Politik

DG-Ministerin Klinkenberg: Abschaffung des Religions- und Moralunterrichts ist für die Regierung kein Thema

Foto: Shutterstock

AKTUALISIERT – Die mögliche Abschaffung des Religions- und Moralunterrichts im offiziellen Unterrichtswesens der Französischen Gemeinschaft war Gegenstand einer Frage der CSP-Abgeordneten Stephanie Pauels an Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) am Donnerstag im zuständigen Ausschuss III des PDG im Rahmen der sogenannten Regierungskontrolle.

Für Pauels ist die Abschaffung „keine Option“, wie sie bereits am Mittwoch in einer Pressemitteilung zum Ausdruck gebracht hatte (siehe Artikel weiter unten).

Apropos Pressemitteilung von Stephanie Pauels: Über diese hat sich Ministerin Klinkenberg ganz besonders geärgert, wie sie im Ausschuss eingangs ihrer Antwort auf die Frage der CSP-Abgeordneten unmissverständlich zu verstehen gab.

Klinkenberg wörtlich: „Mit Blick auf Ihre gestrige Pressemitteilung, Frau Pauels, möchte ich zwei Dinge vorab klar stellen: Weder habe ich Einfluss auf die Zulässigkeit von mündlichen Fragen, noch habe ich Ihnen zu irgendeinem Zeitpunkt eine Antwort zu diesem Thema verwehrt! Ich möchte daher mein Befremden über den Wortlaut der Pressemitteilung zum Ausdruck bringen und um Klarstellung Ihrerseits bitten!“

Bildungsministerin Lydia Klinkenberg. Foto: OD

Zur Sache selbst machte Ministerin Klinkenberg klar: „Es gibt aktuell keinerlei Bestrebungen von Seiten der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, den Religions- oder Moralunterricht abzuschaffen.“

Was die Einführung eines Unterrichts in Philosophie und Staatsbürgerkunde anstelle des Religions- oder Moralunterrichts betrifft, so betonte Klinkenberg, für die Regierung sei die politisch-demokratische Bildung Aufgabe aller Unterrichtsfächer.

„Damit soll die Komplexität des demokratischen Miteinanders nicht auf ein Fach beschränkt, sondern zum fächerübergreifenden und fächerverbindenden Schulprinzip erhoben werden. Die Lernenden sollen dabei die gesellschaftlichen Realitäten aus unterschiedlichen Perspektiven analysieren, miteinander in Bezug setzen und verstehen – mit dem Ziel, ein ganzheitliches Verständnis zu gewinnen und Lösungsansätze zu entwickeln“, so die Bildungsministerin.

Abschaffung des Religions- oder Moralunterrichts für die CSP-Abgeordnete Stephanie Pauels „keine Option“

Wenn es nach dem Willen der Regierung im frankophonen Landesteils Belgiens geht, sollte der Religions- und Moralunterricht bald kein Pflichtfach mehr sein. Diese Kurse könnten zwar noch besucht werden, müssten es aber nicht mehr.

Ab September 2024 würden diese Kurse dann mit der Zeit völlig aus dem Stundenplan des offiziellen Unterrichtswesens zugunsten eines Fachs Erziehung zur Philosophie und Staatsbürgerschaft verschwinden.

Stephanie Pauels, Abgeordnete der CSP-Fraktion, hält diese Politik für falsch und will das Thema ins DG-Parlament bringen, um die Regierung zu einer klaren Haltung zu zwingen.

Das Thema sei nicht neu, erkennt Stephanie Pauels, Mitglied des PDG-Unterrichtsausschusses.

Die CSP-Abgeordnete Stephanie Pauels. Foto: OD

Bereits in der vergangenen Legislaturperiode wurde die Zukunft des Religions- und Moralunterrichts verschiedentlich thematisiert. Dabei ging es sowohl um juristisch komplexe Sachverhalte als auch um den Anspruch der Kinder und Eltern, eine philosophische, religiöse Ausbildung zu erhalten.

„In meinen Augen wird diese Sache womöglich zu leichtfertig angegangen“, fürchtet Pauels. „Es geht eben nicht um das Vermitteln von Grundlagen, wie man ein ordentlicher Staatsbürger wird oder nicht leichtfertig auf Kreditangebote reinfällt, was durchaus wichtig ist und unbedingt gefördert werden muss. Es geht um Werte und Tugenden, die als Grundlage der Menschheit verstanden werden können, wozu eben auch der Glaube gehören kann.“

Die seitens der Bildungsministerin der Föderation Wallonie-Brüssel, Caroline Désir (PS), skizzierten Szenarien sehen vor:

  1. Die ersatzlose Streichung des Philosophieunterrichts zugunsten von zwei Stunden Unterricht in Philosophie und Staatsbürgerschaft.
  2. Zwei Stunden Unterricht in Philosophie und Staatsbürgerkunde und wahlweise eine Stunde Unterricht in Philosophie und Staatsbürgerkunde oder Religion/Moral.
  3. Zwei Stunden Unterricht in Philosophie und Staatsbürgerkunde für alle und wahlweise eine Stunde Religion/Moral.

Bisher vorliegenden Pressemitteilungen zufolge scheint das letzte Szenario von der Regierung bevorzugt zu werden.

Stephanie Pauels wollte die DG-Regierung hierzu befragen, scheiterte dabei allerdings „an recht fadenscheinigen Gründen“, wie sie meint.

„Mir war und ist wichtig zu erfahren, wie die DG-Regierung diesem Konzept gegenübersteht. Während in der Vergangenheit solche Fragen problemlos gestellt und diskutiert werden durften, wurden nun Formalia vorgeschoben, die das verhindern“, bedauert Pauels. Unabhängig davon werde sie dieses Thema weiterbearbeitenmund auf anderen Wegen ins Parlament bringen. (cre)

106 Antworten auf “DG-Ministerin Klinkenberg: Abschaffung des Religions- und Moralunterrichts ist für die Regierung kein Thema”

  1. meinemeinungdazu

    Mir war bisher nicht bewusst, dass die DG-Regierung plötzlich auch Stellung beziehen muss zu Entscheidungen, die von einer anderen Regierung getroffen wurden. Die CSP verfährt, genau wie Vivant und bringt Themen im Parlament der DG Sachen bzw. Themen zur Sprache, die überhaupt nicht dahin gehören.
    Die Opposition im hieisigen Parlament hat anscheinend nichts mit unseren eigenen Problemen am Hut. Oder es interessiert sie nicht.
    Besser wäre es, wenn sie sich in Themen reinknien würden, welche im direkten Zuständigkeitsbereich der DG angesiedelt sind.

  2. Anonymos

    80% aller Kriege und Terrorakte der auf der Welt beruhen auf Religiösen Hintergründen, Religionen sind nichts anderes als terroristische Gruppierungen / Sekten die auf Grund paranoider Ansichten und Anbetung von fiktiven Märchengestallten sowie paranoiden unterschiedlichen Moral mit Gewallt ihre Ansichten anderen aufzwingen wollen.

    Kurz gesagt Religionen im allgemeinen, ob nun christlich, muslimisch, budistisch etc. sind unter Strafe vom Gesetzgeber zu verbieten, denn sämtliche Religionen stören nachhaltig und vorsätzlich aus niederen Beweggründen dass friedeliche zusammen Leben der Völker und stellen somit eine Gefahr für die Menschheit dar.

    Ohne Religionen wäre die Welt um ca. 80% friedlicher. Dass ist nun mal Fakt. Da ändert auch eine Stephanie Pauels nichts dran.

    Und wer an einen Gott glaubt, egal an welchen Gott, ( an eine fiktive Macht für dessen existens es keinerlei Beweise oder indizien gibt ) dem hilft auch kein Religion, sondern nur ein guter Psychiater !

    Ungeachtet dass einige Gläubige ( GEISTESGESTÖRTE ) so extrem fanatisch sind, dass diese im Namen ihres Gottes sogar Morde, Misshandlungen und Terrorakte begehen !

    Wer im Namen einer Religion, ( ungeachtet welcher Religion ) Menschen tötet, Terror verbreitet etc.,
    ist nicht gläubig, sondern ist Psychisch KRANK, und gehört in die geschlossene Psychiatrie !

      • Alessandro Vega

        „Ohne das Christentum gäbe es viele Errungenschaften nicht, welche Sie siche für selbstverständlich halten.“

        Soso die da wären ? Nur weil erfinder Christen waren heisst es nicht, dass diese wegen des Christentums entstanden sind. Die Kirche hat eigentlich wärend ihrer gesamten Gechichte den Fortschritt und die Wissenschaft gehemmt und teilweise sogar verfolgt, also bitte erzählen Sie keine Märchen.

          • Alessandro Vega

            „Und seitdem das nicht mehr der Fall ist, geht’s bergab!“ Ist dem so ? Ihrem Kommentar nach zu Urteilen gehören Sie zum alten Eisen und damit wären Sie in der Zeit, von der Sie schwärmen höchst wahrscheinlich schon an einer einfachen Infektion krepiert. Meine Groß Mutter hatte 12 Geschwister, von denen 4 nicht mal 10 geworden sind und das obwohl schon eine gewisse Medizinische Basis da war, in der Zeit von der Sie sprechen war Aderlass das allzweck Mittel.

          • Alessandro Vega

            „Nun ja, jede Weltanschauung ist eine Theorie,“ Der Unterschied zwischen ihrer offensichtlich Religösen Weltanschauung und meiner Wissenschaftlichen ist, dass man ihre bereits in weiten Teilen widerlegt hat und trotzdem keine Anpassungen zu sehen sind.
            In der Wissenschaft ist gilt alles was auch nur den Tiefgang der Bibel besitzt als Bewiesen, Theorien auf ebene der Weltanschauung gibt es nur in der Subquantenphysik und auch nur, weil man dort noch auf der Spur ist.

            Der Hauptunterschied in der Wissenschaft ist allerdings, dass man sich anpasst an die aktuellen Erkenntnise und auf dessen Grundlage neue Theorien entwickelt die widerum überprüft werden. In der Religion wird einfach nur zu den halbwegs realistischen Geschichten immer mehr Hokuspokus hinzugedichtet, dass Marvel neidig werden könnte.

              • Alessandro Vega

                Seit wann ist Greta Tunberg eine Wissenschatlerin ?

                Mal davon abgesehen, dass wir grade auf dem besten Weg ins nächste Massensterben sind. Und wir jetzt schon deutlich häufigere und extremere Wetterphänomene haben die von klar mit dem menschgemachten Einfluss auf die Atmosphäre zusammenhängen. Auch wissen wir nicht, ob wir nicht bereits in einem Teufelskreis geraten sind, es gibt mehrere potentielle Scenarien die einen Point of no return behinhalten, nachdem der Klimawandel zum selbstläufer wird selbst ohne unser zutun. In diesem Fall hätte Greta recht.

                Aber ich verstehe nicht ganz wie „alternative“ Menschen wie sie immer wieder die gleiche Homogene ablehnung gegenüber allem ist, was als Fortschritt angesehen wird. Sei es erneuerbare Energien, saubererer Autos, Impfungen, der Ukraine Krieg etc.
                Komischerweise sind diese Meinungen in fast allen Fällen basierend auf offensichtlichen Falschmeldungen die meist von russischen Spambots Propagiert werden.

                • Guido Scholzen

                  @vega
                  Sind Sie in der Lage, Informationen realistisch zu betrachten?
                  1. alternativen Energien (erneuerbar ist keine Energie physikalisch gesehen) können unseren Energiebedarf nicht decken.
                  2. was ist ein „sauberes Auto“??? ohne CO2 und gestaubsaugert?
                  3. Impfungen: eine sinnvolle Polio-Imfung mit einer sinnlosen Corona-Impfung gleichzusetzen ist Pseudo-Medizin der Pharma-Konzerne mit politischer Unterstützung.
                  4. Ukraine-krieg: man sollte nicht alles glauben und auch nicht alles befürworten, egal von welcher Seite.
                  ==> womit wir wieder beim Thema dieses Berichtes sind:
                  GLAUBEN UND MORAL.

      • Unschuldsvermutung? Kennen wir ja aus den Hexenprozessen…, wie auch andere tolle prozessuale Errungenschaften. Oder war es andersherum?
        Die Menschen- und Freiheitsrechte mussten GEGEN den Widerstand der Kirchen, der Religionen, durchgesetzt werden. Leider. Wenn sie könnten, würden sie diese Errungenschaften wieder zurückfahren.

          • Sehe ich nicht so. Alleine das Christentum hat ganze Volksgruppen ausgerottet. Und aus dem Christentum kam die Judenverfolgung der Nazis. In Juden umbringen war die Kirche ein gutes Vorbild. Die Inquisition war nur ein kleines Rädchen im Getriebe.

          • Walter Keutgen: Thema verfehlt. Wenn ich hier nichts verpasst habe, geht es in dieser Diskussion weder um die Abschaffung von Nationalsozialismus noch Kommunismus, sondern um die Idee, den Religionsunterricht abzuschaffen.
            Und abgesehen davon ist Ihre Annahme fraglich. Wenn Sie die Inquisition ins Auge fassen, zählen Sie bitte auch die blutige Eroberung fremder Länder und die Sklavenhaltung im Namen des Kreuzes, die Ausrottung von Ureinwohnern durch die Conquistadores, und die Kreuzzüge mit.

      • Anonymos

        Ohne das Christentum ohne Religionen gäbe es viele Millijarden Tote der Vergangenheit nicht !
        Ohne das Christentum ohne Religionen gäbe es viel Misshandelte Kinder nicht !
        Ohne das Christentum ohne Religionen gäbe es es u.a. viel weniger Misshandelte Frauen.
        Ohne Religionen gäbe es viel weniger Frauen die als Menschen zweiter Klasse behandelt werden.

        Möchtest Du noch ca. 10000 Beispiele !

        • Anonymos,
          Ich sehe das etwas differenzierter, Religion ist letztenendes vergleichbar mit einem Messer, ich kann damit Gemüse schneiden um eine Suppe zu Kochen, kann aber auch meinem Nachbarn die Kehle durchschneiden weil ich ihn entweder für einen Gottlosen halte oder weil ich ihn für einen Islamistischen Jihadisten halte… hängt halt vom Standpunkt des Betrachters ab. Zum Thema Religionsunterricht : Ich denke nicht dass wir per se Religionsunterricht brauchen, allerdings sollte das befassen mit Religionen zb. im Rahmen von Geschichtsunterricht nicht fehlen, denn Religionen sind halt seit jeher teil der Menschheitsgeschichte und werden es weiterhin bleiben. Ich halte Religionsfreiheit für einen wichtigen Bestandteil eines demokratisch geprägten Rechtsstaates. Während der chinesischen Kulturrevolution sind im namen des Atheismus millionen menschen umgebracht worden, insofern kann Atheismus auch zu einer gefählichen Staatsreligion werden. Wissenschaft, und ich sage bewusst Wissenschaft und nicht DIE Wissenschaft muss ein Gegenpol zum Glauben darstellen, das eine kann allerdings nicht ohne das andere. Soviel zur Theorie. Die letzten 3 drei Jahre haben uns allerdings in flagrantester Weise offenbart das Wissenschaft genauso missbraucht werden kann wie Religion. Ich könnte jetzt tausende beispiele hier aufführen, denke aber das der aufmerksame Leser genau weiss was ich meine. Diejenigen die es nicht wissen sollten dann auch des Wort Wissenschaft nicht mehr in den Mund nehmen….

          • Anonymos

            @Esel,
            ich sage nur noch, passiert was gutes, „war es Gott“, passiert was schlechtes, „sind Gottes Wege unergründlich“. Wer diesen Schwachsinn glaubt, braucht keine Religion sondern einen Psychiater.

            Es gab / gibt und wird nie einen Gott in diesem Sinne geben !

            Es gibt bis dato keinerlei Indizien oder Beweise die die existenz einer fiktiven übermanschlichen Macht belegt.

            Dann muss Du auch an den Jeti, Drachen, Ungeheuer von Lord Ness, BigFoot und Kobolde glauben.

            Fakt ist doch, Gruppierungen die eine Gefahr für dass friedliche zusammenleben der Völker darstellen, sind laut Gesetz zu Verbieten und Religionen stellen unbestreitbar eine Gefahr für dass friedlcihe zusammenleben der Völker dar, ganau wie der IS, ISS, RAF usw.

            @5/11 die meißten schieben ihren paranoiden Glauben vor um zu Töten und Terror zu verbreiten. Genau aus diesem Grund müssen Religonen im allgeneinen Verboten werden. Selbstverständlich sind alle die einen anderen Töten pyschisch karank, Sorry auch Soldaten.

            Ja und auch unser Politiker die Waffen in Kriegsgebiete liefern und so den Massenmord und Krieg provuzieren und unterstüzten, auch diese sind psychisch Krank.

            • René Wilmes

              Die welche den Film ´Expelled´ mit Ben Stein gesehen haben, da fragt er einen dieser Leute „Wenn die Zelle zu Darwin´s Zeit ein Cadillac wäre, (anders gesagt, wenn jene Menschen die Komplexität eines Cadillacs verstehen würden) „als was müssten wir die Zelle demnach betrachten?“ Und er sagte „ Als eine Galaxie“. So komplex ist sie.

              Wisst ihr, was der Mensch tut? Schaut, was Römer 1:19 sagt: „Weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat, denn Sein unsichtbares Wesen…“ Mit anderen Worten, was ist ein „Wesen“? Es ist eine Eigenschaft. Die Eigenschaften sind unsichtbar, aber Er hat die Dinge so erschaffen, dass sie Sein Wesen offenbaren. Was hat Gott entworfen? Was hat Er gemacht, damit der Mensch erkennt, wer Er ist? „…nämlich Seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt…wahrgenommen…“ Merkt ihr, wie wir in all das so langsam zur Schöpfung gelangen?

        • Katholik

          @ Anonymous
          Ohne Männer gäbe es Millionen Frauen welche nicht vergewaltigt worden wären.
          Ohne Männer gäbe es Millionen Soldaten die nicht im Krieg getötet worden wären
          Ohne Männer gäbe es Millionen Kinder welche nicht misshandelt worden wären
          Man sollte Männer verbieten.

    • @Anonymos: Jeder der „Menschen tötet, Terror verbreitet etc.“ ist psychisch krank, egal aus welchem Grund er gehandelt hat.

      Die Religion als Grund vorschieben ist ein billige Rechtfertigung der Tat, obwohl es nur um Macht, Geld und Eroberung geht.

      • Alessandro Vega

        „Jeder der „Menschen tötet, Terror verbreitet etc.“ ist psychisch krank, egal aus welchem Grund er gehandelt hat.“

        Haben Sie die Bibel und/oder den Koran gelesen ? Offensichtlich nicht, denn in beiden Schriften wird zu gewalt gegen Frauen, Kindern und Nichtgläubigen aufgerufen. Dazu umwoben mit Märchen die nicht mal mehr für Trashfilme taugt und die geistigen Fähigkeiten der „Gläubigen“ dieser aufgeblähten Sekten zweifeln lässt.

        • @Vega, es sind genau solche oberflächlichen Kommentare, die die Missgunst unter Völkern schüren.
          Der sich dazu verleiten lässt, sich und andere in die Luft zu sprengen, in der Hoffnung, in irgendeinen Himmel zu kommen, ist krank. Im übrigen ist das jeder „Krieg“…

      • Walter Keutgen

        5/11, Sie als einziger schreiben es hier. Die Kriege werden von weltlichen Herrschern angezettelt. Und billig ist ja doppeldeutig: Kostet wenig oder gut geheißen. Natürlich können Herrscher nicht gegen die Religion handeln. Umgekehrt gilt das auch für die hohen Religionsvertreter. Man denke an die gefilmten Besuche Putins mit dem Metropolit in einer Kathedrale. Ich glaube nicht , dass der geschulte KGB-Agent an Gott glaubt. Das war nur wichtig, um einen größeren Teil des Volks hinter sich zu haben.

        Was die Kreuzzüge betrifft,so wurde der erste vom Papst, der gleichzeitig weltlicher und kirchlicher Fürst war, angezettelt. Der oströmische Kaiser hatte den Papst in Ermangelung eines weströmischen Kaisers wegen der Verluste östlicher Gebiete an die Araber um Hilfe gebeten. Da der Papst keine entsprechende eigene Armee hatte, hat er sein geistliches Amt gebraucht, ja missbraucht, um zu einem Befreiungskrieg aufzurufen. Die Idee muss später immer wieder aufgeflackert sein.

        Sie behaupten die Selbstmordattentäter wären geisteskrank. Das tun andere hier mit größerer Häufigkeit, kann man aber so nicht stehen lassen. Es gibt ja auch Attentate ohne Selbstmord und solche, die misslingen. Wären die Attentäter psychisch krank, müssten sie in eine geschlossene psychiatrische Anstalt statt in ein Gefängnis oder auf das Schaffott,

    • Franz-Josef Heinen

      Sehr geehrter Herr Anonymus! Das haben Sie aber filigran kommentiert! Grober Holzknüppel gegen feines Florett. Ihr Kommentar sagt mehr über Sie selbst aus als über friedliebende Gläubige!

  3. Populist

    Ich gebe direkt zu, ich habe den Artikel nicht gelesen. Aber alllein die Diskussion darüber ist so typisch westlich. voller kolonialistischer Schuld und mea culpa. Es ist das Sich- selbst-Abschaffen.
    Während wir die Kreuze abhängen, wetzen andere ihre Messer.

    • Sie sprechen mir aus der Seele!!

      @ Populist

      Ihrem Post kann man nur unterstreichen! Die Zeichen, dass unsere Kultur den Zenith weit überschritten hat, wird jeden Tag deutlicher – es geht mit riesen Schritten berab! Ich staune auch immer wieder, dass ich mit daran schuld sein soll, wenn „Wirtschaftsflüchtlinge“ in ein seeuntaugliches Boot steigen und sich aufs Mittelmeer begeben?!

  4. Raerener

    Eine Chrislich-Soziale welche den Religionsunterricht abschaffen will, ich lach mich tot. Auch eine die den lieben langen Tag nichts zu tun hat, und wie die EU-Parlamentarier ihre Daseinsberechtigung durch Auffallen Bestätigen müssen.

    • Ostbelgien Direkt

      @Raerener: Welche Christlich-Soziale will denn den Religionsunterricht abschaffen? Das Gegenteil ist der Fall: Für Frau Pauels ist die Abschaffung KEINE Option, wie auch schon im Titel steht. Gruß

  5. Robin Wood

    @Anonymos
    Ich sehe das nicht so wie Sie. Nicht jeder Gläubige ist fanatisch oder geistesgestört. Ja, es sind und es werden im Namen der Religion Menschen getötet und massakriert. Aber nicht jeder Gläubige bringt Menschen anderen Glaubens um. Es ist wie auch bei dem muslimischen Messer-Attacken. Nicht jeder Muslim greift zum Messer und bringt Andersgläubige um. Es geht immer um Fanatiker, die den Glauben instrumentalisieren. Wie auch die Christen früher Andersglâube auf dem Scheiterhaufen verbrannten. Unser Problem heutzutage ist, dass wir alles verallgemeinern.
    Erstaunlicherweise leben wir mit Buddhisten und anderen Glaubensgemeinschaften hier in Europa oder auch anderswo (inzwischen) friedlich miteinander, Sharia-Gläubige stechen dann öfter mit dem Messer auf Nichtgläubige ein (nicht alle!!!). Aber hierzu gibt es leider immer wieder Bericht.
    Bei „Staatsbürgerkunde “ bin ich etwas skeptisch, wer soll unseren Kindern sagen, was genau richtig ist? Das gab es doch schonmal in der DDR.
    Wir sollten nicht vergessen, dass unsere Kultur auf dem christlichen Glauben beruht. Wer glauben will, dem sei es erlaubt, wir leben in einer Demokratie. Religion muss für mich nicht zum Pflichtfach gehören, aber es ist Teil der westlichen Kultur.
    Auch dieses Thema kann man nicht nur mit weiss oder schwarz beantworten.

  6. Wenn ich heute an meine Schulzeit zurückdenke, und besonders an den Religionsunterricht, so kann ich nur sagen, daß wir als Kinder total verarscht und belogen wurden . Man kann doch nicht etwas lehren was man nicht auch wirklich beweisen kann.
    Für mich wäre es wichtiger, unseren Kinder die drei Landessprachen zu vermitteln, damit sie im späteren Leben eine bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt haben.

    • Gesundheit

      Wäre es nicht so traurig, könnte man drüber lachen : bei jedem Projekt, das so richtig viel Knete kostet, werden wir Steuerzahler damit beruhigt, dass das Geld von der DG stammt, die EU übernimmt die Kosten, die Gemeinde bezuschusst … Egal von welcher Institution es auch immer stammt, es wurde vom Steuerzahler finanziert.

  7. Guido Scholzen

    es wird Klimaschutz in den Schulen gelehrt, und die daraus resultierende Energiewende.
    Auch wenn das alles Quatsch ist, es kommt ja nur auf eines an:
    Die heranwachsenden sollen daran GLAUBEN.
    Religion oder Ideologie oder Sekte oder ect…
    Für mich sind das alles das selbe Phänomen: es sind GLAUBENSGEMEINSCHAFTEN.

  8. Krisenmanagement

    Naja Religion muss nicht wirklich in der Schule sein, aber ob Staatsbürgerkunde die bessere Wahl ist? Ist Staatsbürgerkunde ein billiger Ersatz für den Religionsunterricht? Nur hat die CSP ein besseres Konzept für unser Unterrichtswesen?

  9. Marcel scholzen eimerscheid

    Diese ganze Diskussion ist pure Gefühlsduselei. Es geht um wenig konkretes.

    Der Religionsunterricht hat nicht viel bewirkt. Die christliche Religion wird immer unwichtiger. Die Abschaffung würde nur eine Unterrichtsstunde freimachen für was anderes. Am Besten um gutes Benehmen und Verhalten zu lernen. Daran mangelt es.

  10. Gerhard Schmitz

    Religion ist ein zu bedeutendes gesellschaftliches Phänomen, um in der Schule ignoriert zu werden. Der Religiobsunterricht sollte nicht missionieren, sondern aufklären. Ob man das dann Philosophie-, Moralunterricht oder Bürgerkunde nennt, ist Nebensache.

  11. Die jetzige Regierung wird dieses heiße Eisen sicherlich nicht VOR den Wahlen anfassen. Das würde zu viele Wählerstimmen kosten.
    Jetzt werden in den Schulen noch schnell überall Pflästerchen geklebt, die Ministerin tingelt durch die Schulen (Fotos sind die beste Werbung!), wirkliche Reformen finden jedoch nicht statt. Die werden dann wieder NACH den Wahlen angekündigt.
    Bisher hat sich noch keine Regierung in der DG an grundlegende Reformen der Schulen herangewagt. Es waren höchstens Reförmchen, die dann auf Drängen der Schulgemeinschaften wieder weich gespült wurden.
    Regieren kann nur der, der genügend Stimmen erhält. Das ist des Politikers Motto.

  12. Der Zyniker

    À propos Religion und Schule,…

    Was ist eigentlich aus dem Bauantrag der „Pseudo“-Moschee/Mescit/Madrasa schräg gegenüber des RSI geworden ?!? … oder war es doch nur ein „Kulturhaus“ zu Ehren des ehem. osmanischen Reiches ?!?

  13. Religionen kann man nicht unterrichten, man kann sie nur verkünden. Daher sollte der Religionsunterricht vollkommen aus den Schulen verschwinden. Jede Religionsgemeinschaft kann ja missionieren wie sie will und ihre Angebote auf die Freizeit der Schüler (die haben ja genug davon…) verlegen. Die Schule hat einen Bildungsauftrag und keinen Erziehungsauftrag. Religion ist Privatsache und hat deshalb im Lehrplan einer Schule nichts verloren.

    • Kein Erziehungsauftrag? Ja dann brauchen wir ja das Verhalten des Schülers auch nicht mehr zu bewerten. Dann können die sich auf dem Schulhof prügeln und mobben soviel sie Lust haben, ist ja nicht die Aufgabe der Lehrer die Gören zu erziehen.
      Nach dem gleichen Prinzip stellt sich dann die Frage: gehört Sport in die Schulen? Es kann der Schule doch egal sein wie sportlich die Kinder sind, denn es geht ja in der Schule nur um die Wissensvermittlung.
      Vielleicht bin ich altmodisch, aber meiner Meinung nach geht in dem Moment, wo die Kinder sich in die Obhut der Schule begeben, auch die Verantwortung und letztendlich der Erziehungsauftrag an die Schule und Lehrer über.

      • Dass man sich ordentlich benimmt ist selbstverständlich, das verstehe ich nicht unter Erziehungsauftrag. Ob es einen Gott gibt und was Ethik und Moral bedeuten, das habe ich meinen Kindern vermittelt und nicht die Schule….

        • das ist also alles nur eine Frage wo man als Eltern die Grenze zieht. Glücklicherweise können die Eltern die Schule ihrer Kinder selber wählen und wenn’s nicht passt, dann sucht euch ne andere!

  14. Marcel scholzen eimerscheid

    Religionsunterricht steht eigentlich im Widerspruch zum demokratischen Gedanken. Im Religionsunterricht wird die Unterwerfung unter einen Gott propagiert. Demokratie bedeutet dagegen, daß Menschen sich selbst regieren und selbstverantwortlich handeln. Wegen dieses Widerspruchs sollte Religionsunterricht in den Schulen abgeschafft werden und durch einen Unterricht für Moral, Ethik, Gutes Benehmen und Philosophie ersetzt werden. Ein Laizismus nach französischem Vorbild halte ich für das beste. Religion ist Privatsache und dort sollte sich der Staat nicht einmischen.

  15. Zuerst einmal sollte Religion Privatsache sein und die Trennung von Staat und Kirche bzw. Religion sollte auch umgesetzt werden. Wenn man im Bildungsauftrag in der Schule über Religion sprechen sollte, dann nur im Geschichtsunterricht. Mir hat der Religionsunterricht in der Schule nichts gebracht, lag vielleicht am dogmatischen Lehrer(n), der lieber hören wollte, dass alle seiner Meinung sind als Diskussionen zuzulassen. Moral (Ethik?) war auch nicht besser, da Lehrer lustlos. Aber klar, dass eine Partei mit „C“ im Namen dagegen ist. Obwohl mache dieser Partei sich eher wie Pharisäer verhalten anstatt die christlichen Gebote zu befolgen. Ach ja, heute spricht man da ja von christlicher Weltanschauung und das C steht für Capitalist…

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