Politik

2. Auflage von „Europa kreativ“ – Paasch missfällt Kritik an EU: „Es gibt keine Alternative“

Die Fotografin Alice Smeets hielt im Rahmen der Veranstaltung einen Vortrag über Entwicklungshilfe. Foto: Jannis Mattar

Am Mittwochabend fand die Auszeichnung der Projekte der zweiten Auflage von „Europa kreativ“ statt. Bei der Veranstaltung im Europasaal im Ministerium ging Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) in seiner Ansprache mit den EU-Gegnern hart ins Gericht. Die heftige Kritik an der EU werde vor allem von Populisten betrieben, sagte Paasch.

Preisträger sind in diesem Jahr die Grundschule Espeler mit einer Projektwoche rund um das Thema Europa, die Kreative Werkstatt Mürringen mit einem sensibilisierenden Theaterstück, der Jugendtreff St. Vith mit der künstlerischen Darstellung eigener Geschichten, die PDS Eupen mit einem Kurzfilm als erste Phase eines Austauschprojektes mit den Aland-Inseln, die Gemeindeschule Büllingen mit einem Bilderbuch sowie die Gemeindeschule Nidrum mit einem Gedicht und einer Collage zu Europas Wünschen.

Für europäische Einigkeit und Toleranz

Wie im Vorjahr war die Preisverleihung Teil des offiziellen Rahmenprogramms des Aachener Karlspreises, den in diesem Jahr Martin Schulz (SPD), Vorsitzender des Europaparlaments, für seine Verdienste um die demokratische Legitimation in der Europäischen Union erhält.

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Espler stellten die Ergebnisse ihrer Projektwoche vor. Foto: Jannis Mattar

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Espeler stellten die Ergebnisse ihrer Projektwoche vor. Foto: Jannis Mattar

Sowohl die Projekte als auch die Redebeiträge von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) und Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) standen dabei ganz im Zeichen der europäischen Einigkeit und der Toleranz.

„Wir spüren seit geraumer Zeit eine heftige Kritik an der EU, die vor allem von populistischen Strömungen betrieben wird“, so Oliver Paasch. Dabei sei es eindeutig, dass es keine wünschenswerte Alternative zur EU gebe.

Paasch: „Die EU ist der Garant für Frieden und Zusammenhalt. Allerdings wird das immer seltener gewürdigt.“ Leider seien wir uns der besonderen Mehrwerts der EU immer weniger bewusst, betonte der Regierungschef. Die Privilegien, die wir genießen, seien zur Selbstverständlichkeit geworden, so Paasch weiter.

Verlorenes Vertrauen in Europa wiederherstellen

„Wir müssen nun versuchen, das verloren gegangene Vertrauen in Europa und die Politik wiederherzustellen. Und die eingereichten Projekte zeigen ganz deutlich, welcher Weg der richtige ist, nämlich der der Toleranz und des Miteinanders“, sagte der Ministerpräsident.

Die kreative Werkstatt Mürringen machte mit einem Auszug aus ihrem Theaterstück spielerisch und humorvoll auf unsinnige Vorurteile aufmerksam. Foto: Jannis Mattar

Die kreative Werkstatt Mürringen machte mit einem Auszug aus ihrem Theaterstück spielerisch und humorvoll auf unsinnige Vorurteile aufmerksam. Foto: Jannis Mattar

Die Projektinitiative „Europa kreativ“ war im letzten Jahr vom damaligen Ministerpräsidenten und heutigen Parlamentspräsidenten Karl-Heinz Lambertz ins Leben gerufen worden. Als er 2013 für seine Verdienste um die europäische Regionalpolitik mit dem Kaiser-Maximilian-Preis bedacht wurde, verwendete er das Preisgeld, um für einen Zeitraum von fünf Jahren einen Fonds für Projekte von Kindern und Jugendlichen einzurichten, die zu einem besseren europäischen Verständnis beitragen.

„All diese Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung und fördern den europäischen Einheitsgedanken und die Geschlossenheit, die für ein friedvolles und ertragreichers Zusammenleben unabdingbar sind“, sagte Lambertz.

JANNIS MATTAR

69 Antworten auf “2. Auflage von „Europa kreativ“ – Paasch missfällt Kritik an EU: „Es gibt keine Alternative“”

    • senfgeber

      EU-Instutitionen sind nur in den allerwenigsten Fällen demokratisch legitimiert.

      Wer hat denn den in seinem Land abgewählten und aufs Abstellgleis geparkten Juncker danach als EU-Kommissionspräsidenten gewählt?

      Die wahren Populisten sind in erster Linie in jenen Kreisen zu suchen, die die Kritik an der EU als Populismus bezeichnen.

      In Sachen Demokratie kennen sich die Briten gut aus, und was die EU angeht wird dort das geschehen, was Politkommissare am meisten fürchten: das Volk über die EU abstimmen lassen.

      • EU-Instituionen sind in allen Fällen durch den Abschluss supranationaler Verträge durch souveräne Staaten, die alle einer repräsentativen Demokratie folgen, legitimiert.

        Bis hierhin hat es die Mehrheit dieser souveränen Staaten abgelehnt, den Kommissionspräsidenten direkt zu wählen (wäre ein Präsidialsystem) oder durch ein demokratisch gewähltes (ggf. mit „besseren“ Kandidaten“ bestücktes) Europaparlament ernennen zu lassen.

        Sobald sich ein Konsenz zu den zu einer funktionierenden (um Gottes Willen kein belgisches Modell) Verteilung der Zuständigkeiten zwischen nationalen Bundesstaaten und einer Zentralregierung bezeichnet, kommt es zu einer Direktwahl.

        Ob man nun Politik und Politiker mögen muss, bleibt dahin gestellt. Ob die alles richtig machen ebenso. Und auch gemeinschaftliche Strukturen (von Gemeinden bis zu EU und UNO) sind unverzichtbar. Warum? Ganz einfach.
        Die Erkenntnis könnte Ihnen bei der Nutzung einer öffentlichen Toilette kommen. Solange Menschen nicht in der Lage sind ihre Scheisse selber wegzumachen, brauchen wir Leute, die das tun. Und wir alle müssen sie bezahlen.

        Zu den zur Zeit beliebten Referenden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Beantwortung einer Reihe von Fragen und das Treffen gewisser Entscheidungen weiser Männer und Frauen bedarf. Der gern gepredigte Casting-Show-Ansatz ist bei diesen Themen nicht zwingend die beste Lösung. Es gibt nämlich keine Ausschalttaste und monatliche Neuauflagen (inklusive zurück auf Los) sind auch nicht garantiert.

        Zu Demokratie in UK:
        – die Demokratisierung des House of Lords fand in kleinen Schritten im 20. Jhdt. statt, wie auch die Erweiterung des Wahlrechts in Europa. Seit 1956 gibt es nicht erbbare Lordtitel, seit 1999 nur noch 92 Erblords. Der Rest wird durch den Preminister (oder eine Kommission) ernannt. Alle auf Lebenszeit = nicht abwählbar. Die Befugnisse des House of Lords sind eingeschränkt (inzwischen) aber nicht unwesentlich.
        – Die Ihnen (vermute ich) nicht unsympathische UKIP ist z.Z. Mit 12% der Stimmen und einem Sitz geteilter Meinung über die Vorzüge der britischen Demokratie.

    • eupe(n)ner

      Ich kritisiere meine Frau auch manchmal, vor allem wenn sie rückwärts einparken will, trotzdem liebe ich sie mehr als alles Andere und könnte ohne sie nicht leben ;-) So is es auch mit Europa. Ich liebe Europa, bin aber dennoch nicht einverstanden mit allem, was die Kommission so erfindet. Dann heißt es „Aarsch hüj on Zänn userneeng !“

      • @eupe(n)ner, sicher auch hier wieder umgekehrt, was glauben Sie wie viel Damen ihr Männer kritisieren, dass die wenigstens ein genüssliches Essen auf den Tisch zaubern können, klar, Ausnahmen gibt’s sicher!

  1. Altweltenaffe

    Die Kritik der Menschen richtet sich ja nicht gegen die Projekte der EU, sondern gegen die Art uns Weise wie die EU immer neue Richtlinien erlässt und gleichzeitig auf europäischer Ebene nichts auf die Reihe bekommt! Es wird von der Bevölkerung verlangt zusammen zu arbeit und tolerant zu sein, aber gleichzeitig wird diese Toleranz und Offenheit von allen Seiten, vor allem aber von Banken und internationalen Konzernen, schamlos ausgenutzt. DAGEGEN soll die EU etwas tun! Statt immer wieder den Sinn und Zweck der EU zu erläutern sollte mal man nachforschen warum wir trotz aller Bemühungen keinen Schritt weiterkommen! Der Grund ist bei der fehlenden Zusammenarbeit (zB fehlende Steuervereinheitlichung, Steuergeschenke an die Grosskonzerne und höher Steuern für die Kleinen, etc) und dem fehlenden Vertrauen zwischen den Partnerländern zu suchen, nicht bei der Bevölkerung! Das beste Beispiel sind doch Skandale wie Luxleaks oder die Verhandlungen zum TTIP und den andern Handelsabkommen: Geschenke für die Grossen und die Kleinen müssen weichen weil sie den ganzen Anforderungen nichtmehr nachkommen, weil sie so blöd sind sich alles gefallen zu lassen! Wenn die grossen Köpfe das nicht langsam verstehen, dann wird das Volk ihnen die Köpfe abreissen!

  2. “All diese Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung und fördern den europäischen Einheitsgedanken und die Geschlossenheit, die für ein friedvolles und ertragreichers Zusammenleben unabdingbar sind”, sagte Lambertz.

    Es kommt selten vor aber ich stimme ihm zu. Ich würde sogar noch weiter gehen. All diese Projekte leisten mehr für das Verständnis und die Entwicklung Europas als jeder Politiker!

  3. ist doch so!

    paasch sollte sich lieber mal das schreiben über Europa von einem fachman durchlesen (Dr. Peter SCHOLL-LATOUR). ob er dann noch immer abtrünnig gegen die Populisten wettert, entzieht sich meiner Kenntnis, wage ich aber zu bezweifeln!

  4. Die Branche spricht so wie das Fähnlein im Winde weht.
    Das kennt man schon seit langem.
    Übrigens,sah eben den Artikel über den „sich anrollenden Strassenerneuerungsprozess“ in der DG im Grenz Echo.
    Sicher bitternötig das ganze schon seit Jahren.

    Wer steht dahinter,der CdH Mann Prévot.
    Also VON WEGEN LANGER ARM NACH BRÜSSEL UND NAMUR,liebe Regierung in Eupen!Ein guter Beweis für die vielen dummen Sprüche von vorher!

  5. “Wir spüren seit geraumer Zeit eine heftige Kritik an der EU, die vor allem von populistischen Strömungen betrieben wird”, so Oliver Paasch. Dabei sei es eindeutig, dass es keine wünschenswerte Alternative zur EU gebe.

    Der Mann ist vielleicht kein Populist, dafür aber ein Demagoge. Er unterstellt jedem Kritiker der EU-Politik, die EU als Ganzes abzulehnen, und verlangt, alles toll zu finden, was aus Brüssel kommt.

    „Paasch: “Die EU ist der Garant für Frieden und Zusammenhalt. Allerdings wird das immer seltener gewürdigt.“ “

    Das sieht man zurzeit in der Ukraine, toller Frieden. Und da war auch mal was in Jugoslawien.
    Frieden herrscht für Herrn Paasch wohl dann, wenn ganz Europa nach der Pfeife der von Deutschland dominierten EU tanzt.

    Es früher im letzten Jahrhundert 45 Jahre Frieden in Europa gegeben, allerdings nicht als Folge der „Europäischen Einigung“, sondern als Folge der deutschen Teilung. Gleich nach der Wiedervereinigung heizte Genscher den Jugoslawienkonflikt an.

    • Soso als Folge der deutschen Teilung herrschte in Europa Frieden.

      Solange sie Deutschland geteilt wussten, hatten Serben, Kroaten, Slowenen, Bosnier, Montenegriner und Albaner nichts aneinander auszusetzen?
      Das Ableben von Marshall Tito hat dann wohl keine Rolle gespielt; mindestens 150 Jahre unverarbeiteter politischer Entwicklungen auch nicht.

      45 Jahre Frieden verdanken wir der physischen und psychischen Fähigkeit die vorhergehenden 30 Jahre Krieg weiterzuführen, der Einsicht wie schnell man aus nichtigen Motiven unendlichen Mist anrichten kann (den dann keiner gewollt hat), der Angst (im Westen) vor einem zweifelhaften Geseelschaftssystem bzw. (im Osten) Drang und Notwendigkeit sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren. Wachsender Wohlstand spielte auch eine Rolle (dessen Verschwinden im Osten förderte den Drang nach Veränderungen).

      Die Wiedervereinigung befestigte lediglich das Bewustsein, dass jeder Status Quo endlich ist, und beförderte,somit Hoffnungen, die zum Teil enttäuscht wurden.

      Größte Gefahren für den Frieden sind im Moment das frenetische Herbeibeten von Krisen und die zunehmende Akzeptanz einfachster Lösungsansätze für diese. Schlicht: Unzufriedenheit. In unseren Gegenden ziehen wir inzwischen „dem Jammern auf hohem Niveau“ eine Tendenz zu „Anti-Alles“ vor. Bleibt die Befürchtung, dass sobald sich „Anti-Einiges“ zum „Volkswillen“ herauskristallisiert, wir,dann wieder mal soweit sind.

      Die Ukraine spielt da keine Rolle; lediglich die Sicherstellung preisstabiler (billiger) Gaslieferungen sind uns wichtig.

      • Deutschland hat alles getan, den Jugoslawienkonflikt anzuheizen.

        „45 Jahre Frieden verdanken wir der physischen und psychischen Fähigkeit die vorhergehenden 30 Jahre Krieg weiterzuführen“

        ???????

        „der Einsicht wie schnell man aus nichtigen Motiven unendlichen Mist anrichten kann (den dann keiner gewollt hat)“

        Wollen Sie behaupten, Hitler hätte keinen Krieg gewollt?

        “ Wachsender Wohlstand spielte auch eine Rolle (dessen Verschwinden im Osten förderte den Drang nach Veränderungen).“

        Welcher Wohlstand ist im Osten denn verschwunden? Vorher gab es da auch nicht mehr.

        „Die Ukraine spielt da keine Rolle; lediglich die Sicherstellung preisstabiler (billiger) Gaslieferungen sind uns wichtig.“

        Warum zündelt die EU dann bitte in der Ukraine?

        • Ich meinte die physische und psychische Unfähigkeit weiter Krieg zu führen.

          Keinesfalls bezweifle ich die Kriegsbestrebungen Hitlers. Hitler ist aber nicht mit dem Raumschiff gelandet, hielt nicht mit seinen Absichten hinter dem Berg und ist auch nicht mit Waffengewalt im Reichstag angekommen und bei der ersten Wahl deshalb da verblieben. Da spielte das Volk eine große Rolle. Seine Ideen waren in Gesamteuropa auch nicht so unpopulär.
          Heute haben wir mal wieder einfache Lösungen und schnell Schuldige zur Hand.

          Sollten Sie dann das eine oder andere Mal mit offenen Augen und nicht als verwöhnter Pauschaltourist Osteuropa bereist haben, hätte Ihnen einiges auffallen können. Vermutlich sind Sie aber in der Überzeugung heimgekommen, zu wissen wo Ihre Steuergelder verblieben sind. Nicht ein wenig arrogant?

          Politisch relevant wird man nur wenn man sich kümmert. Einfacher ist es natürlich den Hoheits- und Deutungsanspruch Herrn Putins nicht anzuzweifeln.

  6. Wahl, Joachim

    nmm, kann Ihnen nur zustimmen. Im übrigen ist es wenig rühmlich, sich der Worthülsen der deutschen Kanzlerin zu bedienen. Wenn jemand etwas als „alternativlos“ sieht, fehlen ihm die Ideen.
    Allein das Wort, ist schon Widerspruch in sich selbst. Man kann ja sehen, wohin diese politische Ausrichtung in D’land führt.

  7. Europa ja, EU Nein

    Man will uns also wirklich glaubhaft verkaufen, dass wir ohne die EU keinen Frieden mehr hätten? Aha! Kann jetzt nicht sagen, dass es in Skandinavien oder die Schweiz vor Kriegen wimmelt. Europa ist ein Wirtschaftskonstrukt, welches von den Amerikanern kontrolliert wird. Das einzige was uns jetzt noch fehlt ist der Dollar. Das wäre der nächste Schritt nach TTIP. Spanien, Portugal, Griechenland, usw… können dann den Euro behalten. Der ist dann überhaupt nichts mehr wert. Europa hat Frieden weil es die Augen verschließt. Würde mir wünschen Europa würde endlich mal richtigen Druck auf Israel ausüben in der Palästinafrage. Wird man aber nicht, da es wieder um Interessen der Amerikaner geht. Paasch ist auch nur eine Marionette die in seiner Selbstdarstellung verliebt ist. Wenn er wirklich etwas für Europa und die Menschen tun möchte, dann müssen einige Bereiche Tabu sein für die Privatisierung. Viele Menschen der alten Generation verstehen nicht was passiert, aber immer Menschen bemerken doch, dass etwas im System nicht stimmt! Es wird Zeit dass die Menschen aus ihrem Alltag erwachen und die Dinge hinterfragen.

    • Frankenbernd

      schauen Sie sich mal den Kommentar von ‚wermut‘ an!
      Schon erstaunlich wie sehr viele Leute unsere Geschichte und den Hintergund der Europaeischen Einigung vergessen.
      An allem sind die USA schuld, man kann’s bald nicht mehr hoeren, wo bleibt eine objective Auseinandersetzung!

      • Europa ja, EU Nein

        Wenn ich von den USA spreche, dann nicht von der Bevölkerung, sondern eher von den ausführenden Instanzen. Leider ist es so, dass die Dinge nicht alle ganz weiss aber auch nicht ganz schwarz sind. Die USA haben Europa von Nazi-Deutschland befreit. Das wäre WEISS. Bedenken muss man aber, dass sie das nur getan haben, weil Deutschland sonst komplett den Russen in die Hände gefallen wäre. Ausserdem, befanden sich einige amerikanische Firmen während des Krieges in Deutschland, die für das Hitler-Regime gegen harte Dollar produzierten. Da wären vor allem Opel (GM) und Ford zu nennen. Auch eine Tochter der heutigen IBM verdiente gutes Geld in Deutschland. Ist dann schon eine grenzwertige Situation, wenn Amerikaner Produkte liefern, die gegen die eigenen Leute eingesetzt worden sind. Die Produktionsfabriken von GM und Ford sollten während den Bombardements der Amerikaner verschont bleiben. Wenn doch Schaden entstand, wurde diesen vom Amerikanischen Staat an FORD und GM erstattet!!! Man kann quasi von einem Vorgänger von TTIP sprechen :-). Das ist SCHWARZ. Was ich damit sagen möchte, ist ganz einfach. In Amerika ziehen die grossen Familien und Konzerne die Strippen. Macht und Reichtum ist der einzigste Glaube den diese Leute haben. Alles was die USA unternehmen, dient nur dem einem Ziel. Mehr Gewinn!! Europa muss viel kritischer gegenüber den USA werden. Das kann nur über Informationen gehen, denn von der Politik haben wir nichts zu erhoffen, diese ist schon unterwandert.

        • Baudimont

          Wer begann den zweiten Weltkrieg wirklich?

          “Bei den Versailler Verträgen wurde von der US-Regierung 1919 ein zusätzliches Dokument erstellt, das diesen Verträgen hinzugefügt worden ist. In diesem Dokument, bekannt als “Morgenthaus Pastoral Policy” (Morgenthaus Pastorale Politik), welches von US-Präsident Woodrow Wilson unterschrieben und bei den Versailler Verträgen präsentiert worden ist, heißt es, daß die USA beabsichtigt, als Maßnahme nach der deutschen Kapitulation, die Ausrottung aller Deutschen durchzuführen. Die deutsche Rasse stelle eine “von Geburt an kriegerische Rasse” dar und man beabsichtige die Verwandlung Deutschlands in “Weideland”. Das Dokument, welches ich 1968 einsehen durfte, war unter den anderen Papieren des ehemaligen Präsidenten Lyndon Baines Johnson, die jetzt im “Sid W. Richardson Research Center, in U.T. Austin aufbewahrt werden.” (“Space Aliens from the Pentagon”, William R. Lyne, 1993, Creatopia Productions, Lamy, N.M. 87540 USA, S. 41).

          Die Versailler Verträgen ist kein Friedensvertrag, sondern eine Erklärung für einen weiteren Krieg.”

          Am 20.7.1932 schrieb die “Jüdische Weltliga” (Bernat Lecache):“Deutschland ist unser Staatsfeind Nr. 1. Es ist unsere Sache, ihm erbarmungslos den Krieg zu erklären.” (zit.n. “Harold Cecil Robinson, “Verdammter Antisemitismus”, siehe oben, S. 119).

          https://www.youtube.com/watch?v=KAVQrOs8S14

          Der Londoner “Daily Express”, mit millionenfacher Auflage damals die größte Tageszeitung Großbritanniens, überschrieb seine Ausgabe vom 24.3.1933 siebenspaltig: “Das Judentum erklärt Deutschland den Krieg!” Darunter stand: “14 Millionen Juden … erklären den Krieg”.

          Wer immer noch davon redet, dass die USA die Welt befreit habe, die Demokratie in die Welt gebracht habe, den Kommunismus besiegt habe, den Völkern Reichtum geschenkt habe, der versündigt sich an der Welt und betreibt US-amerikanische Lügen-Politik. Denn nichts davon ist wahr!
          Die USA hat sich schon im ersten Weltkrieg bereichert. Sie hatten ihren Kriegseintritt lange geplant und so lange hinausgeschoben, bis sie ihre Militärindustrie aufgebaut hatten, bis sie wissen durften, dass der Feind im Prinzip schon geschlagen war, bis sie gesehen hatten, dass ihre alliierten Partner schon selbst fast abgeschlachtet waren.

          Die USA eroberten Europa fast ohne Gegenwehr !

          https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2012/05/08/wer-begann-den-zweiten-weltkrieg-wirklich-nachfrage/

    • Joseph Meyer

      @Europa ja, EU Nein!

      Da stimme ich Ihnen vollkommen zu: Einen Völkerbund der politisch weiterhin autonomen Staaten Europas, mit einer von der Bevölkerung abgestimmten Verfassung bezüglich der Menschenrechte, der sozialen und ökologischen Standards, Ja, aber keine undemokratisch handelnden EU-Institutionen mit einem unüberschaubaren Wasserkopf an Verwaltungsposten und demokratisch nicht legitimierten Technokraten, die sich anmaßen Alles bestimmen zu wollen. So wie Juncker es formulierte: Wir machen Etwas, wenn es dann keinen großen Aufschrei der Empörung in der EU-Bevölkerung gibt, dann machen wir weiter…
      Und dass es keinen Aufschrei der Empörung gibt, dafür sorgen die gekauften Massenmedien. So wie bei den unsäglichen Sanktionen gegen Russland: Unsere Betriebe und unsere Landwirte leiden unter dem Handelsverbot mit Russland, und wer profitiert? Die USA, welche die Krise in der Ukraine ausgelöst und die Handelssanktionen erzwungen haben: Die US-amerikanische Wirtschaft hat seit den Sanktionen ihr Handelsvolumen mit Russland um 10% gesteigert…unsere Medien haben derweil nichts Besseres zu tun als weiter gegen Russland zu hetzen, sie führen halt ihren Auftrag peinlich genau durch.

      Die Aussage von Herrn Paasch ist seiner Intelligenz nicht würdig! Das Volk, Herr Paasch, ist nicht so dumm, dass es weiterhin „Europa“, das heißt die Staaten, die Bevölkerung / die Menschen in Europa, mit den undemokratischen EU-Institutionen und mit den sich selbst bedienenden und den Banken und Konzernen dienenden Regierungsmandataren gleichsetzen würde!
      In seiner Funktion könnte Herr Paasch sehr viel bewirken, dazu müsste er dann aber den Mut haben, auf hoher Ebene unliebsame Dinge – die er sehr wohl kennt – zu benennen, und er dürfte dann nicht vorrangig um den Fortbestand seiner politischen Karriere besorgt sein…

      Dann wird auch immer wieder die „Toleranz“ ins Spiel gebracht, Toleranz gegenüber Andersdenkenden, Andersgläubigen. Es stimmt natürlich, dass ein europäischer Grundgedanke die Toleranz gegenüber den Mitmenschen ist und sein muss! Aber Toleranz darf nicht mit Dummheit gleichgesetzt werden! Auch das durchschauen inzwischen „die Menschen auf der Straße“, nur bei unseren Politikern fällt anscheinend der Groschen noch immer nicht! Es darf keine Toleranz gegenüber dem aktuellen „noch nicht reformierten Islam und seinen aggressiven Korantexten“ geben! Wir müssen endlich begreifen, dass die überwiegende und friedfertige Mehrheit der Muslime auf Grund der radikalen Texte des Koran und anderer Schriften keine Chance haben gegen die Argumente der fundamentalistischen Muslime, und dass die Muslime deshalb in unseren Ländern eine echte Integration überhaupt nicht eingehen können ohne mit ihrem Glauben in Schwierigkeiten zu geraten. Ich empfehle zu diesem großen Problem das aufschlussreiche Buch von Ayaan Hirsi Ali, „Reformiert Euch!“

      • Werter Herr Dr. Meyer

        Diesem Zitat von Juncker möchte ich ein altes Sprichwort entgegensetzen:“Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.“ Erste Risse zeigt der Krug Europa schon. In Bremen lag gestern die Wahlbeteiligung bei einer Landtagswahl erstmals unter 50%. Das Interesse an den Politikern hat einen neuen Tiefpunkt erreicht und die hohe Jugendarbeitslosigkeit und damit einhergehend fehlende Perspektive für junge Menschen wird ihr übriges tun. Die Frage ist: Was kommt nach dem heißen Herbst?

        Was soll das mit den „gekauften Medien“? Es steht Ihnen doch frei sich über „Russia Today“ (gibt es jetzt auch auf deutsch) oder das „Neue Deutschland“ zu informieren. Die sind genauso glaubwürdig wie die „Bild Zeitung“, vertreten aber eine Meinung die Ihrer wohl eher entspricht.

        Ob das Embargo gegen Russland gerechtfertigt ist vermag ich nicht zu beurteilen, ob die USA davon partizipieren auch nicht, aber ich sehe die Notwendigkeit russische „Großmachtbestrebungen“ im Keime zu ersticken. Die Krim wurde der Ukraine zugesprochen im Gegenzug verzichtete die auf dort gelagerte Atomwaffen. Durch eine Invasion und eine „Volksabstimmung“ wurden Fakten geschaffen die dem Völkerrecht Hohn sprechen.

        Jetzt verbringen russische Soldaten ihren „Urlaub“ im Donbass um den tapferen Kameraden im Kampf gegen das faschistische Regime in Kiev beizustehen. Glauben Sie das wirklich? Dann glauben Sie sicher auch das die baltischen Staaten unverzüglich wieder in Putins Sowjetreich einzugliedern sind. Vielleicht fordern Sie demnächst Eupen – Malmedy soll heim ins Reich?
        Ich habe wahrscheinlich etwas überzeichnet, dafür möchte ich mich entschuldigen, aber so wird vielleicht verständlich welche Konsequenz ich in der Ukraine – Situation sehe.

        Die Reformunfähigkeit der EU Institutionen basiert auf zwei Faktoren. Da wären zum einen die EU Strukturen, Natürlich könnte man die ändern, leider kommt der zweite Faktor ins Spiel. Nämlich die unfähigkeit unserer Politiker. Aber daran sind wir doch selbst Schuld. Wer ständig postuliert das nur Leute die geldgeil, dumm und korrupt sind in die Poluitik gehen braucht sich nicht zu wundern das er genau von diesen Leuten regiert wird.

        Was das Märchen vom aggressiven Koran betrifft sollten Sie einmal in der Bibel lesen. Die ist genauso aggressiv. Wir sind nur inzwischen so aufgeklärt um das einordnen zu können. .

        • “ Vielleicht fordern Sie demnächst Eupen – Malmedy soll heim ins Reich?“

          Aber Herr Steintrop, äh Ribbenmeier,

          Niemand will ins deutsche Reich zurück, aber Putin kann gerne die SBZ zurück haben. Sie haben sicher große Komplexe, weil Sie den Krieg verloren haben und möchten deshalb den Russen andichten, was Sie selber getan haben und gerne wieder tun würden.

          „Was das Märchen vom aggressiven Koran betrifft sollten Sie einmal in der Bibel lesen. Die ist genauso aggressiv.“

          Nun, das ist mal wieder Quatsch Herr Ribbenmeier, äh Steintrop, aber am Islam hat Ihrereins einen Narren gefressen, z.B. Hitler meinte:

          „Hätte bei Poitiers nicht Karl Martell gesiegt: Haben wir schon die jüdische Welt auf uns genommen – das Christentum ist so etwas Fades –, so hätten wir viel eher noch den Mohammedanismus übernommen, diese Lehre der Belohnung des Heldentums: Der Kämpfer allein hat den siebenten Himmel! Die Germanen hätten die Welt damit erobert, nur durch das Christentum sind wir davon abgehalten worden.“

          Aber gegen Faschisten und Islamisten haben wir zum Glück Putin:
          https://www.youtube.com/watch?v=QTKHffOoRXw

    • Die Lektüre des einen oder anderen Geschichtsbuches würde auch Sie zur Erkenntnis bringen, dass weder Skandinavien noch die Schweiz kriegsfrei sind.
      Letztere galt über Jahhunderte als eines der kriegerischsten Länder Europas und besann sich (aus der Not) auf eine Neutralität. Das Verwalten von Geldern jedwelcher Couleur ist natürlich kein kriegerischer Akt, die Verweigerung verfolgten Juden die Einreise zu verweigern lediglich eine moralische Frage.

      Schnell wechseln Sie auch zum eigentlichen Thema: Gesellschafts- und Wirtschaftsorganisation. Die Großeltern der von Ihnen angesprochenen älteren Generation lebten in einem nahezu vollprivatisierten Umfeld. Der Anspruch an das versorgende Kollektiv ist nunmal ein Auslaufmodell. Solidarität kann auf Dauer nicht nur das Problem der anderen sein.

  8. Bin vom Jahrgang 1938, habe noch teilweise den 2. Weltkrieg erlebt.

    Die Europäische Bewegung habe ich von Anfang an unterstützt.
    /0 Jahre ohne Krieg mit unseren Nachbarn sind eines der großen Ziele der europäischen Bewegung.

    Wer heute gegen die europäische Vereinigung ist , stammt aus dem Mittelalter.

    Wir haben die sinnlosen Grenzen verdammt, Schikanen und Formulare haben
    uns gequält.

    Was wäre aus der Euro Krise geworden hätten wir noch unsere Franken, D Mark, und Gulden besessen.

    Europa ist der einzige Weg um aus unserer
    Krise kommen.

    Wenn uns einige Verordnungen nicht gefallen so sollen wir mitarbeiten um bessere Lösungen zu finden.

    Tausende Argumente könnte ich anführen um Europa zu verteidigen.

    • Anonymous

      Die kriminellen Banden aus Osteuropa haben die Grenzen auch verdammt, aber das waren neben den multinationalen Konzernen und denjenigen, die 1945 gerade erst im Stehen pinkeln konnten, auch die einzigen. Heute verdammen Einbruchsopfer, westeuropäische Spediteure, Grenzschützer, kleine Selbstständige und viele andere eher die Öffnung der Grenzen. Europa hat in erster Linie nur der Wirtschaft und der Hochfinanz gedient, aber nur selten dem Europäer. Es gibt schon genug Bilder aus den 1910er-Jahren, wo Zöllner aus 4 Ländern gemeinsam in Gemmenich posieren, in Freundschaft und Frieden. Damals brauchte man dazu kein Europa.

      P.S.: Ich bin 1986 geboren, also passt Mittelalter nicht ganz.

      • 1910 hatten auch mittelprächtige Unternehmen intensive Geschäftsbeziehungen mit Budapest, Belgrad und Bukarest. Das Ende der Gemmenicher Zollidylle war damals ahnbar, heute Gewissheit vorprogrammiert.
        Im Mittelalter und oftmals danach haben hochstehende Kultureuropäer die Länder der kriminellen Banden intensivst besiedelt (über Jahrhunderte). Ursachen: eine der größten Umweltkatastrophen Europas Abholzung, unermesslicher Reichtum und Überfluss an Nahrungsmitteln in unseren Hochkulturen, einige religiöse Dispute und sogar die Einladung der dortigen Herrscher.

        Noch ein paar Anmerkungen zur gelebten Wirtschaft.
        Nahezu jeder Speditionsbetrieb beschäftigt heute osteuropäische Subunternehmer (Arbeitbedingungen und Bezahlung sind fragwürdig aber so attraktiv, dass auch Universitätsabgänger sie nicht ablehnen). Kleine Spediteure waren schon tot als es große gab, vor der Öffnung der Grenzen).
        Unzählige, auch lokale, Unternehmen beschäftigen Mitarbeiter aus Osteuropa. Deren Präsenz ist natürlich ein krimineller Akt per se.
        Wenn Ihnen aber diese und andere Dinge zu wieder sind, sollten sie dafür einstehen und sich auf Preissteigerungen für bzw. Mangel an einer Reihe von Produkten einstellen: Spargel und nahezu alle europäischen Gemüse, Fleisch (nahezu ausschließlich von „Kriminellen“ verarbeitet), Fertigmöbel, Automobilteile, …

  9. ich hab da noch was!

    @ Wermut, ich bin einige jahre älter. kann ihnen nicht zustimmen. auch sie sollten nicht träumen von einem vereinten Europa, wo fortwährend frieden herrscht. „Europa ja, EU nein“ schreibt es genau richtig. 70 jahre frieden in Europa, nur, weil es die augen verschliesst. man sollte zum kern-Europa zurückkommen: Deutschland, Frankreich, Benelux, Italien etc. – es wäre schön gewesen, wenn wir dabei geblieben wären. die Zukunft wird wohl eine EU der verschiedenen Geschwindigkeiten sein. das wirklich starke Europa, das sind im grunde nur zwei: Deutschland und Frankreich. die treibende Kräfte, der Motor. wenn diese beiden sich nicht einig sind, dann gibt es kein Europa.

  10. Werte Frau Baudimont,

    Nationalstaaten sind im 21. Jahrhundert alleine weder wirtschaftlich noch politisch überlebensfähig. Auch die Schweiz könnte ohne Assoziierung an die EU nicht „am Markt“ bestehen. Russland, China und die USA sind die Masstäbe an denen es sich zu orientieren gilt. Solange aber die EU sich nicht darauf besinnt mit einer Stimme zu sprechen wird sie kein politisches Gewicht in der Welt erlangen. Diese Chance wird aufgrund nationaler Egoismen verspielt. Von der Politik wird die EU immer noch als wirtschaftliche Interessengemeinschaft interpretiert aus der jeder größtmöglichen Nutzen zieht. So kann man kein Gegengewicht zu den ( ehemaligen) Großmächten aufbauen. Die Wirtschaft hat das gut erkannt und partizipiert von diesen nationalen Egoismen. Und die Amerikaner? Sie versuchen Europa zu teilen und damit zu beherrschen. Russland versucht es mit Macchiavelli und China wartet bis sich der Staub legt und sie die Reste aufsammeln können.

    • Wozu braucht Europa politisches Gewicht in der Welt? Es ist vollkommen ausreichend seine Ruhe zu haben.

      “ Solange aber die EU sich nicht darauf besinnt mit einer Stimme zu sprechen wird sie kein politisches Gewicht in der Welt erlangen.“

      Und diese eine Stimme, soll dann wohl die deutsche Stimme sein. Nein, die Menschen in Europa wollen von niemandem beherrscht werden, aber wenn sie nur zwischen verschiedenen Übeln wählen können, dann wählen sie die amerikanische oder russische Herrschaft, aber keinesfalls die deutsche.
      Tut mir leid Herr Steinmeier.

    • Heuchel-Ei

      Hallo EdiG,

      Ich habe da mal ne Frage.

      Warum behauptet man eigentlich immer das Staaten alleine nicht mehr wirtschaftlich überlebensfähig sind ?

      Ist das Streben nach immer mehr Wachstum so wichtig zum Überleben.

      Geht es da nicht eher um das Überleben des Kapitals.

      Gruß

      • @ Heuchel-Ei

        Wirtschaftliches Überleben bedeutet mehr Wachstum weil Wohlstand und Arbeitsplätze nur über Wachstum generiert werden können. Stillstand oder Rückschritt vernichtet Arbeitsplätze.. Wir werden mit Waren aus aller Welt überschwemmt, haben aber viel zu wenig Rohstoffe um selbst zu produzieren wie z.B. China oder Russland. Dazu kommen unsere, im Vergleich mit diesen Ländern (selbst im Vergleich mit den USA) hohen sozialen Standarts.

        Die wichtigsten Handelspartner der EU Länder sind in der EU. Wenn dieses Binnenverhältnis weg fällt fällt auch die Basis für wirtschaftlichen Erfolg und damit für Arbeit und Wohlstand weg. Natürlich ergeben sich daraus auch Probleme. „Die Wirtschaft“ hat in den letzten Jahrzehnten die Poltik „vereinnahmt“. Lobbyverbände betreiben das Geschäft der gewählten Politiker zum Nutzen Ihrer Firmen, und die Politik hat sich nur zu gerne vereinnahmen lassen.

        Wirtschaftlich ist Europa immer noch ein Riese, politisch eher ein Zwerg. Der Grund liegt in einem „Webfehler“ beim Übergang von der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zur Europäischen Union. Die EWG hatte sechs Mitglieder, die EU hat Achtundzwanzig aber immer noch gelten die Spielregen der Sechs. Das kann nicht funktionieren, Eine Änderung dieser Regeln ist aber nur einstimmig möglich. Dabei gilt natürlich das Prinzip ein Land, eine Stimme. Das hat zur Folge das ein Land mit sagen wir mal 11 Millionen Einwohnern Beschlüsse die der Rest der EU der 160 Millionen repräsentiert gefasst hat kippen kann. In allen EU Staaten gilt das Mehrheitsprinzip nur nicht im EU Ministerrat.
        Die Folge davon ist, jeder macht was er will, keiner macht was er soll aber alle machen mit.
        Dumme Menschen glauben jetzt es sei völlig egal ob Europa mit einer Stimme spricht und merken dabei nicht das Europa politische zur Lachnummer wird. Jeder amerikanische Präsident spielt die europäischen Regierungen gegeneinander aus. Engländer, Franzosen, Deutsche aber auch Polen, Portugiesen und Belgier vertreten Ihre Interessen Das EU Parlament verkommt zum Selbstbedienungsladen der Politiker aus der zweiten Reihe und die EU Kommision zum Endlager politische gescheiterter Existenzen.

        Aufgabe der nächsten Jahre muß es sein eine politisch- und wirtschaftliche Union zu schaffen die auch die Bürger ernst- und mit nimmt. Ich haber wenig Hoffnung das so etwas gelingt.

        • Heuchel-Ei

          Hallo EdiG,

          Ich gebe Ihnen recht aber es kann nicht die Lösung sein das die Wirtschaft unendlich wächst.

          Irgendeiner bleibt da auf der Strecke und es spielt dabei keine Rolle ob das bei uns oder irgendwoanders ist.

          Das es nicht funktioniert zeigen uns ja die Flüchtlingsströme.

          • Heute teilen wir den Wohlstand der Welt mit doppelt so viel Menschen wie in meiner Kindheit.

            Um das in den Griff zu bekommen gibt es folgende Möglichkeiten:
            – Wachstum des globalen Wohlstandes und der Wirtschaft
            – Einschränkung der Ansprüche
            – Veringerung der Weltbevölkerung
            oder eine Kombination davon.

            Wie man die eine oder andere Maßnahme umsetzt bleibt diskutierbar. Unabhängig von moralischen Bedenken sind teilen, fördern, rauben, morden völlig gleichwertig; zu beachten bleibt lediglich die langfristige Erfolgschance.

            Die EU dient in diesem Sinne der Besitzstandswahrung und der politischen Einflussnahme. Mauern um die EU sind dabei so erfolgversprechend wie eine Stadtmauer um Eupen zum Erhalt der Idylle.

            Bei Verteilungsfragen stimmen die Menschen mit den Füßen ab. Bei extremen Ungleichgewichten, großer Not oder Präventivmaßnahmen tragen sie auch Waffen.

            • Sehr geehrter Herr Dr. Der.,

              dass bei Verteilungsfragen die Menschen mit den Füßen abstimmen, ist durch über 2.500 Jahre nachzulesende Erfahrung gewonnene Trivialität. Ob sie dies mit den Waffen tun, hängt auch davon ab, ob ihnen an den (Außen)Grenzen schon unsere eigenen Waffen entgegenblitzen und ihnen unsere eigene Wehrhaftigkeit den Harakiri-Charakter ihrer Per Pedes-Abstimmung signalisiert.

              At: „Wie man die eine oder andere Maßnahme umsetzt bleibt diskutierbar. Unabhängig von moralischen Bedenken sind teilen, fördern, rauben, morden völlig gleichwertig; zu beachten bleibt lediglich die langfristige Erfolgschance.“

              Das glaube ich jetzt nicht. Genauso wie Ihre Auslassungen zum Genozid in „Ruanda-Burundi“ an anderer Stelle!

              Herr Dr. Der., ich kann ja verstehen, dass Ihnen der Schock bis ins Mark gefahren ist, und Sie sich jetzt diese Schockstarre aus den Gliedern schreiben wollen. Aber Sie sind jetzt seit Mitternacht dabei, längst Vergangenes zu kommentieren. Mit Verlaub: vielleicht sollten Sie ganz einfach jetzt einmal schlafen gehen!

              • Dann lassen’s schon mal den Dr. weg, ich hab’s da eher mit dem Trivialen. Die Anschaffung eines Chronometers und die Beherrschung der zweiten Grundrechenart hätte Ihnen die Sorge um meinen Schlaf nehmen können.

                Die militärisch Abwehr der 1,1 Milliarden Afrikaner bereitet auch mir keine Sorge. Ich hab da im Gegensatz zu Ihnen nur Bedenken, dass Munition und Schiffstrümmer unsere schönen Mittelmeerstrände versauen, ganz zu schweigen vom Leichengestank. Das mit den Krankheiten bleibt ja auch noch zu klären. Muss wohl mein belgisches Blut sein, dass mir den Umgang mit Afrika so einfach macht.

                Ob ihr Rezept die 4 Milliarden Asiaten genau so beeindruckt, bleibt dann abzusehen. Vier dieser Staaten sind erwiesene Atomwaffenstaaten, im Gegnsatz zu Afrika auch einige wirtschaftliche Führungsmächte. Das kleine gallische Dorf hat ja nun auch schon 200 Jahre überdauert.

                Mir Sitzt aber genau so,wenig ein Schreck in den Knochen wie ich an Größenwahn leide. Untergegangene Völker sind aber nun mal historische Realität. Meistenteils standen die Europäer da in der ersten Reihe. Im Kasino des Lebens (und der Menschheit) kann man nicht immer gewinnen.

                Mir bleiben eben nur einige Zweifel an den langfristigen Erfolgschancen Ihrer Strategie.

                • Das Bild, in der 1. Reihe zu sitzen, sagt mir auch was: „Bei ARD und ZDF …“. Auf unsere Asylantenschwemme übertragen, heißt das: „Wenn Asyl-Ruderer der Drittwelt kommen, zittern Deutschland & Frankreich.“
                  Ob das für uns Abendländer „Passe“ oder „Impasse“ bedeuten wird, kann nicht nur die Zukunft zeigen, sondern vielleicht auch die Vergangenheit. Zumindest, wenn ich das BRF-Intervieuw mit dem ULB-Professor uind Altertumsforscher Prof. Dr. David ENGELS vom 25/03/2013 nochmals nachhöre.
                  Die Vergleichbarkeit zwischen dem Alten Römischen Imperium und der Europäischen Union in puncto Handelsembargo und Handlungsunfähigkeit, Immobilismus und Immigration, sollte den zaudernden Europa-Lenkern mangels ausreichender demokratischer Legitimation vielleicht die Integrierten Schaltkreise des west- und mitteleuropäïschen Territoriums noch einmal vor Augen führen.
                  Ob dann „Munition und Schiffstrümmer unsere schönen Mittelmeerstrände versauen, ganz zu schweigen vom Leichengestank“, wird dann nebensächlicher als z.B. die Dioxin-Krise in 1999. Und weil „das mit den Krankheiten“ ja auch noch zu klären bliebe, ist mir jeder auf seinen Heimatkontinent zurückverfrachteter Migrant ein „Guter“. Sollten dabei Munitionskosten, Schiffstrümmer und Leichengestank das mediterrane Tourismusgeschäft versauen, werden diese Südländer sich dann selbst zuzuschreiben haben. Warum müssen sie auch Schiffs-Taxi für Migranten statt Grenzschützer spielen! Weil der humanitäre Lorbeerkranz so gut zum spät-industriellen Outfit passt?

  11. Jockel Fernau

    Die EU ist auf dem Weg zu einem Superstaat und ich denke, dass dies wenn nicht von Beginn, dann doch seit 1990 der feste Plan ist. Nun muss man verstehen, dass, je größer ein „Staat“ ist und je mehr unterschiedlichste Menschen in ihm leben, desto größer die Notwendigkeit ist, eine Homogenisierung herbei zu führen. Dies kann nur unter Zwang geschehen und unter der Zuhilfenahme undemokratischer wenn nicht illegaler oder unmenschlicher Mittel. Genau dies tun die Eurokraten am laufenden Band. Sie brechen ihre eigenen Verträge, fälschen Staatsbilanzen, schaffen wertloses Geld, stürzen Regierungen und treiben den alten Kontinent mehr und mehr in die Armut. Hinzu kommt die dreiste Lüge, dass derjenige, der dies kritisiert, „europafeindlich“ sei. Nicht nur dies offenbart wie auch Paaschs Worte eine Arroganz, die den Boden der Tatsachen längst verlassen hat („Wir, die EU ist Europa!“) sondern beispielsweise auch, dass man sich vor wenigen Tagen selbst unter dem Motto „65 Jahre Europa“ feierte. Man verleiht sich selbst den Friedensnobelpreis und bombt gleichzeitig Libyen in die Steinzeit zurück. Man lobt einen Preis aus (der Blaue Bär), den derjenige erhält, der die Gegner des totalitären EU-Projektes am lautesten zu Unpersonen erklärt. Die EU ist gefährlich, brandgefährlich. Wer angesichts des Zündelns am russischen Pulverfass noch von der EU als Friedensgarant spricht, der lügt und führt anderes im Schilde, denn so blind kann niemand sein.

    • Ihre Sorge um die Empfindlichkeiten eines lupenreinen demokratischen Superstars an unserer Seite, drückt wohl eher die Furcht um ein Streichholz an der Gasleitung aus.

      Die momentan wohlige Wärme versperrt Ihnen den Blick auf die unendliche Fortsetzbarkeit des Erfolges unserer Nationalstaaten.

  12. marcel scholzen (eimerscheid)

    Es gibt keine Alternative zum Europäischen Gedanken. Nur zusammen geht’s voran. Die EU sollte etwas mehr Wert auf soziale Gleichheit und Gerechtigkeit legen. Es darf z.B. nicht sein, dass auf einer Baustelle in Belgien die niedrigeren osteuropäische Löhne gezahlt werden. Es müsste schon das Gleichheitsprinzip gelten, wonach am gleichen Ort für gleiche Arbeit der gleiche Lohn gezahlt wird mit den entsprechenden sozialen Vorteilen. Eine einheitliche Europäische Sozialsicherheit sollte das Fernziel sein. Denn alle Europäier sind gleich. Keiner sollte benachteiligt werden.

    • Jockel Fernau

      „Die Europäer“, wer immer damit auch gemeint sein mag, sind eben nicht gleich. Gleichwertig selbstverständlich aber Polen, Italiener, Engländer, Griechen usw. als Gleiche zu bezeichnen führt zu einer gefährlichen Egalisierung und Nivelierung, bei der, wie ich schon sagte, letztlich nur eine diktatorische Herrschaft bleiben kann. Als wenn es dafür nicht ausreichend Beispiele gäbe! Es kann auch unmöglich eine soziale Gerechtigkeit innerhalb der EU geben. Was dabei heraus kommt beschreiben Sie sehr richtig: Lohndrückerei auf Kosten aller Beteiligten, die am Ende dazu führt, dass der Pole auf den Franzosen schimpft, der ja mehr als er verdient und der Niederländer kann beide nicht leiden, weil sie ihm die Arbeit wegnehmen.

      • Diese Logik ist beliebig und lässt sich genau so beliebig fortschreiben. Ungleichheiten bestehen auch innerhalb der Belgier, der Flamen, der Wallonen, der Deutschsprachigen, der Eupener, der Eifeler, der Kettenisser, sogar innerhalb einer Familie.

        Die,Kunst für die Menschheit ist diese zu überwinden. Alternative: auf der Gewinnerseite bleiben.

  13. ich hab da noch was!

    @ jockel fernau, sie haben vollkommen recht. ein geschlossenes Europa, eine grossmacht, das ist nicht mehr drin. diese exzessive Ausweitung der EU war ein fehler. 27 mitgliedsstaaten, eine Meinung? zweifelhaft. schon stehen weitere beitrittskandidaten vor der tür – gute nacht, Europa! nicht nur das Beispiel lybien, wo der Feldherr Sarkozy einsam vorpreschte und sich Deutschland groteskerweise im Sicherheitsrat enthielt, hat gezeigt, dass eine gemeinsame Politik in weite ferne gerückt ist. dazu gehören ja auch Staatsmänner. und die haben wir eben nicht. es ist keiner mit Visionen. es wird immer nur taktiert, um die nächsten wahlen zu gewinnen. nein, in Europa prallen zu viele einzelinteessen aufeinander. die EU wächst sich zu Tode, ist bereits heute zu weit ausgedehnt. schon so arme länder wie Portugal und Griechenland war ein fehler. polen und Slowenien war in Ordnung, die haben sich erstaunlich gut entwickelt. aber länder wie Ungarn und andere sind nur ein klotz am bein – von Rumänien und Bulgarien ganz zu schweigen, die waren nie und nimmer bereit dafür. dieser drang, dieser etappengang nach osten, der stärkte uns nicht, sondern schwächte uns. deswegen sollten wir jetzt auch nicht der ukraine und georgien schöne augen machen. es läuft immer folgendermassen ab: die USA nehmen diese länder in die NATO auf, dann wollen die in die EU, und wir helfen ihnen auf die beine. wobei wir Europäer politisch wenig davon haben. diese neuen länder sind meist viel stärker nach Washington ausgerichtet als nach brüssel. die Amerikaner unterstützen vorgeblich die „Freiheit“ in Osteuropa; in Wahrheit dehnen sie ihre macht aus. ein beitritt der türkei wäre das ende Europas.

  14. Heuchel-Ei

    Die Gier nach unendlichem Wachstum wird weiter unter dem Deckmäntelchen „gemeinsames Europa“
    vorangetrieben.

    Beim Streben nach Macht hat die Politik den Menschen dabei völlig aus den Augen verloren.

    Selbst dem Dämlichsten müßte mittlerweile aufgefallen sein das das Leben zwar bequemer und transparenter aber nicht unbedingt besser geworden ist.

    Alle Alarmzeichen werden erfolgreich ignoriert und von sogenannten Experten widerlegt.

    Das hat mit populistischen Störungen nichts zu tun wenn man da in der Politik eine negative Aura verspürt.

    Der Zug fährt auf den Abgrund zu und keiner kann Ihn aufhalten.
    Einige glauben sie können noch rechtzeitig abspringen.
    Auf die Menschheit kommen massive Probleme zu, die wohl erst ernst genommen werden wenn es zu spät ist.

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