Gesellschaft

Das Rentenalter wird erhöht: bis 2025 auf 66 und bis 2030 auf 67 Jahre

Ein rüstiges Rentnerpaar. Foto: Shutterstock

Die voraussichtlich künftige Föderalregierung plant eine stufenweise Heraufsetzung des Rentenalters von 65 auf 67 Jahre bis 2030. Das Vorhaben stieß bereits bei den frankophonen Sozialisten auf scharfe Kritik: „Viele Arbeitnehmer sind mit 65 erschöpft.“

Bis 2025 wird das Rentenalter von 65 auf 66 und dann bis 2030 auf 67 Jahre erhöht.

Die Unterhändler der designierten Mitte-rechts-Regierung (N-VA, CD&V, Open VLD und MR) kamen zudem überein, dass Frühpensionen in Zukunft nur noch ab dem 63. Lebensjahr möglich sein werden. Es gibt indes eine Übergangslösung: Wer im Jahre 2016 58 Jahre ist, darf 2018 in den Vorruhestand; wer 2016 59 Jahre alt ist, kann 2017 in Frühpension.

In Zukunft wird es einfacher sein, neben der Pension noch einen Nebenerwerb zu haben.

Zudem verständigte man sich darauf, dass Langzeitarbeitslose in Zukunft eine gemeinnützige Aufgabe wahrnehmen sollen. Die Rede ist von zwei halben Tagen pro Woche, was aber noch bestätigt werden muss.

PS: „Dies ist ein Frontalangriff auf die Arbeiter“

Immer mehr Rentner, immer weniger Erwerbstätige: Der demografische Wandel ist in vollem Gange. Foto: Shutterstock

Immer mehr Rentner, immer weniger Erwerbstätige: Der demografische Wandel ist in vollem Gange. Foto: Shutterstock

Die Vertreter der an den Gesprächen über die Bildung einer neuen Föderalregierung beteiligten Parteien hatten die ganze Nacht durchgearbeitet.

Kritik übten am Dienstag bereits die frankophonen Sozialisten (PS). Die Erhöhung des Rentenalters sei ein „Frontalangriff auf die Arbeiter“, sagte der Abgeordnete Frédéric Daerden. Man zwinge die Arbeitnehmer, länger zu arbeiten, obwohl viele von ihnen bereits mit 65 Jahren erschöpft seien. Die künftige „anti-soziale“ Regierung gefährde den Sozialfrieden.

HINWEIS: Dieser Bericht wird gegebenenfalls später noch ergänzt, falls weitere Einzelheiten bekannt werden sollen.

Siehe dazu auch ein neuer Beitrag in ALLES NUR SATIRE: „Die Alten müssen länger arbeiten“

66 Antworten auf “Das Rentenalter wird erhöht: bis 2025 auf 66 und bis 2030 auf 67 Jahre”

  1. Anki-Eupen

    Und was ist, wenn man seine 45 Jahre früher voll hat? Dann muss man trotzdem bis zum bitteren Ende durch ziehen? Oder gilt das Für Arbeitnehmer, die später ins Berufsleben eintreten?

  2. Alles Schwindel, da es sich in Wirklichkeit um eine verdeckte Rentenkürzung handelt. In Zukunft noch mehr als heute werden die Meisten mit 60 zu Hause sitzen, wegen Entlassung oder Berufsunfähigkeit. Dann kriegst du ungefähr soviel an Rente, als hättest du so gut wie nie gearbeitet.

  3. Die Kassen sind leer. Die Sozialisten haben jahrzehntelang für die Langzeitstempler gesorgt, (wohlgemeint, diejenigen die wirklich abzocken und schwarz nebenbei verdienen) . Da mittlerweile ganze Produktionen in das viel günstigere Osteuropa verlagert werden, jedoch andererseits unproduktive Einwanderer ins gelobte Land Belgien kommen, ist es doch klar, dass kein Geld mehr vorhanden ist. Also holt man sich das Geld bei den Leuten, die weiterhin brav ihre Sozialabgaben und hohe Steuern für das Allgemeinwohl zahlen. Die Franzosen werden noch ein viel böseres Erwachen mitmachen. 35 Stundenwoche… dort hat es schon viel Aufstand bei der Anhebung des Pensionsalters von 60 auf 62 jahre gegeben. Was wird das, wenn die bis 67 arbeiten müssen ? Zweite französische Revolution angesagt. Wir bezahlen einen hohen Preis für das Land in dem wir leben. Dabei werden die Reichen reicher, und die Armen ärmer. Der Mittelstand verschwindet, da er nicht mehr mithalten kann und das ist sehr gefährlich. Hier müssen strukturelle tiefgreifende Änderungen vorgenommen werden, oder viele kleine mittelständige Betriebe und Selbständige werden daran kaputt gehen.

  4. Lieber Jung

    @ Gebauer,wer traut sich denn als 1. Partei etwas in die richtige Richtung zu verändern.
    Es wäre einfach ,alle Politiker von A bis Z 1/4 ihrer Bezüge weniger einsacken.
    Die Renten dieser Menge Menschen kürzen
    Denen würde das nicht viel ausmachen.
    Alle Angestellten müssten 10% in die Pensionskassen einzahlen.( warum zahlen die keine Steuern ?????? )
    Kenne viele zb. Zöllner ,Finanzministerium,Millitär wieso kassieren die so hohe Renten?
    Ein Leben lang unproduktiv,wissen nicht was Arbeit nach Leistung ist.

    Es ist nie zu spät( aber es wird höchste Zeit ) für ein Umkehrdenken .

    Das ist keine Neiddiskussion !

    • Revolution

      Beamte bekommen höhere Renten, damit sie das System nicht in Frage stellen. Quasi eine Art Schweigegeld. Politiker bekommen mehr Geld, damit sie dem System treu sind und uns Geschichten erzählen. Es ist zum kotzen!

    • @ Lieber Jung, Ihr Zitat :

      „Alle Angestellten müssten 10% in die Pensionskassen einzahlen.( warum zahlen die keine Steuern ?????? )“

      Wie ist das denn zu verstehen?
      Angestellte zahlen sowohl in die Pensionskasse und zahlen auch Steuern

  5. Ostbelgien Direkt

    Weitere Zusatzinfo: Bei den Frühpensionen (künftig erst ab 63) gibt es eine Übergangslösung: Wer im Jahre 2016 58 Jahre ist, darf 2018 in den Vorruhestand; wer 2016 59 Jahre alt ist, kann 2017 in Frühpension. Der Bericht von OD wurde entsprechend ergänzt. Gruß

  6. Réalité

    Hier im Forum hagelt es so richtig „an Wahrheiten“!!

    -Da kriegen die Parteien so richtig Prügel!

    -Wenn man alleine sieht was unser so genanntes Staatspersonal an Rente kriegt,da kann man sich noch so schwarz drüber ärgern….die holen sich die…ohne Scham!
    -Die Polizei streikt letzter Zeit auch deswegen!Wollen Gott weiss wie früh die Pension!!?
    -Nur der arme gebeutelte Bürger,der kann und soll die Pfanne wieder placken!
    -Wüsste mal gerne was all die pensionierten Armeebediensteten alles an Rente bekämen,und besonders die obersten Tranchen…..!?
    -Kein Wunder,haben ja auch immer hart und viel gearbeitet,jede Menge davon…..!
    -Und unsere Politiker….die tun denen schon nichts……sich selber aber auch nichts……
    -Von wegen abziehen!Nicht am Bestand…noch am Personal….und schon gar nicht an der Summe…….!
    -Wer muss dafür büssen?In diesen Fällen besonders unsere Kinder und Enkel!
    -Ungerechte Welt!?

  7. DerNörgeler

    Sieht ja echt Klasse aus,unsere Zukunft.Da soll man sich fragen ob ein Leben hier in unseren Breitengraden überhaupt noch lohnt.Bis knapp vor’m Tod schaffen und für den restlichen Lebensabend heißt es dann ;sorry kein Geld mehr für dich da.Nach dem Motto:Ein Leben für zu Arbeiten.Betrifft natürlich nur das kleine Volk.Mir sehr unverständlich wenn man sich die Rekordjugendarbeitslosigkeit in Europa anschaut.Da fällt unseren tollen Politiker scheinbar nichts ein…
    Da haben die Beamten ja noch Glück wenn deren Pension schon mit 60 kommt.

  8. Ostbelgien Direkt

    Eine weitere Zusatzinfo: Bei den Verhandlungen in Brüssel über die Bildung einer neuen Föderalregierung verständigte man sich außerdem darauf, dass Langzeitarbeitslose in Zukunft eine gemeinnützige Aufgabe wahrnehmen sollen. Die Rede ist von zwei halben Tagen pro Woche, was aber noch bestätigt werden muss. Der Bericht von OD wurde entsprechend ergänzt. Gruß

  9. Ich finde wer 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat, darf dann auch in Rente gehen egal welches Alter. Derjenige der aber nichts einzahlt sondern nur die Hand aufhält sollte das auch spüren.(aber Vorsicht,sonst ist man direkt Rassist). Wird Zeit das man mal an andere Quellen geht: Politiker,Bänker , Manager….!

  10. marcel scholzen (eimerscheid)

    Es ist vollkommener Quatsch, das Rentenalter zu erhöhen solange Massenarbeitslosigkeit herrscht. Gäbe es eine richtige Wirtschaftspolitik mit Vollbeschäftigung, dann wären die Sozialkassen voll genug, um jeden nach 40 Beitragsjahren würdevoll in Rente gehen zu lassen.

    Einen körperlich arbeitenden Menschen bis 67 Jahren schufften zu schicken, ist nichts anderes als Mord auf Raten.

  11. Man muss sich dem Staat weitgehend entziehen. Hinterziehen Sie Steuern, arbeiten Sie schwarz oder arbeiten Sie gar nicht.
    Ein finanzieller Zusammenbruch wäre gar nichts schlimmes, im Gegenteil, danach würde sich die Möglichkeit anbieten, aufzuräumen.

    • Maria Heidelberg

      Es reicht, wenn sie halbtags arbeiten gehen, und ihr Leben danach ausrichten. Da würde der Staat schon einen richtig dicken Hals bekommen.

      Und sich dem Staat entziehen ist eine sehr gute Idee. Kann ich jedem empfehlen.

      • Unlogisch

        @Maria Heidelberg : Das geht nicht, da das System so ausgerichtet ist, dass es abhängig macht von einem ausreichenden Einkommen. Konsum hat seinen Preis. Besonders für diejenigen, die der Bank über viele Jahre lang viel Geld schulden.

        • Maria Heidelberg

          Abhängig zu sein – ist in dieser (freien) Gesellschaft das A und O.

          Wie fühlt sich diese Gesellschaft eigentlich, wenn sie sich das ganzes Leben lang abhängig macht von Krediten, Banken, das Wohlwollen der Staatsbediensteten, Politiker, Gesetzen, die die Welt nicht braucht?

          Und wie fühlt sich die Gegenseite?

          Das System hat kein Recht das Leben einer Menschheit so zu gestalten, dass Sie aufgrund eines Abhängigkeitsverältnis alles mitmachen muss, dieses System nimmt sich dieses Recht einfach.

          Und Sie sehen keinen Ausweg?

          • Sie können sich nicht vollkommen unabhängig machen, aber weitgehend unabhängig. Minimieren Sie Ihre Leistung oder erbringen Sie Leistung am System vorbei. Halten Sie sich finanziell unabhängig und versuchen Sie, wo immer es geht, Sand ins Getriebe zu streuen.
            Man stelle sich mal vor, die „Fleißigen“ oder eher „Dummen“, für die sich Arbeit kaum lohnt, die aber arbeiten gehen, gerade in „unserer“ Gegend, weil man nicht als „faul“ angesehen werden will, würden anfangen zu rechnen und zu überlegen und kämen zu dem Schluss, kürzer zu treten oder gar nicht mehr zu arbeiten.
            Allein diese Dummen halten das System noch am Laufen.

            • Maria Heidelberg

              Ich bin nicht frei, allerhöchstens frei von?

              Politik sorgt dafür, dass die Gesellschaft die Gesellschaft steuert. Wir werden von uns selbst kontrolliert um den Machtanspruch, den unserer Volksvertreter für sich beanspruchen nicht abgeben zu müssen.
              Wir bestimmen, wer was wird, und werd nichts wird. Und beim Aussortieren sind wir wirklich nicht zimperlich.

              Ich lebe nicht mit so einem System, ich lebe nur in ihm!

  12. Back-to-the-Future

    Jahrelang wurde auf und über die Sozis geschimpft, jetzt kommt diese Mitte-Rechts Koalition um die Ecke und es geht weiter mit dem nörgeln….Wer soll es überhaupt richten in diesem Land? Marc Wilmots? Vincent Kompany? Oli Paasch? KHL? Adamo? Unser König? Bart de la Weverke?

    • Réalité

      @ Back-to-the-Future

      Da sind wohl einige Namen absolut nicht „Abt“,Backtuthefuture!!

      -Allerhöchstens der Marc,der Vincent und der Philipp!
      -Den Rest können Sie aber schnell ausradieren!
      -Wegen u.a.:Rentenalter erreicht,Stimmbruch,zu dünn,nicht verlässlich, kaputt gearbeitet,Reich genug und daher des arbeitens nicht mehr nötig….etc….etc….

  13. Baudimont

    SATIRE
    Aufpassen, wann das Rentenalter wird nicht mehr erhöht dann gibt gegen Organspende vielleicht gratis Euthanasie !
    Unter dem sozialistische Motto „für einsetztung der Gleichberechtigung von Menschen in Staat und Gesellschaft !

  14. die wahrheit

    Warum sind die Kassen leer? In meinen Augen soll jeder der gearbeitet hat, auch eine Pension beziehen. Und wer nicht gearbeitet hat, hat kein Anrecht darauf. Warum müssen wir bis 67 Jahre arbeiten und andere haben noch nie gearbeitet und kassieren fleißig mit. Ferner muss man schreiben, dass die Sozialkassen förmlich geplündert werden. Wie viele Leute laufen zum ÖSHZ, früher war diese Kasse nur da, um Personen zu helfen, die in finanzielle Not geraten sind, zum Beispiel durch Krankheit. Sie mussten das Geld aber zurückzahlen. Und was ist heute? Jeder Hampelmann, der kommt, kassiert. So geht das nicht. Schluss Ende AUS. Wer nicht einzahlt, bekommt nichts. Jeder will die Kuh melken,; aber keiner will sie füttern. Das geht nicht lange gut.

    • R.A. Punzel

      @die wahrheit: „… In meinen Augen soll jeder der gearbeitet hat, auch eine Pension beziehen…“

      Genauso soll es sein, aber was tun mit Staatsdienern und deren Vorgesetzten, den Politikern?

      Als Asylsuchende abschieben? Aber wohin? Monaco, Liechtenstein?

  15. Zaungast

    „In Zukunft wird es einfacher sein, neben der Pension noch einen Nebenerwerb zu haben.“

    Es wird in Zukunft auch mehr und mehr nötig sein, einen Nebenerwerb zu haben, da die Rente von Otto Normalpensionär zum Leben nicht mehr ausreichen wird.

    Die junge Genaration, die sich nach jahrelanger Ausbidung vom Praktikum zu diversen Zeitverträgen, Arbeitslosigkeit und weitgehend nutzlosen Fortbildungs- und Fördermassnahmen hangelt, bis sie dann Anfang Dreissig einen mehr oder weniger festen Arbeitsplatz ergattert hat, wird kaum die Möglichkeit haben, Rücklagen fürs Alter zu bilden.

    • Anfang Dreissig

      Wer mit “ Anfang Dreissig“ mal anfängt in die Sozialkassen einzubezahlen hat 15 Jahre Rückstand auf den Dachdecker, der mit 16 seine Lehre begonnen hat; Wer von den beiden am ehesten glaubt ihm stände ein fette Frühpension zu überlasse ich der Phantasie der Leser.. Generell gilt: wer seine (42- 45) Jahre einbezahlt hat soll seine Rente geniessen dürfen.

  16. Réalité

    -Ja,sehr richtig,Zaungast!

    -Ich bedauere unsere Kinder und später deren Kinder!
    -Die müssen die ganze Suppe auslöffeln!
    -Die Politiker denken nur an sich,noch haben die nicht mal den Mut Fehler ein zusehen und mit Weitsicht und Fingerspitzengefühl vernünftige Politik zu machen!
    -Das kriegen die ganz einfach nicht hin!KEINER von denen!
    -Jetzt heute morgen hörte man schon den Herrn Despineux und dessen Konkurenten von der SP Gewerkschaft am Radio poltern!Warum wohl!??Beider Parteien waren doch über JAHRZEHNTE an der Regierung!!
    -Und was haben sie fertig gebracht!?Hatten sicherlich die Zeit dazu!
    -Im Gegenteil!Wir sind heute SCHULDENWELTMEISTER!!
    -Das sind die Fakten!Und sonst gar nichts!!

    -Politiker und Bänker,beide Branchen haben vieles zu Grunde gerichtet was nie mehr aufzurichten ist!

  17. fünfnachzwölf

    …….neben der Pension noch einen Nebenerwerb haben,ha,ha,ha.
    Von 1200€ brutto bleiben 700€ netto.Danach kommt noch eine Steuernachzahlung von 900 €.Mann zahlt kräftig in die Sozialkassen ein,kriegt aber keinen Cent mehr raus,bei Krankheit z.B

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