Das Team Jumbo-Visma hat die 17. Etappe bei der Spanien-Rundfahrt einmal mehr für eine Machtdemonstration genutzt. Bei der Bergankunft am legendären Altu de L’Angliru gewann Primoz Roglic vor seinem zeitgleichen Teamkollegen Jonas Vingegaard und Sepp Kuss, dem dritten Spitzenfahrer der niederländischen Mannschaft.
Der US-Amerikaner Kuss rettete an seinem 29. Geburtstag einen Acht-Sekunden-Vorsprung im Gesamtklassement und bleibt Träger des Roten Trikots. Zweiter ist der zweimalige Tour-de-France-Gewinner Vingegaard aus Dänemark, Dritter der Slowene Roglic (+1,08 Minuten Rückstand).
Auf dem letzten Anstieg über 12,4 Kilometer mit teils über 20 Prozent steilen Passagen hatten sich Vingegaard und Roglic im dichten Nebel von Kuss abgesetzt, die meiste Führungsarbeit leistete dabei der dreimalige Vuelta-Gewinner Roglic.
13.09.2023, Spanien, Altu De L‘ Angliru: Remco Evenepoel von Soudal Quick-Step aus Belgien in Aktion. Foto: Pep Dalmau/Belga/dpa
Auf ihren in der Gesamtwertung führenden Teamkollegen nahmen beide Topfahrer keine Rücksicht. Geburtstagskind Kuss sah darin angeblich kein Problem. „Das sind zwei große Champions, ich bin sehr glücklich, mit ihnen arbeiten zu dürfen“, sagte er hinterher bei Eurosport.
Vingegaard und Roglic beteuerten, dass sie ihrem Edelhelfer den Gesamtsieg bei der diesjährigen Vuelta gönnen würden. „Beide fahren mit dem Messer zwischen Zähnen und wollen ihm jede Sekunde abnehmen, und dann sagen sie, dass er gewinnen soll. Das ist schon interessant“, sagte Ex-Profi und Eurosport-Experte Jens Voigt. Die 78. Ausgabe der Spanien-Rundfahrt endet am kommenden Sonntag.
Positiv aus belgischer Sicht ist zum einen, dass Remco Evenepoel seinen ersten Platz in der Bergwertung weiter befestigt hat, indem er am Mittwoch bei zwei Bergankünften als Erster ankam.Zudem gehörte der junge Cian Uijtdebroeks wieder zu den Besten und liegt in der Gesamtwertung auf dem 7. Platz. (dpa/cre)
Das war wirklich sehr tollpatschig, wie sich Roglic und Vingegaard verhalten haben. Sie hätten Kuss gewinnen lassen und ihm so das schönste Geburtstaggeschenk machen können. Das wäre ein schöner Lohn für Kuss gewesen, der für beide wertvolle Arbeit leistet.
Panda! Nur Pinke zählt! Blamage für deren Charakter!
Anstelle von Sepp Kuss würde ich mich schonmal nach einem anderen Team umschauen. Mit Mannschafts”kameraden”, die gegen ihn fahren, nachdem er sich seit Jahren für sie den Allerwertesten aufreißt, würde ich noch nicht einmal mehr auf einem Kirmeskarussel fahren. Ach ja, Remco sucht noch Helfer für die Tour kommendes Jahr…
Vielleicht wird Sepp aber auch Kapitän in einem anderem Team. Er hat gezeigt, dass er durchaus eine große Rundfahrt gewinnen kann.
Ich fand es eine RIESENGROßE SAUEREI was da die Teamkollegen mit Kuss gemacht haben. Der hat denen schon so manches Mal den ARSCH gerettet. Daran sieht man einfach nur das in einem Team wie Jumbo die Helfer auch nur als solche akzeptiert werden. Die Kommentatoren gestern auf Eurosport fanden das auch einfach nur EKELHAFT! Wäre ein tolles Geburtstagsgeschenk für Sepp gewesen….Wäre….
Neulich gab es doch hier an der Stelle einen Kommentar vom Herrn Doktor aus St. Vith.
Es gab Leute, die sich darüber ausliessen. Hier ein Auszug eines interessanten Artikels, welcher mir eben vors Auge sprang.
„Doppelter Infarkt-Schock im Radsport
Innerhalb von zwei Tagen wird bekannt, dass zwei aktive Radprofis in den vergangenen Wochen Herzinfarkte erlitten haben. In den vergangenen Jahren gab es diverse weitere Fälle mit teils tödlichem Ausgang.“
Das hat es auch schon vor Corona gegeben. Bei Nathan ist der Herzinfarkt nicht sicher.
HINWEIS – Dritter Etappensieg und Bergwertung für Evenepoel – Kuss weiter in Rot und dem Gesamtsieg immer näher https://ostbelgiendirekt.be/dritter-etappensieg-fuer-evenepoel-362097