Kultur

Streitthema Ikob-Ausstellung: VoG Tierfreunde will Strafanzeige gegen Fabre und Feidler erstatten

Der Künstler Jan Fabre (links) im Gespräch mit dem früheren Direktor des Ikob, Francis Feidler, im Dezember 2012 im IKOB in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Der Streit um die Ausstellung „Insektenzeichnungen & Insektenskulpturen“ des Künstlers Jan Fabre im Ikob in Eupen droht weiter zu eskalieren. Am Montag gab der Präsident der VoG Tierfreunde, Dirk Liessem, bekannt, dass seine Vereinigung beabsichtige, nach den Feiertagen Strafanzeige gegen Fabre und den scheidenden Ikob-Direktor Francis Feidler zu erstatten.

Präsident Liessem ließ „Ostbelgien Direkt“ am Montag folgende Mitteilung zukommen:

Liessem Foto

Dirk Liessem, Präsident der VoG Tierfreunde.

„Nachdem alle Versuche der VoG Tierfreunde, in einem gemeinsamen Dialog mit dem Künstler und den Verantwortlichen des IKOB eine Lösung zum Wohle der Tiere zu finden, gescheitert sind und letztlich ein Mitglied des Verwaltungsrates der Tierfreunde Hausverbot bekommen hat, sehen wir keine andere Lösung, als nach den Feiertagen Strafanzeige gegen  Herrn Fabre und den Verantwortlichen des IKOB, Herrn Feidler, wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu stellen. Gegebenenfalls wird diese Anzeige auf die verantwortlichen Kontrollorgane des IKOB wegen Verletzung der Aufsichtspflicht ausgeweitet.“

Ferner heißt es in der Stellungnahme von Dirk Liessem: „Es ist eine Schande, wie hier mit lebenden Tieren umgegangen wird. Da Justitias Mühlen leider bekanntlich langsam mahlen, werden weitere öffentliche Aktionen seitens der VoG Tierfreunde ins Auge gefasst. Wir fordern alle verantwortlichen Politiker auf, dieses unwürdige Spektakel zu beenden, um wenigstens noch einige Tiere zu retten.“

Siehe dazu Artikel „Nur noch Spinnen aus Plastik im Ikob?“

 

17 Antworten auf “Streitthema Ikob-Ausstellung: VoG Tierfreunde will Strafanzeige gegen Fabre und Feidler erstatten”

  1. Spinnefeind

    Nach dem gelungenenen Werbegag von Autmans Schoppener Tierheim bekommt SP+ Kandidat Liessem jetzt in Eupen sein Podium. Revolution! Tiere an die Macht! Wieso weiß man übrigens , dass die Spinnen missbraucht werden,lässt man sie verhungern, hat es bereits Kollateralschäden auf diesem Schauplatz gegeben?

  2. Dirk Liessem

    Tiere die unter nicht natürlichen Umständen leben müssen, werden immer missbraucht. Auch wenn es sich „nur“ um Spinnen handelt. Bei Fabre wissen wir ja, dass er auch vor anderen Tieren nicht halt macht.
    Sie können mir ruhig glauben, dass ich auf ein Podium, welches auf dem Leid der Tiere aufgebaut ist gerne verzichten. Ausserdem spreche icht als ehemaliger Kandidat der SPplus sondern als Präsident einer Vereinigung die Politiker mehrere Parteien unter Ihrem Dach vereint.
    Und ja, es sind bereits 2 Spinnen verendet und ob die anderen die Feiertage überleben, wissen wir leider nicht.

  3. Laurent Klein

    Von Tieren an die Macht hat hier niemand gesprochen, Spinnefeind. Es geht nur darum, dass auch die Kunst der Tierschutzgesetzgebung unterliegt, so dürftig diese in Belgien auch ist. Ich persönlich finde es gut, dass die für Tierschutz zuständigen Stellen sich eingeschaltet haben.

  4. Solche sogenannten Künstler wie Fabre sollte man auch mal in die Luft schmeissen und unsanft auf den Boden landen lassen wie er das mit den Katzen machen ließ oder selber in ein Labyrinth einsperren als widerliches Schauobjekt. Ich finde es bedauerlich dass für solch einen Schrott Geld ausgegeben wird. Wenn andere Lebewesen leiden ist das keine Kunst, noch nicht Mal entfernt. Provozieren kann man auf intelligente Weise. Schade das intelligente Leute sowas mitmachen…

  5. Spinn ich denn

    Kunst auf Kosten von Lebewesen ist etwas anderes als lustige Spiralen zu malen Herr Feidler! Schon oft mussten Tiere ihr Leben lassen, wurden gequält oder gefoltert, alles nur damit sich geistig Minderbemittelte ins Rampenlicht drücken…

    Fabre und seine Art der Provokation, die er Kunst nennt, erfüllt auch hier wieder mal ihren Zweck. Alle reden darüber. Sogar die Tierfreunde.

    Genau die Tierfreunde, die übrigens auf ihrer Facebookgruppe, Mitglieder blockieren und rauswerfen, die nur nach der Verwendung der Spendengelder fragen.

    Aber was einem Autmanns billig ist, ist den Tierfreunden wohl recht?
    Zumindest könnten die Spinnen bei dem Versuch der Tierfreunde, auch mal in den Medien eine Welle zu machen, die lachenden Dritten sein.

    • Christophe Heuschen

      Tierfreunde ist eine VoG und damit steht Ihnen als Mitglied jeder Zeit das recht die Ein- und Ausgaben durch zu schauen. Wir Mitglieder zahlen zu dem oft aus unserer eigenen Tasche. Sollten Sie also Ihren Vorwurf weiter verkünden, so bitte ich Sie in erster Linie dies nicht anonym zu machen und zweitens Fakten bei zu fügen.

      Mal ganz neben bei, haben Sie jemals an den Tierfreunden gespendet oder spotten sie nur herum?

  6. BRF-4ever

    Ich bin auch für Tierschutz, wenn er denn begründet ist und nicht Unverhältnismäßig er ist.
    Fabre hätte die Katzen nicht in die Luft werfen sollen.
    Aber was die Tierfreunde jetzt veranstalten ist einfach lächerlich.
    Hier geht es nicht mehr um die Spinnen sondern nur noch darum sich zu profilieren.
    Leider sieht man immer mehr „sogenannte“ Tierschützer die Militant und extremistisch werden.

    Hier wird nicht mehr um das Wohl der Tiere gekämpft sondern um die „Vergötterung“ von Tieren.

    • Wenn man liest, was auf Facebook beim hiesigen Tierschutzverein so abgeht, haben die den Sinn für Verhältnismässigkeit schon lange verloren. Schade drum, dass jetzt die Justiz involviert wird und der gemeine Mann, den’s wahrscheinlich sowieso nicht interessiert, wieder über Umwege zur Kasse gebeten wird.

    • Dirk Liessem

      Ein Mitglied des Verwaltungsrates, welches um eine gütliche Lösung des Problems bemüht war hat Hausverbot erhalten. Kritik an der VoG steht natürlich jedem zu, es ist nur bemerkenswert dass diese Kritik hauptsächlich von Leuten kommt, die weder Mitglied der VoG sind noch waren bzw. der Einladung zum offenen Gespräch gefolgt sind. Wir sind nicht militant sondern versuchen einen Kompromiss für beide Seiten zu erzielen. Dies wurde auch in mehreren nicht öffentlichen Gesprächen mit dem IKOB zum Ausdruck gebracht. Eine Verhälnismässigkeit im Tierschutz gibt es nicht. Bloss weil Spinnen nicht eine nicht so emotionale Bindung hervorrufen wie z. Bsp. Hunde und Katzen, sind doch die rechtlichen Vorgaben einzuhalten. Nicht mehr und nicht weniger fordert die VoG Tierfreunde d. z.Zt. aus 45 Mitgliedern besteht ( dies nur am Rande für unseren Freund BRF-4ever) Ich stehe darüber hinaus immer gerne zu Auskünften über unsere VoG und deren Ziele zu Verfügung.

  7. Spinn ich denn

    @Christophe Heuschen : wer lesen kann ist im Vorteil ;)

    Diese Vorwürfe stammen nicht von mir, sondern stehen genau so in der Tierfreunde Facebook Gruppe!!
    Aber bevor Sie mich also einen Lügner schimpfen, lesen Sie sich selber mal durch Ihre eigene Gruppe.
    Fakten = fast 100 Beiträge:
    http://www.facebook.com/groups/183595505028283/?ref=ts&fref=ts

    Ein Zitat von den ±100 anderen zu dieser Diskussion:
    „Rottweiler Shi-tzu: soviel ich mitbekomm habe sind mehrere personen geflogen weil se gefragt haben über genauere angaben was mit den spendengelder und mitglids beiträgen geschieht und was die genauere arbeiten der grupe sind
    6. Juni um 21:48!

    Sonst noch Fragen?

  8. dr fritz ut gen aunderstadt

    tach van aunder gen haas,

    ich habe mich nu echt gefragt ob ich hier jetzt anonym schreiben soll, aber ich mach et nicht und oute mich!!!

    ja auch ich habe Spinnen getötet und schäme mich nicht dafür und als ich im sommer nach de schwarze brück gewandert bin, da hab ich einen käfer tot getreten. ich zeig aber reue, beim nächsten mal hab ich ihn auf und mach ne kunst daraus, ist dat denn so richtig.

    habe auch lange überlegt ob ich et hier schreiben soll, aus angst vor verfolgung… mir is auch mal ne vogel in der auto geflogen… glaub de war auch tot…

    eine letzte philosophierende frage muss erlaubt sein:
    milben? darf ich mich auf die drauf legen??

    tschöö van ut gen aunderstadt

    • FitzeFitzeFatz

      Da haben Sie die Scheinheiligkeit von selbst ernannten Tierschützern schön auf den Punkt gebracht. Danke.
      Spinnen als Kunst? Geht gar nicht! Jetzt erst mal ne schöne Boulette aus Massentierhaltung zur Beruhigung.

  9. Gehe ich richtig in der Annahme, das alle Mitglieder der Tierfreunde VOG Vegetarier sind?

    Wenn nicht, hat sich wohl jede Diskussion hier und auch auf FB erledigt.

    Ich weiss nicht, ob mein Schnitzel, mein Hamburger oder die Fleischwurst,… aus 100% artgerechter Haltung kommen.
    Aber ich bin mir sicher, dass der Tod im Schlachthaus, garantiert nicht Stress- und Schmerzfrei ist.

    Tierschutz ja, aber muss man denn immer und immer wieder alles an die grosse Glocke hängen?
    Zuerst dieses Medienbombardement vom Tierheim Schoppen Leiter, nun die Tierfreunde. Leute echt, langsam nervt das nur noch.

    Seltsam nur, dass andere Tierschutzorganisationen im ganz Stillen arbeiten und zuden auch Erfolge vorweisen können.

    • Mich wundert, wieso der Verein noch kein Riesendrama um den Burger’s Point in der Unterstadt gemacht hat. Ich mein, es steht ja riesengross „Halal“ im Hintergrund der Speisekarte. Von wegens Schlachthaus und Stressfrei.

  10. dr fritz ut gen aunderstadt

    tach van aunder gen haas

    ich hab et gerade im grenz echo gelesen!!!!

    de spinnen leben!!!!
    ne wat is dat schön, dat ganze ist der allergrösste flop 2013
    spinnen artgerecht halten zu müssen

    ich nehm mich jetzt ens der staubsauger und such meine spinen…

    und tschööö

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