Sport

PFF-Europakandidat Axel Kittel: „Wenn zwei sich streiten, lacht der Dritte“

V.l.n.r.: Susanne Scheepers, Patrick Thevissen, Stephanie Schiffer, PFF-Präsidentin Kattrin Jadin, Spitzenkandidat Axel Kittel, Gregor Freches und Cécile Pfeiffer. Es fehlte André Britz. Foto: OD

Die PFF hat am Samstag ihre Liste für die Europawahl am 25. Mai vorgestellt. Spitzenkandidat Axel Kittel rechnet sich gute Chancen aus. „Wenn zwei sich streiten, lacht der Dritte“, meinte der Rechtsanwalt, der nicht davon ausgeht, dass es zu einem Zweikampf zwischen Pascal Arimont (CSP) und Erwin Schöpges (Ecolo) kommen wird.

Die Europaliste der deutschsprachigen Liberalen präsentiert sich wie folgt:

Effektiver Kandidat

  1. Axel Kittel, Eupen, Rechtsanwalt, 51 Jahre

Ersatzkandidaten

  1. Patrick Thevissen, Lontzen, Rechtsanwalt, 34 J.
  2. Stephanie Schiffer, Eupen, Angestellte im Kommunikationsbereich, 35 J.
  3. Susanne Scheepers, Kelmis, Urban Managerin, 44 J.
  4. André Britz, Raeren, Selbstständiger im IT-Bereich, 31 J.
  5. Cécile Pfeiffer, Büllingen, Fraktionsmitarbeiterin, 30 J.
  6. Gregor Freches, St. Vith, Unternehmensleiter, 51 J.
PFF-Spitzenkandidat Axel Kittel beim Interview mit dem BRF-Fernsehen. Foto: OD

PFF-Spitzenkandidat Axel Kittel beim Interview mit dem BRF-Fernsehen. Foto: OD

Ein erstes Highlight erfährt der Europawahlkampf der PFF am kommenden Donnerstag, wenn der Europaabgeordnete und ehemalige belgische Premierminister Guy Verhofstadt um 20 Uhr im Café Select in Kelmis referiert.

„Mehr Gewicht für Europa“ lautet der Slogan der PFF in dem bevorstehenden Europawahlkampf.

Spitzenkandidat Kittel sprach sich bei der Vorstellung der Liste für ein starkes,  vereintes und freies Europa aus, in dem das EU-Parlament immer mehr ein echter, europäischer Gesetzgeber wird. Dieses Parlament, dem auch Kittel nach den Wahlen angehören will, soll gegenüber der Brüsseler Kommission und dem Europäischen Rat eine echte, demokratische Kontrollfunktion ausüben.

Spitzenkandidat, Ersatzkandidaten und PFF-Präsidentin beim Gruppenfoto. Foto: OD

Spitzenkandidat, Ersatzkandidaten und PFF-Präsidentin beim Gruppenfoto. Foto: OD

Zudem brach Kittel eine Lanze für ein Europa der Freiheit. Gerade im Justizwesen müsse die EU weiter zusammenwachsen.

Auf die Frage, ob ein DG-Europaabgeordneter in Straßburg überhaupt etwas bewegen könne, sagte Kittel, die DG müsse überall dort, wo Entscheidungen getroffen werden, die ihre Bürger direkt betreffen, vertreten sein. Wichtig sei vor allem, dass der Europaabgeordnete nicht nur nach Europa gehe, sondern auch Europa in die DG zurückbringe. „Dies bedeutet Präsenz, Bürgernähe und ein offenes Ohr für die Sorgen aller“, so Spitzenkandidat Axel Kittel. (cre)

André Britz konnte bei der Listenvorstellung nicht anwesend sein.

André Britz konnte bei der Listenvorstellung nicht anwesend sein.

39 Antworten auf “PFF-Europakandidat Axel Kittel: „Wenn zwei sich streiten, lacht der Dritte“”

  1. Nein Danke – !

    Die Erfahrungen der letzten Jahre gerade in Sachen Europapolitik, wo es jetzt schon viel zu viele von der Sorte gibt, zeigen uns alltäglich wem wir den kontinuierlichen Sozialabbau zu verdanken haben.

    Es wurden schon genug Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlegt -es reicht!

      • Johann Klos

        Machen wir uns das jetzt nicht zu einfach. Gehen wir mal davon aus das Sie recht hatten und das Ganze nicht unter der Rubrik Grimms-Märchen einzustufen ist muss man sich doch die Frage stellen dürfen würden die dortigen Kunden nicht auch lieber die teueren Supermärkte besuchen?
        Können Sie sich überhaupt vorstellen das es auch unter den dortigen Gewerkschaftler viele gibt die sich einen Einkauf in Matsch, Delhaeze, usw. nicht mehr leisten können.
        Finden Sie nicht das es endlich an der Zeit ist gewisse Börsentransaktionen vernünftig zu besteuern?
        Die Verteilung des erwirtschafteten sollte rundum überdacht werden.
        Unsere Gesellschaft braucht keine neue Massenarmut!

    • Ostbelgien Direkt

      @Pitter: Axel Kittel selbst macht Witze in Bezug auf sein Gewicht. Als vor Beginn der Pressekonferenz Kattrin Jadin ihm in etwa Folgendes sagte: „Axel, du kannst ja schon mal die Schwerpunkte unseres Pogramms erläutern“, sagte Kittel „Der schwerste Punkt bei der PFF ist der Spitzenkandidat“. Die einen kokettieren mit ihrem Redeschwall (Lambertz, Paasch, Nelles), andere mit ihrem Gewicht (Kittel). Es gab in den 80er Jahren mal einen korpulenten Jungkandidaten bei der CSP, ich glaube er hieß Uwe Kriescher oder so ähnlich, der hatte als Wahlslogan „Schwer im Kommen“… Gruß Gerard Cremer

  2. Glotzkowski

    Kann mich DGler nur anschliessen.

    Es wurden zu viele Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlegt und ein Ende ist nicht in Sicht.

    Was tut die EU ???

    Nicht viel ausser enorme Kosten erzeugen.

    Die PFF ist nicht wählbar um dem ein Ende zu bereiten.

    • Und „Glotzkowski“ ist mithin der Meinung, dass alle die anderen Parteien das besser machen könnten ?? Wie kann man nur soo blind und unwissend sein … Die SOZIALISTEN müssen verschwinden. Nur die SP ist nicht mehr wählbar !

  3. Plumpe Stimmungsmache in allen Kommentaren von 2014+. Im Gegensatz zu den neoliberalen Parteien wie die von Arimont und Kittel, die Europa kaputt gemacht haben mit ihren Wirtschaftstheorien wollen die Sozialdemokraten der sinnlosen Austerität auf Kosten der dagegen Bevölkerung ein setzen. Mit Arimont und Kittel gäbe es ein weiter so. Renten kürzen, Löhne kürzen, die Bankster zocken lassen und Multinationale Unternehmen Steuern hinterziehen lassen.

    • Ein Blick auf den Steuervorabzug genügt, um traumatisierend zu wirken. Es sei denn, man wohnt bei Nosbau, umsonst natürlich, die Heizkosten übernimmt das ÖSHZ… Man muss in Belgien nur PS wählen und sich als Bedürftiger zurücklehnen, dann hat man ausgesorgt….

        • Die schaffen ja gerade Platz für neue Kunden. Neben der Kaserne in der Unterstadt entsteht ein neuer Komplex. KEINER derjenigen die darin einziehen werden, wird auch nur einen Bruchteil der Kosten dafür begleichen können! Wer zahlt statt dessen?? Womit wir wieder beim Steuervorabzug der Deppen sind, die Montag Morgen um 5.30 Uhr u.a. im Kabelwerk die Maschinen anwerfen….

          • Johann Klos

            Genau diese Klientel meinte ich ja. Wenn die liberalen Europa weiter im Griff halten ist statt Maschinenanwerfen bald Ausschlafen angesagt.

            Und dann? Auch derzeit redliche Bürger rutschen verdammt schnell in die Vorzüge des Minimex.

            Auch Belgien wird seine Standards in Sachen Ersatzeinkünfte überdenken müssen. Schuldenmachen geht nicht mehr, somit muss auch in diesen Bereichen gespart werden.

            Womit ich nicht sagen wollte das ich ihre Grundeinstellung nicht verstehe, doch vorsicht die Einschläge kommen immer näher.
            Arbeitslosigkeit zieht sich heute durch alle gesellschaftlichen Schichten. In wieweit heuzutage der soziale Wohnungsbau seiner Verantwortung den Einheimischen gegenüber gerecht wird ist ein ganz anderes Thema.

            • Réalité

              @ Johann Klos

              ….gerade Ihren Satz:….Schuldenmachen geht nicht mehr….verstehen unsere Politiker nicht,Herr Klos!
              Die meinen gerade das Gegenteil wäre besser,nämlich immer mehr und höhere Miese anbiedern!
              -Wem soll man da glauben!???
              Schönen Abend noch!

            • Sie pflegen das falsche Feindbild. Es geht sich in der Lohnbuchhaltung gar nicht darum was der Arbeitnehmer verdient, sondern was er kostet! Der Nettoverdienst ist immer nur ein Bruchteil der gesamten Lohnkosten, und jeder Arbeitsplatz muss die GESAMTEN Kosten erwirtschaften, und nicht nur das schmale Drittel was dann davon dem Arbeitnehmer überwiesen wird. Und diese Konstellation, die Arbeitsplatzabgaben machen den Großteil des Sozialtransfers aus, kommt nicht von den Liberalen sondern von den „Copains“. Wie formulierte es dereinst Guy Spitaels „il faut vider l’état“. Und der Staat (l‘état) sind wir alle, und gerade die Wertschöpfende Industrie verdient das Geld welches dann in die Tröge der Sozialistischen Umverteilungsscheune landet. Dazu ein anschauliches Beispiel:
              10 Männer treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 500,00 Euro, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau.

              Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern, und das sah ungefähr so aus:

              – Vier Gäste (zahlten nichts.
              – Einer zahlt 1 Euro. Einer zahlt 5 Euro.
              – des weiteren 50 Euro, 80 Euro, 100 Euro.
              – Der Zehnte zahlte 264 Euro.

              Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 Euro zu reduzieren: “Weil Sie alle so gute Gäste sind!”

              Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie das bisher üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 50 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?

              Die sechs stellten schnell fest, dass 50 Euro geteilt durch sechs Zahler 8,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere.

              Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:

              – die ersten 5 zahlten ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
              – der 6. zahlte 3 € statt 5 € (40% Ersparnis).
              – der 7. zahlte 45 € statt 50 € (10% Ersparnis).
              – der 8. zahlte 72 € statt 80 € (10% Ersparnis).
              – der 9. zahlte 90 € statt 100 € (10% Ersparnis).
              – der 10. zahlte 239 € statt 264 € (11% Ersparnis).
              Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.

              Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. “Ich hab’ nur 2 Euro von den 50 Euro bekommen!” sagte der 6. und zeigte auf den 10., “Aber er kriegt 25 Euro!”. “Stimmt!”, rief der 4., “Ich hab’ nur 1 Euro gespart und er spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich”.
              “Wie wahr!!”, rief der 7., “warum kriegt er 25 Euro zurück und ich nur 5? Alles kriegen mal wieder die Reichen!”.

              “Moment mal” riefen da der 1., der 2., der 3. und der 4. aus einem Munde, “Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!” Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den 10. los und verprügelten ihn.

              Am nächsten Abend tauchte der 10. nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:
              Alle zusammen hatten nicht genügend Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

              • Johann Klos

                Hallo Dax,
                Zum einen hat man ihr Gleichnis schon zu DM-Zeiten immer und immer wieder zu „besten“ gebracht.

                Zum anderen machen Sie es sich zu einfach wenn Sie den Schuh immer den Sozialisten anziehen wollen.

                Das Problem ist wesentlich komplexer. Wir wollten den perfekten Sozialstaat und daraus resultiert unser derzeitiges Desaster. Das Problem lässt sich nicht an einer Partei festmachen, sondern ist zum großen Teil mental geschuldet.

                Die Wallonie hat es nicht verstanden den Untergang seiner Kohle und Stahlindustrie durch finanziell gleichwertige Investitionen auszugleichen. Es fehlt vor allem an mittelständischen innovativen Unternehmen – darin liegt die starke der BRD.

                Das ganze hat viel mit Lebensphilosophie und jetzt wird es ganz böse – mit kultureller Abstammung zu tun. Die Zuwanderung aus den südlichen Ländern vor zwei Generationen hat das „Savoir vivre“ gefördert, aber die gesellschaftliche Kälte unserer Nachbarn beflügelt noch und hier liegt die Betonung auf noch, die Innovationsgier.

                Hätte Belgien hier vor allem die Wallonie – ein vergleichbare gute Handelsbilanz wie NRW, bliebe tatsächlich mehr Netto vom Brutto.
                Die Bürger Ostbelgiens – wiederum eine eher germanische Gattung, stehen da wohl zwischen drei Stühlen.

                Kurz: unser langjähriges bestehendes Abgabensystem wäre unter einer humanistischen Regierung genau so verlaufen.

                Was wir brauchen ist ein bedeutendes mehr an produzierendem Gewerbe – aber wer und wie? In unserer „Ecke würde sich eine Kooperation mit der technischen Hochschule Aachen in Sachen neue Produktentwicklung und Herstellung eventuell durch einen Patenschaft mit der RDG als lohnend erweisen, zumal Anschubfinanzierungen dadurch erleichtert werden würden.

                Nur so sehr geehrter Dax lösen wir vielleicht das Problem. Das jahrelange mosern bringt uns da nicht weiter.

            • @Johann Klos (und seine Fans)
              „Auch derzeit redliche Bürger rutschen verdammt schnell in die Vorzüge des Minimex.“

              Daraus schließen wir:
              A) Der Minimex wurde für die unredlichen Bürger geschaffen.
              B) Bürger, die den Minimex beziehen, sind unredlich.
              C) In eine Schieflage geratene redliche Bürger verlieren dieses Attribut mit Annahme der Vorzüge des Minimex.

              Ein gewaltiger Satz von der sonntäglichen Kanzel des angestrebten Sozialismus.

            • @Johann Klos
              „Auch derzeit redliche Bürger rücken verdammt schnell in die Vorzüge des Minimex.“

              Daraus schließen wir:
              A) Der Minimex wurde für die Unredlichen konzipiert.
              B) Redliche Bürger, die den Minimex in Anspruch nehmen, verlieren dieses Attribut.
              C) Bürger, die die Vorzüge des Minimex genießen, leiden nicht unter einer sozialen Schieflage sondern sind unredlich (bestenfalls beides).

              Ein großer Satz von der sonntäglichen Kanzel des anvisierten Sozialismus.

              • Johann Klos

                Zwischen ihren Zeilen fühlt man ihr Unbehagen.

                Ja –ja alias @ kleiner Punkt …….ich fühle genau das Sie so langsam begreifen, das viele Bürger gerade in diesen Zeiten wissen welche Partei wenigstens versucht sich für eine gerechte Verteilung einzusetzen.

                Schade nur, dass Sie ihre messerscharfe Analyse nur destruktiv einzusetzen wissen und ihren krankhaften Trieb nur als Troll ausleben können.

              • Johann Klos

                Sie haben recht @kleiner Punkt.
                Unverzeihlich, hier fehlt der letzte professionelle Schliff.
                Muss mich bei den Lesern für diese sprachliche Ungenauigkeit als weitgehende Verwahrlosung des Kommentars entschuldigen.

                Da Sie sich, wie Sie anderweitig vermerkten, weder zu links noch von rechts hingezogen fühlen, sondern lieber als ein Kind der Mitte gelten wollen kommen Sie leider als Lektor für meine Wenigkeit nicht in Frage.

  4. Joseph Meyer

    Es war in der Vergangenheit schon erstaunlich:
    Kaum sind die Stimmzettel ausgezählt, und schon haben, sich vorher diametral entgegen stehende, Wahlkämpfer, sowohl bei der SP als auch bei der PFF, keinerlei Probleme damit, sich die Hände in der gemeinsamen Mehrheit zu reichen …

    Und Stillstand bei der Problemlösung war und ist vorprogrammiert! Siehe die „Erfolge“ der Politik in allen EU-Mitgliedstaaten.

    Was ist zu tun? In der Schweiz funktioniert die Kombination von repräsentativer und partizipativer Demokratie, jedenfalls besser als die Partikratie/Konzernokratie in der EU!

    @Johann Klos,
    „Perfekter Sozialstaat“, „Lebensphilosophie“, „kulturelle Abstammung“, „Innovationsgier“, ?

    Ich nehme mal an, dass auch Sie wissen, dass die Demokratie in Belgien und in der EU mit zunehmender Staatsverschuldung und zunehmendem Ausverkauf der öffentlichen Besitztümer und Öffentlichen Dienste, und zunehmender Verarmung der Bevölkerung, demnächst nicht mehr viel zu lachen haben wird…
    Auch Ihre Partei sollte sich endlich mit der Gelderschaffungs- und Geldverteilungs- Machinerie der EZB befassen, und Martin Schulz dort nach dem Rechten sehen lassen…!

    Dazu noch eine interessante Abhandlung:
    http://www.economist.com/news/essays/21596796-democracy-was-most-successful-political-idea-20th-century-why-has-it-run-trouble-and-what-can-be-do

    • Johann Klos

      Hallo Herr Meyer,

      Eins möchte ich hier an dieser Stelle einmal klarstellen – alles was ich auf OD oder im G-E bisher von mir gegeben habe stammt aus meiner Feder ohne Rücksprache oder Einflussnahme durch die Sozialdemokraten.

      Es sind meine persönliche Stellungnahmen, welche sicherlich nicht immer mit der Weltanschauung anderer Sozialdemokraten übereinstimmen. Toleranz ist auch eine sozialdemokratische Tugend

      Wenn ich für die PS einmal zu irgendeiner Thematik schreiben oder kommentieren sollte, werde ich den Vermerk nicht vergessen.

      • Joseph Meyer

        @Johann Klos
        Inzwischen macht mir weniger Sorgen was Sie schreiben, als das was Sie verschweigen, bzw. ignorieren: So z.B. die skandalöse Handlungsweise der EZB bezüglich der zur Verfügungstellung von Billionen Euro zu 0,25% Zins an die privaten Geschäftsbanken, anstatt unmittelbar zu diesem Zinssatz an die Euro-Mitgliedstaaten!

        • Johann Klos

          Lieber Herr Meyer,

          Es gibt schon genug die darüber schreiben — nur es will doch keiner mehr hören. Auch ich habe dies schon des öfteren angeprangert.

          Nicht nur die EZB pumpt immer weiter frisches ungedecktes Geld in den Markt. Alle größeren Banken machen das auch und die Amis pumpen den Markt solange voll mit frischen Dollars bis er platzt.

          Wir können den Missstand der verfehlten Zinspolitik auch durch tägliches nörgeln nicht ändern.

          Zwei Prozent der Gesellschaft bereitet diese Entwicklung eventuell schlaflose Nächte Herr Meyer.

          Und jetzt Herr Meyer — was ändert diese Aussage — sie wird zu 99,99% im geistigen Papierkorb landen.

          • Joseph Meyer

            @Herr Klos,
            Sie machen es Sich einfach! Aber es stimmt nicht, was Sie schreiben!
            Wenn plötzlich auch die SP eine hoheitliche belgische Währung, neben dem Euro, fordern würde, mit den entsprechenden Erklärungen, dann hätte diese Information nationales Medieninteresse.

  5. Oh Herr Klos.

    Absichtserklärungen liegen im Wesen der Politik. Für Versuche gibts aber selten Lohn.

    Ihre durchweg wohlformulierten und -strukturierten Posts bedürfen keines Lektors. Die Nutzung des Ausdrucks „redliche Bürger“ begründet die Gruppe der „unredlichen“. In exzellent populistischer Manier schaffen Sie ein Wir-Gefühl und liefern das Feindbild (in diesem Fall zum selberausmalen) gleich mit.

    Wie sie unschwer aus einigen Posts erkennen können, fängt man so auch die ein, die schon eine klare Vorstellung haben, wer die „Unredlichen“ sind.

    Ihre so denke ich in guter Absicht formulierte Entschuldigung bleibt doch noch etwas vage. Es mangelt an eindeutiger Distanzierung von Begriffen wie redlich und unredlich.

    „Gerechte Verteilung“ ist da auch ein Universalbegriff. Hier herrscht zum ersten Klärungsbedarf, was denn nun gerecht ist, zum zweiten bedürfen auch die zur Umsetzung der Verteilung abgedachten Methoden der Erläuterung. Sonst sind wir schnell bei der Nivellierung nach unten.

    In der Tat habe ich keine politischen Ambitionen. Polterer (ob von links oder rechts) ärgern mich schonmal, aber da i. d. R. ungefährlich, stören sie nicht. Prediger rufen Skepsis bei mir hervor. Gefahr droht (wie die Geschichte gelehrt hat) von den Wohlredenden an den Rändern des politischen Tiergartens; oft hatten sie „unredliche“ Absichten oder aber schufen sie (wohlmeinend) überambitionierten Polterern das Umfeld. Wie ich sagte „oft“; eindeutige Abgrenzung fördert nicht zwingend das „Mitnehmen“ der Massen, erhöht aber die Glaubwürdigkeit.

    Aktuelles Beispiel (!) aus der anderen politischen Ecke: Jean-Marie war ein Polterer, Marine hat Erfolg.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern