Politik

Sind Orban und Erdogan Putins Helfer? – Ihr Veto kann Ölembargo und Norderweiterung der Nato verhindern

Ungarns Regierungschef Viktor Orban (l) und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (r). Fotos: Shutterstock

Ungarns Regierungschef Viktor Orban widersetzt sich per Veto dem von der EU geplanten Embargo gegen russisches Öl. Genauso könnte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einen möglichen Nato-Beitritt von Finnland und Schweden torpedieren. Beide wären in diesem Fall für den russischen Präsidenten Wladimir Putin wichtige Verbündete.

Sowohl bei den Sanktionen gegen Russland als auch beim Nato-Beitritt von Finnland und Schweden müssen alle Mitgliedstaaten einverstanden sein.

Ungarn will gegen das geplante Embargo der Europäischen Union gegen russische Erdöl-Importe sein Veto einlegen. „Ungarn wird (im EU-Rat) nicht für dieses Paket stimmen, denn die ungarischen Menschen dürfen nicht den Preis für den Krieg (in der Ukraine) bezahlen“, sagte Außenminister Peter Szijjarto am Montag im Budapester Parlament.

Illustration: Shutterstock

In Verhandlungen erzielten die EU-Länder bisher noch keine Einigung über ein Öl-Embargo gegen Russland. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, Ungarn, der Slowakei und Tschechien noch mehr Zeit einzuräumen, um den Lieferstopp vollständig umzusetzen. Ungarn – aber auch anderen Ländern – ging der Vorschlag allerdings nicht weit genug.

Das Sanktionspaket bedeute für Ungarn „nur Probleme“, meinte Szijjarto. Es halte keine Lösungen dafür bereit, wie das von russischem Öl abhängige Land die ausfallenden Importe ersetzen könne.

„Dieser Brüsseler Vorschlag kommt einer Atombombe gleich, die auf die ungarische Wirtschaft abgeworfen wird“, sagte er. Denselben Vergleich hatte bereits Ministerpräsident Viktor Orban in einem Rundfunk-Interview am letzten Freitag bemüht.

Die Mitgliedstaaten der Nato (in hellblau). Finnland und Schweden könnten hinzukommen. Foto: Shutterstock

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich unterdessen kritisch über einen möglichen Nato-Beitritt von Finnland und Schweden geäußert. „Derzeit beobachten wir die Entwicklungen bezüglich Schwedens und Finnlands, aber wir haben keine positive Meinung dazu“, sagte Erdogan am Freitag. Skandinavische Länder seien geradezu „Gasthäuser für Terrororganisationen“ wie die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK.

Finnland und auch das benachbarte Schweden sind heute bereits enge Partner der Nato, offizielle Mitglieder bislang aber nicht. Russlands Einmarsch in die Ukraine hat jedoch in beiden Ländern eine intensive Nato-Debatte ausgelöst. Laut Nato-Statuten muss jede Entscheidung über eine Erweiterung einstimmig getroffen werden. Die Türkei ist seit 1952 Mitglied des Bündnisses.

Erdogan hatte unter anderem Schweden, aber auch anderen europäischen Ländern, in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, nicht entschieden genug gegen die PKK oder die Gülen-Bewegung vorzugehen. Die türkische Führung macht die nach dem islamischen Geistlichen Fethullah Gülen benannte Gruppierung für den Putschversuch von 2016 verantwortlich. (dpa)

44 Antworten auf “Sind Orban und Erdogan Putins Helfer? – Ihr Veto kann Ölembargo und Norderweiterung der Nato verhindern”

  1. Karli Dall

    .. „denn die ungarischen Menschen dürfen nicht den Preis für den Krieg (in der Ukraine) bezahlen“, sagte Außenminister Peter Szijjarto am Montag im Budapester Parlament.“

    Die deutschen und belgischen Menschen aber sollen spüren, dass sie durch ihre Politiker an dieser „militärischen Spezialoperation“ beteiligt sind.

  2. Detlef
    Lang Lang ist es her
    klappt heute aber auch noch nur einer ist halt dabei der sich querstellen muß aber ende der 30er gab es das gleiche Problem, das Vertrauen in Russland ist zu ende die Verträge mit denene taugen nichts

  3. Nicht nur Russlands Wirtschaft geht vor die Hunde ,sondern auch der ganze Westen , die hochgelobte EU , wird daran zu Grunde gehen . Was uns noch bleiben wird , sind Armut und ein riesiger Schuldenberg . Ist unsere sogenannte Freiheit das wirklich Wert ?

    • Gastleser

      Ist aber für den guten Zweck.
      Wer war denn noch nicht im Bruderland Ungarn, jedes Kind kann hier alle Städte dort auf der Karte aufzählen, alles! was wird essen kommt von dort, jeder Tropfen Öl auch.
      Asow ist eigentlich voll nett und trägt keine SS Abzeichen, Selensky ist kein Komiker und keiner hat das Gas geklaut.
      Alle „Studenten“ haben dort studiert und es kommen keine Männer zu uns.
      Sinti/Roma kämpfen heldenhaft an der Front und bringen uns Geschenke für die Gastfreundschaft mit.
      Äm, nein!

    • Guido Scholzen
      Der ukraine Krieg ist auch unser Krieg, die Ukraine ist die Kornkammer Europas fallst sie das noch nicht gemerkt haben waren sie noch nicht einkaufen oder es ist ihnen egal was sie zahlen beim Einkauf bzw wie die Preise explodieren

        • Dr. Albern
          Bestimmt hat Putin den Krieg nur vorgeschoben , sie können ja mal mit ihm reden und sagen ich bin gerne bereit mein Geld wo mir danach zusteht in Rubel zu bekommen

          Bei Corona ist bei den Chinesen was schiefgelaufen, nur ein Asiate gibt nie zu wenn etwas verkehrt gelaufen ist

    • Gerhard Schmitz

      @Guido Scholzen,

      Ich habe den von Ihnen empfohlenen Artikel von H.G. Maassen gelesen. So weit so gut. Im Grunde gibt es zwei Lager: die einen legen den Schwerpunkt auf Sicherheit, die anderen legen den Schwerpunkt auf Freiheit. Ich zähle mich zum zweiten Lager. Mir scheint allerdings, dass Erstere, sprich die „Vorsichtigen“, letztendlich ihre Feigheit mit US-Bashing schönreden. Ihr Verhalten erinnert an jene, die bei einer Vergewaltigung nicht eingreifen und stattdessen dem Opfer das Tragen eines Mini-Rocks vorwerfen. Putin ist der „Vergewaltiger“. Punkt! Und sollte jemals Putin aus purer „Verzweifelung“ Atomwaffen einsetzen, dann mit Sicherheit nicht wegen des ukrainischen „Mini-Rocks“, sondern weil ihm sein Ego über alles geht.

  4. Erleuchtung Jean

    #Gerhard Schmitz

    „Und sollte jemals Putin aus purer „Verzweifelung“ Atomwaffen einsetzen, dann mit Sicherheit nicht wegen des ukrainischen „Mini-Rocks“, sondern weil ihm sein Ego über alles geht.“

    Nein, weil er nicht verlieren kann und nicht verlieren wird, in Europa.
    ..und wegen eines „Mini-Rocks“ schon gar nicht.
    Das ist die Gefahr. Da aus der „militärischen Spezialoperation“ – dem „Mini-Rock“ – jetzt ein Krieg entstanden ist.

  5. Gerhard Schmitz

    @Erleuchtung Jean,

    Sie schreiben „weil er nicht verlieren kann und nicht verlieren wird, in Europa“. Was macht Sie da so sicher?
    Zum Einen muss man davon ausgehen, dass Putin jedwedes Ende des Kriegs zuhause als „Sieg“ propagieren wird. Zum anderen zeigt der Kriegsverlauf – sofern die Berichterstattung verlässlich ist – dass die Russen sehr wohl zurückgedrängt werden können (siehe Kiew, Charkiw, etc.). Und wenn der Westen sein Versprechen hält und die Ukraine so lange unterstützt, wie es notwendig ist, gehe ich davon aus, dass die Ukraine den längeren Atem haben wird (siehe z.B. fehlende Chips für russische Panzer, sinkende Kampfmoral der rus. Soldaten, etc.). Vielleicht wird’s am Ende auf der Krim und im Osten der Ukraine faire Volksbefragungen bzgl. Eigenständigkeit oder Anschluss an Russland geben, deren Ergebnis von ALLEN Seiten anerkannt wird. Bereits das könnte Putin als „Sieg“ über den „Faschismus“ verkaufen.

    Die Bedeutung des ukrainischen Kampfes für den Rest der Welt sollte nicht unterschätzt werden. Ein Sieg der Ukraine (sprich Rückzug der Russen) würde so manchen autoritären Aggressor (z.B. China vs. Taiwan) ins Grübeln bringen und folglich dem Weltfrieden UND der Demokratie dienen. Ein Sieg Russlands (sprich dauerhafte Besetzung der Ukraine) würde genau das Gegenteil bewirken, siehe wiederum China vs. Taiwan.

    • Joseph Meyer

      @Herr Schmitz,
      Sie schreiben: “Die Bedeutung des ukrainischen Kampfes für den Rest der Welt sollte nicht unterschätzt werden. Ein Sieg der Ukraine (sprich Rückzug der Russen) würde so manchen autoritären Aggressor (z.B. China vs. Taiwan) ins Grübeln bringen und folglich dem Weltfrieden UND der Demokratie dienen. Ein Sieg Russlands (sprich dauerhafte Besetzung der Ukraine) würde genau das Gegenteil bewirken, siehe wiederum China vs. Taiwan.”
      Sie gehen davon aus, dass die russische Führung nach einem Sieg in der Ukraine weiter machen würde?
      Die „Corona-P(l)andemie“ hat uns neben anderen Erkenntnissen, denke ich, ganz sicher gezeigt, dass die MSM als ausgewogene, neutrale Berichterstatter ein totaler Ausfall waren, dass sie mit psychologischen Hypnosetechniken ein Massenphänomen der Panik und gesundheitlichen Verunsicherung in der Bevölkerung erzeugen konnten dem ganz viele Mitbürger, und erstaunlicherweise vor allem die Intellektuellen, zum Opfer gefallen sind …
      Es scheint so, als wäre auch jetzt, im Fall des völkerrechtswidrigen (keine Frage!) Kriegs Russlands gegen die Ukraine ein vergleichbares Phänomen im Gange.
      Albrecht Müller hat dazu heute eine, wie ich finde, nachdenklich machende Stellungnahme geschrieben: “Die Verbreitung des Grundgefühls „Wir sind die Guten“ ist die wirkungsvollste Methode der Manipulation” (1)
      Hier einige Auszüge:
      “Wenn unsere Außenministerin über die Sanktionen gegen Russland spricht, …, wenn sie verkündet, die Sanktionen würden Russland ruinieren, dann nimmt ihr die Mehrheit diese Politik und diese Sprache vermutlich vor allem deshalb ab, weil als Grundton mitschwingt, dass Frau Baerbock wie auch andere Vertreter des Westens auf der Seite der Guten steht. …
      Alleine der Umgang mit Assange reicht aus, um zu begründen, wie verlogen die Manipulationsmethode »Wir sind die Guten« ist.
      Die eklatant ungerechte und immer schlimmer werdende Verteilung von Einkommen und Vermögen tut ihr Übriges. Jugendliche in der Unterschicht teilen vermutlich nicht das Grundgefühl, sie gehörten zu den Guten auf dieser Welt. Rentner und Rentnerinnen, die im hohen Alter noch arbeiten oder Flaschen sammeln müssen um finanziell zu überleben, können gar nicht daran denken, dass diese Gesellschaft eine Gesellschaft der Gleichen, wenigstens der Gleichberechtigten und damit der Guten sei, sie erfahren es täglich anders.
      Typisch ist die Abgrenzung gegen das Böse. …
      Manchmal muss man den Eindruck gewinnen, der Westen habe sich auch deshalb von der 1990 verabredeten Kooperation und Partnerschaft mit Russland verabschiedet, um Russland als gescheitert, als schlecht, als minderwertig darstellen zu können.  …
      Wer davon lebt, wer politisch und geistig davon lebt, behaupten zu können, er oder sie seien die Guten, der braucht schlechtere Verhältnisse bei anderen Völkern und in anderen Ländern. Deshalb zielt die heute erkennbare politische Linie auf Konfrontation und nicht auf die positiv erprobte Linie der Versöhnung und der Verständigung. …
      Ja, so sind sie, die Guten. Sie lassen Menschen im Ärmelkanal ertrinken und attackieren gleichzeitig die Bösen in Moskau und in Peking, in Minsk und in Damaskus. …
      Im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge von 2014 bis 2021: 22 931. Im Jahr 2021 starben bis zum 24. November 1 645 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer. .. Was hier geschieht, ist unwürdig, unmenschlich – aber das macht nichts, wir sind die Guten.
      … von Ramstein aus werden die US-amerikanischen Drohnenangriffe gesteuert. Sie haben Tausende von Menschen das Leben gekostet oder sie zu Krüppeln geschossen. Aber das macht nichts. Wir sind die Guten.
      Die neue Regierung in Berlin und alle anderen westlichen Regierungen nutzen weiter dieses herrliche Grundgefühl. Und wir alle machen das mit, weil es auch uns ein schönes Gefühl vermittelt.  “
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=83934#more-83934

      • Gerhard Schmitz

        @Joseph Meyer,

        Ich stimme Ihnen zu, dass im Falle Corona die „MSM als ausgewogene, neutrale Berichterstatter ein totaler Ausfall waren und z.T. immer noch sind, siehe Desinteresse an den Themen „Impfschäden“ und „Verblassung der Impfwirkung“. Wie es so weit kommen konnte, muss dringend aufgearbeitet werden. Das wird Zeit brauchen. Auch im Fall Assange stimme ich Ihnen zu. Aber es ist falsch, den Westen als homogenes System zu betrachten und in der Folge als solches zu verteufeln. Diese ungerechtfertigte Verallgemeinerung führt schnurstracks in einen verheerenden fundamentalistischen Selbsthass.

        Sie Herr Meyer, der von Ihnen zitierte Albrecht Müller, ich und auch alle Putinversteher sind integraler Bestandteil dieses von Ihnen verachteten Westens. Die Frage stellt sich also, was ist unser persönlicher Beitrag zu den von Ihnen beklagten Missständen, bzw. was ist unser persönlicher Beitrag, um diese Missstände zu bekämpfen.

        Schon als Student fand ich die linken „System“-Kritiker wenig überzeugend, da auch sie den gleichen Fehler machten, wie Sie. Mir dämmerte damals schon, dass diese System-Kritiker letztendlich vor allen Dingen ein Ziel verfolgten, nämlich „gut zu sein“, bzw. „besser zu sein“ als die System-Jünger. Sie glaubten, es genüge sich vom System zu distanzieren bzw. es zu beschimpfen und schon würde man zu den „Guten“ gehören. Und das Phänomen stelle ich auch heute wieder fest. Den vermeintlich „Bösen“, in Ihrem Falle den Westen, zu beschimpfen erzeugt noch lange nichts Gutes, genauso wenig das Beschimpfen von Putin den Ukrainern hilft. Aber offen für Waffenlieferungen einstehen, offen für den Beitritt Finnlands und Schweden in die Nato einstehen, also unsere Politiker ermutigen, genau das zu tun, wird nicht nur den Ukrainern, sondern letztendlich Europa insgesamt und dem russischen Volk zu Gute kommen. Davon bin ich überzeugt. Sollten Sie aber überzeugende Alternativen anbieten, die sich nicht in USA-Bashing und Forderungen nach Verhandlungen erschöpfen, bin ich ganz Ohr.

        Selbst wenn im 2. Weltkrieg die Alliierten letztendlich nicht nur aus edlen Motiven die Welt von Hitler befreit hätten, selbst wenn sie „gar keine Guten“ gewesen wären, so waren sie doch „weniger böse“ als Hitler. Darüber hinaus bin ich froh, dass wir nach Hitler in die Einflusssphäre der ach so „bösen“ USA gestrandet sind, und nicht Stalin als Retter huldigen mussten.

        • Joseph Meyer

          @Herr Schmitz,
          Sie schreiben: “Aber es ist falsch, den Westen als homogenes System zu betrachten und in der Folge als solches zu verteufeln.”
          Ja, aber das stimmt so auch nicht: Weder betrachte ich den Westen als homogenes System, noch verteufele ich den Westen! Was ich anprangere und zutiefst verurteile ist, dass wir es zulassen, hier im Westen, mehr und mehr von dem, weltweit installierten, ausbeuterischen und zunehmend kriminellen System einiger Multibillionäre beherrscht zu werden! Was ich hier schreibe ist meine Meinung, die aber natürlich von der Lektüre vieler kluger Buchautoren und vieler kluger Textverfasser stammt.
          Seit >2 Jahren, und immer weiter, lassen wir das bestehenden Covid-19 Verbrechen zu: Helfershelfer und Ausführende sind die einflussreichen Schattenfiguren des pharma-medial/digitalen-politischen Komplexes (1). Und so geschieht es jetzt bei dem Stellvertreterkrieg den die EU/NATO – beide Organisationen als Befehlsempfänger der Multibillionäre – gegen Russland auf ukrainischem Boden führen: Wobei die ukrainische Bevölkerung auf verbrecherische, möderische Art und Weise als “Kanonenfutter – Kollateralschaden” benutzt wird (2). Strippenzieher des Krieges sind im Hintergrund demnach die gleichen Multibillionäre mit ihrem riesigen Netzwerk von Helfershelfern und Ausführenden, den einflussreichen Figuren des militärisch-medial-politischen Komplexes – des “Tiefen Staates”.
          Das Alles wissen Sie, und viele Andere, denke ich mal, doch auch!
          Wie gross ist die Schuld Russlands an diesem Krieg? Die Schuld Desjenigen der den Krieg angefangen hat, wobei man m.E. durchaus diskutieren kann, ob nicht das eigentliche Anfangsdatum dieses Krieges bereits der illegale Putsch in der Ukraine in 2014 und das darauf folgende brutale militärische Vorgehen der Regierung Poroschenko gegen die Ostprovinzen in 2015 war: Die russischsprachigen Bewohner kämpften dort um den Fortbestand ihrer Sprache und Kultur.
          Herr Schmitz, wir sind zwar integraler Bestandteil des – von mir nicht verachteten Westens ! -, aber wir sind NICHT, und wir müssen auch nicht (!), integraler Bestandteil des riesigen Netzwerkes dieser wenigen Multibillionäre sein! Und Bill Gates mit seiner Stiftung ist in diesem Netzwerk einer der Helfershelfer und Ausführenden.
          Um als Politiker da nicht mit zu machen, darf man natürlich nicht an seinem Mandat kleben … Vor dieser Entscheidung stehen schon regelmässig die Regierungs- und Parlamentsmitglieder in Eupen, wenn sie unhaltbare internationale Verträge einfach so durchwinken und die Augen verschliessen vor dem Elend welches sie anderorts damit bewirken; und auch sogar die Bürgermeister der DG-Gemeinden, wenn sie z.B. über die Träger von Windkraftprojekten in der DG zu entscheiden haben, oder wenn sie unsinnige und gesundheitsschädliche Bestimmungen, z.B. das Maskentragen durch Kinder und Jugendliche, in ihrer Gemeinde nicht oder doch erzwingen, oder der Chefredakteur unserer DG-Tageszeitung, wenn er grobe Unwahrheiten einer dpa-Mitteilung einfach übernimmt, wenn er unhaltbare Corona-Zahlen ohne journalistisch korrekte Überprüfung abdruckt, …
          Und auch wir Bürger haben viele Möglichkeiten! Lesen, informieren, diskutieren, kommentieren, selber denken, dadurch selber Unwahrheiten z.B. in den MSM erkennen und fortan diese Medien durch nicht mehr benutzen “austrocknen” … Anders leben, bewusster, massvoller, umweltschonender, gesünder … Eigene Netzwerke Gleichgesinnter schaffen und Einfluss nehmen … und sicher Vieles, Vieles mehr.
          Sie sind noch jünger und freuen Sich von Jahr zu Jahr dass Sie leben, ich freue mich von Tag zu Tag, wir Beide wissen aber, dass wir junge Menschen und Jugendliche sensibilisieren, informieren und zum Nachdenken bringen müssen, damit eine bessere Gesellschaft und eine bessere Welt entstehen kann.
          (1)“Inside Corona“, Thomas Röper
          (2) https://www.nachdenkseiten.de/?p=83910

          • Gerhard Schmitz

            @Joseph Meyer,

            Sie haben Recht, wenn Sie sagen: „Die russischsprachigen Bewohner kämpften dort um den Fortbestand ihrer Sprache und Kultur.“ Aber die Ukrainer kämpfen jetzt ums nackte Überleben, und sie werden nicht von missratenen Multibillionären bedroht, sondern von einem größenwahnsinnigen Despoten, namens Putin.

            Ihr Denkfehler besteht darin, dass Sie glauben, dass nur diese verdorbenen Multibillionäre zum Bösen fähig wären. Nein, das kann auch ein Wladimir Putin und sogar der „kleine“ Soldat, wenn er foltert, vergewaltigt und hinrichtet, ganz ohne Zutun dieser „Strippenzieher“.

            Wenn der Nachbar’s Jung auf meine Tochter losginge um sie zu vergewaltigen, würde ich ihn mit allen Mitteln stoppen und mich nicht mit großen Analysen über die „Verderbtheit“ der Pornografie im Netz begnügen, die dem Nachbar’s Jung wohl keine andere Wahl gelassen hätten.

            • Joseph Meyer

              @Gerhard Schmitz
              Ja, viele Ukrainer kämpfen jetzt ums nackte Überleben, aber ohne die “missratenen {anglo-amerikanischen} Multibillionäre” hätte man, m.E., nie von einem größenwahnsinnigen Despoten, namens Putin, gesprochen oder geschrieben …
              Ich denke, dass auch Putin auf teuflisch kluge Art und Weise manipuliert und benutzt wurde! Für Sie ist Putin “des Nachbar Jung”, für Putin und für die russische Führung war es die ukrainische Putschisten-Regierung! Um eine Lösung zu finden muss man, denke ich, auch die Wahrnehmung aus russischer Sicht in Betracht ziehen! Aus dieser Sichtweise, “zwingen” die USA/NATO die russische Führung in die Ukraine einzufallen: 1. weil sie glauben musste, dass die USA die Aufstellung von Abschussrampen für Atomraketen in der Ukraine, unmittelbar an der russischen Grenze, planten, 2. weil die russische Führung gefordert war, den russischsprachigen (Mit)-Bürgern in der Ost-Ukraine zu helfen, die seit 8 Jahren, auf unmenschliche Art und Weise mit Bomben und Raketen auf zivile Ziele, von der ukrainischen Armee, bzw. den Asow-Halsabschneidern die in die Armee integriert wurden, getötet oder verstümmelt wurden, 3. indem sie damit rechnen musste, dass sowieso in naher Zukunft ein USA/NATO-Angriff gegen Russland geplant war, weil jeder Versuch einer diplomatischen Einigung mit den USA und den wichtigen NATO-Mitgliedern bezüglich der Sicherheitsbedenken Russlands ignoriert wurde (1), 4. weil die russische Führung darüber informiert war (?), dass die USA und andere NATO-Staaten unmittelbar an der russischen Grenze Biowaffen-Forschungslabore errichtet hatten und Experimente an hochgefährlichen Krankheitserregern sowie an Wirts-Insekten(!) für diese Erreger betrieben, welche dann mittels Drohnen über russischem Territorium ausgebracht werden sollten … (2)
              Diese 4 Punkte habe ich mir jetzt nicht aus der eigenen Nase gezogen, sondern von Aussagen namhafter Publizisten übernommen! Entsprechende Links kann ich angeben. Natürlich ist es möglich, dass Alles masslos übertrieben ist und dass nie ein Krieg mit Russland auf russischem Territorium geplant war, die Richtigkeit der Aussagen kann ich nicht überprüfen.
              Was ich überprüfen konnte habe ich getan, nämlich ich habe mir die Reden und die Interview-Aussagen von Putin seit seiner Übernahme des Präsidentenamtes angesehen: Da sieht und hört man keinen “größenwahnsinnigen Despoten”, sondern einen sehr intelligenten, eher zurückhaltenden und höflichen Menschen! Dabei nehme ich für mich in Anspruch, nach 57 Jahren Tätigkeit als Arzt, ein tieferes Gespür dafür entwickelt zu haben, ob Jemand die Wahrheit sagt oder nicht … , aber klar doch, auch ich kann mich täuschen – bevor man aber Putin zum absoluten Teufel abstempelt, sollte man, finde ich, vorher seine Reden und Interviews gesehen bzw. gelesen haben! (3)
              Ja, auch Putin ist ein Machtmensch, und ja, auch er wird zum Bösen fähig sein! Ich habe allerdings bisher nirgendwo harte Beweise dafür gefunden, dass er konkret Böses getan hat! Hat er Befehle gegeben die absolut böse sind? Wissen Sie da mehr als ich?
              Und, Herr Schmitz, der “kleine” Soldat der Böses tut, ist nicht unbedingt ein russischer Soldat, oder immer ein russischer Soldat, – wieder grüsst das so schöne Gefühl, wir sind die “Guten”! -. (4)

              (1) https://www.nachdenkseiten.de/p=83910
              https://www.youtube.com/watch?v=qyXz7smxnWU
              (2) https://unser-mitteleuropa.com/russland-veroeffentlicht-beweise-ueber-human-experimente-in-ukrainischen-us-labors/
              https://stine113blog.wordpress.com/2022/03/29/dokumentarfilm-aus-dem-jahr-2018-entlarvt-die-us-biolabs-in-der-ukraine/
              (3) https://www.youtube.com/watch?v=yrwfaZj479g
              https://odysee.com/@herzensmenschen:6/putin-ukraine-konflikt:0
              https://www.youtube.com/watch?v=yrwfaZj479g
              (4) https://stine113blog.wordpress.com/2022/05/14/amerika-treibt-europa-in-einen-atomkrieg-oskar-lafontaine/
              https://www.nachdenkseiten.de/?p=83785#h04
              https://www.nachdenkseiten.de/?p=83068

  6. Robin Wood

    @Gerhard Schmitz
    „Ein Sieg der Ukraine (sprich Rückzug der Russen) würde so manchen autoritären Aggressor (z.B. China vs. Taiwan) ins Grübeln bringen und folglich dem Weltfrieden UND der Demokratie dienen.“

    Ich glaube, China schaut sich an, welche Fehler Putin in seiner Kriegsführung macht und wie die westliche Welt reagiert und überlegt, was es „besser“ machen könnte.
    Wirtschaftlich ist Europa in vielen Dingen von China abhängig.
    Wenn der Ukraine-Krieg länger andauern wird, wovon auszugehen ist, da immer mehr und immer schwerere Waffen geliefert werden und im schlimmsten Fall auch die Nato eingreift, haben wir hier das Chaos und China wird die Situation ausnutzen.
    Ich denke, China lauert wie eine Katze vor dem Mauseloch, beobachtet, wartet geduldig und im (für China) richtigen Moment schlägt es zu.
    Und ich glaube nicht, dass der Westen bei einem Krieg China gegen Taiwan irgendwelche Sanktionen gegen China verhängen wird, dafür sind wir viel zu abhängig von China und China/Taiwan liegen nicht in Europa.

    • Gerhard Schmitz

      @Robin Wood,

      Ich möchte mir das „Chaos hier“ gar nicht vorstellen, wenn Putin seinen Krieg gewinnt:
      a) Neuauflage eines beängstigenden und sehr teueren Kalten Krieges gegen einen „Erpresser mit geschwellter Brust“?
      b) 10-30 Millionen Flüchtlinge, die verständlicherweise nicht mehr in die Heimat zurückkehren wollen
      c) Wer finanziert den Wiederaufbau der Ukraine? Russland? Wohl kaum.
      d) WELCHE Antwort hat der Westen, wenn der Appetit des Aggressors infolge seines „Sieges“ noch größer wird?

      Und zu China folgendes. China braucht den wirtschaftlichen Erfolg vielleicht noch mehr als der Westen. Die Abhängigkeit ist gegenseitig. Bislang konnte das chin. Regime mit krassen Wachstumszahlen die eigene Bevölkerung beeindrucken. Aber wenn nun neben der Covid-Zero-Pleite noch der Niedergang der Wirtschaft droht, könnte das 1,4-Milliarden-Volk die Geduld mit seiner Führung verlieren.

  7. Gerhard Schmitz
    Den wiederaufbau zahlen die Russen mit Öl und Gas und Edelmetallen Deutschland zahlte bis vor einigen Jahren sogar noch für den ersten Weltkrieg und es geht weiter mit den Hereros von Erdogan gibts nichts obwohl die Türken auch dabei waren
    Russland wird auch in 100 oder mehr jahren noch zahlen für Putin
    Die Chinesen haben nichts zu sagen wenn vom Volk einer aufmuckt ist er weg denn hier herrscht totalüberwachung er bekommt ein Beizäpfchen zwischen die Augen und verschwindet spurlos

    • Pensionierter Bauer

      @Filou, da bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es in China nicht zu einem Aufstand kommen wird, wenn der mühsam aufgebaute kleine Wohlstand zerbrechen würde. Schon so manches starkes Regime ist irgendwann einmal in die Knie gegangen. Ich erinnere hier nur an das Schahregime im Iran, da gab es auch einen alles überwachenden und sehr radikalen Geheimdienst und dann kamen die Islamisten. Ebenfalls hatte niemand den Zusammenbruch der Sowjetunion auf dem Schirm, bis dann einige ewiggestrige Generäle glaubten die Erneuerung des Staates wegputschen zu müssen.
      Niemand ist vor einer sich verselbstständigen Dynamik sicher.

  8. Erleuchtung Jean

    #Gerhard Schmitz
    16/05/2022 14:40

    a) Sie glauben ein Kalter Krieg ist teurer als ein Heißer Krieg?
    b) die Flüchtlinge kehren ohnehin nur zurück, wenn Geld gesammelt würde.
    c) die Ukraine würde ein sicheres Gas- und Öl-Transit-Land mit großem Truppenübungsplatz.
    d) die Kriegsführung der Russen („zweitstärkste Armee der Welt“). zeigt gewaltige Mängel und Schwächen, deshalb bleiben die Russen schön hinter der Mauer.

    • Gerhard Schmitz

      @Erleuchtung Jean,

      a) ich denke schon, dass eine 40…50… jähriger Kalter Krieg teurer ist als ein …2… jähriger Heißer Krieg.
      b) das ist schon starker Tobak, die ukrainischen Flüchtling als Wirtschaftsflächtlinge zu diffamieren.
      c) …eben, darum würden bei einem rus. Sieg viele Ukrainser nicht mehr zurückwollen/-können
      d) Putin wurde schon mehrere Male völlig falsch eingeschätzt. Ich traue ihm auch weitere irrationale Entscheidungen zu.

  9. Zum Ölembargo:
    „Der ursprüngliche Vorschlag der EU-Kommission sah vor, wegen des Ukrainekriegs den Import von russischem Rohöl in sechs Monaten und den von Ölprodukten in acht Monaten zu beenden. Ungarn und die Slowakei sollten 20 Monate Zeit bekommen.“

    Orban braucht aber mind. 60 Monate, so sagte er.
    Gefordert werden 60 Monate, im Angebot sind 20 Monate.
    Was raten die EU-Fachleute und die *innen?

  10. Erleuchtung Jean

    #Gerhard Schmitz
    16/05/2022 15:50

    a) Interessante Kalkulationen auf belastbaren Zahlen?
    b) ..wenn Geld gesammelt würde, für die Ukraine – dies hatte gefehlt – also nix mit „Wirtschaftsflächtlinge“
    c) ..war doch die Ukraine schon immer gewesen.
    d) Natürlich, wer schätzt schon richtig? Aber bei konventioneller Kriegsführung, würde sich Russland verschlucken und anschließend verbluten, siehe z. Z. . …und dann wären wir wieder bei Ihnen: „Und sollte jemals Putin aus purer „Verzweifelung“ Atomwaffen einsetzen “ …..

    .. Aber die Finanzierung des Wiederaufbaus ist zwischenzeitlich geklärt: „Den Aufbau für die Ukraine zahlen die Waffenlieferanten, ist einfach Logisch.“ (#Richtig)

  11. Hans Eichelberg

    Die USA versuchen ein Embargo von Seiten der EU zu verhindern:

    „Die USA befürchten aufgrund des angedrohten Embargos von Seiten der EU gegenüber Russland massive Preissteigerungen beim Öl. Grund genug, sich in die Sanktionspläne der EU einzumischen.

    Anlass für die neu entflammte Diskussion um die Sanktionen, ist die Europareise von US-Finanzministerin Janet Yellen. Vertreter der US-Regierung schlugen der EU als mögliche Alternative einen Strafzoll auf russische Öllieferungen vor.

    Hintergrund für die Bemühungen der USA um eine alternative Lösung ist die Gefahr, dass die Bestrebungen der Europäer, russisches Öl vom Weltmarkt auszuschließen, zu erheblichen Preissteigerungen führen könnten, welche auch Auswirkungen auf die USA hätten.“

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