Gesellschaft

Steuertricksereien zu Gunsten von Reichen und Großkonzernen bringen Luxemburg in Verruf

Der Finanzplatz Luxemburg steht schon lange mächtig in der Kritik. Foto: dpa

Der Aufschrei geht quer durch Europa: Enthüllungen über Steuerdeals zu Gunsten von Reichen und Großkonzernen bringen das Großherzogtum Luxemburg in Verruf. In Bedrängnis gerät zunehmend auch der langjährige luxemburgische Premier Jean-Claude Juncker, heute Präsident der EU-Kommission.

Seit einer Woche steht Luxemburg im Kreuzfeuer der Kritik. Medien aus der ganzen Welt haben Dokumente der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers (PwC) ausgewertet. Die Unterlagen zeigen, wie Hunderte Konzerne in Luxemburg Steuern sparen.

Amazon, Ikea, Pepsi, Eon oder die Deutsche Bank, sie alle nutzen das Großherzogtum als Drehscheibe für ihre Geschäfte. Mal wird über intern verrechnete Lizenzgebühren die Steuerlast gesenkt, mal werden mit aufwendigen Zinskonstruktionen Gewinne verschoben.

Jean-Claude Juncker. Foto: dpa

Jean-Claude Juncker, heute Präsident der Europäischen Kommission. Foto: dpa

Selbst die luxemburgische Presse zeigte sich entrüstet, sprach von einer „Image-Bombe“, die das Großherzogtum unter Umständen teuer zu stehen kommen kann.

Das “Luxemburger Wort” schrieb, dass Luxemburg seit zwei Jahren Konzessionen mache, um das negative Image einer Steueroase abzulegen. Diese Anstrengungen seien nun zunichte gemacht worden. Es reiche nicht aus zu sagen, dass Luxemburg nicht gegen internationale Regeln verstoße.

„Luxemburg als die größten Steuerschmarotzer“

Luxemburg sei für negative Schlagzeilen immer gut, meinte das „Tageblatt”. In der internationalen Presse würden die Luxemburger als größte Steuerschmarotzer dargestellt.

Weltweit sollen über 300 Unternehmen und Privatpersonen an den Steuerdeals beteiligt sein, darunter 26 aus Belgien. Dem belgischen Staat kamen dadurch Milliarden Euro abhanden.

Blick auf die Hauptstadt Luxemburg. Täuscht die Idylle? Foto: Shutterstock

Blick auf die Hauptstadt Luxemburg. Foto: Shutterstock

Am Mittwoch stellte sich Kommissionspräsident Juncker nach Tagen des Schweigens zum ersten Mal der Presse, danach wurde er im Europäischen Parlament von den Abgeordneten befragt. Juncker sah Luxemburg und sich selbst zu Unrecht am Pranger. Juncker kündigte an, die Steuervermeidung durch neue Regeln bekämpfen zu wollen. Die EU-Kommission werde schon bald eine Richtlinie vorlegen, nach der die Steuerabsprachen für Konzerne einem automatischen Informationsaustausch unter den Mitgliedsländern unterliegen.

Die sogenannten „Luxemburg-Leaks“ waren dann am Abend auch Thema in der Talksendung „Anne Will“ im ARD-Fernsehen. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn nahm sein Land in Schutz und versuchte zu erklären, dass das Großherzogtum keine Steueroase sei. Gleichwohl musste Asselborn einräumen: „Der Ruf Luxemburgs wurde durch diese Attacke schwer geschädigt.“ (cre)

Zur „LuxLeaks-Affäre“ äußerte sich am Donnerstag die PFF-Vorsitzende Kattrin Jadin. Unter nachfolgendem Link lesen Sie ihre Stellungnahme „Wir sind für eine baldige Einführung einer Transparenzsteuer für Konzerne in Steuerparadiesen“:

https://www.dropbox.com/s/pw0lawir2d1mssz/2014_13_12%20Pressemitteilung%20Luxleaks%20doc_KJ.pdf?dl=0

97 Antworten auf “Steuertricksereien zu Gunsten von Reichen und Großkonzernen bringen Luxemburg in Verruf”

  1. Steuerzahler

    Bravo Herr Juncker und alle die sich selbst bedienen.
    Erst nehmen wie aus EU Töpfen was diese hergeben, und zeigen den Reichsten der Reichen wie Sie in diesen EU Ländern die Steuern umgehen.

    • Stimmt im Prinzip, ABER:
      Im Konzert mit den Niederlanden, Belgien, Österreich, den Briten mit ihren Kanalinseln waren und sind noch immer Konstrukte möglich, die jedes kleinere Unrernehmen und erst recht dem Arbeitnehmer die Zornesröte ins Gesicht treiben. Maßnahmen der jetzigen wie der Vorgängerregierungen wären erst gar nicht nötig gewesen, hätte man dem schon vor 20 oder 30 Jahren den Riegel vorgeschoben. Jetzt so tun als hätte man das Ei des Kolumbus entdeckt, ist reine Heuchelei und Augenwischerei.

  2. Wer jetzt glaubt, dass Reiche und Großkonzerne dann in Zukunft gerne ihre Steuern im eigenen Land verrichten, nur weil Luxemburg die „bösen Gesetzlosen“ jetzt abweisen muss, der hat wohl zu viel Alice im Wunderland gelesen. Dann werden die Gelder eben in andere Steuerparadiese geschleust… Alle luxemburgischen Grenzgänger und ausländische Firmen, die Ihren Sitz nach Luxemburg verlegt haben, profitieren doch immer noch (gerne) von der „europäischen Made im Speck“… Dann ist es wohl besser, das Geld bleibt in Europa, als auf irgendeiner Insel zu stranden…

    • Wenn dem so ist, wird die DG wohl Belgiens neuer Rekordhalter bei den Arbeitslosen. Die niedrige Arbeitslosigkeit in der Eifel haben wir doch nur Luxemburg zu verdanken und sicher nicht der tollen Arbeit unserer DG Regierung
      Aber das scheint ihnen ja zu gefallen wenn viele auf der Straße stehen. Schämen sie sich Luxus

  3. Baudimont

    Alle reichen Europaer haben ihr Geld sicher und nicht in Luxembourg ! … Viele Bürger (Kleinsparer) werden all ihre Ersparnisse verlieren…der Regierung ist für die Pleite verantwortlich und die Staatspleite bleibt so bis Katar kauft alles.
    Das ist Satire vom Feinsten ohne zu lachen !

    • Öppe Alaaf

      Ach Frau Baudimont, wenn Sie nicht lachen, kann ich das gut verstehen.

      Schliesslich ist dies nur so weit gekommen, weil der Staat „kreativ“ im libertären Sinne wurde und sich selbst zum Handlanger der „freien Wirtschaft“ machte.

      Ist es nicht das, was Sie dauernd fordern?

      Ich kann verstehen, wenn Ihnen das Lachen im Hals stecken bleibt.

      • Baudimont

        „Steuern sind Diebstahl“
        (Die meisten Menschen können gar keine Steuern manipulieren. Sie bekommen die Lohnsteuer direkt vom Lohn abgezogen.)

        Im libertären Sinne wurde legale noch illegale Steuertricks um Steuer zu reduzieren nicht nötig,

        Bei „Parti Libertarien“ wollen wir direkte Steuern (Lohn-, Einkommenssteuer,Kapitalertragssteuer usw.) abschaffen,

        • Öppe Alaaf

          Genau. Daher fand ich es lustig, dass Sie nun nicht schreiben, dass es genau das ist, was Sie von den anderen Staaten auch fordern und Luxemburg sich genau richtig verhalten hat. Dass mit „die Regierung“ alle anderen Regierungen gemeint sind.

          …tricky, oder?

          Wer dann allerdings die Schule bezahlt, in die Ihre Kinder gehen würde bleibt dann offen.

          …oder das Haushaltsloch der DG.

            • Öppe Alaaf

              …ups. An die Returntaste kommen.

              Glauben Sie den wirklich, dass die Privatschulen niedrige Preise anbieten werden, oder werden die guten Schulen nicht so lange die Preise anheben, bis nur noch wenige sie sich leisten können.

              Ohne einen Staat regelt der Markt. Glauben Sie zu den Gewinnern des Systems gehören würden?

              • Baudimont

                Glauben Sie wie François de Hollande: „Das ist nicht teuer, das bezahlt der Staat “ ?
                Und wissen Sie wieviel kostet eigentlich der Staat insgesamt ?
                1,23 Millionen Menschen in Belgien sind Beamte. Jeder dritte Arbeitsplatz ist vom Staat subventioniert.

                • Öppe Alaaf

                  Also denn: 1,23 Millionen Arbeitslose mehr, die Löhne auf Grund des Überangebots drücken und Privatschulen, deren strategische Ausrichtung die die reichsten 10% der Bevölkerung sind.

                  Betrachten wir den Staat als eine Umverteilungsmaschine, so MUSS der Staat von oben nach unten verteilen.

                  Verteilt er von unten nach oben, macht er die Reichen nur reicher und fördert soziale Spannungen. (Das amerikanische Experiment des George Bush, zum Beispiel.) Da dies im Kapitalismus allerdings imanent ist, benötigt ein solches System auchg keinen Staat. …Dann kann ich ihre Argumentation nachvollziehen.

                  Verzichtet ein Staat freiwillig auf Beiträge (In der Produktwelt hiesse das „Dumpinglöhne“), schadet er sich selbst und auch seinen Mitstaaten.

                  Gehen wir einmal vom Besten Fall aus: Luxemburg will das nicht!

                  „Confinement“ heisst das, glaube ich, beim Militär. Geben Sie dem Feind ein vermeindlich sicheres Rückzugsgebiet, in das sich mit der Zeit eine Menge Feinde zurückziehen werden. …dann bomben Sie das Gebiet aus!

                  Ich glaube, wir werden in Zukunft noch viel mehr Staat erleben, als es in der Vergangenheit der Fall war.

                  • "Man braucht nur Funktionäre, damit nichts mehr funktioniert."

                    Es gibt zu viel Funktionär !
                    Funktionäre gewinnen nur auf Kosten anderer, leisten nicht produktive Arbeit , produzieren kein Äquivalent (Gegenwert), kein Reichtum, ,kein Güter, tragen nicht zu „gesellschaftlichen Wohlstand“
                    Wie sollte 2 produktive Arbeiter zehn unproduktiven Funktionäre füttern !!!
                    Und die Mammutbehörde lähmt die Initiative des Individuums, die gewaltigen bürokratischen Apparat der Verschwendung Verursachern der Armut und Arbeitslosigkeit.
                    Um diese Mammutbehörde zu füttern kommt noch zukünftigen Zwangsabgabe auf Ersparnisse aller Bürger, und dann ?

              • In einem freien Markt kann man die Preise nicht nach Belieben anheben, weil die Kundschaft sonst zur Konkurrenz wechselt.
                Eine alternative Möglichkeit wäre in einem privaten Schulwesen jedem Schüler Bildungsgutscheine zu geben, mit denen er schulische Dienstleistungen einkaufen kann.

          • Haben Die das noch nicht mitbekommen? Frau Baudimont ist eh der Ansicht, dass Schule eine Misshandlung unserer Kinder sei und letztens meinte sie mit einem Vergleich von der PDS mit der Hitlerjugend aufzutreten.

          • Haben Sie das noch nicht mitbekommen? Frau Baudimont ist eh der Ansicht, dass Schule eine Misshandlung unserer Kinder sei und letztens meinte sie mit einem Vergleich von der PDS mit der Hitlerjugend aufzutreten.

              • Also würde ich noch vor kurzem misshandelt? Meines Erachtens ging es mir in der Schule sehr gut. Sie befürworten die Privatschule, aber was ist denn daran so besser, außer dass diese überteuert ist. Gute Frau, es ist höchste Zeit, dass Sie die politische Bühne verlassen und als Einsiedler im Wald oder auf einem Berg leben. Ich will Ihnen nix schlechtes wünschen, aber Ihre komischen Ideen/Aussagen, naja…

                • Baudimont

                  Herr Fritz, eine Regelform der staatlichen Schule absolut zu setzen und jedem Kind ausnahmslos dieses Schulsystem aufzwingen zu wollen, weil es Sie in der Schule sehr gut gingen ?
                  Das ist schön nationalsozialismus !
                  Zur HJ: Die Welt der Kindheit und Jugend, haben viele Kindern als heil und glücklich empfunden.
                  Politische Zensur ist Faschismus !
                  Sind sie dann vielleicht etwas nationaliste und sozialiste ?

  4. N. Schleck

    Zur Ergänzung von dem, was Herr Scholzen-Eimerscheid hier über die Vermögenstransfers reicher Franzosen schreibt

    LE VIF vom 7.11. zitiert das Magazin «Capital», das über französischen Firmen berichtet, die Hunderte Millionen Euro an Steuern sparen, indem sie auf das System der «déduction des intérêts notionnels» (worunter man den steuerlichen Abzug von fiktiven Zinsen auf Risikokapital zu verstehen hat) zurückgreifen, das in Belgien als einzigem Land in Europa derart extensiv angewandt wird.

    So werden folgende Unternehmen aufgezählt: EDF, Sanofi, Danone, Total, Vinci, Carrefour, LMVH u.a.
    Sie alle profitieren von dieser Möglichkeit des belgischen Steuerrechts, indem sie ihre Finanztransaktionen über belgische Filialen abwickeln.

    Ein Beispiel: Danone Finance International, eine belgische Filiale des französischen Lebensmittelriesen, beschäftigt ganze 6 Mitarbeiter und erklärt einen Umsatz von … 525 €, hat aber der Muttergesellschaft erlaubt, 2013 55 Millionen € Steuern zu sparen, indem sie 6,1 Milliarden € nach Brüssel ausgelagert hat. Im gleichen Jahr haben EDF (Electricité de «France»!!) 90 Millionen und LVMH von Bernard Arnault 27 Millionen € «gespart».

    Man sieht es, nicht nur Luxemburg ist eine Steueroase, auch Belgien hält da kräftig mit, wenn es ums «Steuersparen» geht.

    Und selbst Deutschland sollte sich erst einmal an die eigene Nase fassen: «In einem Vergleich der 73 wichtigsten Finanzplätze nimmt die Bundesrepublik Platz 9 der Länder ein, die durch Geheimhaltung, laxe Kontrollen und steuerliche Anreize Steuerhinterziehung auf internationaler Ebene begünstigen.» (DER SPIEGEL)

  5. @Luxus, Neid muss man sich hart erarbeiten .Wenn es denn irgendwann so sein sollte haben wir mit Sicherheit und unserem luxemburgischem Einkommen genug Geld auf Seite geschafft, sodass wir dann noch ein paar gemütliche Jahre in Belgien stempeln können . So als kleine Vorpension sozusagen .Sie haben sicher so einen 1.300 € Job in Belgien ……..aja noch was . Ich fahre auch lux Kennzeichen .

  6. Zuschauer

    An alle Scheinheiligen : wenn ihr auf legale Art und Weise 50 % weniger Steuern bezahlen müsstet in dem Ihr Geld ins Ausland bringt, würde keiner von euch zögern ! Und ich habe mein Geld lieber legal in Luxemburg als es in Belgien bei den raffgierigen und selbstbedienenden Politikern liegen zu haben.

  7. Wetten, dass die EU es mittelfristig hinbekommen wird , den Staat Luxemburg so zu bedrängen, dass dort die Lohnsteuer i
    derjenigen anderer Länder, wie beispielsweise Belgien (und gerade Belgien)
    nach „oben hin“ angepasst wird. Dann ist der gemeine Arbeitnehmer wieder mal betroffen der dann weniger netto in der Tasche hat und mit den in Belgien Tätigen
    „gleichgeschaltet“ wird. Die Schlupflöcher für gewisse Unternehmen werden aber auch weiterhin bestehen bleiben. So wird es garantiert kommen

  8. Réalité

    -Unser Land gehört auch zu den Ländern mit „Steuermindernden Vorteilen“ an!
    -In Bxl gibt es die sogenannten „Coordinations Center“ schon seit langem.Da suchen die grossen Multis von Weltweit durch gewisse Buchhalterische Bilanzverfeinerungen Steuern zu sparen.
    -Wer autorisiert wohl solche „Dinger“!?Natürlich die Politik!
    -Ich glaube fast kein Land Weltweit hat nicht solche „Möglichkeiten“ an zu bieten!
    -Sei es nur zum Ködern dieser grossen Namen!
    -So ist es Konkurenz bedingt ja schon mal zu grossen Abwanderungen von sehr vielen Arbeitsplätzen gekommen auch in Belgien!
    TNT n Leipzig-Eurovision nach der Schweiz usw…aber auch oft umgekehrt welche von aussen n Belgien!Sehr attraktiv in diesen Sachen waren u a auch Holland mit ihren NV und Irland.
    -Kein Wunder das die Politiker selber durch solche Sachen lernen,um sich auch durch die vielen Begünstigungen die es so gibt zu profitieren……

  9. Südlich von Baraque Michel sollte man ganz, ganz vorsichtig mit Kritik an der « Steueroase » Luxembourg sein! Viele Eifler arbeiten – und versteuern!! – ihr Einkommen in LX, wohnen aber in B. Diese Leute bauen Häuser und fahren Autos, die sie sich von einem in B versteuerten Einkommen niemals leisten könnten. Es gibt also auch ganz viele kleine Profiteure vom Gebaren der Konzerne , und wenn die aus LX verschwinden, dann gucken auch ganz viele im Süden der DG dumm aus der Wäsche! Und mehr Geld in die Kasse der Steuerverschwender der diversen Parlamente gibt es auch nicht, denn die Konzerne suchen sich dann andere Oasen. Eupen wird sich auch weiterhin keine Ausländerbegrüsserin mehr leisten können, auch wenn es die Steueroase LX nicht mehr gibt!!

  10. R.A. Punzel

    @Réalité: …“ Unser Land gehört auch zu den Ländern mit “Steuermindernden Vorteilen” an!..“

    Wohl dadurch bedingt, dass die Verantwortlichen, also Menschen wie Sie, der Rechtschreibung immer noch nicht mächtig sind….

    • Puaaaaaaaaahhhhhhh

      Wieder einmal ein Beweis, daß Gutmenschen sehr selektiv mit ihrer Güte umgehen – man deute: sich für asoziale Ausländer gern stark machen, aber hiesige Andersdenkende nur fertig machen… Mit Öppe Alaaf sollte R.A.Punzel einfach mal die Backen halten.

    • Réalité

      @R.A.Punzel

      Sie sind sehr wahrscheinlich sehr viel schlauer wie ich!
      Jedoch im Märchen….da haben Sie’s nicht überlebt…..Sie schlagen zu viele Punzelbäume……daher dreht’s manchmal zu viel rund da oben wo die BIrne drauf sitzt…..!

      Es war einmal ein Rapunzel……und wenn er nicht so viele Punzelbäume geschlagen hätte…..dann wäre er noch viel schlauer geworden…..er hätte es „Zum KLEINGLIEDSTAATSRAPUNZEL“ bringen können….schaffte es jedoch nicht….!

      Darauf ein „Miro Salto“!

  11. Irgendwann sind die Halunken doch dran: Drei Jahre Gefängnis gegen Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff wegen Untreue und Steuerhinterziehung. Der Mann hätte nie geglaubt, dass er hinter Gittern landen würde. Er war zu arrogant, um dafür ein Gespür zu haben.

  12. Joseph Meyer

    Dass die Steuerschlupflöcher in allen EU-Mitgliedsländern und überhaupt in allen Ländern (USA, Kanada, Australien, usw. ) geschlossen werden müssen, ist eine absolute Notwendigkeit, wenn – das klingt jetzt dramatisch, gehört aber dazu! – wir der Menschheit eine Überlebenschance geben wollen! Das bedeutet nämlich, nach meinem Verständnis, dass wir unsere innere, moralische Haltung gegenüber den Mitmenschen und den Umgang mit der Umwelt wesentlich verbessern müssen…und wenn das geschieht, dann werden wir auch keine Steuern mehr hinterziehen wollen. Gelingt uns das nicht, dann geht die Umwelt ganz sicher vor die Hunde und mit ihr die Menschheit – wäre dann aber auch, nach meinem Dafürhalten, nicht besonders schade um eine solche Menschheit, so wie wir uns derzeit präsentieren, finde ich! So rücksichtlos, habgierig, grausam, gedankenlos, scheinheilig, ohne Verantwortungsgefühl für unsere Kinder und Enkelkinder, usw.

    • Herr Meyer, Ihre moralische Überheblichkeit ist unerträglich! Wenn sich die „Menschheit“ (Welche Hybris von Ihnen, im Namen der Menschheit sprechen zu wollen!) nicht nach meinem moralischen Imperativ richtet, soll sie doch untergehen, sie hat es nicht besser verdient. Mir graust es vor Leuten wie Ihnen und vor dem was alles abgeht im Namen einer besseren Welt, wenn sie erst einmal an den Hebeln der Macht sitzen…..

    • Baudimont

      @ Meyer
      Ohne Privateigentum keine Freiheit !
      Wenn eine demokratische Mehrheit andere Menschen vergasen will, ist das Unrecht, völlig egal wieviele Leute dafür in freien Wahlen votieren würden.
      Die Individualrechte ist die moralischen Punkte . Wer sie nicht respektiert, spricht dem Individuum das Menschsein ab und macht aus ihm ein Opfertier, was alleine nichts wert ist und nur dem Kollektiv dienen soll.
      Eine Gesellschaft, die Individualrechte nicht respektiert, ist eine barbarische, eine kulturell rückständige Gesellschaft. Die Nazis hatten nicht viel für individuelle Freiheit übrig und so kamen sie mir als typisches Extrembeispiel halt gerade in den Sinn.
      Jeder Mensch (auch wenn natürlich jeder die Gemeinschaft zum Überleben braucht, auch in der postmodernen Gesellschaft von heute) ist ein autonomes Wesen.
      Es wurde als solches geschaffen (von Gott meinen die Religiösen, von der Natur die Atheisten.) Es steht jedem von uns also zu, zu denken und zu sein. Wir haben alle ein Recht auf unser Leben, auf unsere Freiheit (denn Unfreiheit würde dem Recht auf ein Leben- nach eigenem Gutdünken, nach eigenen Werten und Vorstellungen, zusammen mit anderen freien Individuen in Sozialverbänden- widersprechen), auf Arbeit und andere produktive Tätigkeiten, die den Menschen ausmachen und ihm das Überleben sichern, das Recht auf Streben nach Glück, was auch immer der Einzelne sich darunter vorstellen mag. Keine Gesellschaft, keine Gemeinschaft, kein Kollektiv darf uns diese Rechte nehmen. Wer dies tut wie die Nazis, handelt gegen unsere Natur.
      Menschen bringen ihr Geld in Sicherheit in Luxemburg, In der Schweiz oder Lichtenstein… weil dort gibt es keine Steuern.
      Die Menschen wollen keine Steuern zahlen, das hat die Politik zu respektieren.
      Die Menschen wollen die staatlicher „Leistungen“ nicht mitfinanzieren !

      • Patagonia

        Euer – nmm und Baudetmont – Ultrakapitalismus – ist der grund für allen Elend der Welt. Eigentum, Frau B, ist eine Krankheit – kein Recht. Ich bin bei Leibe kein Kommunist und auch kein „Linker“ – im Gegenteil. Aber wer nicht wahr haben will, daß der Komplex Materialismus-Individualismus-Industrialisierung-Konsumgesellschaft die zerstörung allen Lebens ist, wird niemals verstehen können, woran das Welt-System erkrankt ist.
        Was Herr meyer macht, wie VIVANT überhaupt, ist bloß den Spiegel herhalten! Hier, ganz besonders für Sie, Frau B, die nichts anderes kann als Links, Zitate und Sprüche posten können: Wie Yvon Chouinard, der Gründer und Inhaber der bekannten Firma PATAGONIA schreibt: „“Es ist hauptsächlich der Business, der verantwortlich gemacht werden muß für die Zerstörung der Natur und der eingeborenen Kulturen, dafür, daß die Armen von den Reichen beraubt werden, und auch dafür, daß die Erde mit dessen Industrieabfall verseucht wird“ (Chouinard, Yvon: Let My People Go Surfing: The Education of a Reluctant Businessman, 2005, New York: The Penguin Press, S. 3).

          • Werte Frau Baudimont,
            vielleicht prägen Sie für Ihre schöne, heile Wirtschaftsordnung einfach einen eigenen Begriff. Freie Marktwirtschaft ist, im Gegensatz zur sozialen Marktwirtschaft des Ludwig Erhard, der pure Kapitalismus. Das „freie“ Spiel der Kräfte bei dem jeder abkassiert, ohne Rücksicht auf Verluste.

              • @nmm

                Dann lesen Sie mal Manifest ’72 von Ludwig Erhard und A.Müller-Armack bevor Sie versuchen Meinung zu erklären. Hier schreibt Erhard das Marktwirtschaft eine soziale Verpflichtung hat und das das Wohl der Belegschaft (damit meint er die Mitarbeiter) vor dem Profit der Aktionäre rangieren muß.

        • Baudimont

          http://www.liborius.de/aktuell/ueberblick/freiheit-statt-kapitalismus.html

          „Sozis können nicht zwischen Kapitalismus und freier Marktwirtschaft unterscheiden. Wenn amerikanische Investmentbanken zusammenkrachen und Hedge Fonds rote Zahlen schreiben, preist „Die Linke“ deshalb staatliche Regulierung als Allheilmittel für die wirtschaftlichen Probleme unserer Gesellschaft an. Das wäre noch ein Randproblem. Doch leider ist sie nicht allein mit ihrem Ruf nach einem starken Staat. Ihr zur Seite steht plötzlich sogar die Bush-Regierung, die meint, die Verluste an der Wallstreet sozialisieren zu sollen. Dabei genügt ein Blick in die Geschichte, um zu sehen, dass staatliche Gängelung die Sache nicht besser macht.
          Freiheit ist nicht weniger als Ordnung, sondern Ordnung auf höherer Ebene

          Ganz anderes Thema: „Ihr seid zur Freiheit berufen“, meint der heilige Paulus. Was hat das mit Sozialismus und Kapitalismus zu tun? So viel, dass Freiheit weder im einen noch im anderen System so recht zur Geltung kommt. (Auch wenn Kapitalisten oft ebenfalls Kapitalismus und freie Marktwirtschaft für das Gleiche halten.) Gut, auf den ersten Blick klingt „Freiheit“ im Zusammenhang mit Wirtschaft immer ein wenig nach FDP. Aber das hat das hehre Wort nicht verdient. Freiheit ist – egal ob im Wirtschaften, in der Lebensgestaltung, in der Religion – etwas anderes als: „Jeder kann machen, was er will“. Freiheit ist nicht weniger als Ordnung, sondern Ordnung auf höherer Ebene.

          Das ist es, was die Finanzjongleure in New York oder London in den vergangenen Jahren vergessen hatten: Dass „freier Markt“ bedeutet, dass Freie sich auf einem Markt begegnen. Menschen, die frei sind von Gier, von Machtgelüsten, von Betrug und Hinterlist. „Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt“, sagt Paulus dazu, und meint mit „Fleisch“ so Dinge wie Subprimes oder andere Versuchungen. Johannes Paul II. meinte das Gleiche, wenn er stets vehement in einem Zug gegen Konsumismus wie Kommunismus zugleich wetterte.
          Es braucht nicht viele Gesetze, um die Ordnung der Freiheit zu regeln

          Leben in Freiheit ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Sie fordert den ganzen Menschen, der die Freiheit des Anderen respektiert, der Achtung vor seinen Mitmenschen hat. Es braucht nicht viele Gesetze, um diese Ordnung der Freiheit zu regeln: Du sollst nicht lügen, nicht stehlen, nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut … Das genügt schon fast. Sich darauf zu besinnen, wäre jetzt eine gute Gelegenheit. Besser als die Suche nach der nächsten Ersatzreligion, die Glück durch irgendeinen –ismus verspricht.“

          Joachim Rogosch

          • @Baudimont

            also ichvergleiche sie in etwa mit den Zeugen Jehovas. Auch die meinen alles besser zu wissen, prophezeien usw. Vielleicht finden sie ja irgendwann einen Planeten wo sie dann ihre eigene Welt leben können!
            Ab nun überspringe ich ganz einfach ihre Kommentare!

        • Sind Sie nur naiv oder verschlagen? Patagonia betreibt ein Anti-Werbungskonzept zur Verkaufssteigerung!!
          http://green.wiwo.de/outdoor-firma-patagonia-will-einen-besseren-kapitalismus/
          ….
          Dabei klingt ein Aufruf, weniger zu kaufen, nach einer für einen Bekleidungshersteller riskanten Strategie. Schließlich ist auch Patagonia darauf angewiesen, ständig neue Jacken und andere Outdoor- und Surf-Kleidung zu verkaufen, um als Firma zu überleben. Doch das passiert auch: Zum Start der „Kauft diese Jacke nicht“-Kampagne Ende 2011 verkündete Marketing-Chef Rob Bondurant, das Unternehmen habe in den zwei Jahren zuvor so viele Jacken verkauft, wie noch nie. „Wir glauben nicht, dass es die Verkäufe beeinflusst, wenn wir Leuten sagen, sie sollten weniger kaufen. Wenn überhaupt, hat es sie gesteigert“, sagte er damals.
          Umsatzsprung mit Anti-Werbung

          Dahinter steckt also mindestens genau so geschäftliches Kalkül wie Umweltbewusstsein: Der anspruchsvolle potenzielle Patagonia-Kunde entscheidet sich wegen des guten Rufs des Unternehmens für eine teure Fleecejacke aus Kalifornien und gegen eine billige Alternative. Die Patagonia-Jacke hält dann länger, der Hersteller repariert sie bei Bedarf, untersützt Wiederverkäufe und recycelt sie, wenn es sein muss. Dadurch kaufen die Leute insgesamt weniger Jacken – Patagonia aber verkauft mehr.
          ….
          Wussten Sie das nicht, oder haben Sie nur gehofft es merkt niemand dass das Patagonia Konzept nur eine besonders perfiede Form de Umsatz – und damit Gewinn – Steigerung darstellt….

          • Patagonia

            Natürlich ist mir die Heuchelei YC bekannt – ich kenne ihn persönlich… Nichtsdestotrotz, seine Aussage ist korrekt – daß er mit seinem Konzept Geld schaufelt beweist doch wie bekloppt das System ist… Aber wenigstens macht er sehr gute Produkte, und das ist schonmal etwas!

            • Ein „korrekter“ Heuchler?? Da gerät Ihnen wohl irgendwie der moralische Kompass aus dem Lot. Sie berufen sich also auf die Aussagen eines Heuchlers, um das „bekloppte“ System zu kritisieren, das Ihn und SIE, bestens ernährt! Ist aber nichts neues, das große Vorbild aller Kapitalismuskritiker hat es euch ja vorgelebt…
              http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelgeschichte/d-66214348.html
              ….
              Marx leidet trotz allen Elends nicht an proletarischer, sondern an bürgerlicher Armut. Zum Haushalt zählt beispielsweise auch das Dienstmädchen Lenchen Demuth – das Marx nach Herrenart schwängert. Später steht außer Frage, dass die Marx-Töchter Privatschulen besuchen, Klavierunterricht erhalten und einen Ball geben.
              ….
              Widersprüchlich war Marx nicht nur im Verhältnis zum Geld. Die Gattin eines Bewunderers fragte ihn einmal, wer denn im Kommunismus die niedrigen, unangenehmen Arbeiten verrichten werde. Einen wie Karl Marx, mit seinen „durchaus aristokratischen Neigungen und Gewohnheiten“ konnte sie sich nicht dabei vorstellen. „Ich auch nicht“, antwortete der Vater des Kommunismus. „Diese Zeiten werden kommen, aber wir müssen dann fort sein.“
              …..
              Aber immer schön den „ausbeuterischen“ Kapitalismus anklagen, am besten mit vollem Bauch!

              • Patagonia

                Das System ist so mächtig, daß kein Individuum etwas daran ändern vermag.
                Lesen Sie ordentlich meinen letzten Kommentar, und Sie werden einsehen müssen, daß ich ihm keineswegs einen moralischen Segen gebe.
                Sie scheinen den Unterschied zwischen „Ethik“ und „Moral“ nicht zu kennen.

                  • Patagonia

                    ach Herrjott… schon wieder Ihre Bibel. Seien Sie doch mal erwachsen und formulieren klar was SIE meinen…
                    Nein, ich besitze – aus bloßer Neugierde, da der Titel mich suspekt machte – sein Werk FREEDOM AS A REVOLUTION AGAINST (igittttttttttttt) NATURE – oder so.
                    Aber ich habe schon die besondere „Freiheit“ genossen, die Wälder New Hampshires als Unterkunft zu haben…

                • Probleme mit dem Leseverständnis? Ich unterstelle Ihnen nicht, dass Sie dem „System“ den „Segen“ geben, ich stelle nur fest, dass Sie das System verteufeln welches Sie ernährt. Das große Vorbild hierfür habe ich Ihnen ja genannt. Sie sind mindestens ein genau so großer Heuchler wie Marx oder YC. Jetzt verstanden?

                  • Patagonia

                    Sie sind ja kein bißchen arrogant und eine große Klappe haben Sie. Man kann diesem System nicht entkommen, so „liberal“ ist es. Selbst auf dem höchsten Punkt der Erde ist es präsent…

                  • Ernährungswissenschaftler

                    DAX, essen Sie mal ein Aktien, dann sehen wir mal, wie lange Sie überleben… Das System ernährt niemanden; die Natur tut’s. Jeder Konsument aber ernährt das System. Stimmt, ich glaube auch nicht, daß die Matrix existiert – dafür aber die reale Welt. Nehmen Sie heute abend die richtige Pille…

  13. Haleluja

    hallo joseph Meyer,hier muss ich ihnen recht geben.
    Es ist kurz vor Zwölf ( 12 ) darum noch nicht zu spät.
    Ich bin nicht in ihrer partei,aber ihr Schreiben ist 100 % richtig.
    Leider kapieren unsere gewählten Apostel das etwas anders ,d.h. nur in ihre eigene Tasche wirtschaften.

    grüsse an alle Politiker die heute auf unsere kosten saufen und fressen,hoffentlich bekommen die alle Dünnschiss
    damit noch morgen an diesen so schönen Tag zu knabern haben.

    was wird eigentlich für das normale fussvolk gemacht ?

    wie krank ist diese Bande in Eupen ?

    • Zu spät!

      Natürlich ist es schon viel (zu) später als 12! Leider hängt die ganze Welt an diesem System wie an einer Herz-Rythmus-Maschineund, von der sie… abhängig ist! Was soll bitte schön geändert werden? Wo soll man anfangen? Nicht, daß ich dieses ekelhafte Sytem verteidige, um Firlefanz‘ Willen! Der Juncker ist doch jetzt der beste Beweis dafür: Jahrzehnte lang auf der einen Seite; jetzt plötzlich auf der anderen. Wie soll man mit einer solchen Welt umgehen? Nur tabula rasa würde helfen.

      • Haleluja und zu spät, gerade der Süden der DG lebt im Schatten des Geldes aus LX!! Wenn da die Konzerne verschwinden, dann fahren in St. Vith auch wieder viele mit einem gebrauchten Dacia Logan mit rot/weissem Nummernschild statt Audi mit schwarz/gelbem Nummernschild spazieren…..

  14. oepenerjong

    Und was sagt der der EU Abgeordnete Arimont dazu, bisher nichts.
    Er tingelt durch die Betriebe ,wird allen helfen (also keinem so richtig) und zu seinem Chef Junker no Komment.Klar hier müsste er mal Farbe bekennen.

  15. Steuerzahler

    Klar doch Arimont wird sich hier bedeckt halten denn wenn man hier lebt und als Abgeordneter in Belgien keine Berufssteuer bezahlt ,dann ist es schwer sich „zu engagieren“ wie er es jedem verspricht.

  16. Gemein(d)e

    Ich bin dafür das Politiker und Leute die in irgendeiner Weise vom Staat unterstütz werden oder Firmen die unterstützt werden, keine Steuer im Ausland bezahlen dürfen und ALLES hier versteuern müssen. Damit meine ich auch die gelben Nummernschilder.

  17. @Suddg

    Wie naiv sind Sie denn? Glauben Sie wirklich die Atomkraftwerke wurden durch die Stromkonzerne finanziert? Denken Sie irgendein Konzern forscht hier noch ohne dafür vom Staat und damit vom Steuerzahler ordentlich „gepampert “ zu werden. Gewinne werden privatisiert aber die Kosten und Risiken werden sozialisiert und damit dem Staat und seinen Bürgern „aufs Auge gedrückt.“

    • Baudimont

      Es geht wieder um Die zwanghaften Unterstützung durch die Steuerzahler…
      „Hätten wir “freie Marktwirtschaft” gehabt, hätten wir keine zwanghaften finanzierung des Atomkraftwerke (und dazu Ohne Risikosversicherung).

  18. Zaungast

    “Der Ruf Luxemburgs wurde durch diese Attacke schwer geschädigt.”

    Es lohnt sich schon, diese Aussage Jean Asselborns kritisch unter die Lupe zu nehmen.

    Was bedauert der Luxemburger?

    Dass sein Land jahrelang auf Kosten anderer Staaten quasi als Schmarotzer gelebt hat? Dass das sagenhafte Prokopfeinkommen nur dadurch zustande kommt, dass gewöhnliche Steuerzahler anderswo umso mehr blechen müssen?

    Nein, er bedauert nur, dass diese Machenschaften durch eine „Attacke“ ans Tageslicht kamen und dem (guten?) Ruf Luxemburgs geschadet haben. Das allein bedauert er und sonst nichts. Keine Spur von Reue irgendwelcher Art.

    Man kann getrost davon ausgehen, dass die jetzige Aufregung sich bald legen wird. Sollte Brüssel wirklich konkrete Gegenmaßnahmen ins Auge fassen, so werden diese schon noch in zahllosen Sitzungen derart verwässert werden, dass sie niemandem wehtun.

    • @senfgeber

      Mir wird bei dem Gedanken die EU als Endlager für abgehalfterte ehemalige Regierungsmitglieder zu missbrauchen auch schlecht.Genauso übel wird mir aber bei dem Gedanken welches Gesindel da jetzt glaubt in meinem Namen Misstrauenvoten zu veranstalten.

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