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Rechtsextremismus im Militär: Kasernen durchsucht

Belgische Soldaten bei der Parade am Nationalfeiertag 2012 in Brüssel. Foto: Shutterstock

Wegen des Verdachts auf Rechtsextremismus im Militär haben Ermittler in Belgien mehrere Kasernen durchsucht.

Die Razzien am Mittwoch sollten zeigen, ob die Verdächtigen mit ihrem Verhalten oder ihren Schriften gegen Gesetze gegen Rassismus, Gewaltaufrufe oder Terrorismus verstoßen haben, wie der Sender RTBF berichtete. Demnach gab es Durchsuchungen in drei Kasernen im Norden und Süden des Landes sowie in acht Privathäusern.

22.05.2021, Belgien, Maasmechelen: Soldaten verlassen den Nationaal Park Hoge Kempen. Die Polizei suchte nach dem mutmaßlich rechtsextremen Berufssoldaten Jürgen Conings. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

In diesem Jahr hat bereits der Fall des terrorverdächtigen Soldaten Jürgen Conings die Nähe von Teilen des Militärs zum Rechtsextremismus offenbart. Der Berufssoldat war am 17. Mai nach Todesdrohungen gegen einen prominenten Virologen verschwunden. Es wurde befürchtet, dass er einen Anschlag auf staatliche Strukturen oder öffentliche Personen plant.

Wegen rechtsextremer Sympathien stand Conings auf einer Verdächtigenliste der Anti-Terror-Behörde Ocam. Nach wochenlanger Suche beging Comings Suizid und wurde schließlich tot aufgefunden. (dpa)

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