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Rote Teufel nach 4:0-Sieg in Schottland so gut wie sicher für EM 2020 qualifiziert – Kevin De Bruyne überragend

09.09.2019, Großbritannien, Glasgow: Kevin De Bruyne aus Belgien (vorne, l) und Scott McTominay aus Schottland im Duell. In diesem Spiel fehlte Eden Hazard, und Kevin De Bruyne war der beste Mann auf dem Platz. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa

Die belgische Fußball-Nationalelf hat auch ihr sechstes Spiel in der Qualifikation für die EM 2020 gewonnen. Die Roten Teufel besiegten am Montag in Glasgow Schottland 4:0 und können am 10. Oktober mit einem Sieg gegen San Marino das EM-Ticket definitiv lösen. Bester Spieler auf dem Platz war Belgiens Kevin De Bruyne mit drei Torvorlagen und einem Tor.

Nach der schwachen Vorstellung am Freitag in San Marino waren die Roten Teufel im nicht ausverkauften Hampden Park von Glasgow auf Wiedergutmachung aus. Trainer Roberto Martinez nahm einige Änderungen vor, teils verletzungsbedingt, teils aber auch weil der Spanier mit der Leistung beim 4:0-Sieg in San Marino nicht zufrieden war.

Dass Romelu Lukaku wieder in der Startelf stand, war erwartet worden. Auch Nacer Chadli und Dries Mertens galten als gesetzt nach ihrer starken Einwechslung am Freitag.

09.09.2019, Großbritannien, Glasgow: Romelu Lukaku aus Belgien jubelt nach seinem Tor zum 0:1. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa

Darüber hinaus setzte Martinez auf Thomas Vermaelen als Abwehrchef, auch weil Jason Denayer angeschlagen war. Zudem bekam Leander Dendoncker eine  Bewährungschance.

Die belgische Startelf: Courtois – Alderweireld, Vermaelen, Vertonghen – Meunier, Dendoncker, Tielemans, Chadli – De Bruyne, Mertens – Lukaku.

Die Schotten begannen überraschend stark und offensiv. Sie störten die Belgier ganz früh im Spielaufbau. Schon glaubte man, dass der Favorit aus Belgien in dieser ersten Halbzeit ähnliche Probleme kennen würde wie in San Marino.

Es dauerte aber nur sieben oder acht Minuten. In der 9. Minute setzten die Gäste mit einem ähnlich perfekten Konter wie beim 3:2-Siegtreffer im WM-Achtelfinale gegen Japan zum Gegenschlag an.

09.09.2019, Großbritannien, Glasgow: Nacer Chadli (l) aus Belgien in Aktion gegen Stephen O’Donnell aus Schottland. Foto: Graham Stuart/PA Wire/dpa

Nach einem Freistoß der Schotten, der von der belgischen Hintermannschaft abgewehrt wurde, eroberte Mertens den Ball und schickte mit einem Steilpass De Bruyne auf die Reise, der kurz vor der Strafraumgrenze den völlig freistehenden Lukaku bediente. Der Neuzugang von Inter Mailand ließ Schottlands Torhüter Marshall keine Chance – 0:1. Ein Tor in der 9. Minute am 9.9.!

Die Schotten sollten in der ersten Halbzeit diesen Rückschlag nicht mehr verdauen. Danach bestimmten die Belgier das Geschehen. Nachdem er schon das erste Tor von Lukaku vorbereitet hatte, gelangen dem überragenden De Bruyne noch zwei weitere Assists in der 24. Minute beim Treffer zum 0:2 durch Vermaelen und in der 32. Minute beim Kopfball zum 0:3 durch Alderweireld. 0:3 war auch der Pausenstand.

Im zweiten Durchgang waren die Schotten bemüht, zumindest ihre Ehre zu retten und sich nicht abschlachten zu lassen. Die Partie war aber bereits entschieden, weshalb die Belgier nicht mehr Risiken eingingen als notwendig.

09.09.2019, Großbritannien, Glasgow: Toby Alderweireld (r) aus Belgien jubelt nach seinem Tor zum 0:3. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa

Der an diesem Abend überragende De Bruyne krönte in der 82. Minute seine tolle Leistung mit dem Treffer zum 0:4. Belgien hatte nicht Eden Hazard, dafür aber Kevin De Bruyne.

Danach war selbst Belgiens Coach Martinez so entspannt, dass er den beiden Neulingen Yari Verschaeren und Benito Raman noch die Möglichkeit gab, ihr erstes Länderspiel in der belgischen A-Auswahl zu bestreiten. Um ein Haar hätte der Anderlechter Verschaeren sogar in seinem ersten Länderspiel sein erstes Tor erzielt, was der schottische Schlussmann Marshall so gerade noch verhindern konnte.

Am Ende waren die schottischen Zuschauer im Hampden Park stumm, man hörte nur noch die rund 2.000 Schlachtenbummler aus Belgien. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

4 Antworten auf “Rote Teufel nach 4:0-Sieg in Schottland so gut wie sicher für EM 2020 qualifiziert – Kevin De Bruyne überragend”

  1. Rundes Leder

    Rundum zufrieden! Wie soll es auch anders sein? Wir sinds mittlerweile gewöhnt von den Devils. Und wenn dann die Abwesenden 3-4 wieder dabei sind, brauchen wir vor keiner der Besten keine Angst zu haben?! Go Devils, go!

    • Hrubesch

      Oder wie Klinsmann und Moderator gestern kommentieren :
      Belgien laut Weltrangliste Nr1. „Grins“
      Aber sicher nicht die beste Mannschaft der Welt. Noch mehr „Grins“
      Was gibt die Liste schon her „Grins“
      Aber bestimmt keine schlechte Mannschaft … uff!
      Doch ein Lob nach dem souveränen 2 -0 gegen N-I für uns drin

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