Gesellschaft

Schülerzahlen 2020-2021: RSI und Athenäum Eupen fast gleichauf [Alle Schülerzahlen auf einen Blick]

Das Robert Schuman Institut (oben) und das Kgl. Athenäum Eupen (unten). Fotos: OD

Lydia Klinkenberg (ProDG) hat am Mittwoch zum ersten Mal in ihrer Eigenschaft als Ministerin der DG die aktuellen Schülerzahlen vorgelegt.

Vorgelegt wurden die neuesten Zahlen von Catherine Reinertz, Fachbereichsleiterin im Ministerium, im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz.

Damit der Leser an dieser Stelle nicht von einer Fülle von Zahlen „erschlagen“ wird, veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ im Anhang zu diesem Artikel das sehr anschaulich aufbereitete Dossier integral. So kann sich jeder die Zahlen, die ihn besonders interessieren, in Ruhe ansehen.

Die neue Unterrichtsministerin der DG, Lydia Klinkenberg. Foto: Gerd Comouth

Die Gesamtzahl der Schüler in der DG ist erstmals nach vielen Jahren gestiegen (von 12.403 auf jetzt 12.450).

Bei den Kindergärten und im Primarschulwesen nimmt, auf längere Sicht betrachtet, die Schülerzahl zu, im Sekundarschulwesen ist sie hingegen rückläufig.

Zugenommen hat die Zahl der Studenten an der Autonomen Hochschule (AHS), was auch damit zu tun hat, dass ein neuer Studiengang eingeführt wurde. Im Förderschulwesen ist der Anstieg sogar noch deutlicher.

Primarschule Hünningen nach „Gnadenjahr“ geschlossen

Was die „Dorfschulen“ anbelangt, so wurde die Primarschule Hünningen zum 1. September 2020 geschlossen, weil auch nach dem „Gnadenjahr“ 2019-2020 die Mindestzahl von 12 Kindern nicht erreicht wurde. Ein „Gnadenjahr“ wird 2020-2021 der Primarschule Braunlauf zugestanden.

Zum dritten Mal in Folge ist im Regelschulwesen das Robert Schuman Institut in Eupen mit 863 Schülern die größte Sekundarschule in Ostbelgien, jedoch ist  – wenn man es sportlich nimmt – das Kgl. Athenäum Eupen (844) dem RSI auf den Fersen.

Alle Zahlen zu den Regelsekundarschulen in der DG (Zum Vergrößern Bild anklicken).

Beide Eupener Lehranstalten liegen fast gleichauf, denn das RSI hat 2020-2021 gerade mal 19 Schüler mehr als das KAE. Vor einem Jahr waren es 69 Schüler mehr.

Auf dem dritten Platz folgt die Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) in Eupen mit 672 Schülern (-24). Bis vor drei Jahren war die PDS die größte Sekundarschule der DG, im Schuljahr 2014-2015 hatte sie sogar noch über 1.000 Schüler.

Im Süden der DG hat die MG St. Vith gegenüber dem Schuljahr 2019-2020 zwar 31 Schüler weniger, bleibt aber mit 573 Schülern die größte Sekundarschule vor dem TI St. Vith (406), der BS St. Vith (312) und dem BI Büllingen (238).

Weshalb einzelne Schulen sozusagen „im Trend“ liegen und andere nicht oder weniger, darüber lasse sich nur spekulieren, so Unterrichtsministerin Klinkenberg.

In der Tat ist die Schulwahl eine sehr persönliche Entscheidung des Schülers bzw. der Eltern. Das Unterrichtsangebot spielt dabei ebenso eine große Rolle wie die Rahmenbedingungen, also die Infrastruktur, und viele andere Faktoren. (cre)

Unter nachfolgendem Link finden Sie das Dossier mit allen Schülerzahlen:

DOSSIER SCHÜLERZAHLEN 2020-2021

14 Antworten auf “Schülerzahlen 2020-2021: RSI und Athenäum Eupen fast gleichauf [Alle Schülerzahlen auf einen Blick]”

  1. Die PDS hat ein Problem in der Wahrnehmung und Außendarstellung, so wie andere christliche Schulen auch. Vieles ist altbacken, nicht mehr zeitgemäß. Auch in Sankt Vith hat die BS ihr früheres geistiges Leadership verloren. Die BS im Süden (als „Kaderschmiede“ der PDB) und das Collège Patronné im Norden waren beide treibende Kräfte bei der Entwicklung Ostbelgiens zu dem, was es heute ist. Diese Zeiten sind längst vorbei.

  2. Es liegt efektiv an der Aussendarstellung der Schulen. Während die BS die Werbetrommel rührt wo sie nur kann hat die PDS unter den letzten beiden Direktoren vor sich hingeschlummert als ob die Schüler von selbst kämen. Ich nehme an, mit der neuen Direktion kommt wieder ein Aufwind.
    Als Paradebeispiel einer dynamischen Schule gilt das RSI, welches den Ruf der Schule für Minderbegabte schon lange abgelegt hat und den Schülern richtige Perspektiven bietet.
    Natürlich muss man auch sehen, dass die Schülerzahl insgesamt abnimmt.

    • DR ALBERN

      @Pierre, wieso nimmt die Schülerzahl insgesamt ab? In einem von Gr. Perlemann genannten Kommentar auf OD berichtet dieser von 80000 Menschen in der DG. Sind das denn allesamt nur ALTE?

      • Die Schülerzahlen in der DG sind in dem Text beigefügt, es genügt sie zu lesen.
        Und ja, die Bevölkerung in der DG ist eine alte
        Durchschnittsalter über 40 . Zum Vergleich: Afrika: 18 Jahre

    • Ach Marc

      Zu dumm oder nur zu faul? Und wofür, fehlt ihnen was? Ist doch kein Bestellladen hier. Glauben Sie, hier sitzt einer rum mit einem Haufen Daten und wartet bis einer wie Sie sich meldet. Ja sorry und die Schulen, pfff

      • Willi Müller

        …wieso nicht? Und wenn Sie schon gerade unterwegs sind wegen der Daten, ich hätte noch gerne eine Auflistung der Schülerzahlen pro Schule nach deren Konfession… und ´ne Apfeltasche.

  3. ne Hondsjong

    Der Nachteil, oder Vorteil je nach Sicht, der katholischen Schulen ist das es dort weniger bis fast keine Muslime hingehen, da diese Bevölkerungsschicht aber immer grösser wird steigt dadurch natürlich die Zahlen in den anderen Schulen !

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