Topnews

AS Eupen: Trainer Selimbegovic ist nicht so gefährdet wie Tedesco – trotzdem steht auch er unter Druck

AS-Trainer Mersad Selimbegovic. Foto: picture alliance/dpa

Zuletzt vier Meisterschaftsspiele ohne Sieg und eine 0:4-Heimpleite gegen Patro Eisden: Es wird allmählich ungemütlich im Eupener Kehrweg-Stadion. Die AS Eupen gehört bisher zu den Enttäuschungen in der Challenger Pro League.

An diesem Freitagabend (20 Uhr / live auf DAZN) gastiert der Erstliga-Absteiger bei Club NXT, der U23 von Landesmeister FC Brügge. Von den drei Nachwuchsmannschaften in der Challenger Pro League ist sie zweifellos die stärkste. Während Jong Genk Platz 14 und Anderlecht Futures Platz 16 belegen, hat es Club NXT nach 11 Spielen immerhin auf den 7. Rang geschafft.

AS-Generaldirektor Christoph Henkel (l) und AS-Finanzdirektor Thomas Herbert (r) beim Empfang zum Tag der DG am 15. November 2024 in Lontzen. Foto: Patrick von Staufenberg

Dass die AS Eupen im Fall eines Sieges bis auf einen Punkt an die Brügger herankommen kann, zeigt, dass die Schwarz-Weißen trotz ihres schlechten Starts das Ziel von einem Platz zwischen 3 und 6, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen würde, noch nicht abschreiben müssen. Allerdings wäre es an der Zeit für eine kleine Siegesserie, angefangen an diesem Freitag um 20 Uhr im Stadion Schiervelde von Roeselare, in dem Club NXT seine Heimspiele bestreitet.

Ein Sieg wäre auch AS-Coach Mersad Selimbegovic zu gönnen, der sich weiterhin in Interviews optimistisch äußert. Noch steht er nicht so stark in der Kritik wie Domenico Tedesco, dem Trainer der belgischen Nationalmannschaft. Dennoch würde bei einer weiteren Niederlage womoglich auch bei der AS eine Trainerdiskussion losgetreten. Der Druck auf Selimbegovic wird stärker.

Für die heutige Begegnung bei Club NXT muss Selimbegovic auf Kapitän Renaud Emond und Nathan Bitumazala verzichten, nicht aber auf Jan Gorenc, der trotz seiner Roten Karte in der Partie gegen Patro Eisden mit einer Bewährungsstrafe von nur einem Spiel davonkam. (cre)

5 Antworten auf “AS Eupen: Trainer Selimbegovic ist nicht so gefährdet wie Tedesco – trotzdem steht auch er unter Druck”

  1. Bei den letzten gezeigten Spielen, die alle maßlos enttäuschend waren, muss man nicht nach oben schielen. Entweder sie bekommen endlich mal die Kurve und gewinnen mehrmals oder es wird ein Desaster. Bei einer Niedelage steht Abstiegskampf an. Mit der Qualität in der Mannschaft, die für die D2 eigentlich immer noch mehr als gut genug sein dürfte, ist die bisherige Saison schon ein halbes Desaster. Aber wer seit 2 Jahren ohne 10er spielen will und die Abgänge eben nicht annähernd ersetzen konnte, muss sich nicht wundern dass das System nicht funktioniert.
    Seitdem die AS keinen Mittelfeldstrategen mehr hat ging es nur noch steil bergab, eben nicht nur Ergebnistechnisch sondern was noch schlimmer ist auch spielerisch. Das Spiel nach vorne hapert gewaltig. Die letzten 3-4 Spiele so gut wie nichts kreiert. Nichts fürs Auge.
    Gracia und Peeters haben über Jahre die Position gut gefüllt. Es gab Tore, Chancen, gute Standards, einen Leader und unterm Strich konnte man sich immer retten und auch ab und zu die grossen ärgern und mithalten.
    Wenn ich jetzt das Offensivspiel, Standards usw sehe…..puhhh da ist nix los ohne Antreiber.
    Das Geld ist nicht mehr da, ok, aber es gäbe auch günstigere Varianten. Die Spieler von Deinze sind lange unbezahlt und demnach frei und verhandeln mit der Konkurrenz. Da sind auch gute Leute bei. Während Zulte, Beveren und RWDM sich um sie bemühen, wird die AS da wohl nichts machen (können). Eine weitere verpasste Chance.

  2. M der Block

    Im Mittelfeld müssen Pantovic und Möhwald spielen ( Keita ist total überfordert und bekommt jedes Spiel eine Gelbe Karte) . Sie stehen sowieso bis zum nächsten Transferfenster auf der Gehaltsliste. Nur wenn Spieler im Schaufenster stehen findet man auch Käufer . Und schlechter wie bis jetzt kann es sowieso nicht mehr werden.

  3. Ja der der die 10 trägt müsste Charles Cook sein und der ist vorne. Möhwald spielte bislang keine Rolle, Pantovic bleibt leider weit unter dieser wichtigen Funktion im Spiel. Deom oder Baiye sind eher Rackerer bzw Abräumer.
    Bei Keita gebe ich M de Block absolut recht. Ende der letzten Saison war er laut Medien sogar sehr begehrt bei anderen Vereinen nach einigen guten Spielen, doch er hat extrem abgebaut und ist seit längerer Zeit unterer Durchschnitt, wirkt echt oft überfordert und findet überhaupt nicht mehr zu seiner Normalform. Der Rest sieht mau aus

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern