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Wie kommt mein Kind sicher durch den Karneval? Polizei mit Infos und Tipps für Eltern

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Nach zwei Jahren Corona bedingter Zwangspause können sich die Karnevalsjecken endlich wieder in gewohnter Art und Weise auf die närrische Zeit freuen. Die Polizeizonen Weser-Göhl und Eifel geben Informationen und Tipps für Eltern, damit ihre Kinder sicher durch den Karneval kommen.

– Haben Sie auch an Absprachen bezüglich Alkoholkonsum und den sicheren Heimweg mit Ihren Kindern gedacht? Wo wird gefeiert und mit wem? Darf ich unter 16 Jahren überhaupt Alkohol trinken?

– Für viele gehören Karneval und Alkohol zusammen, und Alkohol wird dabei nicht mehr als Genussmittel genutzt, sondern mit Ziel auf den Rausch. Limits werden überschritten und die Wirkung unterschätzt.

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– Welchen Umgang mit Alkohol leben wir als Eltern unseren Kindern vor? Über 20 Prozent der Belgier empfinden die Belästigung durch Alkohol und Drogenkonsum als Problem. 14 Prozent der jungen Menschen zwischen 15-24 Jahren haben regelmäßig ein Unsicherheitsgefühl. Der Hauptgrund dafür ist das unangepasste Verhalten im Straßenverkehr laut Sicherheitsumfrage 2021.

– Treffen Sie verantwortungsbewusste Vereinbarungen im Umgang mit Sekt, Bier und Co und planen Sie den verbindlichen Heimweg mit Ihren Kindern! Wer holt mich ab? Wer ist erreichbar? Erkläre ich mich zum gefeierten Taxi-Star und bleibe nüchtern? Habe ich Material in meinem Fahrzeug, um mir freie Sicht zu verschaffen?

– Verhindern Sie vor allem den Vollrausch und den Konsum von alkoholischen Getränken unter 16 Jahren. Der Konsum von hochprozentigem (>22 Prozent) ist zudem erst ab 18 Jahren gestattet. Weitere nützliche Informationen hierzu finden Sie auf der Internetseite des öffentlichen föderalen Dienstes https://www.health.belgium.be/fr/sante

– Denken Sie auch besonders an Ihre Sicht und Sichtbarkeit!
Fußgruppen und Spaziergänger müssen, sofern keine Sondergenehmigung vorliegt, die Bürgersteige oder Seitenstreifen benutzen, um jeglichen Unfall zu vermeiden.

– Um den sicheren Ablauf der jecken Veranstaltungen zu gewährleisten, werden die Polizeibeamten der beiden Polizeizonen verstärkt Alters- und Alkoholkontrollen durchführen.

– Nicht zu unterschätzen ist der Restalkohol, der am Tag danach noch auftreten kann. Der Körper baut normalerweise rund 0,1 Promille pro Stunde ab. Der Abbau von Alkohol kann nicht durch vermeintliche Ausnüchterungshilfen (Beispiele: Kaffee, Cola, Wasser, fettiges Essen, an die frische Luft gehen usw.) beschleunigt werden. Selbst Ausschlafen garantiert keine 0,0 Promille am nächsten Tag.

11 Antworten auf “Wie kommt mein Kind sicher durch den Karneval? Polizei mit Infos und Tipps für Eltern”

  1. Alkoholintox

    Ja der Alkohol! Wer an diesen Tagen Dienst in Notfallambulanzen macht, der kann ein Lied davon singen, und wird zum Antikarnevalist! Aber sowas von! Kotze, Alkoholintoxikation, Magen aus pumpen und Unverschämtheiten/ Beleidigungen all inklusive. Nee wie isse dat schön

  2. Karl mit dem Großen

    Solange besorgte Mütter ihre Kinder ans Alkoholtrinken gewöhnen müssen wir uns weiter Fragen stellen.
    Alkohol soll bis zur Volljährigkeit verboten werden ( kein Wortspiel).

    • Karl mit dem Großen

      Nein, aber in der Regel ist der Körper ausgewachsen.
      Null Alkohol ist vetretbar aber nicht durchführbar.
      In Ostbelgien wird eindeutig zuviel Alkohol konsumiert, und diesmal sind es nicht die Ausländer…

      • Walter Keutgen

        Karl mit dem Großen, das stimmt nun auch wieder nicht. Bedenken Sie, dass die Volljährigkeit vor ein paar Jahrzehnten einfach von 21 auf 18 heruntergesetzt worden ist. Vor einigen Tagen sagte ein Professor auf RTBf, das menschliche Gehirn sei erst mit 25 Jahren ausgewachsen und bis dahin behindere Alkohol seine Entwicklung. Was Besorgte Mutter hier immer wieder schildert, ist schon richtig: An den Alkoholkonsum mit Maßen gewöhnen. Andererseits gibt es im jugendlichen Alter immer die Revolte gegen die Eltern, da kann der Alkoholkonsum wie der andere Drogenkonsum ein Ausdruck dieser sein. Vor einigen Jahren war der Ausschank von Alkohol über 22%/Vol. in Belgien verboten. Angesichts des Komasaufens und Ähnlichen sollte man diese Regel wieder einführen.

        • Karl mit dem Großen

          Alkohol ist Gift, Punkt.
          Eine Mutter die ihre Kinder „behutsam“ das Trinken beibringt macht sich strafbar. Mich wundert es daher nicht dass die gleiche Person in Brüssel Probleme mit der dortigen Polizei bekommen hat. Dass diese Frau das Attribut „besorgt“ in ihrem Pseudo trägt ist zynisch.
          Gerade in OB ist Trinken eine Subkultur geworden welche es auszurotten gilt, aber die hiesigen Schulen spielen das Spiel mit: anstelle eines Unterricht gibt es Lehrerkonferenz, damit die lieben Kleinen ihren Rausch ausschlafen können.

          • Walter Keutgen

            Karl mit dem Großen, „Alkohol ist Gift, Punkt“. Stimmt. Dann soll Alkohol aber ganz verboten werden. Da das aber nicht geschehen wird, ist es richtig, das Maßhalten zu fördern. Zitieren Sie mich nicht falsch, in meinem Beitrag steht nicht „behutsam“ – Sie haben zwischen Anführungszeichen gesetzt – da ist ein Unterschied, „behutsam“ impliziert einen möglicherweise weiter steigenden Konsum, während „mit Maßen“ eine stetige Deckelung impliziert.

            Was soll das mit dem Hintergrundwissen über Besorgte Mutter? Ist es wenigstens wahr?

            • Karl mit dem Großen

              @WK
              Ich habe nicht Sie zittiert…
              Hintergrundwissen: keines, die BM hat mehrmals über die Dinge in Brüssel berichtet.
              Alkohol ganz verbieten. Nein, das gab es schonmal, hat nicht geklappt und fördert illegales Brauen oder Brennen, ist noch gefährlicher da möglicherweise Methanol dabei produziert wird.
              Eine strikte Altersbegrenzung ist machbar.
              Für Altweiber sollte Unterricht sein, da wäre schon viel mit verdient, plus Alkoholkontrolle bei auffälligem Verhalten

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