Gesellschaft

Ostbelgiens „Anti-Atom-Papst“

Erwin Radermacher gehört seit vielen Jahren in Ostbelgien zu den erbittertsten Gegnern der Atomenergie. Fotomontage: OD

DAS WOCHENEND-GESPRÄCH: In Ostbelgien gehört Erwin Radermacher zu den erbittertsten Gegnern der Atomenergie. Zurzeit engagiert er sich für das Netzwerk „BürgerAktion gegen Atomkraft in der DG“. Und in zahlreichen Leserbriefen versucht der 56-Jährige, den Menschen klar zu machen, „dass Atomkraft der falsche Weg ist“.

Die Hinweise auf Risse in den Atommeilern von Doel 3 und Tihange 2 haben die Diskussion über die Sicherheit der Kernenergie neu entfacht. Ein Grund mehr, bei „Ostbelgiens Anti-Atom-Papst“ – wie wir ihn an dieser Stelle mal nennen wollen – nachzufragen.

Erwin Radermacher ist Erzieher, Kunsttherapeut und Entspannungspädagoge sowie Freier Künstler mit bisher 34 Ausstellungen im In- und Ausland. Er ist auch Mitbegründer von Ecolo-Ostbelgien, heute jedoch parteilos. Im nachfolgenden Gespräch mit „Ostbelgien Direkt“ bezeichnet Erwin Radermacher die Machenschaften der „Atomlobby“ ohne Umschweife als „kriminell“.

Die frühen 80er Jahre eine Zeit des Aufbruchs

OD: Waren Sie schon ein Grüner, als es die Grünen noch gar nicht gab? Soll heißen: Sind Ihnen Umwelt- und Naturschutz in die Wiege gelegt worden, oder gab es ein Schlüsselerlebnis, das Sie frühzeitig damit konfrontiert hat? Tschernobyl vielleicht?

Radermacher: Ich gehöre einer Generation an, die noch in und mit der Natur groß geworden ist. Wir spielten als Kinder in Bächen, auf Bäumen und konnten quasi grenzenlos über Wiesen und durch den Wald laufen – das ist prägend. Die „politische Entwicklung“ begann später – ein Bewusstseinsprozess kam in Gang, wobei viele Themen in den Fokus gerieten: Umweltzerstörung, Tierschutz, Aufrüstung, Atomenergie, soziale Missstände u.a.m. Die frühen 80er Jahre waren eine Zeit des Aufbruchs auf unterschiedlichen Ebenen. Tschernobyl wurde zur traurigen Bestätigung, dass Atomkraft der falsche Weg ist.

Über 450 Störfälle weltweit

OD: Der Kampf gegen die Atomlobby ist Ihr Steckenpferd. Sie sprechen auch gerne von „Atommafia“. Ist das nicht eine Verniedlichung dessen, was die Mafia ist, nämlich eine kriminelle Vereinigung? Die Atomlobby tut doch nichts Unrechtes, oder?

Radermacher: Die Thematik ist kein „Steckenpferd“, sie ist ein Schwerpunkt meiner politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Von „Atommafia“ spreche ich, weil die undemokratischen, undurchschaubaren Strukturen, die Falschmeldungen und die Verschleierungspolitik der Atomlobby (bei über 450 Störfällen weltweit), die ungeheuren – bleibenden – Umweltschäden und die vielen Opfer verdeutlichen, dass diese Technologie in jeglicher Hinsicht lebensfeindlich ist. Die Zielsetzung der Atomlobby ist allein der größtmögliche finanzielle Gewinn – und der steht dort über Demokratie und Transparenz, über Umwelt und über die Gesundheit kommender Generationen. Das ist kriminell.

Meinungsfreiheit ist oberstes Gebot

OD: Leserbriefschreiber, die eine andere Meinung vertreten als Sie, werden von Ihnen ziemlich drastisch „zusammengefaltet“. Gilt in einer Demokratie nicht Meinungsfreiheit?

Radermacher: Ich habe bisher niemandem das Wort verboten und verstehe das Leserbriefschreiben als ein demokratisches Mittel zur Auseinandersetzung. In der Sache präzisiere ich da, so gut es geht – und glaube auch, recht gut informiert zu sein. Meinungsfreiheit ist oberstes Gebot; allerdings ist es mitunter nur mit Ironie zu ertragen, wie schlecht manche Zeitgenossen informiert sind…

OD: Wie ist Ihr Verhältnis zu Ecolo? Sind Ihnen die Grünen etwas zu moderat, gerade im Kampf gegen Atom?

Radermacher: Ecolo ist nach wie vor die Partei, die wirklich den Ausstieg – verbunden mit einer effektiven, nachhaltigen Energiewende – umsetzen will. Sie ist die einzige Partei, die der Atomlobby ernsthaft Paroli bietet. Als demokratische Partei ist Ecolo – bei den einzelnen Schritten hin zum großen Ziel, dem Ausstieg – den demokratischen Spielregeln verpflichtet. Damit kann ich gut leben.

Atomkraft ist nicht „sauber“

OD: Und warum sind Sie nicht mehr Mitglied von Ecolo?

Radermacher: Ich bin bereits seit einigen Jahren nicht mehr Ecolo-Mitglied. Da spielen persönliche Dinge, die weit zurückliegen und nicht mehr erörtert werden, eine Rolle, aber auch die Überzeugung, dass die jüngere Generation sich engagieren darf und soll – und was diese ja glücklicherweise auch tut. Nach wie vor stehe ich jedoch zu den politischen Zielen von Ecolo – ohne direktes Engagement. Zurzeit setze ich meine Zeit für das Netzwerk „BürgerAktion gegen Atomkraft in der DG“ ein.

OD: Was erwidern Sie denjenigen, die sagen, die Atomenergie sei „sauber“?

Radermacher: Das können nur Leute behaupten, die nicht grundlegend informiert sind. Wer alles weiß über Uranabbau, Urananreicherung und über die sogenannte Endlagerung radioaktiven Mülls, und dann weiter behauptet, Atomenergie sei „sauber“, dem ist letztlich nicht zu helfen. Oder er ist in irgendeiner Form Profiteur der Sache und womöglich im Besitz von Atomstrom-Aktien…

„Energiewende bisher nur eine halbe Sache“

OD: Werfen wir einen Blick auf die andere Seite der Grenze, nach Deutschland. Wann, meinen Sie, wird die Energiewende vollzogen? Oder wird sie doch noch um ein paar Jahre hinausgeschoben?

Erwin 2

Erwin Radermacher in Aktion gegen die Atomkraft.

Radermacher: Der sogenannte „Ausstieg“ in Deutschland ist bisher nur eine halbe Sache. Regierung und Atom-Lobbyisten, aber auch Industrie und Großkapital lassen nichts aus, um die Bevölkerung zu verunsichern. Da wird lamentiert über den Ausbau neuer Hochspannungstrassen und über die zu realisierenden Speicherkapazitäten. Wenn man zu Grunde legt, mit wie vielen Milliarden der Atomstrom suvbentioniert wurde, ist das Ganze eine Farce. Natürlich, eine Energiewende muss finanziert werden. Das ist nach Ansicht der deutschen Grünen und von Greenpeace auch machbar; doch der politische Wille wird noch immer ausgebremst von einer übermächtigen Atomlobby und deren Vettern des Großkapitals. Die Energiewende wird sicherlich – zuerst in Deutschland – kommen, doch da gilt es noch etliche Probleme und Knüppel beiseite zu räumen…

OD: Und weshalb besteht Ihrer Ansicht nach die Gefahr, dass nach der Energiewende die Strompreise deutlich steigen werden?

Radermacher: Nach einem mehrseitigen Artikel in der „Zeit“ ist diese Gefahr eher herbeigeredet, die Materie ist aber so komplex, dass dies hier nicht erläutert werden kann, zumal sich der Artikel ausschließlich auf die deutschen Strompreise bezog. Einen vorübergehenden leichten Strompreisanstieg werden, glaube ich, viele Endverbraucher aber mittragen. In einer ferneren Solarzukunft werden die Preise logischerweise purzeln, denn auf Sonnenenergie gibt es glücklicherweise kein Copyright.

Probleme mit Atom immer verharmlost

OD: Sind die Probleme bei Doel 3 und Tihange 2 Ihrer Ansicht nach verharmlost worden?

Radermacher: Wenn es um Probleme bei Atomreaktoren geht, wird immer verharmlost! Das ist das immer gleiche Geschehen. Atomkraftwerksbetreiber und die politische „Elite“, die diese deckt, fühlen sich definitiv nicht der Wahrheit verpflichtet.

OD: Was macht Erwin Radermacher eigentlich, wenn mal in Belgien alle Atomkraftwerke abgeschaltet worden sind? Dann muss Ihnen doch langweilig werden.

Radermacher: Wir sind zum einen noch nicht am Ende des Weges angelangt. So denke ich, dass ich noch eine Weile mit unserem ostbelgischen Netzwerk „BürgerAktion gegen Atomkraft in der DG“ – in Zusammenarbeit mit deutschen, französischen, holländischen und luxemburgischen Atomkraftgegnern – beschäftigt sein werde. Denn der politische Prozess geht auch hierzulande zu langsam. Und der politische Druck muss aufrechterhalten bleiben. Es geht schließlich um ein tiefgreifendes Umdenken. Zum anderen bin ich berufstätig, lese viel, habe zu tun in unserem ökologischen Garten, widme mich der Kunst, gebe Entspannungskurse oder gehe mit meinem Enkel spazieren. „Langeweile“ ist für mich daher ein Fremdwort. (cre)

 

 

16 Antworten auf “Ostbelgiens „Anti-Atom-Papst“”

  1. Georges Piron

    Welche Alternativen gibt es denn zZ?
    Kohlekraftwerke stoßen viel CO2 aus, Photovoltaik und Windenergie können nur einen Bruchteil des Bedarfs decken.
    Projekte wie zB Windenergie Parks in der Nordsee scheitern uA daran, dass es keine Infrastruktur gibt die erzeugte Leistung ans Festland zu bringen um dort ins Netz eingespeist zu werden. Dann laufen die Bürgerinitiativen Amok, weil sie keine Hochspannungsleitungen in den Naturgebieten sehen wollen.
    Wie soll das gehen?

  2. Van Noppen Markus

    Der Gedankenansatz ist meines Erachtens falsch, was nicht da ist kann auch nicht verbraucht werden. Die Frage ist eigentlich was muss ich machen ohne A-Strom auszukommen, wir müssen lernen unsere Mittel zu reduzieren.

  3. Freddy Tilgenkamp

    Also Ehrlich !
    Jetzt muss ich aber mal eine Lanze brechen für Erwin Radermacher – Judenstrasse – Eupen (So seine offizielle Bezeichnung unter Seinen viel zu seltenen Leserbriefen).
    Ihr von OstbelgienDirekt könnt den guten Mann doch nicht einfach so mal “ Anti-Atom-Papst “ nennen wo er doch mit christlichen Ausdrücken nix anzufangen weiss ! Wenn schon dann „ANTI-ATOM-AYATOLLAH “ bitteschön !
    Was mich stutzig macht ist das unser Grüner Ayatollah, der sonst immer nur Klartext redet, die Gründe über seinen Ausstieg (oder rauswurf ?) bei Ecolo nicht mehr erörtern will.
    Vieleicht könnt Ihr ja nochmal nachhaken ?

    • Wir haben nachgehakt:
      „OD: Und warum sind Sie nicht mehr Mitglied von Ecolo?
      Radermacher: Ich bin bereits seit einigen Jahren nicht mehr Ecolo-Mitglied. Da spielen persönliche Dinge, die weit zurückliegen und nicht mehr erörtert werden, eine Rolle, aber auch die Überzeugung, dass die jüngere Generation sich engagieren darf und soll – und was diese ja glücklicherweise auch tut.“
      Gut, da hätte man vielleicht noch einmal nachhaken können, aber man merkte: Mehr wollte Erwin Radermacher dazu nicht sagen. Er wird wohl seine Gründe haben.

    • erwin radermacher

      An F. Tilgenkamp: Es gibt ein Niveau, das ich nicht unterbiete – und inhaltslose Floskeln werden nicht diskutiert. Wer also nichts Inhaltliches zu sagen hat, sollte wieder mit seinen Bauklötzchen spielen!

      • Förster Christoph

        Herr Rademacher, das Niveau unterbieten sie bei jedem Leserbrief oder Kommentar welchen Sie abgeben. Es gibt eben auch Menschen die nicht Ihrer Meinugen sind und ob Sie wollen oder nicht.
        Und wenn ich manchmal Ihre Kommentare und Leserbriefe lese glaube ich, das Ihnen beim Schreiben Ihre Bauklötzen abgenommen werden und sie dann beleidigt sind.

  4. jacqueline

    Ich bin voll und ganz ihre Meinung bei allem was Sie geschrieben haben “ Atommafia“ ist das richtige Wort!!Ich war in Weißrussland wo ein drittel verseucht ist Horror!!!!!und das schon 25 jahre!!!“ Todeszone“ nenne die einwohner an der russische , ukräinische grenze, ihr gebiet, wo der Verseuchung sehr groß ist!!viele Tote und Erkrankte Menschen und weiter vererbte Krankheiten!!!kommt unser Krebskrankheit von der Atom explosion????? Es werden immer mehr Patienten mit Krebs, vor 25 jahre hat man nicht viel von krebs gehört ist da ein zusammenhang????Ich bin total ihre meinung( weiss aber immer noch zu wenig!!! )bin immer offen für informationen!!!! es kann nicht genug veröffentlich werden, das A – Strom keine lösung ist!! koste es was will !!krankenhäuser,ärtzte,behandlungen koste auch geld !! sei vorsichtig!!!sei gegen A- Strom!! danke erwin rademacher!!!

  5. Patrick Meyer

    Mich wundert, dass die Risse in Tihange erst jetzt Thema sind. Während eines Gesprächs mit einer Frau aus Huy wurden sie damals schon erwähnt… und das ist bereits über 10 Jahre her. Ihr Name ist mir leider entfallen, arbeitete wohl an einer Studie. Vermutlich ist bereits die gesamte Gegend verseucht und der Krebs hat deshalb leichtes Spiel.

  6. Mich wundert bei der Diskussion immer wieder, dass niemand den „Wasserverbrauch“ eines AKWs bemängelt. Warum stehen AKW’s denn immer an großen Flüssen oder am Meer (Japan)? Weil rund 33 % der produzierten Energie Wärme ist und alle AKW’s folglich Kühlwasser brauchen. Manche haben einen Kühlturm, verbrauchen also tatsächlich Wasser, andere leiten die Abwärme in den Fluss. In manchen Sommern (zwischen 200 und 2010) mussten in Frankreich 15 AKW’s ausgeschaltet werden weil die Temperatur im Fluss (oder Meer) zu hoch anstieg, was verdeutlichen soll, dass es mit Momenten kritisch für die Umwelt wird. Die Pflanzen und Tiere können aber nicht mal eben aus dem Wasser raus, was bedeutet, dass der „kleine kritische Moment“ durchaus Langzeitfolge hat. Bei der Klimaerwärmung geht es um wenige Grad und wir sehen die Folgen jeden Tag in den Nachrichten. Hier ist der Temperaturanstieg (mit Momenten) viel grösser und keiner berichtet darüber.

    • Frank Bosch

      S.g.H. Jérome,
      Sie sollten sich mal richtig umsehen und informieren! Kühltürme haben nichts mit dem nuklearen Teil des AKWs zu tun! Sie werden bei den meisten Wärmekraftwerken vorgesehen. oder glauben Sie, dass z.B. in Weisweiler an der Autobahn nach Köln plötzlich Atommeiler stehen… ?
      Ich empfehle Ihnen zur „Erleuchtung“ z.B. die Erläuterungen in Wikipedia.
      Man kann gegen AKWs sein, so auch ich (mittlerweile), aber bitte nur mit den richtigen Argumenten!

    • Christophe Heuschen

      Die Angabe von 33% als Wärmeverlust ist falsch. Bei einem Atromkraftwerk sowie bei einer Gasturbine redet man immer von 2/3 Verlust in Form von Wärme und 1/3 Energie in Strom. Die Bilanz sieht also recht bescheiden aus. Und effektiv werden in Frankreich wegen zu großer Hitze einige AKW’s regelmäßig abgeschaltet. Dies resultiert auf Grund der dadurch entstehenden Kühlprobleme. Aber dies ist kein Problem, da im Sommer die Franzosen ihre Heizungen aus haben. Sie heizen im Winter nämlich überwiegend mit Atomstrom 
      75% des französischen Stroms besteht aus Atomstrom. Und wir kleinen Belgier sind von Frankreich so etwas von abhängig, da Suez unser allseits bekanntes Elektrabel übernommen hat.

      Fazit: Wir haben einen Grund mehr aus der Atomindustrie auszusteigen, da der Profit nach Frankreich geht, die Entsorgung jedoch unser Problem bleibt. Also sollte der Staat nun ein paar Milliarden Euro in grünen Energiequellen investieren und nicht wie bis vor einigen Jahren Milliarden an Atomforschung verschleudern.
      Es werden heutzutage immer noch Milliarden Euro in unterschiedliche Projekte investiert. Um zum Beispiel Teilchenbeschleunigung zu erforschen. All dies könnte auch für den Bereich erneuerbare Energie investiert werden. Hier würde die Lobby der Monopole jedoch leer ausgehen.
      Kurz etwas zum Nachdenken: Wie senke ich meinen Verbrauch?
      Fleisch essen erfordet viel Energie, da die Kuh zuerst einmal Getreide vom Feld bekommt dies teilweise in Fleisch umwandelt welches wir dann essen. Die Abkürzung wäre, direkt mehr Getreide … essen und somit Fleischloser zu leben.
      Quelle der Wärmeverluste: http://de.wikipedia.org/wiki/Atomkraftwerk#Wirkungsgrad

  7. Christophe Heuschen

    Ich finde es absolute Klasse wenn sich Menschen für andere Menschen und deren Nachfolger einsetzen. Leider haben dies einige noch nicht verstanden. Herr Radermacher hat von mir in jedem Punkt meine volle Zustimmung. Ich verstehe die Ängste derjenigen welche nicht verstehen wie wir in der heutigen Zeit einen Abbau der Atomindustrie fordern können. Schließlich sei dies die Zukunft und muss noch weiter erforscht werden. Doch denen muss ich leider die Augen öffnen und erklären worum es wirklich geht. Wie Herr Radermacher bereits erwähnte gibt es auf Sonnenenergie keine Copyright.
    Würde die sogenannte alternativ Energie unter einem Monopol stehen dürfen, wäre die Atomindustrie längst den Akten zu gelegt worden. Hier geht es jedoch nur um Geld. Und genau da kommen wir ei dem richtigen Thema, denn die Entsorgung des Atommülls und die spätere Endlagerung bleiben der Gesellschaft überlassen.
    Die jeweiligen Konzerne bezahlen einen Bruchteil und können Sie sich vorstellen wer das Personal für die nächsten 10.000 Jahre ach sorry teilweise auch 1.000.000 Jahre bezahlen soll. Welche Zivilisation soll überhaupt solange überleben. Es wird irgendwann so enden, dass die Endlagerungsstätten in Vergessenheit geraten, was einigen von Ihnen vielleicht egal ist. Wir sprechen hier jedoch von der Welt unser Kinder und Enkelkinder, sowie deren Kinder und Kindeskinder.
    Wenn einer für die Atomkraft spricht sollte er zunächst einmal den Beweis liefern das Kernspaltung risikolos ist und der Atommüll ohne größeren Aufwand neutralisiert werden kann. Ab dann darf man von einer Demokratie reden, derzeit wird dem Bürger eine blühende Phantasie aufgezwungen. Die er einfach nur hin zu nehmen hat.
    Welche alternativ Energien gibt es? Nun so manche, jedoch dies ist effektiv die falsche Frage. Wie bereits oben erwähnt, ist die Frage wie viel Energie brauche ich wirklich. Muss unsere Industrie wirklich dauernd nur Produzieren und der Konsument permanent unnötig verbrauchen. Ich erinnere mich das vor ca. 20 bis 30 Jahren viel weniger Verkehr auf den Straßen war und viel weniger Spielsachen gekauft wurden, etc. …..
    Was ist eigentlich alternativ Energie? Die alternative zur der von der Natur gegebenen Energie. Nämlich dem Atomstrom oder Kohlekraftwerk.
    Sonnenenergie und Windkraft sind primäre Energiequellen. Für Atomkraft muss eine Kernspalte provoziert werden. Es sei denn wir gehen im inneren des Erdmantels, dort finden wir auch einen natürlichen Prozess wieder.
    „Lieber das Leben der Kinder belasten als unsere Wirtschaft zu Grunde gehen lassen.“ Dieses Motto sollten sich gewisse Bürger endlich aus dem Kopf hauen und endlich aufwachen.
    Senkt euren Konsum, und informiert euch in welchen Punkten ihr das Leben eurer Erben erleichtern könnt.

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