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LESERBRIEF – Versuch, die „Putinversteher“ zu verstehen

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Die „Putinversteher“ argumentieren in der Regel immer wie folgt: Mit viel Aufwand werden einzelne Fakten ermittelt, die das Opfer des russischen Angriffskriegs bzw. dessen Unterstützer diskreditieren.

Weil es viele Ukrainer und viele Unterstützer gibt, ist es nur eine Fleißfrage, ob man solche Fakten aufspürt. Jedes Land, jede Regierung hat in der Vergangenheit oder Gegenwart (böse) Fehler gemacht. Ich denke da z.b. an das Wüten der Belgier im ehemaligen Kongo. Dass die „Putinversteher“ die Fakten, die zu Lasten Putins gehen, scheuen wie der Teufel das Weihwasser, wirft notgedrungen die Frage auf, warum das so ist. Ich denke, hier kommt das emotionale oder besser gesagt das irrationale Moment ins Spiel, das das Verhalten entscheidend prägt.

Es ist vergleichbar mit dem, was in einem (leidenschaftlichen) Fußballfan vorsichgeht. So gibt es z.b. für einen Ostbelgier keinen rationalen Grund, eher Fan von Bayern als von Dortmund zu sein. Wie es dazu kam, dass sich der Fan für Bayern entschieden hat, ist letztendlich unerheblich.

Von Bedeutung ist, dass er sich entschieden und dies dem Umfeld, insbesondere seiner Gruppe gegenüber offenbart hat. Ab dem Zeitpunkt, hat er sich emotional gebunden, und ob diese emotionale Bindung an den Verein nun beängstigende Ausmaße annimmt und der Fan zum Fundi wird, hängt davon ab, in welchem Maße diese Entscheidung existentielle Bedeutung für den Fan hat, sprich für ihn sinnstiftend ist. Die emotionale Bindung wird dann bedenklich, wenn sein Glück und Unglück ganz stark mit dem Werdegang des Vereins verwoben sind. Diese Kopplung wird von den gleichgesinnten Fans noch verstärkt, ja bringt geradezu noch ein weiteres Moment ins Spiel.

Nicht nur das Glück des Einzelnen hängt vom Erfolg von Bayern ab, nein selbst die Existenz der Gruppe gerät in Gefahr, wenn Bayern „schwach“ ist. Die Stärke der Bayern ist das entscheidende Bindeglied, ja sie ist die Existenzgrundlage der Gruppe. Verschwindet Bayern in die Bedeutungslosigkeit, zerfällt die Gruppe. Wer will schon Fan von Kreisliga-Bayern sein?

Die „Putinversteher“ sind so betrachtet eher fundamentalistische „Putin-Fans“, die genausowenig wie Fundi-Fussballfans, wenn’s um ihren Club geht, für Sachargumente offen sind. Sie haben halt ihr eigenes Schicksal mit dem von Putin verknüpft. Wenn Putin verliert, verlieren sie.

Der fundamentale Unterschied zwischen einem Bayern- und einem Putin-Fan besteht nun darin, dass ein Sieg Bayerns nicht mit dem Riesenleid von Millionen Ukrainern einhergeht. Insofern ist mir der Bayern-Fan tausendmal sympathischer, als der Putin-Fan.

04.02.2023 Gerhard Schmitz, St. Vith

125 Antworten auf “LESERBRIEF – Versuch, die „Putinversteher“ zu verstehen”

    • Aunderstädter

      Nun, Fakt ist, Russland hat die 1994 im Budapester Memorandum vertraglich festgelegten Sicherheitsgarantien und territoriale Integrität der Ukraine, welche sich im Gegenzug verpflichtete, die noch im Besitz befindlichen Atomwaffen abzugeben, durch die Annektion der Krim und den jetzigen Krieg gebrochen. Es steht also außer Frage, wer der Aggressor ist und wer das Opfer. Hätte die Ukraine die Atomwaffen nicht abgegeben, hätte sich Putin mehr als 2x überlegt, ob er die Krim annektiert und den jetzigen Angriffskrieg startet. Mehr braucht man nicht zu wissen. Und laut UNO-Charta 51 darf das angegriffene Land unterstützt werden, der Angreifer nicht. Also sind auch die Waffenlieferungen an die Ukraine konform mit internationalem Recht. Alles andere ist subjektive Interpretation je nach Standpunkt.

    • No Chamberlain

      Nazi-Russland erinnert mich an Nazi-Deutschland 1933-45.
      Putin scheint nicht nur den Massenmörder Stalin zu verehren sondern auch den Massenmörder Putin.
      Jetzt ist selber auch ein Massenmörder. Mal sehen wie weit er noch gehen kann bis dass die ihm noch begeistert zujubelnden Russen merken, wie sehr er sie bescheisst und in den Dreck reitet. Das haben die Deutschen bei Hitler ja auch gemacht, bis dann das böse Erwachen kam.

      • L.S. Moto

        In Russland haben viele ein verzerrtes Bild der eigentlichen Situation in der Ukraine, aufgrund von russischer Propaganda. Laut russischen Medien befindet sich Russland noch nicht mal im Krieg mit der Ukraine, sondern mit Nazis, Nato und den USA, welche von dem Territorium der Ukraine Russland bedrohen bzw. angreifen. Das ist deren Narrativ. Der Krieg selber ist für viele Russen weit weg. Wer mobilisiert wird, dem wird gesagt das man nur an irgendeinem Checkpoint Wache stehen wird, oder Fahrer sein wird, beispielsweise in der Logistik. In Deutschland kam das erwachen erst, als der Krieg ins eigene Land kam. Da war es aber schon game over.

  1. Am Rand, aber von enormen Wichtigkeit

    2019 plädierte der in den USA und für die westliche Politik wichtige „Think Tank“ (von thinking ist aber wenig zu spüren, eher geht es um ideologisieren…) RAND CORPORATION für die Zerschlagung Russlands:
    https://www.rand.org/pubs/research_briefs/RB10014.html
    3 Jahre später ziehen die den Schwanz ein:
    https://www.rand.org/pubs/perspectives/PEA2510-1.html
    Kann es sein, daß das Aufwachen des Bärs (den niemand mehr stoppen wird – kann) einige zur Vernunft gebracht haben?
    Die Bärbock jedoch nicht, ätschi-bätschi…
    Herr Schmitz, Sie sind geblendet.

  2. Eastwind

    Sehr guter Leserbrief, Herr Schmitz. Dass es auch in Ostbelgien fast ein Jahr nach Beginn des einseitig von Russland und Putin und dessen Nazis angezettelten Angriffskrieges noch Putinversteher gibt, ist peinlich. Das sind in der Regel Sozialschmarotzer, die sich vom demokratischen Sozialstaat Belgien oder Deutschland eine Hãngematte besorgen lassen und nichts Besseres zu tun haben, als Verständnis für einen Kriegsverbrecher wie Putin äußern. Zum Fremdschämen.

  3. Es gibt keine „Putinversteher“ Herr Schmitz. Schade das sie diese Schublade benutzen. Aber es gibt Menschen, welche die geopolitischen Zusammenhänge etwas emotionsloser und deshalb vielleicht realistischer sehen als sie. Ich finde Krieg auch nicht gut. Es ist auch beachtenswert wie sie sich für die Menschen in der Ukraine einsetzen.
    Trotzdem teile ich nicht jede ihrer Meinungen dazu. Beim Thema Corona war das mal anders. Jedenfalls würde ich mich nicht als “ Putinversteher“ begreifen.

  4. Putinversteher haben ein Merkmal gemeinsam: Sie lehnen unsere westliche Politik ab. Putin benutzen sie nur als Vorwand. Sie profitieren zwar von allen freiheitlichen und materiellen Dingen, die die westliche Lebensart prägen. Aber gleichzeitig hauen sie auf alle, die uns diesen Lebensstandard garantieren. Suche den Fehler.

    • @Logisch, ich glaube sie wollen eins nicht verstehen. Wenn ich mal @Robin Wood zitieren darf : „Das man eine Sache VERSTEHEN kann, heißt nicht, daß man für eine Sache auch VERSTÄNDNIS hat.“ Ich finde, dieser Satz drückt das Problem sehr gut aus.

      • No Chamberlain

        Man kann unser „System“ und den „Kapitalismus“ kritisieren, das ist durchaus legitim, denn wir haben ja kein perfektes Paradies. Aber beim Konflikt mit Putin geht es um etwas ganz anderes:
        Bei uns können wir Kritik anbringen und Verbesserungen einfordern, auch auf der Strasse. Das ist mühsam und oft langwierig, aber es geht. Jeder darf seine Meinung äussern. Im Faschismus wie unter Putin können sie das nicht. Da werden sie eingelocht oder vergiftet oder fliegen aus dem Fenster. Wer also bei uns „beleidigt“ ist, weil er seine ach so wichtige Meinung nicht gefälligst sofort angenommen und umgesetzt sieht und deshalb für Faschismus ist, der ist enorm kurzsichtig.
        Mit anderen Worten: Wenn Putin gewinnt, ist es vorbei mit jeder Diskussion über Klimaschutz oder einer größeren Besteuerung der Reichen. Dann sind unsere Probleme Konzentrationslager und Folterkeller. Aber das darf dann niemand mehr äussern.

  5. Die Putinversteher Ja, Ja! So einfach ist die Geschichte…..Herr Schmitz, in einem Streit sind immer mindestens 2 beteiligt. Jeder hat seine Version der Geschichte, und jeder der Parteien fühlen sich ungerecht beteiligt. Die Funktion der Weststaaten in diesem Konflikt sollte das Vermitteln sein, damit diese schreckliche Barberei schnellstmöglich endet. Damit aber dieser Krieg endet muß man verstehen wie es zu dieser Situation gekommen ist. Also sollte man versuchen Putin zu verstehen…..Das muss nicht heißen das man das befürwortet…..
    Man sollte sich auch selber in Frage stellen. Werfen Sie Putin vor ein Kriegsverbrecher zu sein, dann sollten Sie dies Obama, Biden, Bush, Clinton, Sarkozy, Schröder usw das gleiche vorwerfen. Auch sie haben Völkerrechtswidrig Länder angegriffen. Auch die Ukrainische Regierung haben Kriegsverbrechen verübt, und können sich vom Foltern und Morden nicht freisprechen. Es ist heuschlerich anderen etwas vorzuwerfen das man so selber auch so ausübt.
    Mein rationaler Verstand sagt mir, mit den Informationen die ich vor und während diesen Krieges sammeln konnte, das dieser Konflikt eigentlich einfach zu lösen ist . Ich bin sicher davon das EU innerhalb von 24 Stunden Frieden schaffen kann. Nicht mit Waffen sondern mit Gespräche. Selbstverständlich weiß ich auch warum sie es nicht tun können bzw wollen……..
    Das Problem an der Sache ist das die Verantwortlichen in Ihren weichen Kissen sitzen, und wir die Bevölkerung, sowie gerade die ukrainische Bevölkerung, diese Misere ausbaden muß. Ich will nicht das meine Kinder in einem Schlachtfeld erfrieren weil gewiße Gewissenlose einen Krieg brauchen um persönlichen Reichtum und Macht zu erhalten.
    Wir leben in einer schnellllebigen Welt und innerhalb von Sekunden kann man viele wichtige Informationen sammeln, nicht wie unsere Vorfahren die höchstens ein Propagandasender folgen konnte. Wir das Volk in USA, Europa, Ukraine und Rußland sollten den Frieden bestreben, und einzelne die sich an Krieg bereichern nicht damit durchkommen lassen….

    • Gerhard Schmitz

      @Alibaba,

      Diesen Krieg als „Streit“ zu betrachten, kommt einer Diffamierung der Opfer gleich. Oder würden Sie auch eine brutale Vergewaltigung als einen „Streit betrachten, an dem 2 beteiligt sind“?

      • @Herr Schmitz

        Wenn deas Wort „Streit“ Ihr einziges Problem ist……… Meinetwegen ändern Sie es in „Konflikt“ Mein Gott! Ich bin kein Author, und verbringe jetzt schon meines Erachtens viel zu viel Zeit auf diesem Forum.
        Ich versuche auf einen Sachverhalt zu argumentieren und Ihr Gegenargument auf dem Geschriebenen ist, das man das Wort Streit nicht benutzen darf. Mir sagt dass einfach das Sie eigentlich überhaupt kein Gegenargument haben. Dann muß ich annehmen das Ihnen ein Krieg lieber ist, als eine friedliche Lösung……Folgerichtig gehören Sie meiner Meinung nach in der Liga der Kriegstreiber und sind moralisch nicht besser als Putin. Der einzige Unterschied zu dieser Person und Ihnen ist, das Sie nicht die Macht haben ein Militär zu steuern oder Raketen zu feuern.
        Ich wiederhole es nochmal, mir was klar seit Ausbruch der bösen Krankheit „Covid-19“ ein Krieg gegen Rußland folgen wird…….Das habe ich immerwieder in diesem Forum geschrieben, das können einige hier bezeugen. Covid 19 diente dazu um das Volk auf Krieg vorzubereiten, die Impfung war der Gehorsamkeitstest. Das ist nähmlich eine militärische Strategie die in deren Schubladen liegt, und so alt ist, das die Tinte mit der sie geschrieben wurde beinahe verschwommen ist.

        • Gerhard Schmitz

          @,Aliba

          „Streit“ und „Vergewaltigung“ haben nun mal grundlegend verschiedene Bedeutungen, genau wie „Konflikt“ und „Angriffskrieg“. Oder würden Sie den Überfall Hitlers auf Polen 1939 auch als „Konflikt“ verniedlichen?

          Und ob Sie es glauben oder nicht, ich bin mitnichten ein Kriegstreiber. Aber Sie maßen sich an, jeden der sich nicht mit Friedensappellen begnügen will, oder besser gesagt sich mit solchen aus seiner Verantwortung bzgl. des Opferbeistands stehlen will (den Vergewaltiger und das Opfer zur friedlichen Konfliktlösung auffordern, scheint mir doch zu wenig zu sein), als Kriegstreiber zu diffamieren.

          Und dann noch folgende Ergänzung zu meinem Leserbrief. Ich habe den Begriff „Putinversteher“ bewusst in Anführungszeichen gesetzt, um dann später die tatsächlich gemeinte Zielgruppe zu umreißen, die „Putin-Fans“, weil eben Putin verstehen nicht zwangsläufig bedeutet für ihn Verständnis aufzubringen.

          • @ Herr Schmitz

            Wenn sie es so genau haben wollen, dann können Sie die Geschehnisse in der Ukraine weder mit einer Vergewaltigung vergleichen noch mit dem Angriff der Nazis auf Polen. In dem jetzigen Krieg gibt es eine Vorgeschichte in der hervorgeht das Ukraine nicht völlig unschuldig ist. Wir wissen das das ukrainische Militär, vor dem Angriff der Russen , Übergriffe auf die Bewohner des Donbass und der Krim verübten. Russland fühlte sich außerdem von den Weststaaten bedroht wegen den fortwährende Annäherung des westlichen Militärbündnis an deren Territorium.
            USA duldete auch nicht die Annäherung der Russen im Kalten Krieg. Die USA überfiel aus dem Grund Kuba, und isolierte sie bis zur heutigen Zeit.
            Herr Schmitz räumen wir auf, aber wenn wir es tun dann richtig.
            Niemand hat das Recht ein fremdes Land anzugreifen, unschuldige Bürger zu ermorden, aber fangen wir bei uns an ehe wir vor andere Haustüren kehren. Ich bin überzeugt davon, 90% der Konflikte würden erst gar nicht entstehen.

            • karlh1berens

              @ Alibaba 05/02/2023 22:18

              Ein gewichtiger Grund für die Russsen, im Februar 2022 in der Ukraine einzugreifen waren die Biolabore in denen die Amerikaner an Virenstämmen gegen die slavische Bevölkerung (Russen, Weißrussen, Ukrainer …..) forschten.
              Die Amis haben panikartig einiges vernichtet, aber viel Beweismaterial haben die Russen auch noch sicherstellen können.
              Ein weiterer Grund für die (Ukraineweiten) Angriffe zu Beginn waren auch die (europaweit) größten AKWs die auch zur Herstellung von (schmutzigen) Atombomben herhalten konnten. Die Ukrainer hatten die (intelektuellen) Vorbedingungen um das realisieren zu können; daraus resultierten auch die Angriffe auf die Umspannstationen die mit 700 kV arbeiten.
              Diese Trafos (700 kV auf 330 kV) können nicht so einfach ersetzt werden (außer aus Gebieten der Ex-UdssR) da die Russen die einzigen Hersteller sind.

                • karlh1berens

                  @ Slave 06/02/2023 10:51

                  Die Russen werden schon mit „Beweisen“ kommen – spätestens wenn Putin vor dem Haager Richter steht.

                  Und bis dahinn muss der Westen mit so haarsträubenden Geschichten wie bei NS2 daher kommen. Warum hat man bis heute nicht die Doktorarbeit von Merkel einsehen können, aber die Pässe der Attentäter von WTC 7 in Millionen Tonnen Müll und Brutkästen beim Saddam gefunden.

                  Der Westen wird diese Anklage gegen ……. noch bitter bereuen.

                  Man kann manche ein Leben lang bescheißen und man kann alle eine Zeit lang bescheißen.

                  Aber man kann nicht ALLE ein LEBEN LANG bescheißen ( ͡° ͜ʖ ͡°)

        • No Chamberlain

          @Aliblabla – „Mein rationaler Verstand sagt mir…“ „Ich wiederhole es nochmal, mir was klar seit Ausbruch der bösen Krankheit „Covid-19“ ein Krieg gegen Rußland folgen wird…….Das habe ich immerwieder in diesem Forum geschrieben, das können einige hier bezeugen. Covid 19 diente dazu um das Volk auf Krieg vorzubereiten, die Impfung war der Gehorsamkeitstest. Das ist nähmlich eine militärische Strategie die in deren Schubladen liegt, und so alt ist, das die Tinte mit der sie geschrieben wurde beinahe verschwommen ist.“

          Corona-Impfungen sind bei Attila-Hildmann-Schülern wie Ihnen gar nicht das Problem, sie hätten sich mal besser rechtzeitig eine Meningitis-Impfung gönnen sollen. Jetzt ist es zu spät.
          Ich frage mich, warum gerade diejenigen mit der gelungensten Komplett-Lobotomie immer am lautesten betonen, einen „rationalen Verstand“ zu besitzen…!?
          Aber egal, hat man wenigstens was zum lachen.

    • No Chamberlain

      @Aliblabla – „Mein rationaler Verstand sagt mir…“

      selten so gelacht

      Der russische Präsident Wladimir Putin hat wiederholt erklärt, dass er Russland als Antithese zum Westen und zu liberalen Demokratien erachtet. Er hat das Land einem tiefen autoritären Umbau unterzogen, und ist nun dabei, ein zunehmend imperiales und neofaschistisches Regime zu errichten, ein Regime, welches seinen Charakter bereits bei der Annexion der Krim und der faktischen Annexion der Ostukraine offenbarte. In diesem Regime, welches in nicht unerheblichem Maße eine Kleptokratie alter KGB-Kader darstellt, gehörte eine Regellosigkeit, aber auch Ruchlosigkeit seit Beginn von Putins Herrschaft zu dessen Charakteristika, samt der Verachtung von Demokratie, Menschenrechten und der regelbasierten internationalen Ordnung.

      Eigentlich ist Wladimir Putins Regime durch den völkerrechtswidrigen und menschenverachtenden Angriffskrieg gegen die Ukraine jetzt vollkommen delegitimiert, allerdings gibt es nach wie vor auch in der deutschen Politik nicht wenige, die ihn verteidigen. Hier kommt es zu einer politologisch interessanten Konvergenz der politischen Ränder, da die Apologet*innen der russischen Politik sich insbesondere in der AfD und der LINKEN befinden, allerdings bei partiell unterschiedlichen Motiven (was sie jedoch eint, sind teils antiwestlicher Selbsthass und generalisiertes Institutionenmisstrauen). Allerdings hat auch der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in jüngster Zeit in einem Interview in der ZEIT wesentliche Elemente des Putinschen Narrativs übernommen (Russland kann nicht militärisch besiegt werden, die jetzt besetzten Gebiete sollten Russland überlassen werden, die Sanktionen bringen nichts und schaden dem Westen nur) und sich damit auch derart exponiert als Putin-Versteher geäußert, dass Parteichef Friedrich Merz sich davon im ARD Sommerinterview distanzieren musste. Gerhard Schröder ist ein negatives weiteres Beispiel, allerdings spielen hier persönliche Aspekte und wirtschaftliche Interessen eine große Erklärungsrolle (sowie ein fehlendes Ethos der Verantwortung als Altkanzler).

      Aus demokratischer Perspektive, insbesondere aber aus progressiver Perspektive ist jedwede Verteidigung und Relativierung des Putinismus programmatisch und ideologisch absolut inkonsistent, denn schon vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine

      1. War Russland im Wesentlichen eine Scheindemokratie, in der es keine wirklich freien und fairen Wahlen gab
      2. Wurde die Zivilgesellschaft massiv unterdrückt, wie man an der Niederschlagung von Protesten, dem Verbot von Organisationen wie „Memorial“ (sorgte für die Erinnerungskultur der sowjetischen Geschichte samt ihrer Verbrechen) sowie der Registrierung internationaler Organisationen als „ausländische Agenten“
      3. Hat das Putin-Regime aus geopolitischem Eigeninteresse den Menschenschlächter Baschir Al-Assad an der Macht gehalten und schon im Syrien-Krieg schreckliche Kriegsverbrechen verübt
      4. Wurde schon in früheren Kriegen wie den Tschetschenienkriegen geplanter und systematischer Terror auf Zivilist*innen als Kriegsstrategie praktiziert
      5. Wurden Minderheitenrechte zurückgenommen, insbesondere der LGBTIQ-Bewegung, und gegen ein angebliches „Gayropa“ gehetzt
      6. Wurden demokratiefeindliche und rechtspopulistische Parteien wie die AfD, der Front National (heute: Rassemblement National) sowie die Lega Nord (heute: Lega) direkt oder indirekt finanziell unterstützt. Genau deshalb ist es auch so logisch und programmatisch inkonsistent, wenn LINKE Putin verteidigen, obwohl dieser ihre Gegner*innen finanziert
      7. Wurden politische Morde im Inland und im Ausland verübt (Bsp. Boris Nemzow und Anna Politkowskaja in Russland, Tiergartenmord in Berlin), und damit die Geringschätzung des Rechtsstaates und die Persistenz geheimdienstlicher Praktiken als legitime Mittel illustriert. Diese Morde begannen schon seit der Machtübernahme Putins, und gerade seit dem Krieg sind sehr viele Menschen eines unnatürlichen Todes gestorben
      8. Hat das russische Militär massiv aufgerüstet und ist ja auch zum Einsatz gekommen; Russland selbst agiert wie eine klassische imperialistische Macht, welche sich, gestützt auf militärische Macht, fremdes Territorium einverleibt
      9. Wurden verschiedenste Despoten und Autokraten durch Russland gestützt, teils auch durch Waffengewalt der „Gruppe Wagner“
      10. Hat das Land mittels Cyberangriffen, Desinformationskampagnen und mittels staatlicher Troll-Fabriken liberale Demokratien wiederholt angegriffen

      Aus all diesen Gründen war es schon vorher unerklärlich, warum Putin und sein Regime verteidigt, relativiert und entschuldigt wurden. Nun kam der russische Angriffskrieg, und nach einem kurzen Innehalten ist festzustellen, dass selbst dieser wenig an der Verteidigung der russischen Politik geändert hat, ob bei Sahra Wagenknecht, Alice Weidel, Gerhard Schröder oder eben Michael Kretschmer.

      Im Folgenden sollen nun systematisch Thesen der Putin-Versteher*innen analysiert und argumentativ widerlegt werden.

      These: Der Westen hat seine Versprechen 1990 gebrochen und Putin eingekreist, das ist nur seine Reaktion
      Erwiderung: Richtig ist, dass in den Verhandlungen um die deutsche Einheit es damals nicht die Absicht gab, die NATO nach Osteuropa auszuweiten. Dies stand auch überhaupt nicht auf der Tagesordnung, denn die Sowjetunion existierte ja noch, ebenso der Warschauer Pakt. Es gab eine Absichtserklärung damals, aber kein völkerrechtlich verbindendes Dokument. Zugleich wird mit dieser Position den Ländern Osteuropas faktisch das Recht abgesprochen, selbst über ihre Bündnisse zu entscheiden.
      Jedoch hat sich die Situation gerade für die osteuropäischen Länder auch dadurch geändert, dass Russland im postsowjetischen Raum diverse Kriege geführt hat, wie die blutigen Tschetschenienkriege, den Georgienkrieg, aber eben auch die Annexion der Krim und des Donbass, und alle osteuropäischen Länder sind mit einer Übermacht der russischen Armee, teils direkt an ihren Grenzen, konfrontiert. Genau daraus erwuchs deren legitimes und verständliches Sicherheitsbedürfnis, und das sollte man ihnen sicher nicht absprechen.
      Hinzu kommt entscheidend: im Budapester Memorandum von 1994 hat sich Russland sogar völkerrechtliche verpflichtet, die territioriale Integrität der Ukraine für deren Verzicht auf Atomwaffen ewig zu achten. Dieses Versprechen wurde durch die Invasion aufs Massivste gebrochen. Ebenso verstößt der Krieg gegen die Charta von Paris und die KSZE-Schlussakte von Helsinki, welche allesamt die Achtung der Territorialität und Unabhängigkeit von Staaten beinhalten. Es steht also eine (umstrittene) Absichtserklärung in einer bestimmten historischen Situation gegen mehrere völkerrechtlich bindende Dokumente, welche Russland gebrochen hat, weshalb der Verrat von Versprechen viel stärker dem russischen Regime anzulasten ist.

      These: Der Westen hat auch völkerrechtswidrige Kriege geführt, wie den Irakkrieg 2003 oder den Kosovokrieg 1999
      Erwiderung: Zunächst ist es richtig und zu verurteilen, dass diese Kriege ohne völkerrechtliche Legitimation geführt wurden, sei es als Krieg der NATO oder mittels einer so genannten Koalition der Willigen. Auch, dass die USA über die angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak gelogen haben, ist absolut zu verurteilen.
      Daraus erwächst jedoch keinerlei Rechtfertigung für die vielen russischen Kriege. Jeder völkerrechtswidrige Krieg ist zu verurteilen und nicht durch andere Kriege zu relativieren. Hinzu kommt, dass es zwei gravierende Unterschiede zwischen den Kriegen des Westens und den Kriegen Russlands gibt. Erstens zielten die Kriege des Westens nicht auf eine territoriale Einverleibung, Deportation der Einwohnerinnen und Einwohner sowie der kulturellen Auslöschung einer Nation, wie dies in der Ukraine geschieht. Zweitens hat der Westen nicht bewusst und willentlich die Zivilbevölkerung attackiert, zum Beispiel durch gezielte Angriffe auf Krankenhäuser, was in der russischen Kriegsführung leider eine traurige, sich wiederholende Realität ist. Solche bewussten und systematischen Massaker wie in Butscha und Mariupol sind leider auch in den Tschetschenienkriegen, aber auch im Syrienkrieg seitens der russischen Armee Teil ihrer brutalen Kriegspraxis, was man so für westliche Interventionen nicht festhalten kann. Deshalb kann und sollte man die vergangenen Kriege des Westens nicht mit den heutigen russischen Kriegen vergleichen. Drittens: wenn ein Völkerrechtsbruch einen anderen begründet, dann wird schnellstmöglich das Völkerrecht obsolet, und das können wir nicht wollen, da es die ohnehin bestehenden Tendenzen zu einer Anarchie in den internationalen Beziehungen nur verstärkt.

      These: Putin bekämpft den Faschismus in der Ukraine
      Erwiderung: Dies ist klar zurückzuweisen. Natürlich gibt es in der Ukraine auch eine rechte Partei, aber das ist in allen europäischen Nationen der Fall. Ebenso gibt es sicher im Asow-Regiment, welches unter höchsten Opfern Mariupol verteidigte, nationalistische Tendenzen. Daraus jedoch auf das gesamte Land zu schließen ist schlicht ein induktiver Fehlschluss. Vor allem kommt hinzu, dass das russische Regime sich durch den Krieg selbst zunehmend zu einem faschistischen Regime entwickelt hat, denn es hat inzwischen ganz viele Elemente eines klassischen Faschismus stark ausgeprägt. Schauen wir uns Elemente an, die gemäß der Bundeszentrale für Politische Bildung Faschismus ausmachen, so finden wir vieles davon im heutigen Russland wieder.
      1. Führerprinzip
      2. Extreme Gewalt
      3. Fremdenfeindlichkeit
      4. Unterordnung des Einzelnen unter die Gesellschaft (siehe 15 Jahre Haft für Falschinformationen über die „militärische Spezialoperation“)
      5. Klare Unterscheidung von Freund und Feind
      Die besondere Paradoxie ist also die, dass Putin vorgibt, den Faschismus zu bekämpfen, obwohl er selbst zunehmend wie einer agiert. Hinzu kommt, dass es besondere Verwüstungen dort gab, wo viele ethnische Russen wohnen. Der Zweck der Befreiung ist angesichts der Vernichtung ganzer Städte wie Mariupol offensichtlich nur vorgeschoben.

      These: Die Bilder von den Massakern der russischen Armee wie in Butscha sind doch Fälschungen (des Westens)
      Vorbemerkung: Diese Art der Argumentation trägt stark verschwörungstheoretische Züge.
      Das ist definitiv falsch, und die Frage ist erstens, woher so eine derartige Falschbehauptung kommt, und zweitens, warum so etwas behauptet wird?
      Verschiedene Satellitenaufnahmen zeigen ganz klar, dass die Leichen bereits dort lagen, als die Städte bereits von Russland okkupiert waren. Ebenso ist eine Untersuchung der Vereinten Nationen hier auch zu dem Schluss gekommen, dass diese gezielte Ermordung von Zivilistinnen und Zivilisten grausame Akte der russischen Armee waren.

      These: Beim Jemen-Krieg, den unser Verbündeter Saudi-Arabien führt, machen wir auch nicht einen solchen Aufschrei wie beim Ukrainekrieg
      Vorbemerkung hierzu: An diesem Einwand ist definitiv etwas dran, daher sollte ihm empathischer als den anderen Beispielen begegnet werden
      Erwiderung: Es stimmt definitiv, dass auch der grausam geführte Jemen-Krieg klar zu verurteilen ist. Und in der Tat hat er nicht einmal im Ansatz die mediale Aufmerksamkeit erhalten, die der Ukrainekrieg hat. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass er weiter weg geschieht und nicht auf dem europäischen Kontinent stattfindet. Ebenso ist diese Kritik nachvollziehbar, dass der Aufschrei gegenüber Saudi-Arabien sehr gering ausfällt, gerade im Vergleich zu den Sanktionen, die wir Russland auferlegt haben. Dennoch ist es so, dass Saudi-Arabien nicht versucht, sich dieses Territorium einzuverleiben als Teil seines Staatsgebietes, und dass es dort ein von allen Seiten sehr grausam geführter Krieg ist, während es kaum Meldungen über Kriegsverbrechen der ukrainischen Armee gibt, weshalb diese Kriege dennoch schwer vergleichbar sind. Und ein Aufwiegen des einen Krieges mit einem anderen Krieg ist immer schwierig. Stattdessen sollten alle Kriege verurteilt werden.

      These: Wir haben auf die Sicherheitsinteressen Russlands nicht genügend Rücksicht genommen, und dafür bekommen wir jetzt eben die harte Quittung
      Erwiderung: Aus einer vermeintlichen Nicht-Rücksichtnahme auf die Sicherheitsinteressen eines Landes lässt sich definitiv keine Legitimation für einen Krieg ableiten. Es war die souveräne Entscheidung der Länder Osteuropas, Mitglied der NATO zu werden, und die entsprechenden Militärstationierungen der NATO an der Ostgrenze waren gering, und bis vor kurzen haben viele Länder auch nicht die Zielmarke von 2% der Militärausgaben erfüllt. Ebenso wurden der Ukraine und Georgien zwar der NATO-Beitritt in Aussicht gestellt, dieser aber nie vollzogen. Daher ist es auch schlicht nicht richtig, dass auf russische Sicherheitsinteressen keinerlei Rücksicht genommen wurde.
      Hinzu kommt der gravierende Widerspruch, dass Russland mittels einer Invasion auf Kosten der Existenz eines anderen, souveränen Landes seine Sicherheitsinteressen durchsetzen will. Putin ignoriert Sicherheitsinteressen der russischen Anrainerstaaten nicht nur, sondern er widerspricht ihnen durch sein Handeln fundamental. Zudem würde man sich dann automatisch auf die Logik einlassen, dass die Interessen größerer oder mächtigerer Staaten stärker zu gewichten sein als die Interessen kleinerer Staaten. Argumentativ frappierend ist, dass oft Menschen, die sich selbst als anti-imperialistisch betrachten, genau das allerdings in der Konsequenz vertreten.

      These: Aufgrund der deutschen Geschichte, insbesondere des Handelns der Wehrmacht und der SS in der Sowjetunion, verbieten sich heute deutsche Waffenlieferungen, welche Russen töten
      Vorbemerkung: Dies ist ein moralisch-historisches Argument, das einer gewissen Legitimation nicht entbehrt. Daher sollte auch hier mit entsprechender Empathie geantwortet werden
      Erwiderung: In der Tat ist dies ein moralisches Dilemma. Gerade wir als Deutsche sollten dankbar sein für die unglaublichen Opfer, welche die Sowjetunion erbracht hat, um uns vom Faschismus zu befreien. Allerdings war auch die Ukraine Teil der Sowjetunion, und viele der deutschen Kriegsverbrechen fanden auf dem heutigen Territorium der Ukraine statt, weshalb sich historisch auch eine starke Schutzverantwortung gegenüber der Ukraine ableiten lässt. Und gerade dadurch, dass der Krieg seitens von Russland so grausam geführt wird, sollten wir der Ukraine helfen, so wie es damals auch die Alliierten gegenüber Russland getan haben.

      These: Die Ukrainer sollen einfach kapitulieren, dann bleibt uns ganz viel Leid erspart
      Erwiderung: Die Kapitulation würde bedeuten, dass die russischen Streitkräfte die Kontrolle übernehmen. Dies allerdings führt dazu, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer vollkommen ungeschützt sind, und es hat sich innerhalb der russischen Besatzung sowohl in der kurzen Zeit im Norden in Orten wie Butscha und Tschernihiv, als auch im Süden gezeigt, dass massive Zivilverbrechen an der ukrainischen Bevölkerung geübt würden. Diese werden vom russischen Regime stets auch als Teil des notwendigen Befreiungskampfes angesehen. Das heißt, selbst wenn es kurzfristig sicher für weniger tote Soldaten sorgen würde, ist danach von einem enormen Leid der ukrainischen Zivilbevölkerung auszugehen.
      Viel wichtiger ist jedoch das Anreizproblem, denn faktisch hatten wir diese Politik schon im Rahmen der Krim-Annexion und der Ostukraine, wo es keine umfassenden Sanktionen gab und die Ukraine diese Besetzungen hingenommen hat. Dies hat mitnichten dazu geführt, dass Putin dann klein bei gab, sondern es war die Ermutigung zu diesem noch größeren Krieg, mit dem wir jetzt konfrontiert sind.
      Genau dieses Problem würde sich, sollte die Ukraine tatsächlich kapitulieren, noch in viel größerem Maßstab stellen. Denn das russische Regime hat klar erklärt, dass es frühere Sowjetrepubliken als seinen legitimen Einfluss- und Interessenbereich betrachtet, und es zirkulieren in Russland Karten mit den Grenzen von 1945, welche weitere Expansionspläne und -phantasien sehr deutlich machen. Eine Kapitulation der Ukraine würde also hochwahrscheinlich nur zu weiteren Eroberungsfeldzügen ermutigen, und diese sind genau das Gegenteil von Ruhe.

      These: Russland kann sowieso nicht militärisch besiegt werden (deshalb muss man sich besser mit ihm einigen
      Vorbemerkung: Diese These ist ganz klassisch das, was als eine dogmatische Setzung bezeichnet werden kann. Jedoch gilt hier wie bei jeder dogmatischen Setzung: Nur weil etwas behauptet wird, ist es deshalb noch lange nicht wahr.
      Erwiderung: Diese These ist auf den ersten Blick durchaus plausibel, da Russland in seiner langen Geschichte selten große Kriege verlor und militärisch in der quantitativen Übermacht ist. Allerdings hat erstens auch Russland schon Kriege verloren, wie in der Schlacht von Narva im Großen Nordischen Krieg 1700, zunächst gegen Napoleon bei Austerlitz 1805, und der Friedensvertrag von Brest-Litowsk im ersten Weltkrieg war ein Diktatfrieden Deutschlands, welcher einem drohenden militärischen Zusammenbruch, auch aufgrund der revolutionären Situation, zuvorkam.
      Zweitens allerdings gibt es das ganz aktuelle Beispiel, dass viele Beobachter und Prognostiker sich einig waren, dass Russland die Ukraine binnen kürzester Zeit überrennen würde, aber selbst der kilometerlange Konvoi vor Kiew wurde erfolgreich aufgehalten. Die gezielten Nadelstiche und Partisanentaktiken könnten das quantitative Übergewicht kompensieren. Dies wurde allerdings damals nicht für möglich erachtet.
      Drittens hat die russische Armee massiv mit moralischen Problemen zu kämpfen, was in Kriegssituationen immer heikel ist. Denn einerseits ist das Ziel des Einsatzes auch den russischen Soldaten oft nicht klar, während die ukrainische Armee schlicht die Existenz des Landes verteidigt. Ausbleibender Sold und Boni, teils aufgrund der schwerfälligen russischen Militärbürokratie, teils wegen der Korruption innerhalb der Armee unterminiert die Moral. Den moralischen Unterschied kann man auch daran feststellen, dass es zahlreiche Berichte von Desertionen russischer Soldaten gibt (gerade jetzt, im Kontext der ukrainischen Gegenoffensive), aber so gut wie keine Berichte seitens ukrainischer Soldaten. Hinzu kommt innerhalb der moralischen Frage, dass die Zivilbevölkerung die eigene Armee stark unterstützt, und dies teils, indem sie Stellungen der russischen Armee verrät.
      Viertens ist die ukrainische Armee über den gesamten Kriegsverlauf taktisch besser auf die Kampfhandlungen eingestellt als die russische Armee. Durch die gezielte Zerstörung von Munitionsdepots könnte das massive Übergewicht an Artillerie jetzt reduziert werden. Die taktische Zerstörung von Brücken und anderen Nachschubwegen erschwert die ohnehin problemanfällige Logistik der russischen Armee. Ebenso konnte sie jetzt ein besonderes Momentum in der Ostukraine nutzen, da viele russische Truppen zur Abwehr der Gegenoffensive in den Süden entsandt wurden. Die Täuschung durch militärisches Gerät aus Holz, die Identifikation russischer Standorte durch Fake-Profile angeblicher ukrainischer Frauen, vor denen russische Soldaten digital posen und damit ihren Standort verraten: die ukrainische Armee hat viele dieser taktischen Raffinessen eingesetzt. Denn sie hat sich auf diesen Krieg vorbereitet und aus den Niederlagen von 2014 offenkundig gelernt.
      Fünftens beginnen die westlichen Sanktionen zunehmend auch militärisch wirksam zu werden. Gerade für militärische Präzisionsgeräte braucht Russland westliche Technologie, welche allerdings mit Sanktionen belegt sind. Demgegenüber wird die Ukraine immer weiter mit neuesten westlichen Waffen versorgt, weshalb auch technologisch der Krieg sich zunehmend für die Ukraine in eine günstige Richtung entwickelt.
      Sechstens zeigt sich gerade, dass wenn russische Verteidigungslinien zusammenbrechen, dies gerade auch aufgrund der geringen Moral der russischen Truppen zu starken Rückzügen führt, und dann Geländegewinne möglich sind, die man für vorher kaum realisierbar hielt. Dies gilt genauso für den Geländegewinn der Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine.
      Russland ist also militärisch schlagbar, es wurde bereits geschlagen in diesem Krieg, die Moral und zunehmend auch die Technologie ist auf der Seite der Ukraine, sie ist taktisch besser aufgestellt und die Sanktionen beginnen sich auch militärisch auszuwirken. Diese Faktoren sprechen allesamt dafür, dass Russland militärisch besiegbar ist. Allerdings gibt es hier natürlich noch einen Unsicherheitsfaktor: die russische Generalmobilmachung. Davor allerdings schreckt das russische Regime noch zurück, weil dann das Narrativ der erfolgreichen militärischen Spezialoperation in Gefahr wäre, und die Unzufriedenheit im Land massiv stiege. Davor hat der Kreml (noch) Angst.
      Die Position jedenfalls, dass Russland nicht militärisch verlieren könne, ist ahistorisch, als solche nicht begründet und eine Übernahme russischer Propaganda.

      Fazit:
      Wir sind mitten in einer Systemauseinandersetzung zwischen Demokratien und Autokratien. Innerhalb dieser Systemauseinandersetzung haben Demokratien den strategischen Nachteil, dass sie über offene Kommunikationskanäle verfügen, über die auch Propaganda und Desinformation des Systemkonkurrenten relativ ungehindert in den politischen Diskurs einsickern kann. Gleichzeitig spielen manche Politikerinnen und Politiker bewusst das Spiel des russischen Präsidenten, manche unbewusst.
      Es sollte jedoch, auch als Ausdruck robuster demokratischer Zivilität immer wieder aufgezeigt werden, dass aus einer demokratischen, einer humanistischen und emanzipatorischen Perspektive eine Verteidigung des Putinismus unmöglich ist, und dass alle vorgebrachten Thesen der Putin-Versteher*innen gut argumentativ widerlegbar sind.

      Die Konsequenz aus all dem kann nur sein, dass wir der Ukraine helfen müssen, diesen Krieg zu gewinnen, und zwar sowohl mit Waffenlieferungen als auch mit Sanktionen gegen Russland.
      Die Lieferung von Kampfjets ist hierbei genauso wichtig und nötig wie die Lieferung von Leopard II – Panzern und ebenso die Lieferung von Raketen mit größerer Reichweite. Alleine schon um den Zusammenhalt und die Unnachgiebigkeit des Westens und der Nato zu demonstrieren. Jedes Zögern und Zaudern wird von Putin als Schwäche ausgelegt und ebenso ein „Manifest“ wie das von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer.

  6. Peer van Daalen

    Ehrlich gesagt, ich verstehe Putin nicht. Ich will ihn auch gar nicht verstehen. Er war schon immer ein machtgeiles A…loch und wird immer ein machtgeiles A…loch bleiben, daß der Menschheit auf den Keks geht. Schon die Visage sagt alles …

    https://www.fr.de/politik/ukraine-news-wladimir-putin-russland-kgb-spion-geheimdienst-interview-91594470.html

    https://hubertus-knabe.de/putins-lehrjahre-in-dresden/

    Ich hoffe, daß der schnellstens von zivilcouragierten Patrioten eliminiert/liquidiert wird und so viel wie möglich russische Soldaten und Wagner-Nazis noch mit dazu.

  7. Anonymos

    Ich versuche immernoch die 96% Realitätsflüchtlinge zu verstehen.
    Ist schon Armsehlig dass die meißten Menschen die Fakten und Tatsachen nicht erkennen wollen.

    Krieg ist nie gut ! Jedoch sollte allen bekannt sein das Zelenskyj nicht unschuldig an diesem Krieg ist, bzw. Zelenskyj, Russland seit Jahren Provuziert hat.

    Ebenso, das Zelenskyj, Länder die ihn unterstüzten, sogar auf übeste Beleidigt, wie er es z.B. mit Belgien getan hat. Bekommt Zelenskyj nicht was er will, wird dieser heuchlerische Choleriker beleidigend und ausfallend.

    Ja, dass mit dem Krieg ist nicht OK, was Zelenskyj macht ist aber auch nicht OK.

    Anmerkend stelle ich fest, Biden macht nichts anderes als Putin, ( Biden führt derzeit gegen 7 Länder einen Angriffskrieg ) und alle bejubeln diesen Spinner von Biden. Warum schimpft ihr dann auf Putin ?

    Fakt ist doch, alle haben über Trump geschimpft, obgleich er quasi alle Truppen nach Hause geholt hat, Biden kommt an die Macht und Bombadiert wieder alles, und ihr bejubelt diesen Spinner auch noch.

    Da muss ich mich doch fragen, wer hier nicht mehr alle Latten am Zaun hat.

  8. Robin Wood

    Herr Schmitz, Sie machen genau das, was Sie bei Corona angeprangert haben. Sie benutzen den Neusprech der Politiker und Medien, um Menschen, die anders denken, zu diffamieren und auszugrenzen.
    Wenn ich mich recht erinnere, haben Sie vor der Corona-Impfung gewarnt und wollten weder Coronaleugner, Impfgegner, Covidiot, Solidaritätsverweigerer, Nazi usw. genannt werden. Zu Recht. Ihre Meinung ist Ihre Meinung und jede Meinung sollte akzeptiert werden, auch wenn sie nicht der eigenen entspricht. Auch Sie hatten Argumente, die andere nicht gelten lassen wollten.

    Die, die hier gegen Waffenlieferungen schreiben und für eine diplomatische Lösung sind, haben auch Argumente dafür und sollten auch nicht in eine Schublade gesteckt werden, die Andersdenkende ausgrenzt und diffamiert. Haben wir denn nichts aus der Corona-Zeit gelernt? Gewisse Zeitgenossen leider nicht.

    Ich habe dies in einem deutschen Forum gelesen und es drückt aus, wie ich die jetzige Situation auch sehe:

    „Ich bin kein Putin-Freund oder Putin-Liebhaber. Sein Angriffskrieg gegen die Ukraine verstößt eindeutig gegen das internationale Völkerrecht und ist zu verurteilen. Aber dieser Krieg hatte eine lange Vorgeschichte und er begann auch eigentlich nicht erst 2022, sondern bereits 2014.
    Es wurde in der Vergangenheit sehr viel Wind gesät und manchmal erntet man dafür leider Sturm. Ehrlich gesagt geht es mir persönlich auch völlig am A**** vorbei, wer in diesem furchtbaren Krieg der Schuldige ist. Ich lebe in Europa und beginne Angst vor einem Atomkrieg zu entwickeln. Ich möchte endlich von Seiten unserer Politiker ein Signal sehen, zumindest den guten Willen zur De-Eskalation will ich mal sehen.
    Der Klügere, ist nicht derjenige, der bedingungslos nachgibt, aber der Klügere ist eindeutig derjenige, der den Weg der Vernunft und des Gesprächs zu gehen bereit ist und entsprechende Signale setzt.
    Wenn Putin mit seinem Angriffskrieg und seiner nuklearen Säbelrasselei leider gezeigt hat, dass er nicht der „Klügere“ ist, dann muss es verdammt noch mal die Rolle europäischer Politiker sein, die Rolle dieses „Klügeren“ zu übernehmen.
    Ich will definitiv keine Außenministerin, die als „oberste Diplomatin“ Deutschlands, ihren Diplomatenjob saumäßig schlecht erfüllt. Selbst Nixon konnte nach China gehen und mit seinem „Erzfeind“ Mao Gespräche beginnen und so eine neue Phase der Entspannung zwischen den USA und China einzuleiten. Die Situation war damals auch sehr brenzlig, meiner Meinung nach hätte es damals durchaus zu einer kriegerischen Eskalation zwischen den USA und China kommen können, wenn nicht ausgerechnet der erzkonservative Nixon den Dialog mit dem kommunistischen Mao, dem damaligen ideologischen Hauptfeindbild der USA, aufgenommen hätte.
    Es ist die Aufgabe von Diplomaten, selbst in sehr schwierigen Situationen, ja selbst dann, wenn die Wellen der Gewalt sich bereits zu drohenden Wellenbergen auftürmen, dennoch den Dialog mit der gegnerischen Partei aufzunehmen und weitere Eskalationen via Verhandlungen zu reduzieren oder dies zumindest zu versuchen.
    Baerbock hätte sich beim G7-Gipfel in Jakarta durchaus mit Lawrow treffen können. Sie waren beide in derselben Stadt, möglicherweise sogar nur wenige Meter voneinander getrennt im selben Kongressgebäude. Es war Baerbock, die erklärt hatte, keinerlei Interesse an einem Gespräch mit Lawrow zu haben,
    Im günstigsten Fall bezeichnet man so etwas als eine „verpasste Chance“.
    So etwas, wie Putins erschreckende Drohung, kommt eben leider dabei heraus, wenn man die NATO und das US-Imperium bei einem verdammten Stellvertreter-Krieg (machen wir uns doch nichts vor. Es ist ein „Proxy War“ zwischen den USA und Russland, wobei der Ukraine die traurige Rolle zukommt, der Stellvertreter der USA geworden zu sein) mit einer verdammten Atommacht, wie der Russischen Föderation, durch Waffenlieferungen unterstützt bzw. diesen Stellvertreterkrieg mitfinanziert.“

    • Walter Keutgen

      Robin Wood, Nixon-Mao, das war doch die Tischtennisdiplomatie am Anfang. Selenskij hat gefordwert, dass keine Russen als Staatenlosen an internationalen Sportveranstaltungen teilnehmen dürften.

    • karlh1berens

      Diese deutsche Außenministerin sollte mir nicht über den Weg laufen, es würde ihr wie Kissinger ergehen !

      Und ein Steinmeier, der Faschisten die Hand geschüttelt hat nach dem Maidan, würde die Faust spüren.

    • Gerhard Schmitz

      @Robin Wood,

      Abgesehen von Putin und den „Putin-Fans“ will niemand diesen Krieg, geschweige eine Eskalation. Ich zähle weder Sie noch viele andere Putinversteher (in Ihrem Sinne) zu den Putin-Fans.

      Wenn ich mich nun nicht zu den Corona-Leugnern zähle, bedeutet das nicht, dass es keine Corona-Leugner gibt. Und so verhält es sich wohl auch in Sachen Putin. Ich würde mir wünschen, dass diejenigen, die der Nato lediglich, möglicherweise zu Recht, kritisch gegenüber stehen, sich nicht von den „Putin-Fans“ vereinnahmen lassen würden.

  9. Guido Scholzen

    Was ist ein Putin-Versteher?
    Wenn man jemanden versteht, dann heisst das noch lange nicht, dass man Verständnis für ihn haben muss.
    Und so ist auch mit der Person Putin.
    Bsp.: Wenn jemand erklärt, dass Putin sich die Krim holen musste 2014 nach den Maidan-Unruhen, weil dort die russische Schwarzmeerflotte befindet, dann bin ich ein Putin-Versteher.
    ist dieser jemand dann ein Putin-Fan, wenn er nur den Sachverhalt erklären will?
    Nein.
    Putin-Versteher ist nicht das gleiche wie Putin-Fan, aber diese Bezeichnung Putin-Versteher ist ein Ausdruck von political correctness, d.h. wenn du auch einen Sachverhalt erklären willst, der nicht in die offizielle Lesart passt (auch wenn diese offizielle Version einseitig oder falsch ist), dann ist deine Meinung trotzdem nicht gewollt.

    Herr Schmitz, Sie haben recht: wenn man Putin „versteht“ seit Februar 2022 und trotzdem ein Fan ist, dann ist dies einfach menschenverachtend.

    • karlh1berens

      Hier weiß doch kaum einer was in 2014 und erst recht in 2022 passiert ist – und ich werde es Euch jetzt nicht erklären. Glaubt ruhig Euren Drees. Aber einen Russen verarscht man nicht und wenn doch, dann hat man zum letzten Mal warm geschissen.

  10. Krisenmanagement

    Man sollte nicht versuchen die Kontrahenden zu verstehen. Dieser Auseinandersetzung ist ein Stellvertreterkrieg. Selenskyi spielt den fürsorglichen Landesvater. Aber passt ihm dieser Anzug wirklich? Hier wird immer nur von einem in der Russischen Regierung gesprochen. Es ist niemals nur eine Einzelperson, dieses politische System in Russland möglich macht.

      • 9102Anoroc

        @ – Krisenmanagement 22:56

        Wenn man nicht versucht zu verstehen, bleibt es bei diesem Krieg .
        Und Selensky hatte bestimmt nicht den Anzug des Pförtners an, der den russischen Soldaten freundlich dich Schranken öffnete , als sie in der Ukraine eingedrungen sind.
        Sie vermuten mehrere , die für dieses System verantwortlich sind?
        Ganz alleine wird er wohl nicht sein , aber im Prinzip lässt er eine Änderung des Systems ja nicht zu.
        Leute die Zweifel an seinem System haben lässt er ja einsperren und Leute die versuchen dieses System zu verändern bleiben sogar eingesperrt.

      • Karli Dall

        Aus der MSO (Militärischen Spezial Operation) wurde ein Krieg, da die MSO (Dauer einer MSO max. 14 Tage) von Russischer Seite nicht optimal vorbereitet wurde und die Ukrainer keine weißen Bett-Tücher an ihre Häuser gehängt hatten.

        Dadurch starben auf beiden Seiten bis jetzt viele zehntausende von Menschen und es wird leider noch eine Zeit lang so weitergehen – da sich die Gesamtsituation immer weiter hochschaukelt und sich unsere dümmlichen EU-Vertreter nicht nur mit obskuren Argumenten in den Konflikt zweier ehemaliger Warschauer-Pakt-Staaten einmischen.

        Von Vorteil für uns Westler ist, dass wir diese Leute kennen – wir mit ihnen allerdings noch nicht einmal einen Blumentopf gewinnen können.

  11. Joseph S. Gulag

    Putin ist (unter der Hand) einer der reichsten Menschen der Welt mit einem fascho-stalinistischen Machtsystem, dem sich auch Oligarchen beugen. Seine wirre Propaganda und sein Cyberchaos und Internetspam scheint einige zu beeindrucken, doch die Methoden sind alte russische « Klassiker » : knallhart innere Feinde vernichten, Kanonenfutter an die Front, Medien kontrollieren und Feindbilder pflegen, Pathos statt Wohlstand im Land wirkt wie Wodka statt Medizin … schon die Zaren haben so regiert, Stalin mehr Russen als Deutsche getötet und dank Leninismus sind Millionen verhungert. Neben der Weltherrschaftsphantasien der Chinesen und unserer eigenen Weltverbesserernaivität ist diese Kreatur unsere größte Bedrohung. Wie wir mit Diktatoren bislang « geliebäugelt » haben um sie zu Freunden machen zu wollen hat schon etwas von « Biedermann und die Brandstifter »…

      • Logisch
        Wobei die Russen niemals die Welt beherrschen werden… Bei den Chinesen wäre ich mir da nicht so sicher. Mit anderen Worten : So tragisch dieser Krieg auch sein mag für die Ukrainer ( ob sie nun pro-westlich oder pro russisch sind), so sollten die Europäer keine unbegründete Angst vor Russland haben. Putin mag zwar ein brutaler Warlord sein, er ist aber mit Sicherheit nicht so verrückt um ein Nato-Staat anzugreifen. Hätte er die Ukraine ganz erobern wollen, hätte er es längst getan. Er weiss allerdings genau dass dann eine aus versehen auf Nato-Gebiet fallende Handgranate das Ende für Russland bedeuten könnte.

  12. Wer hat den längst...?

    Leute, es geht doch nur darum ‚wer den längsten‘ hat ! Die wahren Hintermänner dieser Kriegstreiberei sitzen an den Börsen und schauen zu, und lachen sich ins Fäustchen, wie sich ‚ich will auch‘-Verhinderte die Köppe einschlagen, nur um erster am Trog sein zu können, und um sich seiner ‚Toll’ität brüsten zu können. Alpha Tier gehabe angestochert und aufgeheizt von der Geldgeilheit der Spekulanten aller Börsen, wo die selbe Mentalität kultiviert wird….
    Die einzige schnelle Lösung : alle Börsianer an die Front, die sie provoziert und verbockt haben ! Dann können die dort ihre ‚Rohre‘ vergleichen !

  13. Baudimont

    Es gibt tatsächlich einige Ähnlichkeiten zwischen Fußballfans und Kriegsfans…
    Aber in beiden Fällen handelt es sich um Menschen, die sich um andere kümmern, ohne zu bemerken, dass, während sie sich für ihre Idole begeistern, die Herrschenden damit beschäftigt sind, ihnen die Haut abzuziehen und ihnen das Steak vom Teller zu klauen.

  14. Na Herr Schmitz, da fehlen leider die angesprochenen Fakten. Sie machen doch genau das, was sie selber während der Corona Spitzenzeit anderen vorgeworfen haben.
    Man braucht Putin nicht zu verstehen um zu sehen was jahrelang „gekocht“ wurde. Der Ukraine ist aus diversen Gründen die Krux zu teil geworden der Stellvertreter der USA/Nato zu sein. Das Ganze wiederum hat ungemein viele wirtschaftliche Gründe.

    • Gerhard Schmitz

      @klar,

      Die Fakten, auf die ich mich stütze sind:

      a) Putin führt einen brutalen Angrifsskrieg gegen die Ukraine.
      b) Es ist nicht sein erster Krieg, siehe Syrjen, Tschetschenien.
      c) Er droht unverhohlen mit Atomkrieg.
      d) Finnland und Schweden wollen Teil der (bösen) Nato werden.
      e) Ehemalige Mitglieder des Warschauerpakts sind freiwillig zur Nato „übergelaufen“.
      f) Ich kenne kein Land, das von der Nato hin zur „Schutzmacht“ Russland „übergelaufen“ wäre.
      g) Die „Putinversteher“ blenden das aus.

      • karlh1berens

        @ Gerhard Schmitz 05/02/2023 11:51

        Zu f) Aber die Ex-Warschauer-Pakt-Staaten sind in die NATO aufgenommen worden weil die gesamte Frage der Nato-Erweiterung auf einer US-Lüge beruht, die bis in die 1990er Jahre zurückreicht. Die USA und Deutschland versprachen Gorbatschow (Zitierung von 30 Originaldokumenten im Link unten) dass sich die Nato „keinen Zentimeter nach Osten“ bewegen würde, wenn Gorbatschow das Militärbündnis des sowjetischen Warschauer Paktes auflösen und die deutsche Wiedervereinigung akzeptieren würde. Nur an sich denkend – und mit dem üblichen Zynismus – hielten sich die USA nicht an diese Abmachung.

        https://nsarchive.gwu.edu/briefing-book/russia-programs/2017-12-12/nato-expansion-what-gorbachev-heard-western-leaders-early

        Was glaubst Du hätten die USA gesagt, oder gemacht wenn Kuba 1962 dem Warschauer Vertrag beigetreten wäre ?

        F.ck the USA !

        • Renegade

          Noch nie etwas von der NATO-Russland-Grundakte gehört? Zusammengefasst:
          die Unverletzlichkeit von Grenzen und das Selbstbestimmungsrechts der Völker, was beinhaltet selbst zu wählen, welchem Verteidigungsbündnis man angehören möchte. Im Gegenzug verpflichtete sich die NATO keine Atomwaffen in den neuen Mitgliedstaaten zu stationieren.

          • Hans-Werner S.

            @ Renegade
            Dieser seltene Vogel @karlh1berens will einfach nicht akzeptieren, dass keiner freiwillig zum Imperium des lieben Putin gehören möchte und doch lieber die Schutzmacht USA bevorzugt. Das ist wie mit der DDR früher, da machten auch 99,9 % von Osten nach Westen rüber, obschon die Mauer „antifaschistischer Schutzwall“ hieß und angeblich in die andere Richtung funktionieren sollte.

        • Bei den Versprechen an Gorbatschow in 1990 ging es um die deutsche Wiedervereinigung, keineswegs um die Natoosterweiterung. Zu dieser Zeit war noch gar keine Rede vom Zerfall des Warschauer Paktes und eines Natobeitritts eines oder mehrerer Warschauer-Pakt-Staaten. „Keinen Schritt ostwärts“ galt für die in Deutschland stationierten Natotruppen und atomaren Waffensysteme, die nicht auf „DDR Gebiet“ gebracht werden sollten.
          Ist das alles so schwer zu verstehen?

        • No Chamberlain

          Du laberst Unsinn, der wird auch nicht wahrer, wenn er auf Faschistenseiten im Netz gefunden wird.
          Richtig ist, dass in den Verhandlungen um die deutsche Einheit es damals nicht die Absicht gab, die NATO nach Osteuropa auszuweiten. Dies stand auch überhaupt nicht auf der Tagesordnung, denn die Sowjetunion existierte ja noch, ebenso der Warschauer Pakt. Es gab eine Absichtserklärung damals, aber kein völkerrechtlich verbindendes Dokument. Zugleich wird mit dieser Position den Ländern Osteuropas faktisch das Recht abgesprochen, selbst über ihre Bündnisse zu entscheiden.

          Jedoch hat sich die Situation gerade für die osteuropäischen Länder auch dadurch geändert, dass Russland (welches nicht die Sowjetunion ist!) im postsowjetischen Raum diverse Kriege geführt hat, wie die blutigen Tschetschenienkriege, den Georgienkrieg, aber eben auch die Annexion der Krim und des Donbass, und alle osteuropäischen Länder sind mit einer Übermacht der russischen Armee, teils direkt an ihren Grenzen, konfrontiert. Genau daraus erwuchs deren legitimes und verständliches Sicherheitsbedürfnis, und das sollte man ihnen sicher nicht absprechen.

          Hinzu kommt entscheidend: im Budapester Memorandum von 1994 hat sich Russland sogar völkerrechtliche verpflichtet, die territioriale Integrität der Ukraine für deren Verzicht auf Atomwaffen ewig zu achten. Dieses Versprechen wurde durch die Invasion aufs Massivste gebrochen. Ebenso verstößt der Krieg gegen die Charta von Paris und die KSZE-Schlussakte von Helsinki, welche allesamt die Achtung der Territorialität und Unabhängigkeit von Staaten beinhalten. Es steht also eine (umstrittene) Absichtserklärung in einer bestimmten historischen Situation gegen mehrere völkerrechtlich bindende Dokumente, welche Russland gebrochen hat, weshalb der Verrat von Versprechen viel stärker dem russischen Regime anzulasten ist.

      • Ihre Fakten lassen leider die letzten 20 Jahre außer acht.
        Es geht nicht darum ob irgendjemand Teil der Nato oder eben nicht werden will.
        Das verschiedene Teil der Nato werden wollen ist doch klar, hat auch nichts mit böse zu tun.

  15. Nagut, ich versuche es mal anders zu umschreiben. Wenn mich Jemand zweimal vor
    das Schienbein tritt, bitte ich ihn es zu lassen.
    Beim dritten Mal drohe ich ihm Schläge an, wenn meine Reizschwelle hoch ist. Beim vierten Mal knallt es.
    Die USA und ihre Vasallen stänkern nun schon seit dem WW2 mit Russland. In den letzten Jahren massiv und einigermaßen ausgekocht.
    Eigendlich ist es doch Russland, welches einen Verteidigunskrieg führt. Wie heißt es doch so schön: Angriff ist die beste Verteidigung.
    Solange die westliche Welt Kriege führte, hat dies die Wenigsten interessiert aber jetzt wo es gegen einen selbst geht, da wird dann geheult .

      • No Chamberlain

        Nur ihr Faschos könntet genauso gut im Urwald leben, schon klar. Es sei denn, es kommen zu viele Migranten, dann wird laut um die Wette gejammert, dass die euch alles wegnehmen und so 🤣

    • No Chamberlain

      Faschistisches Lügengeschwätz. Genauso hat Hitler schon behauptet, einen „Verteidigungskrieg“ zu führen, weil Deutschland von allen Seiten bedroht würde. Überhaupt guckt sich Putin ziemlich viel bei Hitler ab. Nur komplettlobotmierten Vollidioten fällt das nicht auf. Und solche gibt es in Russland leider nicht wenige. Noch dümmer aber sind die Putinversteher bei uns im Westen, Afdler und Linksaussenverblödete, widerliches Verräterpack, lebt feist im Wohlstand und predigt ständig den Faschismus herbei 🤮

  16. Hans Eichelberg

    „Bennett: Putin versprach bei Treffen, Selenskyj nicht zu töten

    17:12 Uhr:

    Kremlchef Wladimir Putin hat dem ehemaligen israelischen Ministerpräsident Naftali Bennett nach dessen Angaben zu Beginn des Ukraine-Kriegs versprochen, Selenskyj nicht zu töten. Bennett erzählte bei einem Gespräch mit einem israelischen Journalisten, Putin habe dieses Versprechen bei einem Vermittlungsgespräch in Moskau im März 2022 gemacht.

    Nach etwa drei bis vier Stunden des Gesprächs habe er den russischen Präsidenten gefragt, ob er Selenskyj töten wolle, sagte Bennet, der das Gespräch am Samstagabend auf Facebook und Youtube veröffentlichte. Putin habe dies verneint. Bennett sagte, er habe Putin gebeten, ihm sein Wort zu geben.
    „Er sagte: ‚Ich werde Selenskyj nicht töten.'“ (dpa)“

  17. Guido Scholzen

    Antwort an Kommentar:
    karlh1berens
    05/02/2023 14:22

    Hallo, Berens KH,
    da hab‘ ich mal ein paar Dinge recherchiert.

    1. Die Abmachung, dass es keine Osterweiterung geben würde, war ein Versprechen im Jahr 1990, mehr nicht. Und 1990 gab es die Sowjetunion noch, und daher waren es Beziehungen zwischen der NATO und dem noch existierenden Warschauer Pakt.
    Lassen wir doch einen Experten zu diesen Thema sprechen,
    und zwar MICHAIL GORBATSCHOW !
    ZDF-History – Michail Gorbatschow – der Weltveränderer
    von Minute 28:07 bis 29:25
    https://www.youtube.com/watch?v=Hq6t3cQAC3Y&t=1687s

    2. In Sachen Osterweiterung ist es sogar umgekehrt als die Putin-Fans behaupten:
    die NATO-OSTERWEITERUNG WAR MIT RUSSLAND ABGESPROCHEN UND SCHRIFTLICH FIXIERT WORDEN !!!
    Hier ist die tagesschau vom 27.Mai 1997, man schaue die ersten 6 Minuten
    https://www.youtube.com/watch?v=4HCvfsRRqDI
    Das einzig Komische an diesem europäischen Festakt war der russische Präsident Boris Jelzin, der diesem historischen Geschehnis nicht ganz nüchtern gegenüber stand.
    🥂🍺🍷🤪

    3. Nun kann man sich fragen, wer in den nächsten Jahren danach mehr Öl ins Feuer gegossen hat, um die Lage in Osteuropa erneut zum Kippen zu bringen.
    Ich hätte auch ganz gerne die Meinung von Herrn Schmitz dazu gewusst.

    • Karli Dall

      #Guido Scholzen

      „Ich hätte auch ganz gerne die Meinung von Herrn Schmitz dazu gewusst.“

      Hier sollte sich Herr Schmitz Zeit lassen – Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit – um sich eine fundierte Meinung bilden zu können.
      Dann werden wir diese Meinung einer sorgfältigen Prüfung unterziehen.

    • karlh1berens

      @ Guido Scholzen 05/02/2023 19:50

      In den neunziger Jahren unter Jelzin ist alles an USA verscheuert worden was nicht niet- und nagelfest war. Die Lebenserwartung ist um 10 Jahre gefallen und die Selbstmordrate ist auf Rekordniveau gestiegen genau wie die Arbeitslosigkeitsquote.
      Dem hat Putin ein Ende gesetzt. Und genau dafür wird Putin von den Russen vergöttert wie früher Stalin.

      Das lustige daran : Jelzin hat sich Putin als Nachfolger ausgesucht. Als er das der Öffentlichkeit präsentiert war ich live im Fersehen dabei.

      • Guido Scholzen

        auch ich sehe putin als einen stabilisierenden faktor für russland an.
        rückblende: in den 90er jahren versank russland im demokratischen chaos und das kommunistische china kam nach oben.
        und immer mehr russen wünschten sich eine starke faust an der staatsspitze.
        ich gebe dir in einem punkt recht: die yenkies an der ostküste betrachten russland bis heute als konkursmasse der USSR, und putin hat den ausverkauf verhindert.

        • No Chamberlain

          Ende der 80er und Anfang der 90er war der Neoliberalismus in und die westlichen Regierungen unterlagen diesem politischen Modewahn der ihnen vorgaukelte, der freie Markt würde alles schon von alleine regeln und staatliche Eingriffe waren infolgedessen verpönt. Daher half man der Demokratie in Russland wenig bis gar nicht und so konnten die KGB-Kleptomanen sich wieder alles unter den Nagel reißen mit bekanntem faschistischen Ergebnis.

      • No Chamberlain

        @karlh1berens – „In den neunziger Jahren unter Jelzin ist alles an USA verscheuert worden was nicht niet- und nagelfest war.“
        So schallt es in Russland täglich aus dem TV, dass dort ungefähr so wahrheitsliebend und unabhängig ist wie im deutschen „dritten Reich“ (1933-45) die sogenannten „Goebbels-Schnauzen“ (die damaligen Radios mit zwei Programmen).
        Tatsächlich wurden unter Jelzin große Staatsfirmen vor allem aus dem Rohstoffsektor für billiges Geld an findige Geschäftsleute verkauft, die dann als „Oligarchen“ Berühmtheit erlangten.

    • Gerhard Schmitz

      @Guido Scholzen,

      Wer in jüngster Zeit „mehr Öl ins Feuer gegossen hat“, kann ich nicht zweifelsfrei beurteilen. Die Putinversteher werden nicht müde, den angeblichen Maidan-Putsch und den von den Westukrainern gegen den Donbass geführten Bürgerkrieg anzuführen. Nun wurde Selensky doch demokratisch gewählt, oder, und die Vorgänge im Osten sieht z.B. der Historiker und Journalist Nikolay Mitrokhin ganz anders. Er spricht von einem Krieg, den Russland schon seit 2014 gegen die Ukraine führt (https://www.n-tv.de/politik/Fuer-eine-Winteroffensive-fehlt-es-den-Russen-an-Munition-article23892997.html)

      Wie dem auch sei. Selbst wenn die Putinversteher 100% bzgl. der „Vorgeschichte“ oder den „schlimmen geostrategischen Zielen der (bösen) Nato“ Recht hätten, ist das Beklagen dieser „Fakten“ kein Ersatz für das HANDELN jetzt und in der nahen und fernen Zukunft.

      Also, Ihr lieben friedensbewegten Putinversteher, WAS soll der Westen denn machen, wenn die von Euch geforderten Verhandlungen scheitern würden, was übrigens absehbar ist?

      Soll der Westen die Ukrainer im Stich lassen?

      • Guido Scholzen

        Der Westen muss die Ukraine als Schlachtfeld benutzen, um Russland dort festzunageln.
        Aber die Ukraine ist eben nur ein Verbündeter auf zeit.
        Bitte keine Mitgliedschaft in EU und NATO.

        • No Chamberlain

          Putin ist wie Hitler: ein skrupelloser Bekloppter mit Wahnvorstellungen, der die Dummheit der Masse ausnutzt und ihnen den ganzen Tag Lügen erzählt, die sie emotional anheizen und verblenden. Das alte faschistische nationalistische Märchen vom armen gebeutelten „geschlagenen“ Land, dass ja so leiden muß wegen der vielen bösen Feinde die überall lauern, sowohl im Ausland als auch im Inland.
          Nazi Hermann Göring sagte dem Psychologen während der Nürnberger Prozesse einmal: „Das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.“

  18. Zahlen zählen Fakten

    Der Mossad aus Israel beziffert die Verluste wie folgt:

    (Google translate)
    https://hurseda-net.translate.goog/gundem/246987-iddia-mossad-a-gore-ukrayna-ve-rusya-kayiplari.html?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

    Das stimmt auch in etwa mit dem überein, was Frau von der Leyen verlautbart hat sowie anderen Quellen.

    Angesichts dieser Zahlen wäre es vielleicht nicht schlecht, die andere Seite „verstehen“ zu wollen.

  19. @Joseph. Was glaube sie was in einigen NATO-Staaten los wäre, immer vorausgesetzt es würde stimmen, wenn rauskäme das eigene Leute in diesen Größenordnungen dort gefallen sind.
    Ausserdem würde ich es gut finden wenn sie Andersdenkende nicht immer als Idioten betiteln würden. Ich versuche mir auch das abzugewöhnen. :-)

    • Und all die gefallenen Natosoldaten haben keine Freunde, keine Familie, keine Kollegen, keine Bekannten, bzw. diese Menschen halten alle still und es kommt nichts an die Öffentlichkeit?
      Wollen Sie die Menschheit für dumm verkaufen? Wir leben im Zeitalter der Kommunikation, der sensationslüsternen Medien, der Twitter- und Facebook-Politiker, der Youtuber die alles besser wissen, der …
      Diese Verschwörungstheorien werden immer blöder.
      Das Gleiche gilt doch für Aussagen wie: die Englänger waren gegen den Frieden Ukraine-Russland oder die USA waren gegen diesen Frieden. Das sind alles Theorien von Menschen in die Welt gesetzt, wovon keiner bei den Verhandlungen dabei war und über diese Verhandlungen hat es keine gleichlautenden Vernehmungen von einer der beteiligten Parteien gegeben. Aber ein Schwätzer, z.B. Schweizer Historiker, beruft sich auf einen deutschen General AD, der auch nicht dabei war, der gute Beziehungen zum BND hat, die auch nicht dabei waren, die es alle ganz genau wissen wollen, obwohl sie alle nicht dabei waren und man es ihnen auch nicht mitgeteilt hat.
      Es werden einfach Fakenews geteilt und jeder Blödsinn auch noch geglaubt, obwohl ein wenig gesunder Menschenverstand genügen würde.

  20. karlh1berens

    Hier ein Gespräch (leider auf Englisch) zwischen „Judge“ Napolitano und Scott Ritter vom 03. Februar 2023 über Putin-Hasser, Chinesische Luftballons, die beste Flugabwehr und über die Medien.

    Was mich schockiert hat : Ritter sagt, die Ukraine hätte bis jetzt 300000 Soldaten verloren und würde bis zum Kriegsende im August weitere 300000 Soldaten verlieren.
    Man möge mich korrigieren, falls ich das falsch verstanden habe (kurz vor Schluss im letzten oder vorletzten Satz).

    https://www.youtube.com/watch?v=qA7SoH-QmDA

    • Das sagt der tatsächlich. Und wissen Sie woher der das weiss? Nicht von der Ukraine, nicht von offiziellen englishen oder amerikanischen Stellen, nein, die geben ja keine Zahlen. Der weiss das vom Meyer. Jawohl, von unserem Dr Joseph Meyer. Der weiss zwar auch nichts, glaubt es aber zu wissen und posaunt das hinaus genauso wie die beiden Clowns hier im Video. Was für einen Schwachsinn ziehen Sie sich da andauernd rein? Die beiden im Video passen gut zu Ihnen und Josef Meyer, sie sollten zusammen einen Stammtisch gründen, aber bitte ohne Videos.

    • Ach so Kalle

      Ein auf minderjährige stehender Putin-Apologet ist natürlich eine absolut glaubhafte und nicht zu hinterfragende Quelle – genau wie in Butscha nicht die Russen die Leute ermordet haben, sondern die Ukrainer. Dream on big boy!

        • Ach so Kalle

          Weil er vermutlich – genau wie du – seinen Frust bezüglich seines eigenen Lebens dahingehend verarbeitet, dass er den Feind immer außerhalb der eigenen Person sieht, anstatt festzustellen, dass er in Wirklichkeit die ganze Zeit gegen die Unzufriedenheit mit der eigenen Existenz ankämpft. Diese Erkenntnis wird aber – genau wie bei dir – dauerhaft abgewehrt, weil sie der einzige Antrieb ist der in einem gänzlich unbefriedigenden Leben noch bleibt. Dahinter ist lediglich: Leere!

  21. Steckt Putin und Selenskyj in einen Sack,, schlagt drauf, und ihr werdet immer den richtigen treffen.
    Worum geht´s hier?
    Krieg ist ein Verbrechen an die Menschheit, es gibt nicht gut und böse, beide sind machtgeile Ar—-er

  22. Anonymos

    Wenn ich die ganzen Realitätsfremden Argumente der Putin Gegner, Gutmenschen und Realitätsflüchtlinge hier sehe, kann ich nur noch Heulen, sowiel Ignoranz und Realitätsflucht ist nicht nachzuvollziehen.

  23. Anonymos

    So noch mal !

    Wer der Meinung ist, Selenskyj zu unterstützen, dem steht es frei sein Vermögen an die Ukraine zu spenden.
    Dem steht es auch frei in der Ukranie an der Front kämfen zu gehen und sich abknallen zu lassen !
    Dem steht es auch frei seine Wohnung / Haus zu räumen und sogenannten Flüchtlingen zu überlassen !
    Dem steht es auch frei sein schwer verdientes Geld an sogenannte Flüchtlinge zu verschenken !

    Also Ihr leiben Tolleristen, Gutmenschen und Realitätsflüchtlinge, hört auf zu Meckern, sondern tut selber dass was ihr von anderen fordert !

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