wallonischen Sozialisten, die zweite Verlängerung beschliesst jetzt ein bunter Haufen im „Cordon sanitaire“ gegen N-VA und VB. Dass man keine Politik gegen die Physik machen kann versteht man in der Politik nicht, sie versuchen es immer wieder und sind dann ganz überrascht dass immer dasselbe Ergebnis dabei raus kommt….

  4. Guido Scholzen

    Aus dem Buch „Lichtblick statt Blackout“ von Vince Ebert | dtv Verlag

    Die zurückliegenden drei, vier Generationen haben in der westlichen Welt einen historisch beispiellosen Wohlstand aufgebaut. Und zwar nicht mit der Absicht: „So, jetzt ruinieren wir mal so richtig diesen Planeten!“ Sie taten es, weil noch vor wenigen Jahrzehnten Dinge wie Kindersterblichkeit, Armut, Infektionskrankheiten und mangelnde Bildungschancen in unseren Breitengraden dramatisch waren.
    Die Generationen vor uns haben Stahlwerke, Chemiefabriken und Automobilkonzerne errichtet. Sie haben geschuftet und sich gequält, weil sie für sich und ihre Kinder ein besseres, gesünderes und sorgenfreieres Leben wollten.
    Es ist sicherlich das Privileg der Jugend, der älteren Generation Fehler vorzuwerfen. Wir alle haben das gemacht als wir noch jung waren. Und manchmal hat die Jugend mit ihrer Kritik ja auch recht.
    Aber es besteht kein Grund, sich als älterer Mensch widerspruchslos die vernichtenden Vorwürfe der jungen Generation anzuhören und sich demütig vor ihnen in den Staub zu werfen.
    Dass heutzutage Jugendliche als politische Aktivisten die Debatten bestimmen, liegt nicht daran, dass sie uneingeschränkt recht haben. Sondern weil es so viele Erwachsene nicht wagen, ihnen mit sachlichen Argumenten zu begegnen. Lieber wollen sie sich von ihnen wie ungezogene Kinder behandeln lassen.

      • Guido Scholzen

        JA! das gehört dazu.
        Die Grundargumentation ist folgende:

        Nehmen wir an, es gäbe wirklich einen menschengemachten Klimawandel bis Klimakatatstrophe, warum müssen wir dann eine Energiewende installieren, die nie funktionieren wird?

        Bei Menschen, die von einer Totalelektrifizierung einer Gesellschaft träumen, und nicht mals wissen, was Grundlastfähigkeit ist oder nicht mals Kilowatt von Kilowattstunde unterscheiden können, bei denen ist Hopfen und Malz verloren.

        Ich habe den Grünen noch nie die Sache mit dem Klimaschutz abgenommen, seitdem ich selber mal die Zahlen und deren Argumentationen unter die Lupe genommen haben. Und das „Follow the Science“-Gerede erst recht nicht. Im Kern ging es immer um die kompromisslose Durchsetzung einer Ideologie.
        Verstehen Sie? ‚kompromisslos’… Die werden nicht verhandeln, die werden drauf losschiessen, wenns drauf ankommt.

  5. Ein fauler Kompromiss der nicht lange halten wird. 2 KKW sind 3 zu wenig….
    https://www.elia.be/en/grid-data
    Heute beträgt der KKW Anteil in Belgien 4900 MW, das sind > 50% der Netzlast.
    Mit verbleibenden 2 KKW fallen also gut 2500 MW weg die womit ersetzt werden?
    Gaskraftwerke? die müssen erst gebaut werden und das Gas kommt woher?
    Import? Französischen Atomstrom? Deutscher Braunkohlestrom? Wie soll das gehen, unmöglich….
    Wenn es dann soweit ist, 2025, laufen dann 4 – 5 KKW weiter, die aktuelle Zahl von 2 ist nur der Türöffner der ECOLO noch so gerade in der Regierung hält.

            • Herr Dax, wir wissen alle, dass Sie selbst nur einen mittelmäßigen Abschluss in MINT-Fächern haben, Schule + Elektrikerausbildung. Meinen Sie wirklich, dass Sie in der Position sind, andere Leute als MINT-Versager zu betiteln, obwohl Sie selbst vielen anderen Leuten in dieser Hinsicht nicht entfernt das Wasser reichen können?

              • deuxtrois

                Genau aus diesem Grund gibt es eine lächerliche, von Google gehostete Seite „Gegenpol Ostbelgien“, so etwas wie ein leerer Luftraum, den in Ostbelgien niemand wahr nimmt (ausser der Mitwirkenden selbst, versteht sich, dafür aber mit sehr viel Elan). Das ist auch der Grund, warum diese hochintelligenten Akteure sich hier auskotzen und meckern, statt den anderen Idioten die Physik neu zu erklären.

                Die Krönung ist dann die Umdeutung der Thermodynamik: Der Treibhauseffekt kann nicht existieren, denn die Atmosphäre ist ja kälter, als die Erdoberfläche. Dummerweise widerspricht diese Behauptung nicht nur der Thermodynamik, sondern auch allen Erkenntnissen über das Klima auf anderen Planeten.

                Fragt man Dax, wie das mit der wärmenden Decke funktioniert, kommen nur ausweichende Antworten.

                • Vielleicht liegt es ja daran dass Sie Probleme haben komplexe physikalische Zusammenhänge in Deutscher Sprache zu verstehen. Möglicherweise geht es ja in Französisch besser:
                  https://www.science-climat-energie.be/2019/02/14/le-rechauffement-climatique-dorigine-anthropique/
                  …..
                  4. Conclusion

                  De cet exposé on peut conclure que :

                  1° L’effet de serre, qui résulterait de la désactivation radiative (fluorescence) de molécules ayant absorbé une fraction du rayonnement thermique de la Terre, ne peut exister au niveau des basses couches atmosphériques.

                  2° Au niveau des basses couches atmosphériques, les molécules ayant absorbé une fraction du rayonnement thermique de la Terre se désactivent par collisions avec les molécules environnantes principalement N2 et O2.

                  3° La conversion d’énergie de vibration des molécules de CO2 en énergie de translation des molécules environnantes ne modifie pas le bilan énergétique global de la Terre.

                  4° Le CO2 ne peut contribuer en aucune manière à un réchauffement ni de la surface terrestre ni des basses couches atmosphériques.

                  5° La théorie du réchauffement climatique d’origine anthropique basée sur l’existence d’un effet de serre n’a aucune justification ni théorique ni expérimentale.
                  ////

                  • Walter Keutgen

                    Dax, Sie liefern das Paradebeispiel falscher Argumente:

                    1° Warum? Also wenn ein CO2-Molekül Energie durch Fluoreszenz verliert, schert es sich nicht um die Umgebung.

                    2°: Ist noch schlimmer, weil nicht zuerst die Erdoberfläche aufgeheizt werden muss. Es sei denn, die Energie bliebe Bewegungsenergie der Luft. Dann werden aber die Winde immer stärker.

                    3° : Doch, die entsprechende Energie entweicht nicht ins Weltall.

                    4° und 5° sind wohl nur Wiederholungen von 1°, 2° und 3°.

                    • Herr Keutgen, die Kernaussage der Arbeit ist dass die CO2 Moleküle ihre Anregungsenergie NICHT durch Fluoreszenz verlieren können. Lesen Sie das Ganze einfach noch einmal nach…. 🙄

                    • Walter Keutgen

                      Wie ich die Kernaussage verstehe, geben dieCO2-Moleküle die Energie direkt an die umgebende Atmosphäre ab, während in der klassischen Theorie sie die Energie durch Fluoreszenz abgeben, also die Hälfte wieder den Boden trifft, der dann die Luft einfach durch Wärmeleitung erwärmt.

              • So ist es. Für Dax ist der renommierteste Professor in MINT-Fächern, er könnte Nobelpreisträger oder sonstwas sein, der eine andere Meinung als Dax vertritt, ein MINT-Versager. Er verwendet diesen Begriff inflationär als Kampfbegriff, obwohl er selbst in MINT-Fächern weit weniger drauf hat als jeder MINT-Hochschulabsolvent, wahrscheinlich weit weniger noch als ein Abiturient mit Leistungskursen in Mathematik und Informatik. Peinlich und ein wenig größenwahnsinnig.

              • Nur als Beispiel unter vielen:
                ////
                An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet.
                (Annalena Baerbock)
                ////
                1) es gibt keine Speichertechnologie im EVU-Maßstab
                2) Ein Stromnetz kann aus physikalischen Gründen keine nennenswerte Energie speichern
                3) Diese Berechnung sähe ich einmal gerne.

                Solche Aussagen haben nichts mit einer „Meinung“ zu tun sondern sind nur Bullshit von Leuten ohne MINT Kompetenz die besser zu diesem Thema schweigen würden….

                • Sie können leider auch nicht hart am Thema bleiben. Fragen der Tage, an denen es grau bleibt, hatte ich hier nicht aufgeworfen. Das Thema ist ihre inflationäre Betitelung anderer Leute als MINT-Versager, obwohl Sie selbst kein großes MINT-Licht sind. Man soll nicht mit Steinen aus dem Glashaus werfen.

    • Walter Keutgen

      Außerdem, nach heutiger Beschlusslage verbringen wir den Winter 2025/26 ohne Kernkraftwerke. Ich fürchte, dass man nach und nach immer ein paar Kernkraftwerke verlängert. Und da liegt dann eine Gefahr, wenn man möglicherweise die Sicherheitsvorkehrungen lockert.

      • Das Problem ist nicht dass wir den Winter ohne Kernkraftwerke verbringen, das Problem ist das wir wohl deshalb diesen besagten Winter ohne Strom da stehen könnten. Und was die nachfolgenden Winter angeht ist auch noch nichts in trockenen Tüchern.

  6. Zu früh alles versprochen…..Egal für mich ist es beruhigend, das die Kraftwerke an bleiben. Endlich mal was Positives. Wenn jetzt das mit dem Gas noch laufen könnte, dann wäre für mich fast wieder alles wie früher.

  7. Irgendwie ist es auch lustig. Wir haben ein Gesetz das den Atomausstieg bis 2025 regelt. Trotzdem werden Absichtserklärungen und Vorhaben mit Engie unterzeichnet die AKW’s um 10 Jahre zu verlängern. Alles also vollkommen gegen geltende Gesetze. Aber was kümmern Politiker schon Gesetze?

    • Guido Scholzen

      Physikalische Gesetze verhandelt man nicht, die sind so wie sie sind.
      Ohne akzeptierte Physik gibt es keine funktionierende Technik.
      das hat sich bei Berufspolitikern, deren gutmenschliche Absichten wichtiger sind als die Realität, noch nicht herumgesprochen.

      • Herr Scholzen, ruhig Blut, Joseph schreibt hier nicht über ein physikalisches Gesetz, sondern über ein Parlamentsgesetz, das Ausstiegsgesetz. Gesetze haben keine Ewigkeitsgültigkeit, manchmal werden sie enorm schnell geändert, zB im Steuerrecht oder im Ausländerrecht. Wenn es im Parlament eine Mehrheit dafür gibt (zB aufgrund neu aufgetretener oder neu bewerteter Gesichtspunkte), wird ein Gesetz problemlos geändert.

  8. /////

    Walter Keutgen
    12/01/2023 23:03

    Wie ich die Kernaussage verstehe, geben dieCO2-Moleküle die Energie direkt an die umgebende Atmosphäre ab, während in der klassischen Theorie sie die Energie durch Fluoreszenz abgeben, also die Hälfte wieder den Boden trifft, der dann die Luft einfach durch Wärmeleitung erwärmt.
    //////
    Richtig, und die Thermalisierung durch Stossdeaktivierung erfolgt adiabatisch durch Ausdehnung (Gasgesetz) und Thermik ohne dass dadurch Wärme, gegen den Temperaturgradienten der Atmosphäre, zurück an den Erdboden geleitet werden kann. Die Anregungsenergie wird dann, zusammen mit der Wärme aus der H2O Kondensation, von den ir-aktiven Gasen in grosser Höhe, bei hinreichend geringer Dichte der Atmosphäre, in das Weltall abgestrahlt. Dieser Mechanismus wird in der Folgearbeit von G. Geuskens “ L’effet de serre et la bilan énergétique de la terre“ ausführlich dargelegt. Es ist der Wasserkreislauf der Erde welcher die Temperatur massgeblich steuert, das CO2 ist dabei nur eine Störgrösse im Grundrauschen.

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