Politik

Projekt „Betreuung für kranke Kinder“ in der DG: Anruf genügt!

Pressegespräch über das Projekt "Betreuung für kranke Kinder" am Donnerstag in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Alle Eltern kennen das: Nach dem Aufstehen schleppt sich plötzlich das eigene Kind an den Küchentisch, hustend und mit feuerrotem Gesicht. Oma und Opa sind auf die Schnelle nicht zu erreichen, und den beruflichen Termin gilt es nicht zu verpassen. Was nun? In diesem Fall hilft ein Anruf bei der Familienhilfe, die dann eine Kinderbetreuerin zum kranken Kind nach Hause schickt.

Seit 2008 besteht das Projekt „Betreuung für kranke Kinder“ in der DG. Seit dem 19. August dieses Jahres gibt es jedoch eine Neuerung: Die Dienstleistung wird nun auch im Süden der DG angeboten.

Betreut werden ausschließlich akut erkrankte Kinder. Die Betreuung erfolgt montags bis freitags zwischen 7 und 18 Uhr (maximal 9 Stunden pro Tag) bei einer Dauer von höchstens 5 Tagen.

Der Tarif beläuft sich auf 5,40 Euro die Stunde bzw. 4,40 Euro die Stunde mit EKE-Statut bei der Krankenkasse.

Mit Familienhilfe Partner gefunden

Am Donnerstag zog DG-Minister Antonios Antoniadis (SP) im Rahmen eines Pressegesprächs eine Bilanz der Arbeit des Dienstes „Betreuung kranker Kinder“. „Ostbelgien Direkt“ stellte ihm dazu einige Fragen.

In der DG kann das Kind während der Krankheit in seiner vertrauten Umgebung betreut werden, während die Eltern arbeiten. Foto: Shutterstock

In der DG kann das Kind während der Krankheit in seiner vertrauten Umgebung betreut werden, während die Eltern arbeiten. Foto: Shutterstock

OD: Herr Minister, seit 2008 besteht das Projekt „Betreuung für kranke Kinder“ in der DG. Was hat es konkret auf sich mit diesem Projekt? An wen richtet sich diese Dienstleistung hauptsächlich?

Antoniadis: Diese Dienstleistung richtet sich an Familien mit Kindern im Alter von 3 Monaten bis 12 Jahren. Stellen Sie sich vor, Ihr Kind ist krank. Sie müssen trotzdem zur Arbeit. Was tun, wenn niemand aus Ihrem Umfeld die Betreuung übernehmen kann? Mit einem Attest vom Arzt und einem Anruf bei der Familienhilfe kommt eine Kinderbetreuerin zu Ihnen nach Hause. Das Projekt richtet sich aber nicht nur an berufstätige Eltern, sondern auch an Eltern oder Elternteile in Ausbildung.

OD: Die Dienstleistung wird nun auch im Süden der DG angeboten. Weshalb war dies nicht schon früher möglich?

Antoniadis: Als damals die Pilotphase des Projektes angelaufen ist, wollte der Dienst für Kind und Familie zunächst einmal Erfolg und Nachhaltigkeit des Projektes im Norden der DG prüfen. Man wollte erst sicher gehen, dass auch ein Bedarf besteht und alle anderen Rahmenbedingungen geschaffen sind. Außerdem wäre eine Ausdehnung auf den Süden aus technischen Gründen nicht möglich gewesen.

OD: Und warum?

Antoniadis: Wir haben lange Zeit einen Partner gesucht, der alle nötigen Voraussetzungen erfüllt. Mit der Familienhilfe haben wir nun diesen Partner gefunden. Und da sich das Projekt in unseren Nordgemeinden bewährt hat, ist es nur logisch, jetzt einen Schritt weiter zu gehen und die Dienstleistung im ganzen Gebiet der DG anzubieten.

OD: Welche Neuerungen sind noch geplant bzw. denkbar in Zukunft?

V.l.n.r.: Anneliese Zimmermann, Direktorin der Familienhilfe, Marie-Paule Lekeu Kinderbetreuerin der Familienhilfe, Sabrina Thielen vom Fachbereich Familie im Ministerium, Familienminister Antonios Antoniadis. Foto: Gerd Comouth

V.l.n.r.: Anneliese Zimmermann, Direktorin der Familienhilfe, Marie-Paule Lekeu Kinderbetreuerin der Familienhilfe, Sabrina Thielen vom Fachbereich Familie im Ministerium, Familienminister Antonios Antoniadis. Foto: Gerd Comouth

Antoniadis: Mit der Ausdehnung des Angebotes auf den Süden der DG haben wir seit September eine Neuerung. Nun geht es in erster Linie darum zu sehen, ob sich der Erfolg der vergangenen Jahre auf dem gesamten Gebiet der DG bestätigt. Die neue Pilotphase des Projektes läuft bis 2015. In der Zwischenzeit werden regelmäßige Auswertungen stattfinden. Erst dann kann man im Bedarfsfall Neuerungen einführen. Natürlich fließen auch Anregungen der Eltern in unsere Analyse ein. Wenn der Bedarf da ist und wir ein zufriedenstellendes Angebot gewährleisten, dann ist die strukturelle Absicherung ab 2016 das Ziel. Des Weiteren setzen wir als DG weiterhin auf den Ausbau und die Qualitätssicherung der Kinderbetreuung, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen.

OD: Nichts ist perfekt, auch dieser Dienst wahrscheinlich nicht. Woran hapert es noch?
Antoniadis:
Die neue Pilotphase ist gerade mal drei Monate alt. Jetzt schon von möglichen Mängeln zu sprechen, halte ich für verfrüht. Die Betreuung findet wochentags jeweils von 7 bis 18 Uhr statt. Für Eltern, die Nachtschicht haben, ist es also nicht einfach, jemanden zu finden. Aus versicherungstechnischen Gründen und vor allem zum Wohle des Kindes ist ein ärztliches Attest erforderlich. Sollte also das Kind krank werden, müssen die Eltern zunächst mit ihm zum Arzt, der dann eine Behandlung festlegt. Erst danach können sie die Kinderbetreuung in Anspruch nehmen. Folglich ist es schwierig aber nicht unmöglich, noch am gleichen Tag, binnen weniger Stunden, eine Kinderbetreuerin zu bekommen. (cre)

Weitere Infos und Auskünfte unter Tel. 087/590780 oder info@familienhilfe.be oder www.fasd.be

52 Antworten auf “Projekt „Betreuung für kranke Kinder“ in der DG: Anruf genügt!”

  1. Das hört sich gut an. Die Frage ist, ob das System auch wirklich funktioniert. Da habe ich meine Zweifel. Morgens um 7 Uhr stelle ich fest, dass meine Tochter krank ist. Nehmen wir mal an, ich wohne in Manderfeld. Ich rufe Familienhilfe an. Und die hat sofort eine Betreuung für mein Kind? Na ja…

  2. Ha, ha, habe gelacht. Das wurde schon einmal vor 15 Jahren mit Pomp von einer Ostbelgischen Krankenkasse angeboten. Ich hatte damals sogar deswegen die Kasse gewechselt. Pustekuchen! Zwei mal versucht den Dienst in Anspruch zu nehmen, hat nicht funktioniert. Nach relativ kurzer Zeit wurde das Angebot leise zurückgezogen. Ob das jetzt besser läuft? Im Ankündigen sind diese Dienst ja immer ganz gross, und nachhher ganz klein….

  3. Doktor Krank

    Ich verstehe nicht wie es funktionieren soll. Mann und auch Frau, „findet“ niemanden, der auf das Kind aufpassen kann, aber man – und auch Frau – kann den Dienst in Anspruch nimmt: „Mit einem Attest vom Arzt“. Wie soll DAS gehen? Den Arzt anrufen, und dann zu ihm fahren, um 7:00 morgens? Da kenne ich einige Ärzte, die sich freuen werden…

  4. Baudimont

    Das ist Private Dienstleistung keine Staatsaufgabe !

    Wer bezahlt das Projekt ? Vermutlich wieder wir Steuerzahler (Subventionen).

    Es gibt ja auch private Firmen, die auf Kindern aufpassen, wenn Eltern zu Arbeit gehen müssen…

  5. M. Heidelberg

    Wäre es nicht sinnvoller, man gäbe dem Arbeitgeber das Geld, so als Entschädigung dafür, dass einer von den Beiden Elternteilen aufgrund der Erkrankung ihres Kindes zuhause bleiben kann, um ihr Kindlein gesund zu pflegen?

    Was sagen denn die Kinder dazu? Haben die auch was zu sagen?

    • Baudimont

      @M. Heidelberg
      Es wäre natürlich besser für die Familie und billiger für die Gemeinschaft weil „Bürokratie“ bringt einen unverhältnismäßig hohen Aufwand an Kosten, Zeit und Kraft und Verschwendung zu Lasten.

  6. Ostbelgien Direkt

    „Ostbelgien Diirekt“ hat Minister Antoniadis noch eine Zusatzfrage gestellt.

    OD: Nichts ist perfekt, auch dieser Dienst wahrscheinlich nicht. Woran hapert es noch?
    Antoniadis: Die neue Pilotphase ist gerade mal drei Monate alt. Jetzt schon von möglichen Mängeln zu sprechen, halte ich für verfrüht. Die Betreuung findet wochentags jeweils von 7 bis 18 Uhr statt. Für Eltern, die Nachtschicht haben, ist es also nicht einfach, jemanden zu finden. Aus versicherungstechnischen Gründen und vor allem zum Wohle des Kindes ist ein ärztliches Attest erforderlich. Sollte also das Kind krank werden, müssen die Eltern zunächst mit ihm zum Arzt, der dann eine Behandlung festlegt. Erst danach können sie die Kinderbetreuung in Anspruch nehmen. Folglich ist es schwierig aber nicht unmöglich, noch am gleichen Tag, binnen weniger Stunden, eine Kinderbetreuerin zu bekommen.

    NB: Daraus geht also deutlich hervor, dass man im Besitz eines ärztlichen Attests sein muss, wenn man den Dienst der Familienhilfe zur Betreuung des kranken Kindes in Anspruch nehmen möchte.

      • M.Heidelberg

        Ich finde auch, der STAAAAT sollte den Kündigungsschutz für Eltern im Krankheitsfall ihrer Kindern fest verankern, und der Staat zahlt sollte zudem dann die 4,50 Euro/Stunde an den Arbeitgeber überweisen, als Schadenersatz für nicht erbrachte Leistung. Er müsste ja auch die Betreuerin bezahlen, und der Arzt muss ja auch bezahlt werden…..also, Geld hin und herschieben, nur damit Mutti oder Papi arbeiten kann….abgefahren. Und ob die Kinder das so toll finden….

        Das muss man sich mal von außen betrachten, das Gedöns.

        • @ M. Heidelberg

          Sie haben natürlich völlig Recht. Wir müssen unbedingt wieder zurück in die Glückseeligkeit der 50er Jahre. wo die Mieten noch billig waren und der Lebensunterhalt von einem Einkommen bestritten werden konnte.Papi in die Fabrik und Mama hinter den Herd. Friede Freude Eierkuchen und den Menschen ein Wohlgefallen. Die Sache hat nur einen Haken. Die Bedienelemnte des Herdes sind vorn.

          • Wenn der Lebensunterhalt der Familie von einem Einkommen bestritten werden kann, hat Mann oder Frau die Wahl, ob man arbeiten geht, oder zuhause bleibt.

            Diese Wahlmöglichkeit gibt es kaum noch.

            EdiG, das Wort Herdprämie, oder die Bezeichnung Heimchen am Herd wurde von der Politik eingeführt, um den Frauen Minderwertigkeitskomplexe einzureden und nicht um sie zu befreien.

            Gleichzeitig hat man dafür gesorgt, dass ein Einkommen nicht mehr ausreicht, um eine Familie so zu ernähren.

            Das war der eigentlich Grund, den Politik hatte. Steuereinnahmen. Um das zu erreichen, konnte man aber nicht hingehen und sagen, „du gehst jetzt arbeiten, und mit deinem Steuergeld wird die Betreuung deines Kindes bezahlt“. Das hätte ja keine Frau mitgemacht. Dafür waren den Frauen ihre Kinder fiel zu wichtig.

            Um den ganzen dann noch einen positiven Beigeschmack zu geben, schuf man Begriffe wie „frühkindliche Bildung“ was nichts anderes bedeutet, als „spielen“. Aber es klingt halt so gut, dass Mutti ihr Kind freiwillig und gerne abgegeben hat.

            Alles dreht sich dabei nur ums Geld, und nicht um die Frau, oder um das Kind.

              • Über die Ausführung Wacht die staatliche Gemeinschaft.

                Wenn die Erziehung und die Pflege das natürliche Recht der Eltern ist, und im gleichen Zug wacht darüber die staatliche Gemeinschaft, kann man davon ausgehen, dass das natürliche Recht zur Pflicht wird, denn der Staat bestimmt darüber, wie Kinder zu erziehen sind, und nicht die Eltern. Es ist also eine Pflicht, und kein Recht. Und wenn du den Interessen des Staates nicht nachkommst, wertet er es als Kindeswohlgefährdung und hat dann das Recht, dich von deinen Pflichten zu entbinden. So sieht es aus, und nicht anders. Alles eine Frage her Interpretation.

                • Baudimont

                  „Natürlich brauchen Kinder Freiheit, um sich zu entfalten, aber sie bekommen sie nicht umsonst. Freiheit muss man sich vom ersten Tag des Lebens an erkämpfen.“
                  Wladimir Kaminer (*1967), Schriftsteller

            • @ Momo

              Die Ansätze sind gut, leider fehlt in Deinen Überlegungen ein wichtiger Faktor.
              Heimchen am Herd ist ein Begriff aus den 30er Jahren „als die Welt noch in Ordnung war“.
              Die „Herdprämie“ war, wenn ich mich recht entsinne, ein von Dieter Hildebrand beprägter Begriff mit dem er die absurdität der Politik der CSU vor Augen führen wollte.

              Der fehlende Faktor in Deinen Gedanken ist die Großindustrie und das Kapital sowie deren Interessenvertreter. Nachdem Margareth Thatcher in GroßBrittanien die Gewerkschaften kastriert und dem ungezügelten Kapitalismus den Weg frei gemacht hatte glaubten die anderen europäischen Regierungen es ihr gleichtun zu können. Das Problem war nur das die zwar die Macht hatten die Wirtschaft zu pampern aber nicht die Cojones um die Gewerkschaften zu zähmen. Die Gewerkschaften waren (und sind) aber leider zu dumm um die Möglichkeiten in dieser Macht zu sehen. Statt sich um die sozialen Belange ihrer Mitglieder zu kümmern und, was eigentlich Aufgabe der Parteien ist, sich einzumischen wenn die Einschnitte zu hart werden werden sinnlose Streiks missbraucht damit sich einige Gewerkschaftsführer profilieren können. Gestreikt wird nicht weil die Regierung wieder einmal bei den sozial schwächsten spart sondern weil der Verkehrsträger einen Fahrer entlassen hat der einem Fahrgast eine runtergehauen hat. Profilneurosen und sinnlose Streiks auf der einen, eine Regierung die mangels Alternativen mache kann was sie will und eine Großindustrie der die Politiker, auch weil sie in der Zeit nach der Politik versorgt sein wollen, aus der Hand fressen. So hat jeder was er will, nur das Stimmvieh guckt in die Röhre. Aber es gibt Hoffnung. (?) Jenseits der künstlichen Aufregung in diversen Foren ( nicht nur hier) baut sich eine Stimmung auf die der in den Pariser Vorstädten in den späten 90ern gleichkommt.
              Wir stehen an einer Kreuzung und haben 3 Wege vor uns. Einer führt, sollte ein charismatischer (Ver)Führer die Chance erkennen direkt in eine Art von Diktatur. Dieser Weg ist eher unwahrscheinlich. Der Zweite in eine Revolution mit unabsehbaren Folgen. Ausgehend aus Spanien oder Griechenland könnten ein paar brennende Barrikaden einen Flächenbrand auslösen der ganz Europa erfasst. Von allen denkbaren Möglichkeiten die wahrscheinlichste weil, der dritte Weg eine Rückkehr der Politik zur Vernunft wäre. Das halte ich für nahezu ausgeschlossen. Ein Politiker darf nichts annehmen, nicht einmal Vernunft.

              • Réalité

                @Edig

                Wie immer und schon so oft!
                Viel Blabla….für,und von jedem etwas…..nur nicht das worauf es ankommt….!Typischer Klaf der Politik!

                Einzig wahr,das Ende des drittletzten Satzes….aber weil Sie das ja nahezu ausschliessen,ich übrigens auch….lässt sich die Politik jedoch fürstlich bezahlen in Lohn,in Nebenkosten(posten!),in Austrittskosten,in Rentenkosten usw….

                -Eigentlich invers,daher unnötig und überzählig……unvernünftige Politiker….die doch alles annehmen….!??

              • Das Heimchen am Herd bekam eine negative Bewertung, um der Hausfrau Minderwertigkeitskomplexe einzureden. Die Hausfrau wurde nicht mehr gewertschätzt, sie ging als Dummerchen durch die Presse. Was einst glorifiziert wurde, wurde später verurteilt. Natürlich geht es da immer um anderer Leut’s Interessen. Warum sollte man sich sonst diese Mühe machen, die Sprache zu verwenden, um Menschen in andere Gesellschaftsmodelle zu führen, ohne das Sie aufmucken, ist eben ein politische Talent seit Jahrhunderten, worauf die Menschen heute noch reinfallen.

                • Kettenis1

                  @Momo, ich denke (fast) jede(r) bekäme Minderwertigkeitskomplexe bedenkt man wie wenig die Kindererziehung und Hausarbeit geschätzt wird. Ist halt ein Gesellschaftsproblem und müsste ENORM aufgewertet werden!

                  • Aufgewertet wird hingegen die Fremdbetreuung. Wir benötigen keine Muttis mehr, wir benötigen ausgebildetes Fachpersonal um Kinder zu erziehen. Menschen, die so viel Kompetenz erreicht haben, dass sie damit Kinder „erschlagen“ und Eltern am liebsten gleich mit.

                    Nicht alle natürlich.

  7. Tolle Initiative. Ich verstehe nur den ganzen Zirkus um das Attest nicht. Ein Attest wird ja meistens für ein paar Tage ausgestellt. Folglich kann das Kind ja ab dem Folgetag der Ausstellung des Attestes betreut werden. Der Arbeitgeber sollte schließlich Verständnis haben, dass man mit einem kranken Kind auch mal zum Arzt muss. Ideal zum Abbauen von Überstunden!

  8. Moderne Mütter...

    Wie haben es die Mütter vor 10, 20, 30 Jahren gemacht? Ach ja, viele, vor 40 Jahren, waren ausschließlich MÜTTER und haben sich gern um ihr Kind gekümmert, auch wenn es krank war. Und haben nicht unbedingt arbeiten WOLLEN – um sich mit dem ach so hart erarbeiteten Geld… überteuerte Fertigmahlzeiten und ein 2. Auto gekauft – um das Kind durch die Gegend zu kutschieren und die Einkäufe weit weg, in Superbilligmärkten, zu tätigen. Mütter sind heutzutage sehr oft total überfordert weil sie oft keine Mütter sein wollen. bzw. sie wollen die „Vorteile“, nicht die „Nachteile“. Haben oder Sein? Sind’s nicht die Politikerinnen selbst, die mit gutem beispiel voran gehen? Nach 2 Monaten oder so, wieder arbeiten? Welch eine kranke Gesellschaft…

    • Kettenis1

      @moderne Mütter, ja, stimmt irgendwie „welch kranke Gesellschaft“! Haben Sie denn auch schon bedacht, dass in dieser „kranken Gesellschaft“ die Scheidungsrate enorm gestiegen ist? Wie sieht denn z.B. bei einer Scheidung das Einkommen einer „Nur-Hausfrau“ oder bei „Teilzeit-berufstätigen-Frau und Mutter“ aus? Ich weiß es nicht, denke aber, dass dies auch bei dieser Diskussion eine rolle spielen soll

    • Sie haben nicht Unrecht mit Ihren Argumenten. Allerdings sollte auch in Betracht gezogen werden, dass viele Mütter arbeiten gehen müssen, weil es sonst finanziell nicht möglich ist. Wenn man einen Kredit laufen hat kann man sich meistens nicht erlauben zu Hause zu bleiben.
      Klar, man braucht sich ja kein Haus zu bauen oder kaufen und kann mieten. Aber wenn man dann irgendwann mit 67 oder 70 Jahren die Rente bekommt, ist man froh, wenn man wenigstens die Miete nicht zahlen muss.

  9. Heul doch !

    Ein paar tausend Jahre lang hat es ganz gut funktioniert, wenn die Mütter auf ihre Kinder selber aufgepasst haben und die Väter gingen arbeiten.
    Seit der Gleichberechtigung ,sind die Frauen dann hingegangen und haben sich in den Arbeitsmarkt gedrängt für weniger Lohn.
    Folgend gab es eine Menge mehr männliche Arbeitslose, den seine Stelle wurde von einer für weniger arbeitende Frau ersetzt .
    Der Mann dachte sich , oh ja , gut dann pass ich auf die Kinder auf ,. aber die Frau brachte viel weniger Geld nach Hause und das elend nahm seinen lauf. Es reichte vorne und hinten nicht mehr und der alte Chef nahm nur noch Frauen in seine Fabrik auf da sie billiger war. Also fing der man an Nebenjobs zusätzlich zu machen und schwarz zu arbeiten und suchte eine Tagesmutter, aber diese war gar nicht so lieb zu dem Kind wie die Mutter.Da das Kind seine Eltern nie sah machte es nur Unfug.
    Irgendwann war der Chef es leid das die Frauen immer schwanger waren und entschied sich wieder Männer einzustellen.
    Der Mann ging wieder arbeiten bekam einen guten, angemessenen Lohn und auf einmal funktionierte wieder alles.

    • Frunk Furian

      so etwas wird hier freigeschaltet? primitiver gehts nimmer! uebrigens steckt hinter meinem Namen eine qualifizierte Frau mit einem angemessenem Gehalt und zwei erfolgreichen , intelligenten Kindern! Ach ja,heul doch, ein hoch auf Arbeitgeber die Frauen bei gleicher Qualifikation, das gleiche Gehalt zahlen! Wir Frauen koennen nichts dafür dass Sie nicht mal zwei Saetze fehlerfrei schreiben können!

  10. Gemein(d)e

    Ich bin auch der Meinung man sollte eine Person von den beiden Eltern bestimmen die arbeitet.
    Diese sollte soviel Geld bekommen das man davon Leben kann.
    Die Kinder werden wieder von der Mutter bzw Vater betreut und die ganzen Subventionen die für Kita oder Einrichtungen die für Kinder gemacht worden sind, wo die beide arbeiten müssen, gezahlt werden, würden dadurch eingespart.
    Zudem werden Kosten eingespart durch eine stabile soziale Situation der Eltern und er Kinder.
    Die Ersparnisse müssten dazu genutzt werden um die Steuerbelastung des arbeitenden Elternteils zu senken.

    Macht unter dem Stich eine recht gute Familie, so wie es sein sollte.
    Die Steuer-melk-kuh noch mehr zu belasten für irgendeinen neuen Dienst der sicher ganz schön anhört, ist aber sicher auch recht Teuer ist (niemand arbeitet umsonst),ist meiner Meinung nach, ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.

    • Kettenis1

      @Gemeind(e) auch Sie vergessen in Ihrem Beitrag, der übrigens gar nicht so schlecht ist, zum einen, dass leider in der Regel, das männliche Einkommen höher ist als das der Frau. Zum andern die Altersrente, wer kann heute bzw. in einigen Jahren nur von einer Rente leben?! Und zuguterletzt wäre es dann doch noch das weibliche Geschlecht, das bei Ihrem Vorschlag den Nachteil hätte;

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