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Rote Teufel haben nach 4:2-Sieg in Wales Teilnahme an der WM fast geschafft – Nordmazedonien nur 1:1

13.10.2025, Großbritannien, Cardiff: Kevin De Bruyne (M.) erzielt das erste Tor seiner Mannschaft. Foto: David Davies/PA Wire/dpa

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft ist der WM-Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada ganz nahe. Die Roten Teufel siegten am Montag in Cardiff gegen Wales 4:2. Währenddessen kam Nordmazedonien gegen Kasachstan über ein 1:1 nicht hinaus. Belgien ist damit Tabellenführer in der Gruppe J.

Die Roten Teufel lagen in Cardiff zu Beginn des Spiels zurück, setzten sich aber schließlich dank eines Doppelpacks von Kevin De Bruyne per Elfmeter, einem Tor von Thomas Meunier und einem weiteren von Leandro Trossard mit 2:4 durch.

Die belgische Startelf: Courtois – Meunier, Debast, Theate, De Cuyper – Raskin, Ohana, De Bruyne – Trossard, De Ketelaere, Doku.

13.10.2025, Großbritannien, Cardiff: Kevin De Bruyne (2.v.l) bejubelt den ersten Treffer seiner Mannschaft aus einem Elfmeter. Foto: David Davies/PA Wire/dpa

Da sie Nordmazedonien nicht schlagen konnten, reisten die Roten Teufel am Montagabend unter Druck nach Wales, wo sie auf eine Mannschaft trafen, die mit einem Sieg einen großen Coup landen konnte. Zu diesem Anlass nahm Belgiens Coach Rudi Garcia drei Änderungen in der Startelf vor und brachte insbesondere Charles De Ketelaere von Beginn an.

Angetrieben von ihren begeisterten Fans starteten die Waliser mit Vollgas in die Partie und setzten die belgische Abwehr unter Druck, die zweimal knapp einem Eigentor entging. Das Gegentor fiel schließlich nach einer Ecke durch einen gut ausgeführten Kopfball von Joe Rodon (8.).

Doch gerade als die Roten Teufel schon am Boden lagen, hatten sie Glück, als ein Pass von De Ketelaere die Hand von Ethan Ampadu berührte. Der Kapitän des Abends, Kevin De Bruyne, übernahm die Verantwortung und glich gegen den Spielverlauf per Elfmeter aus (18.).

13.10.2025, Großbritannien, Cardiff: Belgiens Arthur Theate (l) fordert Wales‘ Mark Harris heraus. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa

Von diesem Moment an wendete sich das Blatt. Nur wenige Minuten später landete ein sehr langer Ball von Leandro Trossard bei Jérémy Doku, der geduldig auf Thomas Meunier wartete, um ihm den Ball zurückzuspielen. Der Spieler aus Lille schoss den Ball mit voller Wucht ins gegnerische Tor und brachte die Teufel damit in Führung (24.).

Ohne eine gute Parade eines Verteidigers von Wales vor Trossard (30.) oder einen besser platzierten Schuss von De Bruyne aus einer hervorragenden Position (34.) hätte der Vorsprung vor der Pause noch größer sein können. Die Belgier gingen schließlich mit einem Vorsprung von 1:2 in die Kabine, unterstützt durch eine sehr schöne Parade von Thibaut Courtois kurz vor der Pause.

In der zweiten Halbzeit nahm das Tempo deutlich ab. Das hinderte Doku jedoch nicht daran, zwei schöne Vorstöße in die Mitte zu starten, bevor er es mit einem Linksschuss versuchte, der jedoch erfolglos blieb. Gleichzeitig gaben die Waliser nicht wirklich auf, aber es fehlte ihnen an Präzision im Abschluss, um wirklich gefährlich zu werden.

13.10.2025, Großbritannien, Cardiff: Ethan Ampadu (l) aus Wales und Nicolas Raskin aus Belgien in Aktion. Foto: David Davies/PA Wire/dpa

Die Gastgeber brachten sich schließlich am Ende des Spiels selbst um den Sieg, als Jordan James einen schlechten Reflex auf einen Ball von Trossard zeigte und seinen Arm ausstreckte, um den Ball am Passieren zu hindern. Der Schiedsrichter hatte daraufhin keine andere Wahl, als erneut auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. De Bruyne erzielte sein zweites Tor (75.).

Nach dem Einwechseln von Axel Witsel, während Loïs Openda auf der Bank blieb, wurde das Ende des Spiels ebenfalls von einem Mann geprägt: Trossard. Zunächst verlor der Spieler von Arsenal den Ball in einer sehr gefährlichen Position, wodurch die Waliser den Rückstand verkürzen konnten (89.), bevor er selbst nach einem gut vorgetragenen Konter der Diables traf (90.).

Die Mannschaft von Rudi Garcia errang somit schließlich einen wichtigen Sieg (2:4), der ihr eine Atempause verschafft, zumal Nordmazedonien gleichzeitig nicht in der Lage war, Kasachstan zu schlagen (1:1).

In den beiden letzten Spielen im November in Kasachstan und gegen Liechtenstein genügt Belgien ein Sieg, um das Ticket für die WM 2026 definitiv zu lösen. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

24 Antworten auf “Rote Teufel haben nach 4:2-Sieg in Wales Teilnahme an der WM fast geschafft – Nordmazedonien nur 1:1”

        • Den „gemeinen Eifler“ gibts sehr wohl noch, lebt aber meist abgeschieden hinterm Venn und trinkt meistens Bier oder postet auf OD.
          Es gibt aber Exemplare, meist Männchen, die sich im Norden niedergelassen haben und dort versuchen, zu Überleben.
          Sie vermehren sich auch dort, aber die Ursprünglichkeit geht aufgrund der Anpassungsfähigkeit etwas verloren, lediglich ihr Idiom wird beigehalten.
          Und obwohl er sich im Norden nicht sonderlich wohlfühlt und dort alles kritisiert, bleibt er dort, warum, das versteht niemand.

      • Rundes Leder

        Unverständlich was da der Fussball im Norden der DG veranstaltet! Transfers über Transfers, und das um nur zwei Klassen Höher zu spielen!, Der reinste Unsinn! Da gibts viele Clubs im Süden der DG die hier oben die Clubs eines besseren belehren!? Da haben unsere Vereine mindestens sogar das doppelte an Zuschauern bei den Spielen, obschon Eupen die KASE, Raeren und La Calamine sehr viel grössere Orte sind!? Geschieht denen Recht! Alleine schon die Salärs u Prämien in den Stufen und Klassen höher!? Und für was eigentlich? Die Vorstände müssen sich abrackern alleine uns Ansehen? Nein Danke, dann lieber mit hiesigen und örtlichen Kräften, ist sowieso sehr viel mehr kameradschaftlich und amüsant! (bei der KASE kein einziger Eupener/DGler, Raeren nur der Eifeler Stoffels und evtl und höchstens noch 1 oder 2, Kelmis nur ein wenig mehr hiesige)

  1. Ein ordentliches Spiel mit Höhen und Tiefen, ein echter Fußballkampf eben, und am Ende ein verdienter Sieg. Aus diesem Spiel kann unser Trainer viele Erkenntnisse ziehen. Zum Beispiel, dass Raskin ab jetzt eine zentrale Figur und De Bruyne immer noch unersetzbar in unserer Elf ist.

    • Joseph Meyer

      Es ist sicher gut, dass immer wieder neue Spieler eine Bewährungschance erhalten. Trotzdem fand ich es schade, dass der junge hochtalentierte Fofana nicht von Anfang an gespielt hat. Auch ein Openda gehört doch wohl in die endgültige Mannschaft, die der Trainer sicher bald aufstellen sollte. Und dann hoffentlich mit Lukaku.

      • Doppelpass

        Herr Meyer
        Ihre Stärken in der Analyse liegen wohl eher bei anderen Gebieten als beim Fußball. Natürlich können Sie Ihre Meinung auch beim Fussball kundtun so wie andere es ja auch machen.

  2. Pensionierter Bauer

    Ein gutes schön anzusehendes und ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für uns. Zum Glück spielten die Waliser im Strafraum auch gerne mal mit der Hand, denn sonst wäre das Spiel nicht unbedingt gewonnen worden.

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