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Streifzug durch die Eupener Unterstadt zwei Jahre nach der Flut: Es bleibt noch viel zu tun [Fotogalerie]

Fotos: Patrick von Staufenberg

Am 14. und am 15. Juli 2021 erlebten die Bewohner der Eupener Unterstadt das, was sie bis dahin nicht für möglich gehalten hatten. Zwei Jahre nach der Hochwasser-Katastrophe sind überall in diesem Teil der Stadt Eupen stumme Zeugen der Flut zu sehen.

Wie schon am ersten Jahrestag vor einem Jahr hat „Ostbelgien Direkt“ einen Streifzug durch die Unterstadt unternommen und einen Großteil jener Stellen im Bild festgehalten, die in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 zu Schaden gekommen sind und bis heute nicht wiederhergestellt wurden.

In den zwei Jahren sind viele Anstrengungen unternommen worden, so manches ist wieder so, wie es vor der Katastrophe Mitte Juli 2021 war.

Eine Information für die Nachwelt. Foto: Patrick von Staufenberg

Der Temsepark blüht inmitten einer mehr oder weniger zerrütteten Umgebung. Der Weser-Pavillon ist schon jetzt eine Erfolgsgeschichte. Beim Eupener Kabelwerk wird wieder tüchtig gearbeitet, das „Atelier“ ist nach Monaten im Exil in Gemmenich wieder zurück an seinem Stammplatz, was viele Brautpaare besonders freut.

Und dennoch: So sehr sich die Stadt Eupen gut ein Jahr vor der nächsten Stadtratswahl auch bemüht, mit ansprechenden Prospekten und Plänen sowie in Gesprächen mit ihr wohlgesinnten Journalisten das zukünftige Bild der Unterstadt schönzufärben, zwei Jahre nach der Flut ist man von Normalität noch weit entfernt.

Über den beklagenswerten Zustand des Wetzlarbads, das frühestens 2025 wieder öffnen kann, hat OD erst kürzlich berichtet.

Kurzum, es bleibt noch viel zu tun, wie die Fotogalerie anbei auch zeigt. (cre)

Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von Fotograf Patrick von Staufenberg bei seinem Streifzug durch die Eupener Unterstadt am Donnerstag, dem 13. Juli 2023, zwei Jahre nach der Hochwasser-Katastrophe (Zum Vergrößern Bild anklicken):

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

23 Antworten auf “Streifzug durch die Eupener Unterstadt zwei Jahre nach der Flut: Es bleibt noch viel zu tun [Fotogalerie]”

  1. Super das diese Bilder mal gezeigt werden,aber die sieht unser BSK nicht gerne,da kann man nicht mit glänzen,dafür war ein Scheiblerplatz doch viel wichtiger.Ich frage mich immer noch,wenn ich diese Bilder sehe,wohin sind die riesen Summen an Spenden geflossen ,und die Bewohner dieser Orte können einem nur leid tun.

  2. Diese Flutkatastrophe zeigt zudem dass etwas grundsätzlich in unserer Gesellschaft nicht stimmt. Folgende Aussagen beziehen sich auf Deutschland, dem Ahrtal, aber auch in B kann man sich diesbezügliche Fragen stellen. Woran gibt die Politik das Geld aus? Dazu:
    https://www.tichyseinblick.de/podcast/te-wecker-am-14-juli-2023/
    Die Bundesregierung stellte 650 Mio € zur Verfügung die Landesregierung von RLP plant 44 Mio € im laufenden Haushalt ein. Für die Kosten der Flüchtlingswellen sind hingegen 22.000 Mio € im Bundeshaushalt vorgesehen. Im Ahrtal sind noch viele Schäden nicht repariert, viele Menschen sind ruiniert, haben alles verloren und der Staat hat (angeblich) kein Geld ihnen zu helfen…. Bevor man mir „Hetze“ vorwirft, ich zitiere nur die offiziellen Zahlen und stelle die Frage ob das im Sinne der Bevölkerung so richtig ist. Die Politikverdrossenheit hat Gründe, gute Gründe, und Schuld ist nicht der Klimawandel oder Putin oder „rechte Populisten“….

    • DAX
      Absolut richtig ,wieviel Milliarden Euro hat der Krieg, der uns eigentlich nichts bringt ,der belgische Staat schon spendiert? Wieviele wohnen allein in der DG auf unsere Kosten?
      Nur für die eigene notleidende belgische Bevölkerung gibt es im Verhältnis null komma null.
      Wahlen müssen Änderungen bringen

  3. Mit dieser grünen Radfahrerin wird schnell ein Radweg im Alten Malmedyer Weg gemacht, aber die Wirklichkeit sieht die nicht.
    Der Bauheini lässt sich lieber mit Nichts nutz fotografieren und die anderen Herrschaften aus dem Stadt Haus kennen die Unterstadt nicht.
    Soviel noch zerstört, Berge von Schutt, aber spielt keine Rolle.
    Nächstes Jahr sind Wahlen, dann gehören die Hampelmann und Frauen abgestraft

    • Piersoul Rudi

      @Nogo(14/07/2023 13:46);
      @ Gedenken(14/07/2023 19:306)

      Glauben Sie Beiden mal was Sie wollen aber nach der nächsten Wahlen wird sich NICHTS verändert haben.
      Die Gleichen werden wieder das Sagen haben und das ganze Gehabe wird weiter gehen.
      Die Anzahl an Stimmen scheinen nicht „so wichtig“ zu sein…den Rest wird schon „geregelt“…genau wie vor 4 Jahren…

  4. Das BSK mit Häuptlingin tut doch was sie können. Verstehe nicht, weshalb die immer so kritisiert werden. Die Unterstadt sieht doch fast so aus wie vor der Flut. Von den Schäden ist doch fast nichts mehr zu sehen. Außerdem sind die Betroffenen großzügig von den Versicherungen entschädigt worden. Freu mich jetzt schon auf die Fotos mit den Gewählten, wenn die nächste Kaffeebude eröffnet wird. Man braucht ja Hochglanzfotos für die kommenden Wahlen.
    Spott aus.😇🙈

  5. Es ist eine Katastrophe. Aber sobald man aus Eupen rausgeht ist es den Leuten sch…egal, Hauptsache ihr eigenes Dorf hat nichts. Und wie dieses Ereignis im südlichen Ostbelgien gesehen wird sieht man daran, dass ein Vegder Serviceclub Geldspenden für…das Ahrtal sammelte, wahrscheinlich war das publikumswirksamer.

  6. Im GE – Anne Kelleter bringt es auf den Punkt!

    Zusammengefasst:

    Die Grünen Verantwortlichen haben Alles richtig gemacht! An der Talsperre hat alles funktioniert, die nicht funktionierenden Schleusen hätten schließlich auch von Hand betätigt werden können. Die Wettervorhersagen waren falsch – kurz, die „Regeln“ waren falsch!!

    Wenn ich soetwas lese, kriege ich Brechreiz. Da haben wir hoch bezahlte Politiker, die für nichts verantwortlich sind – wozu brauchen wir die denn überhaupt?! Wieso sitzen da Leute an den Schalthebeln die von „tuten und blasen“ keine Ahnung haben. Wenn die „Regeln“ falsch waren, von wem wurden die denn aufgestellt und warum haben die Verantwortlichen sie denn nicht korrigiert?

    Ideologen sind an Schaltstellen sehr gefährlich für die Allgemeinheit, weil Sie dazu neigen ihre Ideologie über das Wohlergehen der Menschen zu setzen und das ist nicht nur für die Flutkatastrophe der Fall, dass zählt auch in Sachen Mobilität – siehe grüne Verkehrsführung an der Ecke Vervierser–/ Paveestraße.

  7. Gruselmonster

    Letzten Dienstag fuhr ich mit Rad hinter dem See der Eupener Talsperre, die uralte Brücke über dem Eschbach ist innerhalb von 2 Wochen abgerissen und ersetzt worden (Tragfähigkeit für
    Holztransporter).
    Die Brücke – Schwarze Brücke – letztes Jahr instand gesetzt worden.
    Meines Wissens sind fast alle Brücken in Verviers ersetzt oder repariert worden.
    Eupen … 1 Brücke am Scheiblerplatz entfernt, Brücke Langesthal weg, wird vielleicht November 2023 ersetzt.
    Wetzlarbad nicht vor 2025 d.h. wahrscheinlich 2026 -2027 fertig.
    Sind unsere Stadtpolitiker im Dornröschenschlaf ?
    Ja, die Brücke am Kabelwerk, die 100 Meter neben der anderen Brücke steht, muss die vorrangig repariert werden?!
    Und der Verkehr auf der Brücke / Hütte wird durch einer absurden Ampelanlage unnötigerweise
    behindert, von einer Instantsetzung wird kein Wort verloren, obwohl dort mehr Fahrzeuge fahren / Fußgänger unterwegs sind als auf der Brücke Alter Malmedyerweg.
    Brücken dienen der Überquerung von Flüssen, nicht als Prestige unserer Politiker

  8. Wo bleiben die Leute von der Politik, welche die Halbvolle Talsperre behaupteten? Oder geht das alles wieder so durch? Wessen Verantwortung war das? Oder wird wieder „verjähren“ sein?

  9. Verstehen der Echte

    Früher wurde Gesagt .
    Wer nicht,s wird wird Wirt ist auch dieses nicht gelungen läuft Er mit Versicherungen.
    Heute kommt dazu geht Er in die Politik.
    Die Talsperre wurde errichtet um solche Ereignisse zu Verhindern.
    Eine zeitige Regulierung der Wassermenge hätte einiges verhindert.

  10. Komisch, dass hierbei sehr vieles an den Tatsachen vorgeigeschwafelt wird, sehr vieles da schief gegangen und normalerweise sollte man danach wenigstens das mal einsehen. Es darf niemals vergessen sein, dass hier viele Menschen dabei umkamen, sowie das viele Leid danach?! Sogar heute warten noch viele auf Entschädigungen. Unerhört, und allein gelassen.

  11. Viel blabla und nicht viel,dahinter. Unter anderm auch gestern noch die Frau Dreyer: wir vegessen keinen….hätten sie damals so gedacht!? Jetzt stehn noch viele Leute da, die ganz alleine gegen die Strukturen ankämpfen müssen, von wegen: wir vegessen keinen?!

  12. Heute gilt mein Gedenken der Opfer, meine Solidarität den finanziell und psychisch Betroffenen und mein Respekt all den vielen ehrenamtlichen Helfern von nah und fern … ich konnte einige Tage vor Ort anpacken, war aber immer beeindruckt von so vielen (oft jungen) Menschen, die sich bis zur Erschöpfung für andere eingesetzt haben.

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