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Der SK Beveren war mal eine Nummer im belgischen Fußball

17.08.2024, Belgien, Beveren: Spieler des SK Beveren feiern mit ihren Fans den Sieg im Auftaktspiel gegen Aufstiegsanwärter SK Lommel. Foto: Belga

Mit dem SK Beveren war am Freitagabend im Eupener Kehrweg-Stadion ein Klub zu Gast, dessen glorreichste Zeit schon lange zurückliegt. Das war Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre, als man zweimal Landesmeister (1979 und 1984) und zweimal Pokalsieger (1978 und 1983) wurde.

Der SK Beveren erreichte 1979 sogar das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger nach einem Sieg gegen Inter Mailand im Viertelfinale. Der FC Barcelona verhinderte, dass Beveren ins Endspiel einzog.

Für Furore sorgte Beveren auch zwischen 2001 und 2006, wenngleich aus einem ganz anderen Grund. Damals nahm der Franzose Jean-Marc Guillou den Verein unter seine Fittiche und machte ihn gewissermaßen zu einem FC Afrika mit Talenten aus seiner Fußballschule in Abidjan (Elfenbeinküste).

17.02.2021, Belgien, Beveren: Duell zwischen Serge Leuko (l) von Waasland-Beveren und Eupens Senna Miangue (r). Foto: Belga

Allerdings war diese Politik umstritten, denn die Zuschauer im Freethiel-Stadion hatten Schwierigkeiten, sich mit der überwiegend aus Afrikanern bestehenden Mannschaft zu identifizieren,

So kamen internationale Stars wie Yaya Touré (später FC Barcelona und Manchester City) oder Gervinho (später OSC Lille, Arsenal London und AS Rom) nach Beveren. Diese Politik war indes nicht unumstritten, denn es fehlte an der notwendigen Identifikation zwischen Zuschauern und Fans einerseits und der fast ausschließlich aus Schwarzafrikanern bestehenden Mannschaft andererseits.

Im Frühjahr 2006 ging die Ära Guillou zu Ende. In den nachfolgenden Jahren geriet Beveren in finanzielle Schwierigkeiten. Im Mai 2009 erfolgte die inoffizielle Fusion mit dem KV Red Star Waasland zum KVRS Waasland–Beveren. Inzwischen nennt sich der Klub aber wieder SK Beveren.

Besitzer des SK Beveren ist seit 2020 der US-Investor David Blitzer, Mitinhaber von internationalen Sportvereinen wie Philadelphia 76ers und New Jersey Devils oder auch von europäischen Fußballvereinen wie ADO Den Haag, Bröndby IF und FC Augsburg.

Der ehemalige belgische Torhüter Jean-Marie Pfaff spielte bis 1982 für den SK Beveren, bevor er zum FC Bayern München wechselte. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

Die zweifellos bekanntesten belgischen Spieler in der Geschichte des Klubs aus der Nähe von Antwerpen waren die beiden Nationalspieler Wilfried Van Moer und Jean-Marie Pfaff. Letzterer wechselte 1982 vom SK Beveren zum FC Bayern München, wo er sich international einen Namen machte.

Im Freethiel-Stadion von Beveren wäre man heute schon heilfroh, wenn die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus gelingen könnte. Der SK Beveren gehört auch zum Kreis der Aufstiegsaspiranten in der Challenger Pro League, genauso wie die AS Eupen.

Am ersten Spieltag gelang den Gelb-Blauen ein Sieg gegen den SK Lommel, der mit dem SV Zulte Waregem zu den heißesten Anwärtern auf einen der beiden ersten Ränge zählt, die zum direkten Aufstieg in die Jupiler Pro League berechtigen.

Zu den Leistungsträgern gehören neben dem luxemburgischen Nationalspieler Laurent Jans der schnelle Anthony Limbombe (früher FC Brügge und FC Nantes in Frankreich) sowie Sturmspitze Ademola Ola-Adebombi. (cre)

3 Antworten auf “Der SK Beveren war mal eine Nummer im belgischen Fußball”

  1. Lambert nicht im Kader wegen Rücken? Da stehen die Zeichen wohl auf Abschied. Riecht zumindest danach. Wär Schade aber Hauptsache sie behalten die 3 Angreifer. Die sind nämlich in der Besetzung für die D2 optimal und Garantie für eine erfolgreiche Saison. Wenn der Sturm auseinander bricht dann spielt die AS keine Rolle um den Aufstieg.
    Defensiv wird es eng falls dort evtl neben Lambert noch jemand wechseln sollte. Paeshuyse ist da auch ein Kandidat der neben van Genechten Interesse genießt von andren Vereinen.
    Wen ich nicht gehen lassen würde wäre Baiye der als 6er wichtig wäre und die 3 Stürmer. Ja Nuhu auch nicht. Finde ihn für die D1 zu unbeständig aber sehr wertvoll in der D2. Charles Cook ist die Lebensversicherung vorne dieses Jahr. Falls er geht, sehe ich wenig Erfolgschancen. Würde auch Pattynama gerne öfters spielen sehen. Der gefiel mir bei seinen wenigen Auftritten bislang ganz gut.
    Youndje haben ja auch noch andere auf dem Zettel.
    Ohne Zugänge kann die AS sich nicht viele weitere Abgänge leisten, sportlich zumindest, um eine Rolle spielen zu wollen. Finanziell sieht es da anders aus. Man sollte Pantovic und Möhwald loswerden alleine schon wegen des hohen Gehalts.
    Auch Keita könnte wechseln laut Medien.

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