Politik

Regierung Paasch bewilligt 15 Millionen Euro als Hilfe für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe in der DG

Das Restaurant Visé ist einer von mehreren Gastronomiebetrieben in der Eupener Unterstadt, die zu einem Großteil oder sogar ganz zerstört wurden. Foto: Gerd Comouth

AKTUALISIERT – In einer Sondersitzung hat die Regierung der DG die Bereitstellung eines Finanzpakets im Umfang von 15 Millionen Euro beschlossen.

Das Geld soll den Gemeinden und Öffentlichen Sozialhilfezentren bei der Bewältigung der Folgen der Hochwasser-Katastrophe helfen und wird zusätzlich zu den Hilfsleistungen auf föderaler und wallonischer Ebene gewährt. Dieser Finanzumfang entspreche einer Erhöhung der Gemeinde- und ÖSHZ-Dotation um 65 Prozent, teilte Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) mit.

Die Vereinbarung der Modalitäten soll zeitnah mit den von der Krise betroffenen Gemeinden erfolgen. Die Absprache mit den Bürgermeistern sei wichtig, um den lokalen Bedürfnissen bei der Aufteilung der Gelder bestmöglich Rechnung zu tragen.

In der Not ist Solidarität gefragt. Foto: Gerd Comouth

Bekanntlich verfüge die DG in solchen Fällen nur über begrenzte Zuständigkeiten. Die Befugnisse lägen größtenteils beim Föderalstaat und bei der Wallonischen Region. Nichtsdestotrotz handele die Regierung der DG, so wie sie das auch mit den Hilfspaketen in der Corona-Krise getan habe, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

„Angesichts der menschlichen und materiellen Katastrophe, die über Ostbelgien hereingebrochen ist, muss die DG alle Möglichkeiten kreativ ausreizen, um zu helfen – nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Selbstverständlich stellt die DG ihre dafür geeigneten Gebäude (wie das Kloster Heidberg oder das Internat des Zentrums für Förderpädagogik in Eupen) für betroffene Familien als Notunterkünfte zur Verfügung.“

Mindestens so wichtig wie die finanzielle Unterstützung sei die Solidarität der Menschen. Einmal mehr hebt die Regierung den allerorten spürbaren gesellschaftlichen Zusammenhalt hervor, der in unzähligen Angeboten von Unterkünften, Sachspenden, Arbeitskraft oder auch moralischer Unterstützung seinen Ausdruck findet. Allen helfenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern sei dafür herzlich gedankt. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

36 Antworten auf “Regierung Paasch bewilligt 15 Millionen Euro als Hilfe für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe in der DG”

  1. Gastleser

    Danke an alle Helfer!
    Danke an die Feuerwehr!
    Danke für die Container und die Handwerker die sofort da waren.
    Es kann allerdings nicht sein das die Feuerwehr kein Boot hat und mein altes Kajak zur Rettung einsetzen musste…
    Plünderer gehören erschossen!

  2. Kritiker

    Dieses Hilfspaket ist sehr gut. Noch wichtiger erscheint mir, dass wir unser Verhalten ändern müssen. Die Klimakatastrophe, die nun vor unserer Haustür angekommen ist, zeigt uns, dass wir nicht mehr wie bisher leben können. Wir müssen in Zukunft auf vieles verzichten lernen: Billigflüge rund um die Welt, Kreuzschifffahrten usw. usf.

    • Falsche Schlüsse

      Ich kann die falschen Schlüsse nicht mehr hören. Jetzt hat es uns Mal getroffen. Vor 20 Jahren war es der Osten Deutschlands. Kein Grund jetzt ein Endzeitszenario zu propagieren. Flüsse brauchen Flächen um sich auszubreiten. Das wäre eine sinnvolle Massnahme

      • @Falsche Schlüsse: Sie sagen: „Flüsse brauchen Flächen um sich auszubreiten. Das wäre eine sinnvolle Massnahme“.
        Flüsse sind das eine, aber hier und in den anderen Katastrophengebieten schwollen kleine Bäche zu reißenden Gewässern an. Mit anderen Worten: Eine solche Katastrophe ist mit keiner Maßnahme zu verhindern. Es sei denn, man reißt alle Häuser entlang der Gewässer ab und siedelt sie auf mindestens einer Höhe von 15 Metern neu an.

      • Zuhörer

        @. Falsche Schüsse. Vor 25 Jahre stand in Dolhain dass Wasser genau so hoch. Nur damals hieß es Starkregen. Heute ist es sofort Klimawandel. Die Gemeinden sollten Mal in neue größere Kanäle investieren, sonst ist es beim nächsten Regen wieder das gleiche. Ich wohne in der nähe von Malmedy, und hier ist im 31 Jahrhundert noch immer keine Kanalisation. Vor 5 Jahre hatten wir auch die untere Etage überschwemmt, und dafür muss ich auch noch Abwassergebühren bezahlen. Jedes mal wenn Starkregen ist, haben wir Angst vor Überschwemmungen. Hier hatte es auch sehr viel geregnet, aber nicht so stark. Da haben wir mehr Glück gehabt wie Eupen. Ich als alter Eupener kenne das Problem. Vor 35 Jahren waren wir ein Haus direkt an der Weser besichtigen. Es gefiel uns nicht so nah am Fluss. Ein paar Stunden nachdem wir es besichtigt hatten, war es bis zur Parterre voll gelaufen. Mein Vater war 1914 in der Unterstadt geboren. Er erzählte immer von dem Debakel wenn wir Starkregen hatten. Stollberg, Eschweiler und umliegende Orte hatten auch immer die gleichen Probleme. Es hat jetzt Jahrzehnte gut gegangen.

        • Einige Bäume sind wohl gefallen, die wohl am Rand der Flüsse standen. Ansonsten stimmt es, daß große Bäume durch ihr Wurzelwerk viel Wasser aufnehmen. Haben Sie gesehen? Die Wälder stehen noch!

          • Großer Baum

            Sie glauben doch wohl kaum dass wenn 50-60 m3 Wasser pro Sekunde an einem Baum vorbei Fließen dieser tatsächlich etwas dazu beitragen kann dass die Flut gemindert wird indem er pro Sekunde 20-30 m3 Wasser aufnimmt? Das was Sie in Bohdimonnt rauchen hätte ich auch gerne.

            • Baudimont

              Die Wasserpumpe
              Der Baum pumpt Wasser aus dem Boden.
              Ein intakter Waldboden mit standortangepassten Baumarten bewirkt dank seiner Schwammwirkung, dass das Regenwasser zeitverzögert versickert und nicht oberflächlich abfließt. Damit werden Hochwasserspitzen abgemildert. Besonders wirkungsvoll schützen uns Auwälder vor Hochwasser.
              Und bis zu 50 Prozent des Niederschlags bleiben in den Bäumen hängen und gelangen erst gar nicht auf den Boden…

    • Kritiker,
      was für ein Blödsinn, haben wohl zu viel deutsche MSM „konsumiert“.
      Und Sie werden sehen das sich nichts ändern wird, ausser vielleicht dümmliche Versprechen der Politik.
      Man könnte beim Umweltschutz vieles machen und sofort anfangen, aber da man dann wirklich was ändern müsste tut es kein (Politiker) und schwafelt deshalb von Klima und von 2035, 2050 und Weltuntergang 2100 wenn wir dann alle verbrennen..

  3. Ihr Schwätzer

    Fahrt mal von Eupen Kabelwerk nach Goe,Dolhain etc.
    Ihr habt keine Ahnung , Unterstadt ist nichts im Verhältnis dazu.
    Bäume halten wasser zurück,bla bla bla ,dummbratz
    Klimawandel bla bla bla,die grossen müssen anfangen,wir könnem nichts dafür.
    4 Milliarden weniger Menschen, 4 Milliarden mal weniger co2 Ausstoß, aber alles nur Autos und Industrie schuld.

    Elektro Auto, ihr totalen Vollidioten, kein Strom da,wo ladet ihr das auf ,hä.?
    Aber bald,ohne Atomkraft und 300 Millionen elektro Autos wird schon klappen😂🤣
    Ich muss Pause machen mit helfen,bagger,lkw,Traktoren,manitou,wir müssen jetzt Strom laden,erst morgen geht’s weiter.
    100000 Euro Schaden, aus eigener Tasche Dankeschön.
    Weiter so Welt, ihr schafft das.
    Corona gibt’s hier zum Glück nicht mehr,keine Masken, danke dafür Mutter Natur.
    Geht helfen,da gibt’s nichts mehr,kein Wasser, Gas,Strom, Essen ,Trinken .
    Nur noch in leere Seelen geschaut.
    Courage à tous.merci

    • @Ihr Schwätzer: Welche 4 Milliarden Menschen weniger auf dieser Erde sollten es denn sein? Die 4 Milliarden, die noch nie ein Auto aus der Nähe gesehen haben und schon zufrieden mit sauberem Trinkwasser wären oder die anderen 4 Milliarden?

  4. Ihr Schwätzer

    Logisch
    Klappt nicht so ganz mit dem Namen oder?
    Ich Versuch mal ob’s klappt,vielleicht kommt ja dann aber Sauerstoff oder Sternenstaub raus wenn ich ausatme.
    Frag mal Nestle die haben sauberes Wasser,aber nur für Reiche,von Armen produziert.

    • @Ihr Schwätzer: Gut, ich versuche es anders. Wir und damit auch Sie gehören zu dem Teil Menschen, die am meisten Ressourcen verbrauchen und somit auch zum großen Teil für den hohen C02-Ausstoß in der Welt verantwortlich sind. Man nennt es auch den C02-Fußabdruck, den jeder Mensch hinterlässt. Wenn Sie nun glauben, dass man die Welt mit 4 Milliarden Menschen weniger saurerer machen könnte, dann müssten es also wir sein, die den Abgang machen müssen. Aber ich bin mir sicher, Sie meinen die anderen, die noch nie ein Auto, geschweige denn ein Flugzeug, aus der Nähe gesehen haben.

      • Verschonen Sie doch mal andere mit ihrem CO2 Geschreibsel. Auch Sie sollten langsam bemerkt haben das das Ganze Politik, angst- und gefügig machen ist… In der Atmosphäre bleibt nach 1000 Jahren immer noch bis zu 35% des heutigen CO2. Weiter kann es hilfreich sein den IPCC Bericht selbst mal zu lesen und vor allem sich über die angegebene Wahrscheinlichkeit das die gesamte Theorie stimmt, Gedanken zu machen…

        • Walter Keutgen

          klar, in dem Sinne, wenn es mit dem CO2 als Klimafaktor nicht Killer (man kann das Klima nicht töten!) stimmt, sind die Maßnahmen, die die EU dazu bringen sollen 0 CO2-Ausstoß zu haben für die Katz, weil Sie erst 35 Jahre danach wirksam werden. Außerdem produzieren die Schwellenländer immer mehr CO2 und können noch einige Zeit argumentieren, das sei noch immer pro Kopf weniger als wir. Es wäre also besser, sich vor den Konsequenzen, die so oder so, ob der Klimawandel nun real oder nicht, natürlich oder menschengemacht ist, zu schützen und zwar durch den Bau von Dämmen.

          • Achtung Herr Keutgen, der Klimawandel ist (für mich) sehr wohl real und existent. Er war das aber schon immer. Ansonsten haben Sie vollkommen recht.
            Es ist nur so das nach der Katastrophe die gesamten Medien versuchen den Menschen weiszumachen die Flut sei einzig und alleine Folge des (menschengemachten) Klimawandels. Zudem dann das aller dümmste von der EU u vdL, wir können den Klimawandel stoppen!! Und für solche Aussagen gibt es mittlerweile niemanden mehr der öffentlich Widerspricht.

  5. Zuhörer

    Die Erde selbst produziert am meisten CO2. Glaubt ihr denn, alle Vulkane hätten Filter um unser Klima zu retten? Übrigens; Vulkane, Bäume und Blumen haben auch keinen Partikel Filter.

  6. Wie „Ostbelgien Direkt“ erfahren konnte, soll am Dienstag der stellvertretende wallonische Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Willy Borsus (MR) nach Eupen kommen, um sich u.a. beim Eupener Kabelwerk und beim Unternehmen Kliemo ein Bild von den dortigen katastrophalen Zuständen zu machen.

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