Politik

PFF rüffelt ihre Regionalabgeordnete Christine Mauel nach deren Nein zur vierten Region und der Aussage: „Ich bin deutschsprachig, genauso wie ich Wallonin bin“

Die liberale Regionalabgeordnete Christine Mauel (PFF-MR) im wallonischen Parlament in Namur. Foto: Belga

Zum ersten Mal nach langer Zeit werden in einer ostbelgischen Partei Differenzen in einer politischen Frage öffentlich ausgetragen: Die liberale Regionalabgeordnete Christine Mauel (PFF-MR) hat sich mit ihren jüngsten Aussagen über die Identität der deutschsprachigen Belgier und deren Ansprüche in Sachen Autonomie den Zorn ihrer eigenen Partei zugezogen.

Mauel hatte nach dem Auftritt von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) am Sonntag bei RTL-TVI in einem Beitrag für das Magazin „Le Vif“ in Bezug auf die Identität von Deutschsprachigen und Wallonen erklärt: „Ich bin deutschsprachig, genauso wie ich Wallonin bin. Und dazu stehe ich.“

Darüber hinaus hatte sich die Regionalabgeordnete gegen die DG als vierte Region in Belgien ausgesprochen.

Die PFF-Vorsitzende und föderale Abgeordnete Kattrin Jadin.. Foto: PFF

„Ostbelgien ist keine Insel, und sich als vierte Region isolieren, wäre ein Fehler“, so Mauel. „Auf einem Gebiet mit 854 km², auf dem 77.000 Menschen leben“ könne man „nicht alles anstelle der Wallonischen Region machen“. Eine Reihe von Zuständigkeiten müssten „durch die Wallonische Region ausgeübt werden“, also nicht von der DG als eigenständiger Region.

Die PFF zeigte sich überrascht. Die von Christine Mauel gemachten Aussagen entsprächen nicht der Position der PFF-MR und auch nicht dem parteiübergreifenden angenommenen Grundsatzentscheid des Parlamentes der DG zur institutionellen Entwicklung Belgiens, erklärte am Donnerstagabend die PFF-Vorsitzende und föderale Abgeordnete Kattrin Jadin in einer Pressemitteilung.

DG muss auf Augenhöhe behandelt werden

„Die PFF ist immer Motor gewesen, wenn es um den Schutz der Rechte der Deutschsprachigen geht“, hieß es. Die deutschsprachigen Liberalen seien der Auffassung, „dass unsere Gemeinschaft innerhalb des Föderalstaates auf Augenhöhe behandelt werden muss und vor allem dann, wenn Letzterer sich verändert“. Die DG müsse ein gleichberechtigter Partner in Bezug auf alle Gliedstaaten Belgiens bleiben.

Das auf Twitter von Georges-Louis Bouchez veröffentlichte Bild zeigt den MR-Präsidenten mit führenden PFF-Frauen beim Neujahrsempfang der deutschsprachigen Liberalen im Januar 2020 in Eupen. V.l.n.r.: Kattrin Jadin, Evelyn Jadin, Isabelle Weykmans, Georges-Louis Bouchez, Stephanie Cortisse und Christine Mauel. Foto: MR/Twitter

Jadin: „Als neue junge deutschsprachige Parlamentarierin, die, wie ich selbst, ebenfalls in einem Parlament eines Teilstaates tagt, verstehe ich auch die Schwierigkeit, mit der Christine manchmal konfrontiert ist, manche Positionen gleichermaßen zu verteidigen. Aber es bedarf einer Kohärenz und ist eine Frage der Glaubwürdigkeit all unseren Mitbürgern gegenüber, ob frankophon oder deutschsprachig, dies zu tun.“ Sie habe auch bereits mit der Regionalabgeordneten diesbezüglich ein klärendes und gutes Gespräch geführt, so die Präsidentin der deutschsprachigen Liberalen.

„Dass Christine Mauel sich genauso als Deutschsprachige wie als Wallonin sieht, ist ihr persönliches Empfinden und natürlich ihr gutes Recht, aber dies darf und wird nicht die Richtung ändern, die wir als PFF alle GEMEINSAM, auf allen Ebenen, in denen wir vertreten sind, verteidigen.“

Abschließend verdeutlichte die Vorsitzende noch einmal, dass die PFF weiterhin auf kurze Sicht für eine Übertragung der Provinzbefugnisse an die DG sei und auf lange Sicht für ein Ostbelgien als vierte Region einstehe.

Dass Christine Mauel von Parteidisziplin nicht allzuviel hält, hatte die 39-Jährige bereits Anfang 2019 zu erkennen gegeben, als sie zuerst als Spitzenkandidatin von Ecolo für die Regionalwahl von Mai 2019 vorgestellt wurde, kurze Zeit später aber zu den Liberalen wechselte. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

103 Antworten auf “PFF rüffelt ihre Regionalabgeordnete Christine Mauel nach deren Nein zur vierten Region und der Aussage: „Ich bin deutschsprachig, genauso wie ich Wallonin bin“”

  1. Blondchen

    Sie scheint nicht nur damals nicht das Ecolo-Programm, sondern nun auch nicht das PFF-Programm gelesen zu haben.
    Auch scheint sie überhaupt nicht zu wissen, wovon sie redet. Wenn ich keine Ahnung von einem Thema habe, dann halte ich das M…

  2. Liberale

    Hätte sie sich im Wahlkampf mal in Ostbelgien blicken lassen, wüsste sie, wie Ostbelgier denken und fühlen.
    Aber dafür war sich die Dame ja zu fein.
    Ihre Kandidatur war ein Schlag ins Gesicht für alle Frauen, die sich in der PFF engagieren.

  3. Spinnereien

    Die spinnen wohl!? Unsere Politiker sollten sich eher heute als morgen mit dem Abbau von total Nutzlosen und Überzähligen Gedöhns beschäftigen! Ind der Situation worin wir uns durch Corona befinden zumal! Alle Menschen mussten Einbussen hinnehmen, und sehr viele stehen vor dem Bankrott, dem ungewollten, aber durch die Situation verursachten!
    Noch Heute intervenierte der Herr Balter gegen unsern ach so tollen MP Paasch, der sich lieber vor Kameras profiliert und Einschmeichelnde Komplimente verteilt.
    Gerade unsere Politiker sollten gegenüber dem Volk und iren Wählern mit gutem Beispiel vorangehen, und ihre Sympathie für die Leute bekunden, und ihren Anteil zum Sparen leisten!?
    Weit gefehlt! Die ignorieren das! Als ob sie nicht auch so wie alle Leute von ihren fetten Diäten etwa zum Allgemeinwohl beitragen könnten?
    Unser Land muss endlich mal begreifen das diese Leute uns dahin gebracht haben wo wir stehen!?
    Unzählige Skandale trugen ausserden dazu bei, aber kein einziger wurde dafür bestraft!
    Das sollte einem Menschen von der Strasse passieren? Der sässe schon lange hinter Gittern.
    Wann endlich werden die überzähligen Instrumente, wie Senat und Provinzen abgeschafft?
    Dabei sahnen die Leute Millionen allein an Gehälter ab, geschweige der Rest, wie Personal du Infrastrukturen!?
    Unser Land steuert auf den Bankrott zu, und keiner tut was? Die Verantwortlichen machen weiter wie bisher!
    Eine Schande!

    • Johann Klos

      Solange die Staatschulden ( um die 300 Millarden Euro) durch die Spareinlagen die weiter kräftig ansteigen, abgesichert sind brauchen sie sich um einen möglichen Bankrott keine Gedanken zu machen! Immer schön weiter das gesparte Geld zur Bank bringen.

      • Ekel Alfred

        @ Johann Klos (Hans, Hänschen), sind es nicht mehr 460 Milliarden Schulden?….dann hat Belgien ja 160 Milliarden Schulden bereits innerhalb eines Jahres getilgt….dafür kann man uns auch so üppige Renten + Urlaubsgeld bezahlen….verständlich….das Nachbarländer da neidisch werden….

      • Gemeckert, gemosert, gepoltert, ordentlich öffentliche Alimente kassiert, Vorurteile geschürt, seinen Sitzplatz warm gehalten, seine privaten Finanzen weiter verbessert, andere Politiker schlecht gemacht, viel Presse-Gedöhns veranstaltet, nett gelächelt. Neudeutsch: „gebaltert“

        • Ekel Alfred

          @ AchGott, ist es Dummheit oder schlichtweg Böswilligkeit Ihrerseits?….trennen Sie das politische Mandat des Herrn Balter….dass ihm durch den Bürger aufgetragen wurde….und seine private Selbständigkeit….wer neidet….der leidet….und Neid zerfrisst die Seele….wie Rost das Eisen….

    • Balter hat einmal 30 % von seinem monatlichem Geld im Parlament spendet, sagt er. Warum hat er die anderen 70 % in dem Monat eingesteckt ? Was hat er dafür geleistet?? Dabei hat er doch noch einen Haupterwerb außerhalb vom Parlament.

  4. Nachdem sie damals mir nichts dir nichts quasi in einer Nacht und Nebelaktion von grün auf blau gewechselt ist, ist sie bei mir unten durch – aber so was von. Und dann auch noch gewählt worden; mangels Alternativen? Schämen sollte sie sich. Pfui!

  5. deutschsprachige Wallonen ???

    Wir fühlen uns hier nicht wie deutschsprachige Wallonen, Frau Mauel! Wir sind deutschsprachige Belgier! Wenn Frau Maul mal hier vorbeikommen würde, würde sie das wissen.

    • Johann Klos

      Es gibt keine deutschsprachigen Belger. Es gibt nur Mitmenschen die daran glauben weil man es Ihnen lange genug eingetrichtert hat.
      Es gibt hier überwiegend Menschen welche mit deutschen Tugenden, deutschem Sport und deutscher Politik bestens vertraut sind und nicht wissen wie in den drei Teilstaaten Belgien die Minister heißen
      Vive le rien du tous

      • Jahn Konopka

        Das ist doch leicht zu erklären , aber wenn Sie die Realität verweigern wollen nur zu
        Eine Frau die in Bayern wohnt ist eine Bayerin, Hessen? eine Hessin… wohnen Sie in der deutschsprachigen Gemeinschaft die in der Wallonie ist , sind Sie eine Wallonin – Punkt aus

        • Todesstoß

          Eine „Regionalwallonin“, keine „Gemeinschaftswallonin“ würde eher passen und der belgischen Komplexität entsprechen. Es ist nicht so einfach wie Sie das darstellen! Der Ostbelgier, vielmehr der Eupener (ich bin einer) ist weder ein Deutscher, noch ein Wallone; er hetzt über die einen, so wie auch über die anderen. Wie ein kleines verwöhntes Kind, das nie zufrieden gestellt werden kann. Erinnert an die Türken, die auch immer rauspicken, was gerade in ihren Kram passt (Moslem hier, aber die Freiheiten des Westens da), was sie überall, bei allen Völkern, äußerst unbeliebt macht.
          Einen Fehler hat Fr Mauel gemacht indem Sie anscheinend nicht das wiedergibt, was ihre Partei denkt. Das ist problematisch, nicht zuletzt weil wir 2020 NULL Vertrauen in die Politclowns mehr haben und es vielleicht klug wäre, ein wenig innerparteiischen „Homogenäität“ an den Tag zu legen. Denn seit geraumer Zeit haben wir doch alle, nicht nur das Gefühl, sondern auch die Tatsachen vor Augen liegen, daß die Politklasse nur noch durchdreht und die linke Hand oft nicht weiß, was die rechte tut. Somit wären wir bei Homo: Wieso muß es in dieser Pfffffffffff Partei nur um Frauen gehen? Jadin, Weykmans und wie sie alle heißen, haben die Partei kaputt gemacht. Fred E. dreht sich häufiger im Grab, hörte ich… Will Mauel vielleicht den Todesstoß geben? Wenn ja, dann hat die Dame wohl richtig gehandelt!
          Tschüss, mit üs, Pffffffffffff

          • Zitat: “ Eine „Regionalwallonin“, keine „Gemeinschaftswallonin“ würde eher passen und der belgischen Komplexität entsprechen. “

            Was ist denn daran so komplex? Natürlich ist das die Region. Das müsste doch jeder wissen. Und dem entsprechend hat sie recht mit ihrer Aussage.

            Zitat: “ Der Ostbelgier, vielmehr der Eupener ist weder ein Deutscher, noch ein Wallone “

            Müsste es nicht heissen: ist weder Nordrhein Westfale noch Wallone?

            Zitat: “ Will Mauel vielleicht den Todesstoß geben? Wenn ja, dann hat die Dame wohl richtig gehandelt! “

            Was für ein Todesstoß? Dem text zuvor mit Politclowns und Frauen in der PFF und F. Evers der sich scheinbar drehen soll, möchte ich keine Beachtung schencken. Ist halt typisch hier. Aber was für ein Todesstoß?

        • Bayerin: „eine im Bundesland Bayern geborene oder dort auf Dauer lebende weibliche Person“. Soweit mal zur einfachsten Definition. Diese kann man noch um „Leben oder Annahme“ bayrischer kultureller Besonderheiten anreichern.

  6. Johann Klos

    Müßig das Thema hier tiefgründig zu beleuchten. Vom Prinzip hat die Dame recht. Solange Belgien nicht auseinanderfliegt sollte man tatsächlich so einiges bei den Frankophonen lassen. Wenn wir noch die Raumordnung richtig beackern wollen dann sollte es bis auf weiteres genug sein.
    Diese Ansicht vertrete ich ohne dafür mit der Wallonie zu liebãugeln. Bezeichnen wir es als unternehmerische Weitsicht.
    Ein Ostbelgier kann kein Wallone werden der hier das Gegenteil behautet hat keine “ germanischen Wurzeln“
    Es wãre ein Fiasko wenn im Falle eines auseinanderfliegen dieses Gebilde uns nur die Wallonie als Verbleib angeboten würde.
    Was bedenklich stimmen sollte ist die konsequent durchgezogene Zuwanderung von Menschen aus anderen Nationen mit guten Französischkenntnisse, die hier durch Schulungen auch noch gefœrdert werden. Hier besteht die Gefahr einer überproportionalen Unterwanderung vor allem im Norden der DG.

  7. Akneverkäufer

    Irgendwie hat Frau Mauel doch recht. Seit Jahren wird von der Abschaffung der Provinzen und vom Senat gesprochen, und im Gegenzug will man dann noch zusätzlich ne vierte Region? Liebe Kattrin Jadin, erkläre mal…

  8. Die Freiheit der Liberalen

    Die Aufregung der Liberalen geht an den konkreten Fakten vorbei, der belgischen Realität vorbei:
    – Dass wir als Deutschsprachige der Région Wallonne angehören, hat so fähige Politiker wie Fred Evers oder Edmund Stoffels nie gestört. Im Gegenteil, sie haben viel Zusammenarbeit geschafft.
    – Dass uns die Provinzzugehörigkeit nicht passt, ist jedem evident.
    – Dass die PFF-Vorsitzende Kattrin Jadin jetzt gegen die offen argumentierende Kollegin Christine Mauel vorgeht, hat Hintergründe. Ihre eigenen sicheren Listenplätze verdankt sie nur den
    wohlwollenden wallonischen PRL-Kollegen. In Eupen im sicheren Schatten von Lambertz und Paasch fordert sie die „vierte Region“, bei den Freunden in Lüttich ist lieb Kind, „Katti chérie“. Das stimmt sogar hier wie da: Sie tut keinem weh“.

  9. Kattrin JADIN

    Hallo ,

    eine Prämiere. Ich bin es wirklich hier auf OD. :-) Zum ersten Mal seit ever
    Also:
    für Herrn Aknekäufer: die vierte Region muss sich selbstredend in einem vereinfachten Staatsgefüge einflechten. Ich denke, dass es eine Reihe institutioneller Gebilde gibt, die in der Tat, dann auch keine Daseinsberechtigung mehr haben. Aber die DG sollte dann weiterhin Vestand haben. Als vollkommener Teilgliedstaat, der auf Augenhöhe mit den anderen Teilgliedstaaten seine gerechtfertigten Belange vorbringen muss.
    Herr oder Frau „die Freiheit der Liberalen“ sie haben ja recht. Wir haben immer auf gute Zusammenarbeit gesetzt mit unseren wallonischen Kollegen und das ist auch gut und wichtig für die Zukunft. Aber auch unter Freunden darf man gewisse Standpunkte verteten und zu Debatte bringen , Wie zum Beispiel die Zukunft unseres institutionellen Gebildes. Das ist gut und wichtig. Genauso dies sagt „Katti Chérie“ regelmässig in Deutsch und in Französisch gleichermassen in völliger Freiheit all ihren Kollegen. und steht dabei defintiv in niemandes Schatten ( das liegt mir eh nicht ;) ) Liebe Grüsse an alle Nachtschwärmer hier !

  10. Flaggen im Gegenwind

    Manchmal gibt es gute Gründe, einer anderen Partei beizutreten: Alfred Evers wechselte einen Tag vor dem CSP-Eintritt zur PFF. Der PFF-Senator Michel Louis wurde PDB-Mitglied. Bürgermeister Wilhelm Pip ging vom CSP-Vorstand zur PDB. Ebenso Lorenz Paasch und Josef Dries. Nicht anders die Gründungsmitglieder der Jung-PFF Alfred Küchenberg, Freddy Derwahl und Jean Engels, die der CSP beitraten. Manch andere treue Parteigenossen schmissen ihrer Partei alles hin, so Ludwig Rompen oder zuletzt der Abgeordnete Edmund Stoffels bei den Sozialisten.

    Keinem von allen fiel diese Entscheidung leicht. Es schmerzt, alte Freunde zu verlassen, stolz war niemand darauf. Doch ist es keine Schande, seine Meinung zu ändern und auf andere Weise Ostbelgien zu dienen. Ausnahmslos allen ist das gelungen.

    Dies gilt auch für Christine Mauel, die überraschend von Ecolo zu den Liberalen wechselte und sich nicht scheut, auch in kritischen Fragen gegen den Strom zu schwimmen. Courage, Madame!

    • Ekel Alfred

      Sie haben vergessen zu erwähnen, dass Freddy Derwahl danach noch zu ProDG gewechselt ist.
      Früher gegen die Niermann-PDB, dann die Frau im Kabinett Mollers unterbringen.
      Bei Minister Gentges um Subsidien für seine Bücher betteln, kurz darauf die PFF kritisieren.
      Bäumchen wechsel dich…

  11. Zaungast

    Sind die französischsprachigen Brüsseler Wallonen?
    Jeder echte Brusseleer wird das empört verneinen.
    Was sind sie dann? Brüsseler? Ist das ein Volk?
    Sind die Deutschsprachigen Belgier Wallonen?
    Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
    Ich jedenfalls lebe seit einem halben Jahrhundert in der Wallonie und würde diese Frage, wenn sie mir denn in einem Interview gestellt würde, ebenso wie Herr Paasch kategorisch verneinen.

    Unser Großeltern und Eltern sind zu Belgiern gemacht worden, dann zu Deutschen und wieder zu Belgiern, ohne dass man sie gefragt hätte.
    Wer hat die Deutschsprachigen gefragt, ob sie Wallonen sein wollten?
    Ob man sie fragen wird, wenn Belgien mal auseinanderbricht?

    • Einstein

      Guter Einwand: Für die frankophone Brüsseler besteht ein ähnlicher, aber doch unterschiedlicher Konflikt: Kulturell Wallonen bzw. Frankophone, aber politisch und institutionell unabhängig zur Wallonie im Gegensatz zur DG. Aber kann die kleine DG für sich gleiche Rechte wie die Hauptstadt proklamieren?

      • Zaungast

        Stimmt nicht ganz.
        Ich habe jahrelang in Brüssel gearbeitet und hatte also Kontakt mit „Brüsselern“ und Wallonen,
        Wie in Eupen über die Eifeler gelästert wird (wurde?), so von den „Brüsselern“ (in Wahrheit auch meist selbst zugezogen oder Nachfahren von Zugezogenen) über die „aus der Provinz“ (vous venez de province“). Umgekehrt allerdings auch: die „arroganten“ Hauptstädter.
        Aber ja, es gibt Sympathische und Unsympathische auf beiden Seiten.

        Ich habe nie jemanden in Brüssel getroffen, der sich der „wallonischen Kultur“ verbunden gefühlt hätte. Man war französichsprachig und schielte (neidvoll) auf Paris.
        Niemand wäre auf die Idee gekommen, nach Lüttich zu fahren, um einer Vorstellung im Marionettentheater mit Tchantchès beizuwohnen.
        Gibt es überhaupt eine „wallonische“ Kultur, außer in Folklorevereinen?
        Die Sprache – ja, Sprache und nicht nur Dialekt – ist jedenfalls ausgestorben. Nur ein paar Brocken, meist Kraftausdrücke, haben sich im Alltag erhalten.
        In der DG nimmt das Plattdeutsche denselben Weg und wird durch ein angebliches Hochdeutsch ersetzt.

  12. Meine Großeltern hat niemand gefragt ob sie Wallonen werden wollen, Sie hat auch niemand gefragt das nun französisch eingeführt wurde. Es ist schon lange her aber es hat sich etwas getan. Autonomie, weitreichende Sonderregelungen mit Ministerpräsident, Ministerium und und und. Kein Grund sich über Belgien zu beschweren, Belgien Ja! Deutsprachige Ja. Wallonen ? Niemals! Die Dame hat nichts begriffen, unwählbar!

    • Frau Jadin, wir haben alle 24 Stunden am Tag. Das ist das Einzige, was wir alle gemein haben. Es ist nur eine Frage des „Was mache ich damit?“. Etwas mehr Durchblick und Verstand hätte ich mir von Ihnen schon gewünscht, denn es klingt, als wären Sie ein… Opfer. Und so etwas kommt, glauben Sie mir, immer weniger gut an, beim Volk – Sie werden schon wissen warum (oder muß ich hier auch Durchblick und Verstand vermissen?).
      Carpe diem, Sie haben nur ein Leben!

    • @KJ Nun pflichte ich Ihnen in dieser Sache (CM) bei. Ihr Kurzbesuch bei OBD erscheint mir ebenfalls begrüßenswert. Vollständige und ausformulierte Sätze sollten jedoch auch unter Zeitdruck möglich sein; soviel Ehre könnten Sie den Lesern OBDs schon gewähren.

  13. Friedrich Meier

    Da hätte man doch schwer lust, den Walloischen Hahn, bzw hier die Henne,, mit der Mistgabel, von dem Haufen auf dem er/ sie sitzt, zu verscheuchen.
    Zur Zeit kommt es ja wieder in Mode, verschiedene Denkmäler vom Sockel zu stoßen.

  14. Sébastien

    Toller Artikel im Le Vif, es ist ein Magazin und vor diesem Hintergrund sollte der Text auch verstanden werden. Frau Mauel redet nicht einfach daher wenn sie über Kompetenzübertragungen spricht. Die letzten Übertragungen waren eine jahrelange Schwergeburt. Das haben auch die Bürgermeister verstanden. Lohnt der ganze Aufwand nur damit wir sagen können das wir keine Wallonen sind?

    • Und von den Kosten und den Kompetenz gerangel erst garde nicht zu reden !
      Die corona Krise hat gezeigt wie unfähig und ineffizient Belgien mit seinen Regionen und Gemeinschaften sind….
      Schön für dir dort beschäftigten , eine Katastrophe für den Steuerzahler !

      • Eric Mit C

        Mich würde mal interessieren wieviel Steuergelder (unser Geld) die ganzen Könige, Königinnen,Prinzen und Prinzessinnen Abgeordnete, Provinzialdeputierten, Übersetzer, Kabinettsmitglieder, Senatoren, Minister in 10 facher Ausführung mit 10 fachem Kabinett, Bürgermeister, usw den Steuerzahler an Gehältern, Zuwendungen und zukünftigen Pensionen gekostet haben. Alleine schon während Zeitraum während der Panda mie als die unsere Alten wie Vieh in den Ställen eingeschlossen haben! Oder die Schulen unserer Kinder geschlossen haben.
        Aber von unsere *ehem* Volksvertreten nix aber auch gar nix zu hören war.
        Und WAS der Miessen eigentlich während DIESER Zeit so gemacht hat wäre auch interessant zu wissen. Die stehen doch auf unserer Gehaltsliste, also wo waren Die denn so genau?
        Ob der wohl genug Mum in den Knochen hat seinen von uns gut bezahlten Tagesablauf hier auf OD dem gemeinen Volk plausible zu erklären?

        Oder was die Provinzialheinis so alles während den Monaten getrieben haben in ihren Logen….
        Ob KHL-international auch Mitglied einer Freimaurerloge ist…?🤔

        „Autorität und Macht sind nicht das Gleiche.
        Macht ist die Kraft mit der wir andere zum Gehorsam zwingen können.
        Autorität is das Recht von anderen Gehorsam zu verlangen.
        Macht ohne Autorität ist Tyrannnei.“

        Verfasser hab ich leider vergessen, KHL-international , Miessen und Konsorten jedoch nicht!

    • „Lohnt der ganze Aufwand nur damit wir sagen können das wir keine Wallonen sind?“
      Hoppla. Ich betrachtete es bislang als selbstverständlich, dass wir keine Wallonen sind. Nun muss ich mich veranlasst sehen, dies zu betonen. Und Sie stellen nun auch dies noch in Frage?
      A bon entendeur.

  15. In Brüssel gehen tausende Menschen auf die Straße um wegen des Tods an einem Schwarzen in Amerika zu protestieren. Im eigenen Land erleben wir Ablehnung und Verachtung gegen Wallonen tagtäglich. Waren sie mal am belgischen Meer? Dort schämt man sich französischsprachiger zu sein. Auch von den Flamen werden die Wallonen doch verachtet und da sind die Extrem-Germanos doch nicht anders drauf. Ich finde diese Haltung sehr sympathisch und klug. Wie soll sie die wallonische Bevölkerung vertreten, während sie der Ministerpräsident sie öffentlich ablehnt…

    • dämliche Streitigkeiten

      Es ist idT ein Unding, diese dämlichen Streitigkeiten wegen der Landessprachen. Aber für meinen Begriff wird das alles aufgebauscht. Ich habe noch nie eine blöde Bemerkung in Flandern, an der Küste gehört. Selbst in den 70ern, zBsp, als ich als Kind mit der Großfamilie (insges. 30-40? Personen wenn alle da waren) die Osterferien in Knokke verbrachten. Die meisten kamen aus dem Lütticher Raum, aber aus dem Großraum Brüssel. Und auch seitdem, nie ein Problem. Ich bemühe mich allerdings auch soviel NL zu sprechen wie ich kann – kein Flämisch, das ist fies! ;-))
      Würden alle Belgier die 3 Landessprachen lernen, gäbe es noch weniger Probleme.

  16. Ich finde es gut was Christinchen da gemacht hat . Nur weiter so. Wir sind zwar Ostbelgier aber keine Tyroler, Basken oder Monegasken. Die Herrn und Damen Ministern solten man mal einen Spiegel vorhalten.

    • Das wir keine Tiroler (vermutlich meinten Sie Südtiroler), Basken oder Monegassen (was ist das eigentlich) sind, ist unbestritten. Doch was ein Ostbelgier ist, bleibt noch zu klären. Mit Sicherheit wie dieser Begriff dann mit der Definition in Einklang zu bringen ist. Ab Ostwallone wird es dann richtig schwierig.

  17. Einstein

    Also entweder ist das sehr clever von Frau Mauel, das Interview von Paasch bei RTL-TVI als Vorlage zu nutzen und den parteiübergreifenden Konsens zur Autonomie anzuzweifeln, und so die Diskussionen hier, auf anderen Foren und in den Parteien loszutreten…;
    oder es ist sehr dumm, weil sie einfach nicht ihr Parteiprogramm kennt und sich nun peinlich zurückpfeifen lassen muss! Es wird sich zeigen…

  18. Die Dame hat recht. Es geht sich nicht darum ob man sich als Wallone „fühlt“ oder als was auch immer aber eine Minderheit wie wir kann niemals verwaltungstechnisch auf Augenhöhe mit einer Mehrheit stehen. Wer das verlangt sucht nur nach mehr Futtertrögen an denen leistungslos Futter verteilt wird. Ich habe traditionell immer Liberal gewählt, aber die aktuelle Lambertz-PFF bekommt meine Stimme mit Sicherheit niemals wieder….

    • Die Dame hat eine Meinung, aber damit nicht zwingend recht.
      Bedenken zu Futtertrögen und Verwaltungskapazität einer Minderheit sind rechtmässig.
      Es bleiben jedoch zwei Fragen:
      – Warum ist es so aufwändig eine Minderheit zu verwalten? Ob nun fremd- oder selbstverwaltet.
      – Warum muss es eine Minderheit sein?

      Üblicherweise folgen Fragen wie letzterer Umzugsempfehlungen. Diese sollte man auch CM nicht vorenthalten; nur eben in anderer Himmelsrichtung.

  19. Kriecherei made in Ostbelgien

    Figuren wie Mauel, die wie eine unwürdige Wendehälsin zum persönlichen Nutzen auch mal gern die Partei wechselt, sind in der Politik, noch dazu im wallonischen Parlament weil man sie sonst nirgendwo braucht, sehr gut aufgehoben.

    Mauel unterschlägt wissentlich historische Fakten.

    Das Gebiet Deutsch Gewesen (DG) wurde 1920 in einer manipulierten Volksbefragung annektiert.
    Ihre Bewohner sind deutschstämmig.

    Im Gegensatz zu den Aussagen der Politiker haben wir Belgien GAR NICHTS zu verdanken. Alles, was uns Belgien bietet, hätten wir in Deutschland sowieso: Deutsch als eigene Sprache.

    Der in der Abwicklung begriffene belgische Un-Staat hat aber reichlich Nachteile für uns parat:
    Finanztransfers in Millionenhöhe an die Provinz ohne erkennbare Gegenleistung, Geld das vor Ort fehlt, Steuerbelastung wie man sie sonst in Europa nicht findet, DG als willkürliche Verfügungsmasse Walloniens, überflüssige und teure Strukturen, öffentliche Dienstanbieter, die es mit dem Deutschen nicht so genau nehmen und und und.

    Dass sich Mauel, Paasch und Konsorten in auf Französisch gehaltenen Interviews (geht’s noch?) diesem Noch-Staat anbiedern, lässt sie nicht wirklich gut aussehen.

    Bestgeschützte Minderheit der Welt?
    Bestverarschte Minderheit der Welt.

    Bei Fußballspielen besonders gut sichtbar, wenn die manipulierten simplen Gemüter belgisch kläffen, zuweilen auch noch gern auf Französisch, und mit belgischen Fähnchen wedeln, Mauel & Co. haben dazu wieder mal einen Beitrag geleistet.

    • Einstein

      Nationalstolz sieht wohl anders aus …
      Einer Ihrer Punkte („Abwicklung“) ist aber wichtig:
      Während die NVA mit der nächsten Staatsreform Belgien quasi den Sargnagel verpassen will, träumt man in Ostbelgien davon, dabei die Provinzbefugnissen abzubekommen. Das ist ziemlich kurzsichtig und eigennützig!

  20. Blöder Klaaf?!

    @Balter!
    erstens sollten Sie sich einen anderen Nicknamen suchen.
    2tens der Balter arbeitet wenigstens für seine Wähler und die Bürger! All die anderen Tunichtgute in Eupen, sowie in ganz Belgien, die krampfen sich dafür lieber den ganzen Lohn! Der Bürger bezahlt ja.

  21. ja, warum nicht ist ja auch PFF und doch auch Ecolo…
    Wo das Geld halt besser liegt.
    Hast in Deutschland ebenfalls gegeben : … ich mach mir die Welt , wie Sie mir gefällt !

    Weg mir der Madame !

  22. Ein stiller Verehrer

    Man kann nur staunen, dass sich „Katti Chérie“ freundlich
    auf der Abfall-Seite von OD outet. Ich schreibe ja auch gerne im Motzi-Blättchen,
    aber sie ist doch eine attraktive Frau, hat die nachts nichts besseres zu tun?

  23. "Gerechtfertigte Belange"

    Nun, Frau Jadin, diese „Belange“ brauchen nicht weiter zu gehen, als das Recht, in seiner Muttersprache bedient zu werden.
    Und da sind wir doch noch sehr, sehr, sehr weit vom Ziel entfernt !
    Der Rest ist und bleibt Humbug und Geldverschwendung !

  24. FranzKarl Meierts

    Würdet ihr alle in der Politik einer richtigen Arbeit nachgehn, dann kämt ihr auch auf andere Gedanken!? Reisst euch mal am Riemen, ihr blamiert den ganzen Verein! Denkt mal an die Wähler und die Bürger, die arbeiten hart den ganzen Tag um die Familie Durch zu bringen, und müssen euch auch noch bezahlen, mit sehr hohen Löhnen Dafür bürdet ihr den Leuten immer mehr Stuss, Schulden und Steuerallerlei auf. Wisst sicher nichts besseres als solchen Kakao zu erzählen. Schaltet mal zuerst eure Birne ein!
    Kein Wunder das die Leute euch alle „Kotze“ haben! Über ein Jahr ohne Regierung!? Wenn man mal ehrlich ist und nachdenkt, das läuft genau so gut!? Daher schafft mal ein Grossteil eurer Jobs ab! Da viel zu teuer, und unproduktiv!
    Macht ruhig weiter so! Eines Tages wird das alles sich rächen!?
    Ihr übertreibt den Spuck.
    Ausser der Vivant Partei, läuft hier in OB nichts vernünftiges.

  25. KRISENMANAGEMENT

    Die einzige, die den Sinn Ihrer eigentlichen Partei nicht verstanden hat ist Madame Parteivorsitzende selbst nicht. Frau Mauel definiert doch haargenau den Zustand in dem Frau Jadin sich befindet. ist sie Wallonin oder Eupenerin? Sie wurde im Parlament von de Crem bei einer Online Unterhaltung in Deutsch angesprochen. Sie dachte auf Französisch und konnte den ersten Moment nicht reagieren. Frau Mauel wurde mit auf die Kandidatenliste gestellt und dann soll man sich nicht wundern. Die Kandidatur Mauels war doch nicht ohne das Wissen von Jadin? Hier noch eine kleine Definition von liberal aus einem Onlinewörterbuch:
    li·be·ral/liberál/1.dem Einzelnen wenige Einschränkungen auferlegend, die Selbstverantwortung des Individuums unterstützend; freiheitlich
    „ein liberales Gesetz“2.die Weltanschauung des Liberalismus (1) betreffend, sie vertretend
    „liberale Grundsätze“3.eine den Liberalismus vertretende Partei betreffend, vertretend, zu ihr gehörend, freidenkerisch, freigeistig, freiheitlich, tolerant, vorurteilsfrei, vorurteilslos, zwanglos, repressionsfrei, freisinnig. Diese Definition ist das Gegenteil der derzeitigen PFF/MR die sich nur an die Dogmen der Vorstandsriege zu halten hat. Jeder bekommt das was er verdient. In diesem Fall die Kandidatin Mauel, die klaglos, bis auf eine Ausnahme bestätigt wurde in der Parteiversammlung. Jetzt muss man mit diesem Ü-Ei im wallonischen Parlament leben. Aber warum will die PFF die vollständige Autonomie? Es geht einzig alleine um Posten in riesigen Verwaltungsapparat. Aber bekommt die PFF nochmal Fraktionsstärke?

    • Der einarmige Bandit

      Ob noch die Liberalen nochmals Fraktionsstärke erhalten , das soll den eingefleischten Profitören momentan schnuppern sein . Viele von diesen hatten ihre Fahnen sowieso immer nach dem Winde flattern lassen , um nur alle Vorteilen zu ergattern .

  26. In den 70er Jahren gab es eine Doku über den zweiten Weltkrieg in Ostbelgien. Darin wurde ein Mann aus der Gemeinde Büllingen, er kämpfte im Krieg für Deutschland, gefragt : wie fühlen Sie denn heute, wie ein Belgier oder wie ein Deutscher, die Antwort „ich weiß nicht wie ein Belgier fühlt“ Das wissen auch heute die meisten Ostbelgier nicht, auch unsere Politiker der DG nicht!!! Wie den auch, die meisten von uns wurden von DEUTSCHEN Eltern und Großeltern DEUTSCH erzogen.

    • Zaungast

      „Wie den auch, die meisten von uns wurden von DEUTSCHEN Eltern und Großeltern DEUTSCH erzogen.“
      Wie alt sind Sie?
      Was sind DEUTSCHE Eltern und Großeltern?
      Wie wurden Sie DEUTSCH erzogen?
      Wer sind „die meisten“? Haben Sie da Belege?
      Was wäre denn Ihr Vorschlag für eine Erzihungsreorm in der DG?
      Wie

      • Bei der zeitlichen Einordnung stimme ich Ihnen zu. Meine Eltern kamen so gerade nicht mehr in den Genuss eines deutschen Taufscheines (Grosseltern waren bei meiner Erziehung nicht mehr im Spiel).

        Wenn denn der Büllinger in den 70ern nicht wusste, wie denn ein Belgier sich fühlt, stellt sich die Frage, ob wir es denn heute besser wissen.
        Beschränkt sich unser belgisches Nationalgefühl nicht auf:
        – die Auftritte der Roten Teufel (wenn Erfolg) gerne gepaart mit der uns lieben David-Goliath-Sicht
        – der Reichhaltigkeit der belgischen Bierpalette
        – den netten Wallonen, Flamen, Brüsselern (als würde es keine netten Deutschen, Franzosen, Italiener, Polen, … geben)
        – unserer gepflegten Distanznahme von den Gräueln im Umfeld des WK2.

  27. Gemeindemitarbeiterin

    Frau Niessen ist auch nicht gerade Befürworterin neuer Kompetenzen. Genau wie der komplette Süden. Wie soll das denn auch weitergehen. Der Autonomiewunsch wird hier doch hier komplett von oben herab diktiert. Wer soll das stämmen? Endlich stellt es mal eine in Frage. Wir haben hier doch gar nicht mitzureden. Hat man eigentlich eine Alternative. Ich würde mir eine Partei wünschen die sich mal traut es in Frage zu stellen.

  28. KRISENMANAGEMENT

    Es ist doch ganz einfach unmöglich, vom Verwaltungstechnischen Aufwand, wegen Sozialversicherung … nicht möglich sich einem anderen Land anzuschliessen. Der Süden Ostbelgiens und die Provinz Luxemburg würde sich doch sofort dem Ländschen anschliessen. Die meisten haben keinen Nationalitätsstolz. Seit Corona ist es den meisten …. echt nicht mehr nach Belgien. Die 4. Provinz wäre der reine Wahnsinn. Verwaltungswahnsinn in Eupen. 70000 Leute werden kaputt verwaltet. Das Bauwesen ist doch ein gutes Beispiel. Es geht der PFF um Jadin, Jadin, Miesen, Weykmans, Freches doch nur um eines: Posten, Posten, Posten. Was haben diese Grössen schon geleistet? Die Probleme in diesem Laden wurden noch immer nicht erkannt. Die Bürger gehen denen doch am A.. vorbei. Das merkt der Wähler …. Die nächsten Wahlen kommen bestimmt.

    • Der einarmige Bandit

      Es liegt nun im Bereiche des möglichen , das durch die Pandemie die Zeiten von Jadin , Miesen , Wekmans und Freches in anderen Fahrwasser geraten könnten . All diejenigen welche in finanziellen Problemen geraten sind haben es einfach satt von diesen überflüssigen Völker mit wirklich unnötigen Palaver bequatscht zu werden . Es bleibt nur zu hoffen das diese Völker nicht bis zum Veteranenalter dem Steuerzahler auf der Tasche liegen , obschon einige von dieser Sorte lange diese Selbsbedienung bis zum hohen Alter ausgenutzt haben .

    • Wenn mit der Übertragung aller Zuständigkeiten (Kompetenzen) die 70.000 kaputt verwaltet werden, zeigt dies zu allererst auf, dass die 70.000 (und nicht nur die) schon heute kaputt verwaltet werden. Die „Verwalter“zu ändern, macht den Sachverhalt weder schlimmer noch besser.

      Die Übertragung von mehr Zuständigkeiten (Kompetenzen) wirft natürlich die Frage auf, wie die Kleinregion (oder welcher Begriff auch immer), dies personell stemmen kann.
      Zwei Hypothesen bieten sich an:
      – Aufgrund der kurzen Wege ist der Personalaufwand nicht so hoch, wie aus der Distanz: möglich.
      – Aufgrund der damit einhergehenden legislativen (Verordnungs-) Kompetenz besteht die Möglichkeit dies in der DG schlanker zu gestalten. Hier ist jedoch zu berücksichtigen, dass an vielen Verwaltungsmassnahmen ein Geldtopf für das Gemeinwesen hängt; somit birgt eine Verschlankung auch Risiken. In der DG mag man viele Regeln nicht, doch die Umverteilungstöpfe sind immer willkommen; Finanzierung bleibt ein wichtiger Aspekt der Übertragung von Zuständigkeiten (Kompetenz wird da gerne an sprudelnden Geldquellen gemessen).

      Wie sich CM definiert, bleibt ihr unbenommen. Allen andern Ostbelgiern jedoch auch. Mit deutschsprachiger Belgier kann man ja noch leben, doch deutschsprachiger Wallone? In ihrer Denkweise behält das GE seinen Namen, aus BRF wird WRF und aus OBD dan OWD (NOWD).

  29. Nicht Ekel Alfred

    Diese ahnungslose Amateurin hat das letzte Mal auf einer Lise gestanden. Wenn ich mir anschaue, wer uns Ostbelgier in Namür vertritt, wäre selbst Sonja Cloot das kleinere Übel gewesen.

  30. Horst vom Süden

    Genau wie die FDP so ist die PFF auch hier zum Abstieg verdammt. Mit den Leuten sind keine Schlazchten mehr zu gewinnen! Früher waren sie die Lieblinge des Mittelstands, jedoch heute kann man sie in der Pfeiffe rauchen! Wir sind schlecht bedient mit ihnen! So langsam gewöhnt man sich an den Zirkus. Da haben wir fast ein Dutzend an Höchst- und Bestbezahlte Leute an Hohen Stellen, aber bewegt wird da nicht viel! In einem normalen Handwerksbetrieb wäre die 1/2 davon längst zum Stempeln geschickt worden!? Jedoch hier halten die eisern die Stellung, und besetzen noch Nebenjobs dazu! Siehe z Bspl der Herrn Miesen! Von dem hört, noch sieht man was!? Wo mag der wohl rumkrebsen? Dazu bekommt der ganz sicher noch einen dicken Lohn. Es stände übrigens unser hizesigen Medie gut, wenn die mal gewisse Amtsinhaber durchleuchten würden!? Ich sah letzter Tage in eiber Französischsprahigen Zeitung eine Aufstellung derer Tätigkeiten, da lag die Frau Jadin an der Spitze mit Fragenstellungen, Zummindest schon mal was. Wir haben doch das gute Recht das zu wissen, schliesslich werden sie ja auch von uns bezahlt. Was mich kolossal ärgert, das Grenz Echo schreibt viel aus der ganzen Welt, zumindest viel Unnötiges. Es wäre besser die schrieben etwas über unsere Politiker, die uns ja vertreten sollten?! Oder dürfen die das nicht? Es scheint so. Die bekommen ja noch einen dicken Batzen von unsern Steuergeldern geschenkt. Vieleicht sind die deswegen stumm in der Sache? Ach was hätten wir doch bessere Volksvertreter verdient, und obendrauf noch bessere Medien.

  31. De Fränz

    Mann mag über Frau Mauels Bäumchen wechsel dich Spiel bei den letzten Wahlen streiten aber ihr heute quasi den Mund verbieten finde ich einer sich demokratisch nennenden Partei sowas von unwürdig das einem davon schlecht werden könnte. Ich auf alle Fälle finde die Einstellung von Frau Mauel korrekt . Da ich schon nicht mehr der allerjüngste bin kann ich mich noch ganz gut an die Zeit errinnern als die DG noch nicht Bestand hatte ,und kann nur sagen so schlecht ging es uns damals auch nicht . Als die Steuerbehörden noch in Malmedy und Verviers waren waren wir mehr ruhig als seitdem die sich in ST Vith und Eupen angesiedelt wurden, und in rein preusicher Art verwaltet wurden .Ausserdem müsst ihr nicht vergessen das uns nie verboten wurde die deutsche Sprache zu sprechen . Da ging es den Leuten aus den annektierten Gebieten in Frankreich anders ,dort war nichts mit Deutsch da wurde von Anfang an Französich gesprochen und die Menschen hatten sich gefäligst anzupassen .Und was waren unsere Väter denn im zweiten Weltkrieg sie wurden doch auch nur als Kanonenfutter gebraucht für die deutsche Wehrmacht, wer nicht wollte hatte noch die Chance an die Wand gestellt zu werden , auch eine Lösung !!!!!.Und glaubt blos nicht dass , soll es zum Zussammenbruch Belgiens kommen ,und die Mehrheit sich entschlliessen würde sich Deutschland anzuschliessen das wir dort einen Sonderstatut erhalten, dort sind wir auch nur das Fünfte Rad am Wagen . Aber falls einer es nicht abwarten will ,ab morgen sind die Grenzen nach Deutschland wieder offen es wird keiner gezwungen Belgier oder Wallone zu bleiben .

  32. Ein Ostbelgier

    Im Grunde genommen fühle ich (in Eupen geboren) mich definitiv nicht mehr als Belgier sondern als OSTBELGIER. Ich schäme mich seit langem meine Herkunft im Ausland auf Reisen preiszugeben. Lieber sage ich, ich käme aus Grenzgebiet von Deutschland/Belgien. Denn wenn man sich mittlerweile als Belgier outet, kommen oft peinliche Kommentare und Fragen. Was haben ich und viele ander Ostbelgier mit Wallonen und Flamen gemeinsam abgesehen von der geografischen Nähe. Wenn ich in Flandern bin fühle ich mich als Tourist wahrgenommen aber nicht als Bürger des selben Landes. In der Wallonie sieht die Sache noch schlimmer aus. Bin überzeugt, dass min 95% der Wallonen uns als Deutsche in Belgien lebende betrachten. Die haben keine Ahnung, dass es deutschsprachige Belgier überhaupt gibt. Das wird sich auch nicht so schnell ändern, warum : weil es den Belgier nicht interessiert……

  33. Besorgte Mutter

    Weiß diese Frau denn überhaupt was Sie will?
    Erst als Kandidatin der Grünen sich feiern lassen, dann zu den Liberalen weil der Bürgermeister von Welkenraedt sie bequatscht hatte und jetzt will sie uns den Wallonen zum fraß vorwerfen.
    Hey ihr PFFler, wann stellt ihr nochmal echte Charaktere, wie der lange Fred einer war, auf oder haben solche Leute euch mittlerweile schon alle verlassen?
    Schon die Tatsache, dass diese Frau aus dem Sozialen Wohnungsbau kam, beweist, dass sie nicht zum echten liberalen Gedankengut passt.

    • @ Besorgte Mutter! Gratuliere, Sie haben es auf den Punkt gebracht! Echte Charaktere gibt es dort nicht mehr, nur Möchtegern Politiker und Postenjäger in einer Person!
      Achtung: die nächsten Wahlen werden spannend!

      • Eric mit C

        Vor allem da der Dartsport bei uns (zumindest hier in der Eifel, weiss nicht wie‘s im Norden aussieht..) immer Populärer wird. Da könnte ja mal mit der Wahlwerbung als Zielscheibe geübt werden, je größer das Grinsen aufm Photo desto einfacher die 50 Punkte…. 🎯 natürlich alles nur zum Spaß….😇

      • 4.klassige Amateure

        Wieso wohl? Es sind 4.klassige Amateure, die uns ein Kasperle-Theater vorführen, weil sie auf die Bühne gestellt wurden. Sie haben eigentlich NULL zu sagen, aber da sie fett einkassieren, spielen sie das Spiel. Die Drahtzieher lachen sich krank! Über… uns.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern