Politik

Liberale wollen die umstrittenen Schilder „Wallonie“ am 2. Juli zur Sprache bringen

Einige Male wurde das Schild beschmiert. Foto: OD

Die französischsprachigen und deutschsprachigen Liberalen wollen die umstrittenen Willkommensschilder „Wallonie“, die seit Monaten vor allem hier im Forum von „Ostbelgien Direkt“ für heftige Diskussionen sorgen, am 2. Juli 2015 anlässlich der gemeinsamen Regierungssitzung von Wallonischer Region und DG auf die Tagesordnung setzen lassen.

Dies erklärte der Fraktionsvorsitzende der MR im Wallonischen Parlament, Pierre-Yves Jeholet, am Freitag bei einem Treffen zwischen MR und PFF in Eupen auf Anfrage von „Ostbelgien Direkt“. Im Forum von OD sind zu dem Willkommensschild inzwischen insgesamt schon rund 500 (!) Kommentare erschienen, wenn man alle Artikel, die zu diesem Thema veröffentlicht wurden, berücksichtigt.

„Die Deutschsprachigen sehen sich nicht als Wallonen, was ich absolut verstehen kann, denn sie sind keine Wallonen, auch wenn die DG zur Wallonischen Region gehört. Deshalb stören diese Schilder an der Grenze viele Leute“, sagte Jeholet, der hinzufügte, es gebe auch noch andere Plakate der Wallonischen Region und der Provinz Lüttich, an denen man Kritik üben könne. Die Gemeinden würden nicht einmal um ihre Meinung gefragt.

Das Begrüßungsschild kurz vor der Ausfahrt Eynatten (in Richtung Eupen) in seinem ursprünglichen Zustand. Foto: OD

Das Begrüßungsschild kurz vor der Ausfahrt Eynatten (in Richtung Eupen) in seinem ursprünglichen Zustand. Foto: OD

Jeholet: „Diese Plakate werden einfach irgendwo in der Landschaft aufgestellt, ohne mit Leuten, die ortskundig sind und die Befindlichkeiten vor Ort kennen, Rücksprache zu halten. Es gibt eben unterschiedliche Sensibilitäten zwischen Wallonen und Deutschsprachigen.“

Die Kammerabgeordnete Kattrin Jadin (PFF) sagte dazu: „Viele Menschen in der DG stört, dass man hier ihrer Identität überhaupt nicht Rechnung trägt.“

Die Liberalen sind der Ansicht, dass in Lichtenbusch oder Steinebrück Willkommensschilder mit der Aufschrift „Willkommen in der Wallonischen Region!“ oder noch eher „Willkommen in Belgien!“ in vier Sprachen geeigneter wären und auch den Sensibilitäten der deutschsprachigen Bevölkerung Rechnung tragen würden.

Am 2. Juli sollen die Schilder bei der gemeinsamen Sitzung der Regierungen von DG, der auch die PFF angehört, und Wallonischer Region zur Sprache kommen. DG und Region sollen sich darauf verständigen, wo und mit welcher Botschaft die Schilder aufgestellt werden, so Jeholet. (cre)

HINWEIS: Auf das Treffen zwischen PFF und MR am Freitag in Eupen wird „Ostbelgien Direkt“ noch zu sprechen kommen.

Pierre-Yves Jeholet am Freitag in Eupen. Foto: OD

Pierre-Yves Jeholet am Freitag in Eupen. Foto: OD

280 Antworten auf “Liberale wollen die umstrittenen Schilder „Wallonie“ am 2. Juli zur Sprache bringen”

  1. ownposition

    Ich würde 50 000 Volt drauf setzen und das Pack anschliessend von der Strasse kratzen, dann hört das auf. Begleitend sollte man in allen Landesteilen ab dem 3. Schuljahr 7 Stunden in der woche die beiden jeweils anderen Landessprachen unterrichten damit sich in einer generation, wenn alle alles sprechen, endlich mal um das wesentliche in diesem Staat gekümmert wird…

      • Mann, Hater, aus welcher Gruft bist du denn gekrochen ? He, wir sind vierzig Jahre weiter ! Nur die Wallonen haben noch nicht den Unterschied zwischen der belgischen Grenze und der Grenze zur Wallonie kapiert. Doch, sie haben, aber sie tun so, als hätten sie nicht. Die werden aber über Brüssel von der Geschichte überrollt werden. Tant pis pour eux.

  2. senfgeber

    Gefällt mir.

    Die Genossen Servaty und Stoffels können ja bei Ihren Parteifreunden der Parti socialiste beantragen, das Schild entfernen zu lassen, wenn es ihnen nicht gefällt, wie Servaty und Stoffels es ja haben durchklingen lassen.

    Wenn das nichts fruchtet bliebe für Servaty und Stoffels noch eine Alternative:

    ihren umgehenden Austritt aus der Partei vornehmen, die politisch hinter dem Aufstellen dieser Schilder steht. Dann können wir sehen, wie es um die Glaubwürdigkeit von Servaty und Stoffels bestellt ist.

    • "dann können wir sehen...."

      umsonst gefreut! Wir können nicht sehen, die treten nicht aus, quaken nur ein wenig, um und DGLer leicht zu beruhigen, die innere Wirklichkeit bei denen sieht anders aus.

    • Ich glaube nicht, dass sich Eifler die Mühe machen, um im Eupener Land Schilder zu beschmieren.

      Der Eifler muss nur nach Eupen wegen Fahrprüfung oder Berufsschule und ein Eupener verirrt sich auch selten nach St.Vith … soviel zur deutschsprachigen GEMEINSCHAFT.

    • Jeder weiß, wer dahinter steckt. Schön finde ich die Aktion nicht, aber noch weniger schön finde ich, die Deutschsprachigen als Wallonen zu vereinnamen.
      Man wurde nicht gefragt, ob man Belgier werden wollte, aber Belgier kann man wenigstens sein wollen, da es ein multikommunitärer Staat ist, hier geht es um eine assimilative Übernahme.

      Dabei spielt es keine Rolle, daß ich mich in der Wallonie oder in Deutschland wohler fühle als in dieser spießigen Gegend, die Menschen hier haben das Recht, nicht wie Kolonialvieh behandelt zu werden.

      Wallonie ist eh ein Quatschbegriff, was ist mit den Menschen in Tournai, in Virton oder Arlon? Das sind definitiv keine Wallonen. Der Begriff Wallonie wurde ausgegraben, um einen politisch konstruierten Identifikationspunkt zu haben, weil der alte konstruierte Begriff Belgien nicht mehr zog.

      • Baudimont

        @nmm, Man wurde auch nicht gefragt, ob man deutschsprachigen Belgier werden wollte !

        Jeder darf sich seine Sprache selbst auswählen, unabhängig vom Wohnsitz !

        Die Gemeinschaft muss nicht territorial abgegrenzt sein !

  3. Senfesser

    Chapeau!

    Ich kann diese Aktionen nur begrüßen.

    Wann lernen die Wallonen endlich, dass wir niemals Wallonen waren und nie welche sein werden?

    Wir sind Deutsche mit einem Belgischen Pass.

    Aber wer keine Identität besitzt, wird das nie begreifen.

      • Jockel Fernau

        Auch wenn’s dir nicht passt, lieber Thierry, der Herr Senfesser hat damit Recht. Aber tröste dich, es hat zu allen Zeiten Leute wie dich gegeben, die stromabwärts andere aus dem Schlauchboot bzw. aus der Heimat werfen wollten. Du bist nicht allein! Im Irrenhaus DG schon gar nicht.

      • Ganser Petra

        Merkwürdig, daß man nichts von Ostbelgier liest. Denn ich fühle mich als Ostbelgierin und nicht als Wallonin. Klar ist auch, daß dieses Gebiet bei Aachen, aber auf belgischer Seite ein deutschprachiges Ostbelgien ist mit 80.000 deutschsprachigen Belgiern. Und das mit dem Schilderkrieg halte ich die einfachste Lösung am sinnvollsten: Man sollte immer die Schilder so beschriften, wie die Völkersprache dort gesprochen wird. Die anderen werden dann eh zurecht kommen, gerade wo es heut digital alles nachzulesen ist und die meisten ein Navi im Auto mit sich führen.

      • Frankenbernd

        Wir sind ‚ethnische‘ Deutsche, also sprachlich und kulturell Deutsch. So ist es und so war es auch gemeint. Die Deutschen in Nordschleswig haben kein Problem damit sich als ‚daenische Deutsche‘ zu bezeichnen ebenso wenig die ‚daenischen Deutschen‘ in Schleswig Holstein.

      • Senfesser

        @Thierry,

        na, keine Argumente mehr aber dafür beleidigen?

        Sehr arm!

        Herr Cremer, dulden Sie Beleidigungen oder finden Sie die Schilder auch toll, so dass sie keine Notwendigkeit sehen, hier ein Machtwort zu sprechen?

        Wie primitiv sind Sie eigentlich?

  4. Senfesser

    Super!

    Und es sollte nicht aufhören.

    Wann begreifen die Wallonen endlich, dass wir NIE Wallonen waren und NIEmals sein werden?

    Wenn wir von Identität sprechen, dann sind wir Kulturdeutsche.

    Ein Schild mit der Aufschrift „Willkommen in der DG“ trifft die Sache tausendmal mehr.

    Aber wer keine Identität besitzt, der wird das nie verstehen.

  5. Senfesser

    Super,

    und es sollte nicht aufhören, es wirklich dem letzten Wallonen klar zu machen, dass wir niemals Wallonen waren und niemals sein werden.

    Ein Schild mit der Aufschrift „Willkommen in der DG“ würde die Sache eher treffen.

    Und wenn wir von Identität sprechen, dann sind wir Kulturdeutsche.

    Aber wer keine Identität besitzt, wird das nie verstehen.

  6. Öppe Alaaf

    „Willkommen im Kappesland, wo die Krautjunker zuhause sind!“

    Ist zwar etwas länger, aber zutreffend, oder?

    „Deutsche mit belgischem Pass“ selten so ein Kappes gehört. Ostbelgien war preussisch und wird nie wieder preussisch werden, weil Preussen nicht mehr existiert.

    Verlagerung der Diskussion auf die deutsche Grenzziehung gefällig?

    • senfgeber

      “Deutsche mit belgischem Pass” selten so ein Kappes gehört.

      Es gibt doch auch Algerier oder Marokkaner mit belgischen Pässen (fragen Sie doch z.B. mal in Molenbeek nach, und gibt es nicht auch welche bei Ihnen vor Ort?), und da wollen sie uns weismachen, es gäbe keine Deutschen mit belgischen Pässen? Da müssen Sie wohl im Geschichtsunterricht geschwänzt haben, oder hatten Sie den auf französisch?

      „Ostbelgien war preussisch und wird nie wieder preussisch werden, weil Preussen nicht mehr existiert. “

      Grenzen kommen und gehen, und auch Preußen hat Rechtsnachfolger, die sind mir lieber als ein wallonisches Protektorat mit erhöhten Steuersätzen, schlaglochübersäten Straßen und Kaufhausbedienungen in französischer Sprache, in dem einige Dumpfbacken schon froh sind, wenn „unser“ König einige Sätze auf Deutsch faselt.

      • Wenn es Ihnen so schlecht in Ostbelgistan ergeht, sollten Sie am besten nach Deutschland ziehen und glücklich dort werden.

        Aber Schilder beschmieren braucht von uns niemand. Zudem sieht es auch noch sehr hässlich aus.

      • Öppe Alaaf

        Nee Senfgeber, so einfach ist das nicht. „Eupen war preussisch“ heisst nicht „Eupen war deutsch“

        Der Rheinländer konnte mit den Preussen wenig anfangen. Die Zeit, die Sie, der Nach-Weimarer Propaganda noch immer nachwimmernd, herbeisehnen, ist endgültig vorbei.

        Auch ein preussischer Rechtsnachfolger entwickelt sich weiter…und ich glaube, mit Leuten wie Ihnen will dort mittlerweile auch kein seriöser Mensch mehr zu tun haben.

        Vorschlag: Wenn Sie die Schmierfinken so toll finden, schlagen Sie den Leuten doch vor, bei der nächsten Malerei das W, I und ein L zu überschmieren.

        ALONE trifft es sicher auch gut.

        • senfgeber

          ALONE auf weiter Flur steht Kappesland da, wenn es um die Entfernung dieser Schilder geht, auch die Rechtsnachfolger Preußens schert es einen Dreck, wenn sich Wallonien nach dem Verlust des Kongo eine neue Kolonialspielwiese sucht.

          Nee, wenn ich von diesem wallonischen Dreck nichts halte und ihm im Gegensatz zu Mitläufern wie Ihnen auch nicht nachwimmere, hat das wenig mit herbeisehnen, sondern mit Rationalität zu tun. Denn es ist nun mal so, dass uns ohne Versailles dieser Dreck erspart geblieben wäre, wir wurden vom Kernland getrennt und haben heute diesen Salat.

          Die Wurmfortsätze der Wallonenparteien in Kappesland schaffen es auch nicht, diese Schilder entfernen zu lassen, obwohl einige Figuren aus dieser Szene wortreich erklärten, dass ihnen diese Schilder gegen den Strich gingen.

          Ziehen Sie nicht zu schnell über Preußen her, ohne Preußen wäre der Kölner Dom nie fertig geworden und Kappensitzungen würde es im Rheinland inkl. Kappesland, auf denen Sie als Alaaf-Clown auftreten können, ohne Preußen heute auch nicht geben.

    • Jockel Fernau

      Ähm… ja, nur teilweise richtig. Die Kreise Eupen-Malmedy waren ab 1871 sehr wohl Teil des Deutschen Reiches. Von daher ist der „Kappes“ sachlich weder die Staatsbürgerschaft und schon gar nicht die Nationalität betreffend falsch.

      Und mal ehrlich, Preußen gibt’s zwar nicht mehr aber immerhin bestand das Königreich fast 250 Jahre und es war sozusagen natürlich gewachsen. Das kann der nicht mehr notwendige historische Zankapfel namens Belgien noch lange nicht von sich behaupten. Abwarten was da noch kommt, wieder kommt, geht, zurück kommt…

      • Wallonen, Preußen, was und wie auch immer über dieses Thema diskutiert wird :
        der radikale Islam und selbst der IS werden
        irgendwann ebenfalls in „Kappesland“ ein Thema sein. Vielleicht eher als wir alle (außer den guten Menschen) denken. Etwa eingeschleust auf den zahlreichen Flüchtlingsbooten Richtung Europa.

        • Ja wenn man bedenkt, wie man im negativen Sinne unliebsame Menschen aus der Ferne ausschalten kann. So geschehen vor ca. 3 Wochen. Welche Methoden angewandt wurden, verrate ich nicht, sonst könnte es noch Nachahmungstäter geben.

      • Natürlich gewachsen? Der kleine Kurfürst in Brandenburg wollte König spielen, so entstand Preußen, dieses protestantische Drecksloch. Hätte Polen es doch geschluckt!
        Zum Deutschen Reich, zum richtigen, also zum Alten Reich, gehörte auch fast das gesamte heutige Belgien, da war Brandenburg noch von den Elbslawen besiedelt.
        Schon lustig, wie hier einige Leute ihr Deutschtum von Preußen, also von Bastarden und Pseudos ableiten wollen.
        Und diejenigen, die die hiesige deutsche Geschichte abstreiten, weil sie alles auf die kurze Preußenzeit reduziern, sind mindestens genau so dumm.

        Ich sehe das mit der Staatsangehörigkeit Belgier ohne Leidenschaft, aber mit Zynismus. Es ist nicht schön Belgier zu sein. Aber es ist eine Möglichkeit, kein Deutscher, Niederländer oder Franzose zu sein, also auch schon wieder ein Privileg.

        Wobei, Frankreich ist ein schönes Land.

        • Jockel Fernau

          Was wollen Sie? Polen hat’s doch geschluckt. ;-)
          Und geifern Sie doch nicht gleich so rum. Ich denke, unser beider Standpunkte sind so verschieden nicht. Obschon… Frankreich ist ein schönes Land? Aber Preußen ein protestantisches Drecksloch? Die Freimaurerei liegt Ihnen wohl näher als das Christentum?

  7. ich hoffe nur das die erwischt werden die solche Schmierereien machen ich nehme an das sind die Deutschen mit belgischem Pass ich bin Belgier mit belgischem Pass und stolz Belgier mit belgischem Pass zu sein

  8. Selbst wenn man mit der Wallonie nichts anzufangen weiss, die Schilderbeschmiererei ist einfach nur primitiv!! In Verviers und Umgebung gibt es Verkehrschilder mit der Aufschrift „Aachen“, da schmiert auch niemand „Aix-La-Chapelle“ drüber….

    • Die Schilderbeschmiererei ist in Ordnung wenn es sich um Schilder handelt, die inhaltlich und begrifflich falsch sind oder eben 10 km zu früh aufgestellt wurden. NEIN ! Dort beginnt nicht die Wallonie sondern allenfalls die Wallonische Region. Die DG ist nicht Teil der Wallonie und kann es niemals sein und werden.
      Wenn die wallonischen Verantwortlichen welcher Behörde auch immer dies nicht verstehen wollen, müssen sie es eben ertragen, dass die Schilder beschmiert werden. Ich reihe mich gerne in die Malerkolonne ein. Besser wäre es, das Schild gleich mitzunehmen und in Baelen aufzustellen, wo es seinen korrekten Platz hätte.
      Wenn Farbe fehlt stelle ich einen Eimer zur Verfügung !

        • Es wurde schon zigmal hier erklärt und sie haben als reger Forumsteilnehmer diese Erklärungen auch gelesen. Scheinbar wollen sie es jedoch nicht verstehen.
          Hier nochmal: die Wallonische Region ist eine territoriale Einheit des belgischen Staatsgefüges, deren Bestandteil die DG ist. Die Wallonie ist die Bezeichnung für ein Sprachgebiet, in dem mehrheitlich Wallonen leben, die Französisch sprechen. Die DG und die Deutschsprachigen Gemeinden sind Bestandteil der Wallonischen Region aber keinesfalls der Wallonie zugehörig, da hier eine mehrheitlich deutschsprachige Bevölkerung lebt. An der Grenze fängt die Wallonische Region an und in Baelen/Welkenraedt die Wallonie. Was ist daran so schwierig zu verstehen ? Das Schild hinter der Grenze in Lichtenbusch ist inhaltlich, territorial und begrifflich falsch !

      • Marc Van Houtte

        Ein guter Vorschlag.
        Ein Parlament mit einem Repräsentanten der DG hätte mir auch gereicht. Brauchen wir den ganzen Firlefanz wirklich? Da könnten wir Geld für viele Schilder in allen EU Sprachen an den Grenzen statt sich mit dem kleinkarierten Kram der Ewiggestrigen abzugeben.

        • Johann Klos

          Sehr geehrter Herr VH,

          Frage: warum um alles in der Welt versuchen sie nicht auch hier auf OD wo sie schon so anständig sind mit ihrem Namen zu schreiben, etwas tiefsinniger an den Debatten teilzunehmen. Dass Sie es können haben Sie ja schon bewiesen.

          Vielleicht kann Ihnen ja @ Senfgeber behilflich sein wenn es darum geht zu verstehen welche tiefsitzende Ressentiments zu solchen Aktionen führen.

          Insbesondere die Wallonie hat verdammt viel zu dem auseinanderklaffen der Mentalitäten beigetragen, ohne sich je die Mühe gemacht zu haben, mit der Aufarbeitung zu beginnen.

          Das Überpinseln ist nur ein äußerliches Zeichen von Hilflosigkeit. Viele Ostbelgier sind im inneren immer noch staatenlos, aber auf der Suche nach einer Identität.

          • Staatenlos

            dass ich staatenlos sein soll, nein dem kann ich nicht zustimmen! Ich fühle mich als deutschsprachiger Belgier, toleriere allerdings nicht die „Beherrschung/Unterdrückung“ der Wallonen

            • Jockel Fernau

              Mit Verlaub, Ihre Worte spiegeln die kollektive Geisteskrankheit der sog. Deutschsprachigen Gemeinschaft wider, entstanden durch vollständige Geschichtsvergessenheit (Wenn PDB/ProDG wirklich „pro-deutsch“ oder auch nur pro-Bildunung wäre, dann gäbe es einen Geschichtsunterricht, der auch die Zwischenkriegszeit behandelt.) und das Trauma des 2. Weltkrieges. Man kann hier durchaus von einem Abreißen der Ahnenkette sprechen, die ein aus dem Nichts entstandenes Teilgebiet Belgiens postuliert, in dem vollkommen zufällig Deutsch gesprochen wird.
              Indem Sie sich als deutschsprachiger Belgier fühlen, so wie beinahe alle hierzuland, akzeptieren sie nun einmal die Beherrschung durch die Wallonen (eigentlich die Brabanter, aber das führt hier zu weit). Das Eine ist ohne das Andere nicht zu haben! Punktum! Es ist gemeinhin so, dass es dem Untertan nicht reicht, sich selbst einer gewissen Macht zu unterwerfen, er verlangt auch, dass alle anderen dies tun. Ich erfahre dies immer wieder in Diskussionen, da ich großen Wert darauf lege, dass ich mich nicht als irgendetwas fühle, sondern schlicht Deutscher bin, den die Geschichte mit all ihrem Lug und Trug auf belgisches Hoheitsgebiet verschlagen hat.

          • @Johann Klos

            Die Ostbelgier haben kein Erkrankung, kein psychotische identiteit Störung, kein Hilflosigkeit, Die Ostbelgier haben kein Loch im Gehirn, sind ganz normales Menschen und sind ganz gesund.

            Die Ostbelgier sind im inneren und im ausseren überhaupt nicht staatenlos. Die sind belgier, deutscher, koerden, spanier, serber, kroater, slovener usw.

          • Marc Van Houtte

            Hallo Herr Klos
            Die Tiefsitzenden Ressentiments werden doch durch solche Aktionen weiter verstärkt.
            Die, die heute in dem Alter sind wo sie noch auf Schilder klettern, haben die Zeiten der vielen Ressentiments ja gar nicht so bewusst erlebt.
            Im Augenblick scheint es doch zwischen den Wallonen und Flamen sich zu bessern da die kommunitären Fragen und Streitigkeiten deutlich nachgelassen haben und mit Abstand der Wahlen in den Hintergrund rücken. Jetzt da aus der DG Öl ins Feuer zu gießen bringt doch nichts.
            Ich habe vollstes Verständnis zu eigenen Sprache und Kultur jedoch sehe ich es als Riesenfortschritt an das dort willkommen zuerst und Wallonie in deutscher Sprache steht. Dieses wäre vor Jahren undenkbar gewesen. Ich sehe das die Deutschsprachigen Bürger bei uns gut dran sind im Gegensatz zum Elsass oder anderen Gebieten mit etwa gleichem Schicksal sicher mehr Rechte haben was auch seine Richtigkeit hat.
            Ich bin so erzogen worden das Integration nur mit der Sprache geht und nicht mit Sachen wie Fazilitäten oder andere Hindernissen die Integration verhindert hat und es heute immer noch erschwert.
            Wie ein Vorschreiber bereits erwähnt hat steht heute in der Wallonie überall Aachen und nicht Aix la Chapelle .
            Ich hätte auch kein Problem damit dass jeder Ort bei uns nur einen Namen hat und zwar den der Gegend. Über Brüssel kann man wegen dem Europacharakter streiten.
            Aber Pinseln ist armselig der Dialog ist da effektiver als dass sich die Firma an dem Blödsinn eine goldene Nase verdient.

          • Réalité

            @Johann Klos
            Muss schon ein bischen schmunzeln über Ihren letzten Satz,Herr Klos.
            Diese von Ihnen gemeinte „Identität“ ist von diesen „Hilflosen Ostbelgiern“ zum grossen Teil Hausgemacht.
            Denke das dies sowieso sehr wenige sind.
            Warum war übrigens gestern unser Parlamentspräsident wieder betteln nach Namur!?
            So was wird doch überall in der Regel durch den MP geregelt.
            Bei der sogenannten Erfindung unserer Regionen,wurde vor Jahren daraus ein uns allen sehr teurer Apparat gebastelt.Wohl wissend von diesen Erfindern.
            Wenn wir jetzt auch noch für das alles was unser Parlamäntspräses gestern an bettelte noch für jedes Wort,jede Sparte einen Minister dazu bekommen,ja dann stehen wir sicher bald so in der Schuld wie die Griechen.
            Das alles,das ganze,konnte sehr viel einfacher,schlanker und vor allem billiger über die Bühne gebracht werden.
            Aber,wie gesagt und in so vielem:
            Im Sinne des Erfinders.Die wussten sich die Sache schon zurecht zu legen.

            Fakt ist sowieso:
            -Wir sollten Europäisch denken.
            -Den ganzen Kleinkram zur Seite räumen.
            -So wie es die heutige moderne Welt tut,in vielen vielen Bereichen,der Wirtschaft,der Industrie,und in allem was ertragreich und Nachhaltig,und dem Bürger von Nutzen ist!
            -Nur unsere Politik will das nicht so sehen.

            • Baudimont

              @Johann Klos
              Genau wie „Realite“ schreibt: „einfacher,schlanker und vor allem billiger“

              „Parti Libertarien“:
              „Weniger Staat – mehr vom Leben.“

              Viele Politiker werden arbeitslos, Politiker ohne geld ?

              Die Aufgabe des Staates ist nicht über das Eigentum seiner Bürger verfügen…

  9. Ich finde es Korrekt. Wir sind die DG und ich will es auch bleiben. Ich will ehrlich gesagt nichts mit Deutschland sowie nichts mit der Wallonie zu tun haben. Willkommen im deutschsprachigen Raum Belgiens würde perfekt passen und solang dieses Schild nicht verschwindet, werden diese Schmierereien nicht aufhören weil sie genau das bezwecken wollen, dass dieses Schild entweder weg kommt oder geändert wird.

    • Baudimont

      @Marv
      Wir sind über 76.200 Einwohnern…

      Öffentliche Schild zu beschädigen. … ist Terrorismus oder Sabotage, Aufstand oder illegale Handlungen…

      Volksabstimmungen oder Volksbefragungen = die mehrheit einscheidet oder „Parti Libertarien“ wählen = jeder kann für sich selbst einscheiden weil keiner ist dann an territoriale Bezüge gebunden.

  10. diese Schmierfinken sind ein ekelhaftes Pack.
    Die DGler grenzen sich immer mehr aus.
    Den Touristen zeigt man in welch bornierter Gegend sie fahren. Diese Leute sind schlimmer als der Vlaams Belang. Mit dieser DG habe ich wirklich nichts am Hut.

    • Sie wissen doch gar nicht, worum es hier eigentlich geht … es geht nicht um Schmierfinken sondern um den Respekt vor der deutschsprachigen Minderheit in Belgien und um die korrekte Darstellung des belgischen Staatsgefüges. Aber was erzähle ich ihnen … ?

  11. für das Kompliment @Denke! Gebe ich Ihnen zurück zu Ihrer Person! Ich bekenne mich als deutschsprachiger Belgier und so will ich auch respektiert werden, sonst muss auch ich handeln; Das Beschmieren überlasse ich andern, gibt ja noch andere Möglichkeiten

      • gerhards

        Da hast du schon recht, anstatt zu schmieren sollte man durchaus öffentliöffentlich Farbe bekennen. Allerdings musst du auch bedenken das es in der Wallonie und auch hier eine Menge Leute mit schwarz gelb roter Brille gibt und die alles andere als locker reagieren, das siehste schon an einigen Kommentaren hier, ich würde es mir aus Rücksicht zur Familie nicht trauen, du?
        Warum kann es denn keinen Kompromiß geben? Schild an der richtigen Stelle aufstellen und gut ist. Nur ich fürchte jetzt ist es eine Prinzipfrage. Also geht’s weiter im Kindergarten, auf beiden Seiten.

        • Öppe Alaaf

          Das Problem für mich ist, dass ich keinen Kindergarten auf Wallonischer Seite sehe. Ich vergleiche es mit dem Schild „Willkommen in NRW“ auf deutscher Seite, das in dem Falle von den Rheinländern beschmiert würde.

          Aber Gut, wenn die DG damit denn Mal in China ins Fernsehen kommt, dann sind alle Beutepreussen zufrieden:

          http://www.theatlantic.com/photo/2012/11/the-house-in-the-middle-of-the-street/100411/

          Man muss es mit Humor nehmen, weil soviel Engstirnigkeit sonst weh‘ tut.

          …aber seltsam, damit gibt man einer ganzen Lokalpolitikerriege eine Aufgabe, an der sie sich für teures Steuergeld abarbeiten kann.

          Es ist unerträglich!

      • Gebrösel

        @ Öppe Alaaf

        vielleicht beweisen sie auch Mal etwas Mut und unterzeichnen hier ihre Meinungen mal mit ihrem richtigen Namen.
        Dann würden ihre Kommentare jedenfalls um einiges glaubwürdiger klingen.

  12. HopeMessenger

    Ich bin deutsche und wandere gerade nach wallonien, Ich muss mich fremdschämen wenn ich hier einige kommentare von euch Ostbelgiern lese. Habt ihr nichts zu tun dass ihr euch mit so ein scheiß beschäftigt? Gibt es nicht schon genug krieg in der welt, geht es jetzt schon darum das ein schild paar meter zu früh aufgestellt ist?

    und was ist mit der anfeindung gegen Wallonien, ihr wurdet damals vom König willkommen geheißen, ihr grenzt euch doch selber aus, da ihr die Französische/Flämische sprache nicht sprechen wollt, bleibt ihr deutsche ob es euch passt oder nicht.

    • Frankenbernd

      Ouch, Geschichte in NRW gehabt? Wir wurden seinerzeit sicher nicht willkommen geheissen sondern schlichtweg gegen den Willen der damaligen Bevoelkerung Belgier, man kann auch schlichtweg sagen ‚besetzt‘. Haben Sie schon mal was von General Batia gehoert, getuerkte Volksabstimmung und so? Soviel zu „der Koenig hat uns willkommen geheissen“
      Ich begruesse Sie in Belgien, aber wenn Sie sich als Deutsche schon aeussern wollen dann bitte historisch korrekt!!
      Ausserdem lernen die Schueler in der DG ab der ersten Klasse Franzoesisch, auch nicht gewusst.
      Abgesehen geht dieser Kommentar von Ihnen voellig am Thema vorbei aber troesten Sie sich, Sie sind nicht der erste der vom Thema abschweigt und nicht der letzte. Hat leider auf diesem Forum ein bischen Tradition.

    • "Ihr grenzt euchdoch selber ab"

      weil wir Deutschsprachigen die beiden anderen Landessprachen nicht sprechen wollen Was soll denn das? Bevor Sie hier kritisieren und Ihre Besserwisserei an den Tag legen, informieren Sie sich bitte mal, wie’s denn umgekehrt aussieht. Wollen die anderen denn unsere deutsche Muttersprache lernen bzw. sprechen? Gehen Sie mal in gewisse Supermärkte in Belgien einkaufen und bemühen sich dort Deutsch zu sprechen, nicht selten hören Sie dann berühmte degradierende Schimpfwörter gegenüber uns Deutschsprachigen. Jawohl so siehts aus!!

  13. Alles Banane?

    Früher war hier der Julius Cesar, wir sind dann Italiener, deutsch und franösische sprachig italiener, mit belgische Pass !

    Und vielleicht sind wir alles Afrikanen !

    „Er ist in Afrika seit rund 200.000 Jahren fossil belegt und entwickelte sich dort über eine als archaischer Homo sapiens bezeichnete Mosaikform vermutlich aus Homo erectus“. Gorillas unterscheiden sich genetisch weniger vom Menschen.und essen auch „Banane“ !

    Eigentlich sind die Ostbelgier Affen mit Belgische Pass. (Man sollte Tiere, speziell Affen, nicht beleidigen)

    Alles nur Satire

  14. Eifelfreund

    Das waren wirklich Eifeler, wie immer, leider.
    Die Schilderschmierei bringt gar nichts.
    Besser wäre es, wenn unsere Politiker solche Fragen mit ihren Wallonischen Kollegen erörtern wörden.
    Wir sind keine Wallonen, wir wohnen aber in der Wallonischen Region.
    „Wallonen“, das ist eine Volksbezeichnung. Wallonische region ist eine geographische bzw administrative Bezeichnung. Willkommen in der Wallonischen Region wäre richtig.
    Wilkommen in der DG aber besser.
    Noch besser: Willkommen in Sankt-Vith, oder Eupen, oder Amel, oder….

  15. Öppe Alaaf

    Also ich lach‘ mich wieder ‚mal kaputt.

    Also, liebes Publikum: Was würde geschehen,wenn einige Vorschläge realisiert würden:

    – 10 km weiter aufstellen: „Bienvenue en Wallonie!“

    Kein Hinweis auf die deutsche Sprache. Komplette Ignorierung der DG. Der Unkundige nimmt die DG nicht wahr und Belgien beginnt hinter den Wiesen an der Grenze. …Aha!

    – „Willkommen in der DG!“

    Zwei Ausfahrten weiter. „Vous quittez la RG! Bienvenue en Wallonie!“

    Der Unkundige: „Watt?“ Die Schmierfinken reiben sich die Farbe aus den tränenden Augen: „WIE KLEIN IST DIE DG?“

    – „Schild einfach nicht aufstellen.“

    Kost‘ nix. Also machen! …aber vorsicht. Die Argumentation gilt für die gesamte DG und deren Verwaltungsapparat in der Wallonischen Region.

    – „Schild beschmiert lassen!“

    Kommen wir zurück zum Selbstverständnis der Kappessinischen Intelligenzia. Peinlich!

    – Schild wieder saubermachen

    Noch mehr Kosten für die DG, die die Säuberung bezahlen muss. Lachhafter Schuss ins eigene Bein.

    Der Vorschlag von mir: Im Brico eine Panoramatapete mit Gebüschmuster kaufen und nachts anbringen. Das Schild ist da, wird aber nicht mehr gesehen. Damit fällt auch nicht mehr auf, dass es beschmiert wurde. Irgendwo in Namur besteht ein Datensatz über ein Schild an der Grenze, über das sich aber keiner mehr beklagt.

    et voilà!

    • Die Hypothese hat ihren Reiz.
      Doch dieser Spott ist schon lange Realität.
      Statt von Verviers Richtung Aachen einfach in Gegenrichtung auf der Strecke Lüttich-Brüssel.

      Gewisse Realitäten sind geschaffen worden: Belgien.
      Doch als Nebenprodukt innerbelgischer Auseinandersetzungen eine meditativ erweiterte Wallonien zu produzieren?

      Nicht zuletzt dank der intellektuellen Beratung der Staatsrechtsikone Delperée würden wir nun zur Minderheit der Walloniens entsorgt. Erfreuen wir uns also an unserer gestiegenen Bedeutung.

      Tous ceux qui en sont convaincus doivent alors plaider pour l’abolition de l’allemand comme cours de langue et surtout comme langue d’instruction. Un cours à option est largement suffisant pour supporter les droits culturels.

  16. Jockel Fernau

    Die DG ist Teil der Wallonie. Das ist seit 90 Jahren so. Wer damit ein Problem hat, soll aufhören, sich als Mitglied irgendeines Kunstvolkes zu „fühlen“ oder sonst einen Stuss zu verzapfen und stattdessen versuchen, an diesem Umstand etwas zu ändern. Ich kann dieses dämlich Blabla vom „deutschprachigen Belgier“ aber „kein Wallone“ und bestimmt kein „kein Deutscher“ echt nicht mehr hörebn/lesen! Wir sind staats- und völkerrechtlich Wallonen und Belgier. Fertig!

    • Münsteraner

      @Jockel Fernau
      Sie haben die Sache juristisch korrekt erfasst. Man kann an den Kommentaren leicht nachvollziehen, wie sehr der rein emotional geladene Blick auf die Dinge der Annahme der doch recht einfachen Tatsachen (hier auf die juristische und administrative Sachebene bezogen) im Wege steht. Darin sind und bleiben die Ostbelgier (allerdings auch hier längst nicht alle) ein Rätsel…wobei man außerhalb dieses sie so quälenden „Identitätsschmerzes“ auch als Deutscher zu ihnen durchzudringen vermag.

    • Ich finde den Hantier um dieses Schild ebenfalls nur peinlich. Mir kostet das Staatsgebilde in Belgien wie schon oft erwähnt zu viel.
      Aber dass wir „staats-und völkerrechtlich Wallonen und Belgier“ sind finde ich doch bizarr. Belgier ja, aber Wallonen? Wallonisch ist eine Sprache. Wallonie ist eine Gebietsbezeichnung. Aber das wir Deutschsprachigen Belgier zum „Volk“ oder gar „Staat“ der Wallonen gehören…
      Ich bin Belgier, Muttersprache Deutsch.

      • Jockel Fernau

        Wallonisch ist ein Dialekt, übrigens ein fränkischer und somit viel näher verwandt mit dem (Hoch)Deutschen als mit dem französischen in seiner modernen Form.
        Wir sind Teil der Wallonie, wallonischen Region oder der Föderation weißderdeibelwas. Glauben Sie, es ist Zufall, dass man in Belgien Regionen und Gemeinschaften kennt? Alles, was ich sagen will ist, dass das Belgiersein nicht ohne das Wallonesein zu haben ist. Ich persönlich habe damit nicht das geringste Problem. Es ist für mich aber ein unglaubliches Ärgernis, dass in diesem Kontext wichtige Begriffe wie Nationalität und Staatsbürgerschaft durcheinander gewirbelt und emotionalisiert werden. Seit dem 2. Weltkrieg liegt hier so vieles im Argen! Wussten Sie, dass jeder Bundesbürger eine Staatsbürgerschaftsurkunde beantragen kann? Wissen Sie wo? Beim Ausländeramt! Und jetzt raten Sie mal, warum.

          • Jockel Fernau

            Wenn Sie jeden Schrott glauben, den Wikiblödia von sich gibt, dann ist Ihnen wirklich nicht zu helfen. Unglaublich, was diese Vollidioten in einen Topf werfen: Luxemburgisch, Picardisch, Wallinonisch… Is klar… Dämliches Pack!

            • Merowinger

              Leider bin ich der wallonischen Sprache nicht mächtig. Ich habe es aber so in Erinnerung.
              Wenn Wikipedia Luxemburgisch als Gallo-Romanische Sprache auflistet ist das falsch.
              In wieweit Picardisch dem Einfluss der westgermanischen Sprachen unterliegt entzieht sich meiner Kenntnis.

              Bestenfalls kann man schreiben das das Wallonische die meisten germanischen (also in diesem Fall Fränkisch) Einflüsse einer Gallo-Romanischen Sprache aufweist.
              Was ja irgendwie nachvollziehbar ist da das wallonische Sprachgebiet an das westgermanische Sprachgebiet grenzt.
              So wurde es mir wenigstens beigebracht bzw hab es so in Erinnerung.

              • Jockel Fernau

                Bitte verzeihen Sie mir meinen verbalen Ausrutscher.
                Ja, das Wallonische wird laut offiziöser Klassifikation dem Galloromanischen zugerechnet. Lediglich ein fränkischer Einfluss wird zugestanden. Immerhin! Verschwiegen wird dabei, dass sich die moderne Sprachforschung vor allem seit dem deutsch-französischen Krieg und verstärkt durch die Einflüsse der beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts vollständig politisiert hat. Das ist vergleichbar mit der Behauptung, das Luxemburgische sei eine Sprache oder mit dem Versuch, die DG als einzigartigen kulturellen Raum darzustellen. Die Motivation hierzu ist ausschließlich politisch.
                Geht man ein wenig tiefer in diese Sprachforschung ein, dann stellt man sehr schnell fest, dass hier ein Widerspruch den nächsten jagt. Einerseits behauptet man eine quasi-feste Sprachgrenze, basiert diese aber auf Hochsprachen, die so erst wenige hundert Jahre existieren. Da werden dann auch schon mal deutsch-fränkische Dialekte dem Galloromanischen untergeschoben, weil sich durch die französische Besatzung vieler Teile des deutschen Sprachgebietes in der Neuzeit tatsächlich das ein oder andere Oïl-Wort eingeschlichen hat. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf, dass nämlich Frankreich gegenüber Deutschland immer viel aggressiver und auch expansiver auftrat, als umgekehrt. Das ist Teil eines politischen Dogmas, das heute besonders in der BRD-Politik zur Staatsraison gehört.
                Dass diese Verneinung der fließenden Sprachlinien nichts besser macht und im Gegenteil zu einer Verschärfung des Konfliktes D-F führt, dass man dann auch noch von „Freundschaft“ spricht, ist eines der Dramen unserer Zeit. Es führt beispielsweise dazu, dass der gemeine DGler eben Wallone ist und kein Deutscher, beides aber nicht sein will.

                • Merowinger

                  @ Jockel Fernau

                  Vielen Dank für die Informationen, ich lerne gerne was dazu.
                  Es ist erst ca. 250 Jahre her das William Jones die Verwandtschaft zwischen Latein und Sanskrit erkannte. Vielleicht wird irgendwann mal das Wallonische als fränkische Sprache bezeichnet, wenn die Sprachforschung „Ergebnissoffen“ forschen kann bzw. darf.

                  In der Tat sind Nationale Grenzen selten identisch mit den Sprachgrenzen.
                  Sprachengrenzen, besonders die im Indogermanischen Spracheraum sind meist fließend.

                  Das was die „Künstler“ dazu bewegte den Pinsel zu schwingen kann ich teilweise nachvollziehen.

                  Meine Eltern, die den 2. Weltkrieg miterleben mussten haben mir, teils bewusst teils unbewusst, mittgegeben dass die Deutschen schlecht sind/waren.
                  Für unsere wallonischen Nachbarn waren wir nur „Boche“.
                  Wie soll ein DGler eine Identität finden die über das Dorf oder die Stadt in der er lebt hinausgeht ?

                  Wir flüchten uns ins belgisch sein was auch immer das heißen mag wobei das Anhängsel deutschsprachig uns sehr wichtig ist.

                  Ich spreche Deutsch (bei mir zwar vorwiegend Moselfränkisch), ich denke auf Deutsch und ich träume in der deutschen Sprache. Deutscher will ich aber nicht sein.
                  Wer will schon mit den Verlierern des 2. Weltkrieges in Verbindung gebracht werden.

                  Eigentlich wissen die meisten DGler nicht was sie genau sind, sie wissen nur was sie nicht sein wollen.

                  • Frankenbernd

                    Sie vergessen, das mindestens 90% der ‚Eupen-Malmedyer‘ 1940 mit freudig ausgestrecktem Arm ‚heim ins Reich‘ gekehrt sind. Wenn Sie also das Verhalten zur Nazizeit als Beurteilungskriterium fuer die heutigen Deutschen heranziehen (mit Verlaub, das ist Schwachsinn) dann sollten Sie sich bewusst sein, das auch wir hier Taeter und nicht Opfer des 2. Wk waren. Schon mal darueber nachgedacht.
                    Dann fangen Sie mal an, auch sich selbst bzw. ihre Familie nicht zu moegen.

                    • Merowinger

                      @ Frankenbernd

                      Mir geht es eigentlich darum eine Antwort zu finden warum wir als DGler so komisch ticken.

                      Es geht mir keinesfalls darum die heutigen Deutschen in irgendeiner Weise mit der Nazi-Zeit in Verbindung zu bringen. Was wie sie zurecht schreiben Schwachsinn ist.
                      Meine Eltern haben mir keinesfalls gesagt alles Deutsche sei schlecht aber immer war bei diesem Thema etwas in der Luft was ich nicht mit Worten beschreiben kann.

                      Ich möchte nur wissen warum haben viele von uns so eine Abneigung gegen unsere östlichen Nachbarn haben.
                      Ich habe Freunde und Verwandte in Deutschland die mir sehr wichtig sind. Wenn ich ihnen aber erklären soll warum es mir so wichtig ist ein deutschsprachiger Belgier zu sein fällt mir selten eine befriedigende Antwort ein.
                      Vielleicht kann mir ja jemand helfen eine Antwort zu finden.

                    • K-D Michaelis

                      … „dass mindestens 90 % …“: wer Zahlen veröffentlicht, sollte über verlässliche Quellen verfügen! Teilen Sie diese Quellen bitte mit! Anderenfalls müssten wir ja davon ausgehen, dass hier nur der Wunsch Vater des Gedankens war.

                      „90%“, da will einer vermitteln, dass er es ganz genau weiß, um durch ein „mindestens“ sein Zahlenargument noch schlagender zu gestallten. Aber ein jeder merkt, der Autor weiß in Wirklichkeit gar nichts, verfängt sich in ungenauen Vermutungen.

                      Dem unverdächtigen Bernd Franken zur gefälligen Information und gepflegten Bedienung hier die Zahlen der letzten belgischen Vorkriegswahlen vom 2/4/1939: Heimattreue Front (die mit dem ausgestreckten Arm) 7633 Stimmen, Katholische Union (probelgisch) 6617 Stimmen, Andere Parteien „mehrere hundert Stimmen“. (Quelle: Kartheuser in „Einblick in das Netzwerk der reichsdeutschen Subversion“, Edition KRAUTGARTEN Orte). Dazu in Malmedy und Sankt-Vith mit Bürgermeister-Abgeordnetem Michel Freres und Bürgermeister Joseph Werson zwei ostbelgische Städte mit probelgischen Stadtratsmehrheiten, gegenüber nur einer mit Pronazi-Mehrheit (nämlich in Eupen) ! Da ist wohl nix mit „mindestens 90 % freudig ausgestreckten Armen, die 1940 ‚heim ins Reich‘ kehren“, Herr Franken !

                      Ihre aus falschen Annahmen abgeleiteten Schlussfolgerungen können Sie getrost als belanglosen Brösel „deleten“.

  17. Réalité

    An alle Verantwortlichen und Beteiligten:
    Flickt zuerst mal alle Schlaglöcher und baut in Zukunft vernünftige und richtige Strassen!

    Die übermalten Schilder sind doch der Punkt auf dem i!

    Da denken sich die Vorbeifahrenden:
    Was ist das doch eine komische Gegend hier?
    Der Krieg war doch schon 75 Jahre beendet,und solche Strassenverhältnisse?
    Und das im 21 Jahrhundert?
    Unglaublich!

  18. Jockel Fernau

    Man könnte doch ganz viele Schilder aufstellen:

    „Willkommen, Ihr Deutschen, die wir nicht sind wohl aber mal waren. Wir sind anders! Keine Ahnung, warum…“

    Oder am Ortseingang von Bleyberg: „Das hier war mal… darf man nicht sagen…“

    Wie wär‘ kurz vor Malmedy mit „Auch wenn beim kleinsten Sonnenstrahl auf der Terrasse des Scotch-Inn so was Ähnliches wie Deutsch gesprochen wird, das hier ist die Wallonie! War es immer! Na ja, fast…“

    Oder bei Welkenraedt: „Nein, nicht ‚ä‘! ‚Ah‘!“
    Zwischen Aldringen und Bého: „Moijen! Eijentlesch se mir Lëtzbuerjer. Mé dat hei as’t Belsch! Houere Preiß!“

    Bloß weil sich beim gemeinen DGler das kollektive Irresein bzgl. seiner Identität eingestellt hat, erwartet er nun, dass alle Welt das versteht und als völlig normal betrachtet. So gesehen ist der DGler der/die/das Conchita Wurst unter den Völkern.

    Noch was: Ich bin ab heute Mexikaner! Und ich bin schwarz! Und wehe, einer von euch trampelt auf meiner Identität herum! Isch mach‘ Krankenhaus! Ischwör!

  19. DG Wallone mit belgischem Pass

    Man kann über die Wallonie sagen und schreiben was man will, aber ohne diese ist die DG aufgeschmissen. Wie will die DG denn ohne die Wallonie überleben? Hat sich schon jemand darüber Gedanken gemacht? Und kommt jetzt nicht mit den ach so tollen Politikern die teils aus Parteien stammen die vor Jahren mit den Schilderschmierereien angefangen haben. Bereits jetzt kommt unsere Superintelligenz, vor der die Dummen auf die Knie fallen, nicht mit ihrem Einkommen aus. Jeder der in der Schule im Rechenunterricht aufgepasst hat muss einsehen dass eine eigenständige DG unfinanzierbar ist, da können Lambertz, Paasch und Konsorten so lange und so geschwollen reden wie sie wollen. Den Beweis ihres Könnens was defizitäre Handhabung von Geldern betrifft haben sie ja schon mal eindrucksvoll geliefert und ist messbar an der Schuldensumme die sie erwirtschaftet haben.
    Mich stören die Schilder nicht, ich verstehe was darauf steht. Ich habe der Wallonie viel zu verdanken und das trifft auch auf den Grossteil der DG Bürger zu. Auf die Schmierfinke wahrscheinlich auch, wollen es aber nicht eingestehen. Ich habe weiss Gott besseres zu tun als meine kostbare Zeit mit solch unnützen Scheissklexereien zu vertreiben. Wie schon öfters in diesem Forum geschrieben gibt es viel wichtigere Themen und Probleme als sich über Schilder aufzuregen.

    • Psst ! Dat waren die Ewiggestrigen von der CSP. Die machen dat, um der Prodg dat in de Schuhe zu schieben. Die meinen immer noch, so könnten se noch wat erum reißen, hähähä. Dat war immer schon so. Aber psst ! net weitersajen …

      • Nids de poules

        @psst

        dat kann nicht sein,psst!Die CSP hat nur einen Vize,der kann dat nicht all bepinsele.Dat kann nur de PDB,ähmmm,de ProDG,die hat noch dreissisch Vizes miej,desweje können die e so jut anstreiche,heut wie schon vor Jahre.Aber,psst,niet weitersajen…

  20. Zaungast

    Die Kantone Eupen-Malmedy – ohne Neutral-Moresnet – kamen 1815 zu Belgien, ohne dass die Bevölkerung um ihr Einverständnis gefragt wurde. Das wäre damals auch völlig unüblich gewesen.

    Diese Kantone plus Neutral-Moresnet kamen durch den Versailler Vertrag an Belgien, ohne dass die Bevölkerung um ihre Meinung gefragt worden wäre, obschon damals das Recht der Völker auf Selbstbestimmung propagiert wurde. Die Organisation der so genannten „Volksabstimmung“ wurde gemeinhin als „Farce“ bezeichnet.

    1980 wurde das Gebiet, das bis dato nur dem belgischen Staat angehörte, zur wallonischen Region geschlagen, ohne dass die Bevölkerung sich dazu äußern konnte. Eine zutiefst undemokratische Entscheidung also.

    Wenn dieser Teilstaat, Wallonische Region genannt, nun glaubt, seine Annexion lauthals an den Außengrenzen proklamieren zu müssen, dann muss er sich nicht wundern, wenn diese Provokation nicht unwidersprochen bleibt.

    Wir sind schließlich nicht mehr Anno Domini 1815 oder 1920.

    Es ist eigentlich erstaunlich, dass manche hier ihre Unterwerfung unter das wallonische Diktat so sehr verinnerlicht haben (Onkel-Tom-Syndrom), dass sie die „Schilderschmierer“ nicht genug beschimpfen können…

    • Öppe Alaaf

      Nun mal ehrlich. Wie kommen Sie darauf, dass man die Bevölkerung der DG befragen müsste?

      Man müsste die Bevölkerung Deutschlands befragen, ob sie mit dem Anschluss von Kappessinien einverstanden wären. …und wenn nicht, sollten die ewigen Preussen im Venn versumpfen. …oder versumpft werden.

      Bereit für das Risiko?

      • Zaungast

        Der Sinn Ihres Kommentars erschließt sich mir nicht ganz.

        Warum sollte es unsinnig sein, die Bevölkerung eines Gebietes, zumal, wenn es sich um eine andersprachige Minderheit handelt, über ihre zukünftige staatliche oder regionale Zugehörigkeit abstimmen zu lassen, wo doch in jeder Kleinstadt Volksbefragungen über die Verkehrsführung organisiert werden?

        Und wieso bringen Sie Deutschland ins Spiel? Es handelt sich ja (noch) über ein rein innerbelgisches Problem.

        Es bleibt dabei: Über die Deutschsprachigen ist 1980 wieder einmal verfügt worden, so wie das 1815 die Potentaten von Gottes Gnaden auf dem Wiener Kongress getan haben.

        • Öppe Alaaf

          Ganz einfach. Ich bringe Deutschland ins Spiel, weil es sich, wie Sie schreiben, um eine Frage der „staatlichen Zugehörigkeit“ handelt.

          In meiner persönlichen Wahrnehmung, unwesentlich geprägt durch Aussagen wie „Deutsche mit belgischem Pass“ nehme ich Deutschland an. Man kann natürlich auch Luxemburg, die Niederlande, die Volkrepubilk China als aufnehmende Staaten betrachten.

          Wenn es also zur Volksbefragung käme, welches Volk sollte dann befragt werden, die Bevölkerung der DG, die des Aufnehmenden Staates oder gar beide?

          An dieser Stelle sei gesagt, dass mich dass Gehabe der Altpreussen in der DG ziemlich nervt, die ihre Parolen nach Volksbefragung lediglich auf das eigene Völkchen beziehen.

          Jetzt kommt’s: Was machen Sie denn, wenn die deutsche Bevölkerung die DG gar nicht haben will? Sind dann den wimmernden Altpreussen die Grundlagen entzogen worden?

          Ich habe zugegebenermaßen ein wenig über deren Schicksal spekuliert, aber die alten „Heim-ins-Reich-Parolen“ würden nur noch peinlich, oder?

          Also: Nach dieser kleinen Erklärung für diagonal Lesende: Falls sich der Sinn nun erschliesst.

          Würden Sie das Risiko einer Volksbefragung beider beteiligter Völker eingehen und was würde passieren, wenn die (deutsche) Bevölkerung den (Wieder-)Anschluss der DG ablehnen würde?

          Übrigens: Belgier mit Anorexiehintergrund…ich bin manchmal zynisch wenn Sie nicht den Zynismus verstehen ist das Ihr Problem, nicht meins.

          • Zaungast

            Ja, Herr Karnevalist, 1920 sind unsere Vorfahren Belgier geworden durch das Geschachere in Versailles.

            1980 sind wir der Wallonie, oder besser gesagt, der Wallonischen Region zugeschlagen worden, ohne gefragt worden zu sein. Da Belgien sich zu einem Bundesstaat fortentwickelt, bis hin zu einer Konföderation oder weiter zu zwei (drei) unabhängigen Staaten, kommt das wiederum einem Staatenwechsel gleich, von Belgien zur Wallonie.

            In beiden Fällen hat man sich keinen Deut um den Willen der Bevölkerung geschert.

            Damit ist noch lange nicht gesagt, dass es um einen „Anschluss“ an Deutschland geht. Aber wenn die Mehrheit der Bevölkerung dafür wäre, sollte auch das respektiert werden. Ob D uns nun will oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Ich begreife nicht, wieso Sie dabei Pickel im Gesicht bekommen.

            Wäre die Deutschsprachigen für den „Anschluss“ an den (Teil)Staat Wallonie, dann auch gut. Nur hat sie niemand jemals danach gefragt.

            Dass wir „deutschsprachige Wallonen“ sein sollen, weise ich für meine Person entschieden zurück. Trotz über 40 Jahren in der Wallonie habe ich mich noch nie als solcher gefühlt und aus meiner Herkunft auch nie einen Hehl gemacht.

            • senfgeber

              Sie haben es auf den Punkt gebracht, wenn man den sogenannten „Staatenwechsel“ von 1920 als höchst undemokratisch bezeichnet, und die Folgen dieser Farce spiegeln sich 2015 in Dingen wie wallonischer Kolonialattitüde in Begrüßungsschildern wider.

              Dem Alaaf-Clown ist aber auch beizupflichten, wenn er uns sagen will, dass nicht wenige Bundesrepublikaner den Fliegenteppich in ihrem Westen überhaupt nicht kennen. Bei der Selfkant-Frage wurde das national nicht thematisiert, wie sich das bei Eingemeindungen mit ihren Verwaltungsakten eben mal so gehört.
              Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in NRW oder RP eine Abstimmung gäbe, mal ganz abgesehen davon, dass etwas mehr als 70.000 Leutchen geradezu ein Klacks sind im Vergleich zu dem, was die bundesrepublikanische Großherzigkeit an Flüchtlingen aus aller Welt so alles zu sich nimmt.

              • Öppe Alaaf

                Jetzt vergleichen Sie sich schon mit Kriegsflüchtlingen, Sie armer Kerl. Senf vernebelt die Sinne.

                Die Euregio ist ein herrliches Stück Erde und sollte nicht für solch dumme Vergleiche herangezogen werden.

                ich vermute fortschreitende Demenz und habe Verständnis für Ihre Argumentation.

                  • Öppe Alaaf

                    Das mag aus Senfie’s Sicht stimmen.

                    Ist es korrekt, dass die Ostkantone bereits 1940 einen Wechsel Heim ins Reich machten, der Deal aber schief lief? Warum also die Verkürzung auf den Versailler Vertrag?

                    Wenn man im Mai 1945 eine Volksbefragung gemacht hätte, glaubt wirklich Einer, dass die Mehrheit in den Ostkantonen an Adolfs Trümmerhaufen Anschluss gesucht hätten?

                    Was soll also dieses „Wir sind Deutsche“-Getue?

                    Dass die DG Vielfältiger ist, als die meisten Europäischen Regionen ist ein Fakt. Daraus einen Vorteil zu machen, ist eine Strategie. …mit der aktuellen Hybris der DG wird das nix. …und die Schmierfinken giessen nur Öl ins Feuer.

                    …und nochmal: Was soll das denn?
                    https://play.google.com/books/reader?id=1N4AAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=fr&pg=GBS.PA16

                    Die DG auf den Versailler Vertrag zu reduzieren, zeugt m.E. von geistiger Armut!

                    • Sie stimmen wohl mit mir überein, dass die prompte Verteilung von Prädikaten wie „geistiger Armut“ einer gewissen Arroganz nicht entbehrt. Versuchen wir aber in diesem Umfeld sachlich zu bleiben.

                      Es ist wohl nicht von der Hand zu weisen, dass die Völkerentscheidung 1919 unter Berücksichtigung der basisdemokratischen Maßnahme 1920 bis hin zum endgültigen Vollzug 1925 nun doch einiges mit der DG zu tun hat. Aus kulturell (West)deutschen wurden nunmehr deutsch(sprachig)e in Belgien. Die Gastfreundlichkeit der nächsten Jahre und die Berücksichtigung der kulturellen Eigenheiten (Sprache) war ja beispielhaft.
                      1940 war vielleicht vor allem die Hoffnung der Bevölkerung, dass all dies nur ein Intermezzo war. Weder ein Spiel noch ein Deal. Dass dabei die menschenverachtende Komponente des deutschen Regimes leichtfertig übersehen wurde ist Fakt. Diese Denkweise war aber zur damaligen Zeit kein Alleinstellungsmerkmal der Nazis oder der Deutschen, die dramatische Umsetzung schon. Das Gedankengut hält sich ja auch bis in die heutigen Tage. Fakt ist, dass die Deutschsprachigen am Ende auf der falschen Seite gestanden hatten und man alles Interesse hatte, das Fähnchen in den richtigen Wind zu hängen. Das wallonisch dominierte Belgien unternahm weiterhin keine Anstrengung irgendwelche Eigenarten zu berücksichtigen bis die Flamen Ihnen in die Suppe spuckten.
                      Die dadurch hervorgerufenen 50 Jahre der Vergemeinschaftung und Regionalierung erlaubt es den D auf den Zug aufzuspringen und letztendlich zu einer DG werden zu lassen inklusive der heutigen Segnungen.

                      Ob diese Schilderaktion (deren Aufstellen) unbedacht oder provokativ war bleibe dahin gestellt. Die Reaktionen – von Übermalen bis zum Leserbriefsturm – zeigen aber das hier erneut Wunden aufgeschlagen wurden (diese also noch da sind). Einige versuchen diese einer Minderheit in der Minderheit zuzuschreiben. Andere (der neuernannte Wehner) Klos schlachten es politisch aus und ignorieren provozierend die m.E. ehrlich gemeinte Aktion des eigenen Charles.

                      Alle sind wir uns eigentlich bewusst, dass der Endkampf (welche Dramatik) zwischen Flamen und Wallonen sich lediglich um ein oder zwei Legislaturperioden verschoben hat. In der Zwischenzeit bleibt uns die Wahl, tatenlos zu warten bis wir im erneuerten Belgien vom LKW fallen (als wären wir von irgendeiner Relevanz in dieser Debatte) oder aber uns ein Maximum an Eigenständigkeit zu sichern, indem wir uns „Kompetenzen“ erbetteln, die wir am Ende nicht bezahlen können.

                      Kulturell sind wir aber in den unverkürzten 95 Jahren Deutsche geblieben. Das könnte der Ausgangspunkt für weitere Überlegungen sein.

                    • senfgeber

                      „Die DG auf den Versailler Vertrag zu reduzieren, zeugt m.E. von geistiger Armut!“

                      Die Weichenstellungen für Kappesland wurden 1919 in Versailles gestellt.

                      In Versailles wurde auch die Saat für eine politische Kultur der Radikalisierung in Europa im 20. Jahrhundert gelegt, für Totalitarismus, für Diktatur, den 2. Weltkrieg und Holocaust, den Kalten Krieg, atomares Wettrüsten und die jahrzehntelange Teilung Europas.

                      Dafür steht Versailles 1919.

                • senfgeber

                  Ihre medizinischen Kenntnisse müssen so lückenhaft wie Ihre geschichtlichen sein, ein Zahlenvergleich besagt natürlich nichts über den Status der Zugänge, Kappesländer bringen auch eine halbwegs funkionierende Wirtschaftsstruktur mit, die knapp 17 Millionen Ossis wurden problemlos integriert.

                  Ein Fehler ist mir abr doch unterlaufen, es musste natürlich Flickenteppich statt Fliegenteppich heißen, tstststssss, hahahaha

                  Was sollen eigentlich die „Beiträge zu einer historisch-topographischen Beschreibung des Kreises Eupen Christian Quix – 1 janvier 1837“

                  Apropos „Schmierfinken“, sind Sie nicht auch ein Schmierfink, wenn Sie täglich unrasiert mit dem Auto von Verviers an den Rhein fahren und dabei die CO2-Bilanz in die Höhe treiben?

      • Belgier mit Annexionshintergrund

        Was haben Sie denn gegen die Preußen? Und wieso wollen Sie sie im Venn ertränken? Weil man das zumindest verbal mit Deutschen, Preußen oder Weißen tun darf, die Sache bei Juden, Moslems, Schwarzen, Schwulen sogar strafrechtlich deutlich heikler wird? Irgendwo muss es ja raus, gelle?

        Das Selbstbestimmungsrecht der Völker wird zwar immer mal wieder mit Füßen getreten. Genau das ist aber der Beweis dafür, dass es nach wie vor existiert!

    • RTL ist viel systemrelevanter als jedes Parteiprogramm das sowieso niemand liest. Brot und Spiele waren in Rom Garant für Ruhe an der Heimatfront und sind es auch heute noch. Nur die Möglichkeiten haben sich geändert, den Blick in’s Kolloseum hat heute jeder Haushalt, jeder Bewohner, schon in der Hosentasche (Smartphone, PC…)

  21. Also eine Staatenwechsel von Belgien zur BRD müsste meines beschränkten Wissens nach so ablaufen: eine Gebietseinteilung, die über staatliche Souveränität verfügt, muss sich durch seine befugten Entscheidungsorgane zum Anwendungsgebiet der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland erklären. Die befugten Entscheidungsorgane der Bundesrepublik Deutschland müssen dem mit einfacher Mehrheit [ = (n+1)/2 ] zustimmen, und schon ist der Staatenwechsel vollzogen.
    Aber Achtung: nur das betroffene Staatsgebiet wechselt die nationale Zugehörigkeit, niemals deren Bewohner. Das heißt, wenn die DG einmal die konstitutive Autonomie besitzt, und das PDG (oder, warum nicht, das deutschsprachige belgische Volk in einem Volksentscheid) diese Erklärung „des Beitritts zum Anwendungsgebiet der bundesdeutschen Verfassung“ formell abgibt, und der deutsche Bundestag dem zustimmt, dann ist die „DG“ ab dann neues Bundesland der Bundesrepublik Deutschland, ohne dass deren Bewohner deswegen automatisch Deutsche würden. Dem müssten diese Bewohner dann erst individuell zustimmen, sonst blieben diese weiterhin Belgische Staatsbürger in der Bundesrepublik Deutschland. In der BRD hingegen müsste überhaupt keine Volksabstimmung zum Beitritt der DG stattfinden.

    • SCHMAUWBÄR

      @?

      machen Sie unseren Regierenden mal den Vorschlag,?.Die würden glatt das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einschalten.Vorteile von jetzt wären auf einem Schlage ausgeräumt.Deren Gehälter würden ans Niveau von denen unter derselben der Kreisräte drastisch abgesenkt.
      Eupen würde von der Haupt-zur Kreisstadt.Viele der dem Volke gehörenden Prachtbauten würden wegen Übergrösse und weil überzählig zum Verkaufe angeboten.Probleme gäbe es auch mit den neuen Autoschildern,weil das EU in der BRD schon an Euskirchen vergeben wäre.
      Vorteil wäre aber auch sicher:keine Mautpflicht und endlich bessere Verkehrsminister und damit viel bessere Strassen.Nachteilig würde aber auch,die vielen und unnötigen Reisen von jetzt wären den Kreisräten dann nicht mehr genehmigt.

      • Sie sehen doch, dass die wallonische Regierung nicht über die Schilder reden will. Da bleibt nur noch Klartext! Entweder wir nehmen die belgische konstitutionelle Realität an, oder wir schaffen uns eine neue konstitutionelle Realität!

          • Die Regierung der DG ....wollte nicht

            @ Frage, Sie gehen doch hoffentlich nicht davon aus, dass eine(r) von „unseren“ Volksvertreter(innen), sich ehrlichen Herzens für unsere „deutschsprechenden Belange“ einsetzen will?! Daaas können wir vergessen, jede(r) will lediglich seine Schäfchen ins Trockenen bringen , mehr nicht

  22. Unlogisch

    Die DG war für mich immer schon nicht mehr als ein künstliches Gebilde. Ich wohne als Deutschsprachiger Belgier in Gemmenich. Und ich kann euch nur sagen, es macht nicht den geringsten Unterschied, ob man in der Wallonie oder in der DG lebt. Ich pendle täglich zwischen zwischen unseren Dörfern hin und her, ob Kelmis, Eupen, Aachen, Vaals oder Heerlen. Ein wunderbarer Flecken Erde. Hier gibt es so viel zu entdecken und soviele nette Leute. Und es gibt in unserer Gegend etwas Einmaliges: Auf kleinsten Raum eine vielfältige Kultur, weil wir wegen unserer verschiedenen Sprachen und Dialekte so verschieden sind und uns doch so gut kennen. Ich habe mich gestern gefreut, dass Gent Meister geworden ist. Morgen schau ich mir den Bundesliga-Krimi an und übermorgen drück ich der AS die Daumen. Mensch Meier, was können wir uns glücklich schätzen, in diesem wohl behüteten Fleckchen Erde leben zu dürfen. Lassen wir die Vergangenheit und die nicht immer glückliche Geschichte unserer Gegend hinter uns. Lasst uns nach vorne schauen, lasst uns unseren Kindern ein gutes Vorbild sein in Sachen Respekt und Offenheit für unsere Nachbarn. Allen Schildernbeschmierern wünsche ich gute Besserung.

      • „Zu den Wallonen-Schildern: man könnte ja auch ein Schild “Willkommen in Belgien” dort hinstellen :-) .“

        Allerdings mit dem Zusatz:“ Benutzung der Straßen auf eigene Gefahr!“ Dieser Hinweis wäre grundsätzlich korrekt, ob DG, Wallonie, Wallonische Region oder Kappesland… Dann bräuchte man sich nicht über territoriale Zuständigkeiten
        zu streiten.Die „Begrüßungsschilder“ sind sowieso zweitrangig, wenn ich als Verkehrsteilnehmer nämlich vorrangig auf den Straßenzustand achten muss

    • Zaungast

      Es geht eben nur vordergründig um das Schild, das nur ein Symbol ist, auch wenn Symbole für manche eine große Bedeutung haben können, was jeder Fußballfan bestätigen wird.

      Es geht im Kern um die Identität der Deutschsprachigen.

      Wollen wir „deutschsprachige Wallonen“ in einem (Teil)Staat Wallonien sein, deutschsprachige Belgier oder Deutsche?

      Dass diese Frage auch heute noch Emotionen hochkochen lässt, beweisen Zahl und Inhalt der Kommentare wohl zur Genüge. Da hat der Ostbelgier nur eine ganz dünne Haut.

  23. Interessant wie dieses eigentlich unwichtige Thema die Gemüter bewegt. Dabei haben wir so viele richtige Probleme (Staatsverschuldung, Wirtschaftskriese…) aber ob in Lichtenbusch die Wallonie anfängt oder nicht, das schlägt hohe Wellen. Der Mensch ist eben emotional viel leichter ansprechbar als rational. Nur so lässt sich erklären dass hier 4 Minister + Parlament (samt Auslandsvertretung in Berlin…) für 70.000 Männekes ein fröhliches Leben feiern und niemand das wirklich in Frage stellt. Die Angst „Wallonen“ zu werden (was immer das auch sein möge) ist grösser als die Überlegung ob das Geld für diesen Politzirkus nicht doch besser in Krankenhäuser oder Infrastruktur angelegt wäre.

    • Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

      Dax, da gebe ich Ihnen recht. Als unlogisch sehe ich an, dass unzählige Kriege wegen des Themas, wohin viele Menschen gehören oder gehören wollen, geführt worden seien. Diese Kriege, einschließlich der Raubzüge und Vernichtungskriege der Nazis, wurden zur räuberischen Aneignung von Ressourcen (Boden, Kapital, Arbeit) und zur (heimlichen) Bereicherung der Kriegstreiber und Potentaten geführt. (@ Unlogisch).

      • Unlogisch

        @Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran: Was ist mit Ex-Jugoslawien und den Ex-Sowjetländern? Was ist mit dem Baskenland, mit Kreta und Zypern? Was ist mit Taiwan, Hong-Kong oder Tibet? Dort will oder wollte der eine oder andere auch genau nicht das sein, was auf dem Papier steht oder stand. Der einzige Unterschied, der zwischen diesen Ländern und der DG besteht, ist dass wir im Schlaraffenland leben und uns schämen sollten, über dieses Thema eine Debatte anzuzetteln.

        • Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

          Zu Ihren Was-Fragen: ja was soll denn mit all diesen Ländern sein ?
          Schämen ? Nur wenn man plötzlich merkt, keine Kleider anzuhaben !
          Die aufgezählten Länder ? Bei allen geht es um die Ressource Boden, oft in Bezug zu strategischen Vorteilen des eroberten Grundgebiets, bei vielen Ex-Sowjetländern insbesondere auch um Bodenschätze. Bei Baskenland und Hongkong zusätzlich um die dort angesiedelten Unternehmen, also um die Ressourcen Kapital und Arbeit.
          Wer in Kreta und Zypern genau das nicht sein will, was auf dem Papier steht oder stand, erschließt sich mir jetzt nicht. Auf Kreta leben Griechen, die genau das sein wollen. Und auch auf Zypern leben griechische Zyprioten und türkische Zyprioten, die auch beide sein (und bleiben wollen) was sie sind .
          Die Behauptung, es gebe keinen anderen Unterschied zwischen der DG und all diesen Ländern, als dass wir im Schlaraffenland lebten, ist grotesk! Die Unterschiede lassen sich in keinem Kommentar aufzählen. Könnte es sein, dass Sie möglicherweise unter dem Aquarium-Syndrom (*) leiden ? Dann möchte ich Ihnen Reisen und längere Auslandsaufenthalte empfehlen.

          (*) „Es muss einen Gott geben“, sprach der Goldfisch. „Wer sollte sonst immer das Wasser wechseln?“

    • Frankenbernd

      Da haben Sie recht. Soviele Kommentare zu einem eigentlich unwichtigen Thema. Zeigt aber doch, wie sehr die Menschen hier mit ihrer Geschichte und Identitaet hadern! Wir DG’ler identifizieren uns ja eher durch das was wir nicht sein wollen (z.B. Wallonen) als durch das was wir sind (‚ethnische Deutsche‘ in Belgien und mit der Situation doch eigentlich ganz gluecklich).
      Deshalb: „Wallonieschild‘ versetzen und an der Grenze meinetwegen „Willkommen in Belgien“ oder Willkommen im Deutschsprachigen Belgien“ aufstellen. Problem ist nur das Wallonen und Flamenmit der Bezeichnung ‚Belgien‘ mittlerweile so ihre Probleme haben.

  24. Unlogisch

    @Dax: Für viele Menschen auf dieser Welt ist es das wichtigste Thema in ihren Leben, wohin sie gehören oder gehören wollen. Gerade in den letzten 20 Jahren wurden deswegen unzählige Kriege geführt oder werden noch geführt, siehe Ukraine. Wir mit unserer DG haben ein Luxusproblem, worüber die meisten Menschen in der Welt wohl lachen würden, wenn sie die DG und unser Problem denn kennen würden. Aber an unserem Zugehörigkeitsproblem erkennt man, wie irrational manche Bürger ticken.

  25. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG: Die französischsprachigen und deutschsprachigen Liberalen wollen die umstrittenen Willkommensschilder “Wallonie”, die seit Monaten vor allem hier im Forum von “Ostbelgien Direkt” für heftige Diskussionen sorgen, am 2. Juli 2015 anlässlich der gemeinsamen Regierungssitzung von Wallonischer Region und DG auf die Tagesordnung setzen lassen.

    (Der Text wurde entsprechend aktualisiert, in diesem Fall sogar ganz neu verfasst)

  26. Johann Klos

    135 Kommentare und nicht ein Einziger trifft den Punkt.

    Die Strategie der Liberalen um vom derzeitigen Hoch auf föderaler Ebene auch in der Wallonie und in der DG zu punkten.

    Jeden populistischen Scheiss aufgreifen und schaut her liebes Wahlvolk wir „tun was“.

    In wieweit dieses „tun“ auch kontraproduktiv sein kann ist dabei vollkommen nebensächlich, vielleicht sogar wie im Falle der erweiterten Kompetenzübertragung erwünscht.

    Als PR Aktion vollkommen im Ordnung zumal alle anderen scheinbar einfach zu dumm sind vergleichbare Strategien zu entwerfen.

    Damit nun die Bleistifte nicht anfangen zu rauchen das gilt ganz besonders auch für die SP.

    • Unlogisch

      @Johann Klos: Wenn hier in diesem Forum einer fast nie den Punkt trifft, dann sind Sie es.

      Beim Thema Sprachenstreit kann die Politik nicht viel richtig machen, aber viel falsch. Bei diesem Thema geht es um eine Herzenssache, die meistens tief verwurzelt ist. Ich spüre für meinen Teil nicht den geringsten Leidensdruck um diese Geschichte, aber viele andere DGler scheinbar schon.

      Das Dilemma, woher wir kommen und wohin wir wollen, ist nicht mehr zu lösen. Schon gar nicht von machtgeilen und unsensiblen Politikern.

      Oder doch: Es gibt vielleicht einen Weg herauszufinden aus dieser leidseligen Geschichte. Wenn wir unseren Kindern beibringen, offen zu sein gegenüber jede andere Sprache und Kultur. Das ist die Herausforderung dieses Jahrhunderts. Sie wird sich nicht erfüllen, fürchte ich, dank auch den unsensiblen Politikern und den Schilderbeschmierern.

    • senfgeber

      „Die Strategie der Liberalen um vom derzeitigen Hoch auf föderaler Ebene auch in der Wallonie und in der DG zu punkten.
      Jeden populistischen Scheiss aufgreifen und schaut her liebes Wahlvolk wir “tun was”.“

      Ja, wer im Glashaus sitzt, genau das tut Ihre politische Gruppierung doch auch. Aber die Absurdität der belgischen Fehlkonstruktion wird damit noch mal vorgeführt.
      Und gerade Sie greifen doch jeden populistischen Scheiss auf und lassen den Bullshit-Detektor ausschlagen, und das nur damit Sie sich selbst ein bißchen hypen. Rischtisch billisch.

  27. Réalité

    @Johann Klos

    Das ist doch Usus so bei der Politik,Herr Klos,falls Sie es noch nicht wussten.

    Vielleicht ist der MR Arm diesmal doch was länger wir derselbe des demjenigen der das ja schon immer so sagte!?
    Sollen ja die anderen Schilder nicht vergessen die bereits seit über 40 Jahren unsere Touristische Gegend „verschönern“!Dauert nicht mehr lange,dann fangen sie auch noch an zu rosten.

    NB:die Liberalen scheinen weniger zu fragen,aber viel mehr zu handeln.

    • Johann Klos

      NB:die Liberalen scheinen weniger zu fragen,aber viel mehr zu handeln.

      Die Strategie ist nicht schlecht zumal der Wähler im Moment des „Gebrülls“ überhaupt nicht die derzeitige politischen Konstellationen berücksichtigt.

      Von föderaler Seite hat man so oder so hier nichts zu kamellen somit eignet sich die Plattform äußert gut für jede PR Aktion.
      Wie gesagt in dieser Hinsicht sind die Liberalen einfach schlitzohriger als alle anderen.

  28. Öppe Alaaf

    Na ja, da hat der Politzirkus ‚was für’s Sommerloch.

    Ich hatte meinen Spaß hier und habe mir auch einen Bullshit Detektor gekauft …und die Skala schlug aus bis über 10 Klos.

    Köstlich!

  29. gerhards

    So jetzt gibt’s Dank eines Schildes einen handfesten Sprachenstreit. Der Mist spricht sich bis Brüssel rum. Schön wäre es, wenn man uns vielleicht etwas mehr respektieren würde aber am Ende hält man uns für das was man bei uns am wenigsten hören möchte, als deutsche in Belgien. Bin mal gespannt wo das endet.

      • gerhards

        Jahrzehnte stetige Arbeit für die Anerkennung unseres Grenzstreifens unserer Sprache, wird nun durch ein Straßenschild durchgesetzt. Wenn das mein Oma noch erlebt hätte. Vielleicht gibt’s noch eine Volksabstimmung, also diesmal ohne Farce Belge. Wenn das schule macht, werden wohl demnächst in Südtirol, Flandern, Katalonien die Schilder bemalt.

  30. Ihr-Primaten

    Wie Ihr mich langweilt, Ihr, die so respektlos und primitiv am Thema vorbei schreiben, was müsst ihr kompensieren? 2 cm schlechtes Glück?
    Kehrt doch bitte zur ursprünglichen Diskussion zurück..und seid froh unter falschen Namen hier schreiben zu können..sonst wäre die Schande für eure Familien groß!

  31. Senfesser

    Nachdem ich nach ein paar Tagen wieder mal hier alle Kommentare zu diesem Thema gelesen habe, komme ich zu der Erkenntnis, dass hier immer noch viele unterwegs sind, die nie eine Identität entwickeln durften. Das tut mir leid.

    Wir sind aber Kulturdeutsche, das ist nun mal Fakt.

    In ein paar Jahren ist Kappesland Geschichte und wir gehen wieder dahin, wo wir kulturell und sprachlich hingehören.

    Dann haben auch die Diskussionen hier ein Ende.

    • Dann verschwinden sie nach Deutschland Senfesser! Keiner möchte mit Menschen wie ihnen in Belgien leben. Deutschland mag ihr gelobtes Land sein, aber Ostbelgien gehört zu Belgien.

      Viele andere fühlen sich als Belgier und ich bin stolz Belgier zu sein. Es tut mir Leid, wenn sie im falschen Land leben, aber dann ziehen sie bitte weg.

      Diese Schmierereien sind lächerlich. Wir gehören zur Wallonie und warum erkennen wir das nicht einfach an. Die Schilder sind sogar auf Deutsch beschriftet und das finde ich toll!

      • @ armseeliger "Belgier"

        Zitat „Belgier „Dann verschwinden sie nach Deutschland Senfesser! Keiner möchte mit Menschen wie ihnen in Belgien leben.“
        Haben Sie „Kleindenker“ auch eine rassistische Ader?

      • Ich bin Raerener und Belgier aber meine Großeltern waren Raerener und Belgier nur auf dem Papier. Oma hätte nie gesagt sie sei Belgierin. Wir haben einen deutschen Nachnamen, sprechen Zuhause deutsch und unser französisch hat ebenso einen schönen deutschen Akzent. Trotzdem sag ich das ich Belgier bin da es halt eine Tatsache ist und für mich ok ist. Wenn jemand meint er ist deutscher oder deutsche Minderheit in Belgien, dann ist das für mich auch ok. Jeder so wie er mag. Wir haben deutlich mehr gemeinsam als trennendes. Ich möchte euch bitten keinen Hass wegen dem bisschen aufkommen zu lassen . Akzeptiert alle so wie sie es meinen.
        Wir sind katholische, sprechen die selbe Sprache und lieben Sauerbraten mit Sauce. Jetzt gebt mal endlich Ruhe. Kindergarten!

  32. Réalité

    Hei Freunde!

    Denkt daran:
    Heute ist das Hochheilige Pfingstfest,und des Hl Geistes.
    Bleibt sachlich,und respektiert Euch.
    Seit richtige und gute Europäer.
    Schönen Feiertag,heute und morgen!

    • Jockel Fernau

      Sie erwarten Sachlichkeit in einer Diskussion, in der vollständig hirnlose Bemerkungen wie „Ich will nichts mit Deutschland oder der Wallonie zu tun haben!“ fallen. Oder wo von „Geh‘ doch nach Deutschland!“ bis „Im Venn ertränken!“ so gut wie alles dabei ist, wenn man hinter dem „deutsch“ mal das „sprachig“ weglässt? Mit Verlaub, Christentum hin, Europa her, auch die Bibel ist meist in gedeckten Tönen eingebunden und nicht in rosarot. Obschon… vielleicht bald in Irland.

      • Öppe Alaaf

        Hey, im „Im Venn versumpfen“ war komisch gemeint“

        Ich bin der Meinung, dass die Verkürzung der Ostbelgischen Geschichte auf „deutsch“ oder „nicht deutsch“ eine Farce ist.

        Ostbelgien ist im positiven Sinne „anders“. Leider gibt es Strömungen, die dieses „anders sein“ geistig nicht tolerieren.

        Würzen sie das bitte mit ein wenig Zynismus.

        • Jockel Fernau

          Danke für den Hinweis. ;-)

          Ich bin der Meinung, dass Nationalstaaten per se eine Farce sind. Von Staaten, die Nationalitäten erfinden, will ich da gar nicht erst anfangen. Anders gesagt: Wenn der „stolze Deutsche“ ein Chauvinist, Nazi, Rassist oder sonst etwas ist, dann muss der „stolze Ostbelgier“ ein Geisteskranker sein. Denn, so meine Feststellung, er ist dies nur, weil er ein Antideutscher ist, ein Auto-Rassist. Eine Wurst eben, eine ziemlich armselige.

  33. Belgierin

    Belgierin,
    ich bin stolz Belgierin zu sein und es ist eben so, dass die DG zur Wallonie gehört, das Schild ist richtig angebracht. Und wem
    das nicht passt für den ist die deutsche Grenze nicht weit. Hört entlich auf mit diesem Quatsch.

    • Jockel Fernau

      Aha, worauf genau bist du da stolz? Darauf, dass du deine armseliges kleines Untertanentum fähnchenschwenkend und ganz gefahrlos zelebrieren kannst? Deine Sorte hat zu ALLEN Zeiten die Fahne in den Wind gehängt! Und was du nie verstehen wirst: Die primitiven „Schildbürger“ sind exakt so drauf wie du. Ihr braucht beide diese dämliche Flaggen-Wappen-Schilder-Symbolik. Ihr braucht jemanden, der euch sagt, wer ihr seid. Ihr seid Untertanen, sonst nichts.

  34. Öppe Alaaf

    …und wenn die DG einfach entvölkert wird, die Belgienliebhaber nach Westen gehen, die Deutschliebhaber nach Osten und Natura2020 über die komplette Fläche der DG ausgedehnt wird? (Schilder stehen nur am Rand des Gebiets.)

    Motto: „Der Baum braucht Raum!“ J. Fernau schreibt dazu wie damals eine Kolumne im völkischen Beobachter, Diesmal jedoch satirisch.
    KHL kriegt einen letzten Orden und geht mit seiner SP ins Exil nach Luxemburg. Die Demonstranten des Friedensparks pflanzen noch ein paar Bäume in die Autobahnausfahrten. Auf Walhorner Feld wird ein 150 m hoher Aussichtsturm errichtet. Die AS Eupen wird aufgelöst und Katar bekommt sein Geld zurück.

    Problem gelöst.

    Frei nach Salomon: Wenn sich keine entscheiden kann, wird das Kind eben getötet.

      • Öppe Alaaf

        Wer liebt das Kind so sehr, dass er sogar die falsche Mutter in Kauf nehmen würde, um es micht zu töten?

        Die DG ist ein besonderes Kind geworden.

        Jetzt spekulieren Sie, ob die wahre Mutter Preussisch, Französisch, Burgundisch oder gar Belgisch ist. Denn die bekommt im AT das Kind zurück.

        Ich bezog mich (frei nach Salomon) auf den Prozess der Entscheidung. Die (im übertragenden Sinne) Mutterliebe unterliegt keiner Spekulation. ;)

        • Sieh an die DG ist was besonderes.

          Subjekt der Realsatire und Ziel des Spottes Vervieser Lesart. Oder nur die Befürchtung dass Bayern-Horst dann doch noch Maut am Garnstock erhebt?

          Wie wärs denn mit ein wenig Bescheidenheit oder sollte die DG aufgrund ihrer kulturellen „Vielfalt“ jetzt auch noch der Nabel der Welt werden?
          Was hat die DG denn, was ein paar Tausend Kleinregionen in Europa nicht haben?

          Besonders an ihr ist, dass trotz aller Fährnisse der Geschichte die deutsche Kultur nicht ausgemerzt wurde. Bemerkenswert, dass die Hälfte der Bevölkerung ein halbwegs fehlerfreies Gespräch in französischer Sprache führen kann und dass ein erklecklicher Teil der Bevölkerung nun auch dem Rotwein zuspricht. Aufsehenerregend die Anzahl Minister, Politiker und Parlamentarier pro Einwohner.

          Vor dem Hintergrund des sich auseinanderdividierenden belgischen Staatsgefüges (mit seinen nicht gerade übervollen Kassen) bleibt uns die Perspektive eines nicht zu bezahlenden Selbstverwaltungsmonsters. Unsere neuen „Verhandlungs“partner in Namür könnten uns aber mal sehr schnell all das beibringen, was das zentralistische Belgien in all den Jahren unterlassen hat.

          Ungeschickt formulierte und platzierte Schilder sind da nicht das entscheidende (gibt ja noch Farbe). Wallonische Spitzenpolitiker, die uns nach unseren letzten Wahlen mit Drohgebärden zu vermitteln versuchten, wann eine Koalition gebildet werden soll und wie sie zu gestalten ist schon. Wer nicht hören will kriegt ein Schild vor die Nase gesetzt.

  35. Belgierin

    ja dann können sie gerne wieder ihn ihrem gelobten Land zurück kehren, aber hier wohnen sie in der Wallonie und zwar in der Provinz Lüttich, wo die DG ein Teil von ist.
    Da können sie auch nichts dran ändern, auch wenn die Meckerei immer weiter geht.
    Und jetzt ist Schluss.

    • Öppe Alaaf

      Ich wohne schon längs in Verviers, meine Kinder sprechen auch deutsch und lernen in der Schule, dass der größte Beitrag der DG der Karneval ist. Ich kam beim ersten Mal ins Grübeln, aber ohne das Sprachengedöns bleibt wirklich nicht viel übrig.

      Von Zeit zu Zeit werde ich gefragt, ob man in der DG noch normal ist, weil man mittlerweile verbissener als die Flamen sei…es wird immer schwerer, eine gute Antwort zu finden.

      Schade, denn ich bin froh Ostbelgier zu sein, aber das ist nicht mehr die Region, wo Vielfalt zuhause war.

      Nationalstaaten haben wir doch nicht mehr nötig in Europa, oder?

      • Nationalstaaten sind in der Tat nicht zwingend nötig.

        Der Gewinn wäre aber, dass keiner der 70 000 mehr eine Einschränkung seiner sprachlichen und kulturellen Rechte befürchten müsste, dass man sich die ewige Rolle des Underdog erspart, der weiterhin für Minderheitenrechte und Zuständigkeitsbereiche kämpfen muss, dass niemand mehr solche provokativen Schwachsinnsschilder hinstellt. Kostenersparnisse wären auch nicht zu unterschätzen.

        Nachteile wären der Verlust einer stattlichen Anzahl von politischen und Verwaltungsjobs, der Chance die belgische Versorgungsindustrie (bis auf weiteres) zu melken, der Eitelkeit etwas besonderes zu sein, der Chance „gute“ Belgier zu sein.

        • gerhards

          @Der . bester Beitrag bislang! Vorteil Deutschland, wir sind sprachlich und kulturelle anerkannt, wir sparen uns das Parlament und den Politikzirkus, es gibt weniger zu knottern. Vorteil Belgien, viele gut bezahlte Arbeitsplätze in Politik und Verwaltung, lockererer und angenehmer Lebensstil, ahja Platz vier beim ESC..

            • Darauf gibt’s mehrere mögliche Antworten:
              1) Wenn die ASE eines Tages eine Chance hat, in die 1. Bundesliga aufzusteigen, hat Deutschland an Attraktivität verloren. (Pessimist)
              2) Was zählt ist eine spannende Meisterschaft (Fußballfan)
              3) Ist ja sowieso nur das Geld aus Qatar. (Nörgler)
              4) Der Aufstieg (in BE) würde marketingtechnisch jedes Logo schlagen. (korrekt, bleibt aber Ausdruck nach Drang zur Einzigartigkeit)
              5) Jedes 7. Jahr im DFB-Polkal ein Los gegen FCB, Schalke oder FCK sollte alle zufriedenstellen.

        • gerhards

          Die Diskussion hat längst jeglichen Rahmen verlassen. Die einen sind strikt pro D die anderen strikt pro Belgien. Kann man sich irgendwo in der Mitte entgegenkommen? Offensichtlich nein, schade.

          • Das schreckt die ab, die glauben Freibier dauert ewig. Die, die glauben danach gibt’s noch eine reichliche Mahlzeit gefolgt von einer Übernachtungsmöglichkeit. Sollte man dann am anderen Morgen Kopfweh, Magenverstimmung oder Rückenweh haben, hat der Wirt das schlecht organisiert, billiges Bier serviert und muss natürlich für die ärztliche Versorgung aufkommen.

            Dass wir als Minderheit natürlich Ansprüche stellen dürfen, hätte ich ich mal geglaubt. Inzwischen bin ich zur Erkenntnis gelangt, dass es einfacher ist keine Minderheit zu sein.

    • oude mannen

      …da verstehe ich sie nicht? Was ist denn das gelobte Land? Belgien? Nur weil jemand einmal einen Strich über die Landkarte gezogen hat und uns einen belgischen Pass in die Hand gedrückt hat. Deutschland? Dann wäre Eupen nur noch Kreisstadt und der MP Landrat.

  36. Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

    Los Leute, wir können es noch schaffen, das blöde Thema der Windkraftanlagen auf Walhorner Feld aus der ewigen Bestenliste von OD rauszukicken und durch unser Schilderthema zu ersetzen. Nur noch 45 Kommentare! Können wir das schaffen? Ja wir schaffen das!

  37. Zaungast

    „Nationalstaaten haben wir doch nicht mehr nötig in Europa, oder?“

    Sagen Sie das mal den Schotten, Katalanen, Bsasken, Flamen, Korsen, und sicher noch ein paar andren Volksstämmen, die liebend gerne einen solchen „Nationalstaat“ haben möchten.

    Sagen Sie das auch den Franzosen („La République une et indivisible“), die ihre „Grande Nation“ mit allen Mitteln erhalten wollen.

    Sagen Sie das auch den Tschechen, Slowaken, Kroaten, Slowenen, Montenegrinern, u. a., die gerade erst zu solchen geworden sind.

    Das Konstrukt aus dem 19. Jahrhundert hat schon viel Unheil angerichtet und wird es leider auch in Zukunft weiter tun.

    So, nun bleiben noch 44 Kommentare zu schreiben.

  38. Wir sind mental Deutsche ob es uns gefällt oder nicht.

    Wir mögen in unserer Freizeit zeitweise das Andere. Ab Montags sind wir wieder ..

    Mental würde ein zuschlagen der DG an Flandern weniger Probleme bereiten.

    Warum keine Volksbefragung?

  39. Menschen in Ostbelgien und Ostbelgier ist ein himmelweiter Unterschied. Menschen in Ostbelgien sind gern gesehene Zuwanderer damit sich das Problem mit den Ostbelgiern in einigen Jahrzehnten von selbst regelt.

    • gerhards

      Ja in Raeren und Hauset sind es jetzt schon fast die Hälfte an Bundesbürger, die Eifel sowie. Nur Eupen erfreut sich einer Mischung aus Wallonen und Südosteuropäern (Satire). Den Ostbelgier hat es doch so nie gegeben, was soll das den sein. Richtig wäre Neu Belgier (keine Satire)

      • „“…….an Bundesbürger, die Eifel sowie.

        Werter gerhards, woher haben Sie denn diese „Erkenntnis“?Sie verwechseln da sicher etwas. Vermute Sie denken da an Bundeskegelbahnen, Bundesschützenfeste,
        ja die gibt es in der Eifel…

      • Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

        Wenn ich hier so durch die Straßen fahre, dann werde ich mir allerdings bewusst, dass es zumindest den Neandertaler gegeben haben muss. Der war schon kulturell sehr fortgeschritten und hatte eine eigene Währung, richtig den ……… . Doch dann kam eine schlimme Währungskrise und gebar den EURO. Die EUROs vermehrten sich unter den krisengebeutelten Neandertalern so rasant wie Hahn Pedro im Hühnerstall. Und so gingen die Neandertaler als eigene Sorte unter. Einzig blieben einige DNA-Schnipsel im genetischen Pool der heute durch Ostbelgiens Straßen Laufenden. Wenn man genau hinschaut, kann man das heute noch erkennen.

  40. Heul doch !

    Nun sind die Schilder da , sie haben genug Geld gekostet, würde man nicht andauernd über vergangene Entscheidungen diskutieren , wäre es den Politikern vielleicht möglich, sich in Anstehende Entscheidungen einzulesen und diese zu beeinflussen.

  41. Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

    Wir haben es geschafft! Endlich in der ewigen „OD-Bestenliste“!
    Ich möchte allen anderen Kommentatoren danken für Ihre gemeinsame Anstrengung, ganz besonders „.!.“ für seine Anstrengung auf den letzten Metern. Ich selbst hatte schon nicht mehr dran geglaubt, wollte schon an „OD“s strenger Kommentarauswahl verzagen!
    Nun ja, Ende gut, alles gut! Nun nicht locker lassen, und unsere Stellung behaupten! Schaffen wir das? Ja, wir schaffen das!

  42. Es reicht!

    Die Schilder sind mir egal. Es gibt Wchtigers! Wie wäre es ein Mal nachzufragen wie sieht es mit der Abschaffung der Fernsehsteuer aus? Wann wird endlich die Erbschaftssteuer der der flämischen Region angepasst? Wann verabschiedet der Landwirtschaftsausschuss der Wallonischen Region eine Resolution zur dringendst Notwendigen Überarbeitung der Landpachtgesetzgebung?

  43. Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

    Aus aktuellem Anlass!

    „Die Mücke“ von „Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran“

    Als Leonie, die kleine Mücke,
    flog unter die Bikini-Brücke,
    und mitten in des Busches Schwüle
    erwachten romantische Gefühle,
    setzt in des Waldes Duft sich nieder,
    summt hoch gestimmte Liebeslieder.

    Und denkt – Mädel von nur 20 Jahr‘
    mit duftend schönem roten Haar,
    die Haut so weiß und auch so rein,
    das muss das Paradies hier sein.

    Sie hatt‘ das große Schild erblickt,
    worauf ein schneller Quast gedrückt,
    das, statt Sektorgrenzen kund zu geben,
    ihr riet, ins Bikini-Tal zu schweben.
    Da stand: Willkommen, wah, Leonie!
    Das zumindest glaubte sie.

    Und flog, um frisches Blut zu werben,
    blindlings rein in ihr Verderben.
    Was juckt’s die Schöne, die nicht faxt,
    und sich den Hügel paarmal kratzt.

    Am nächsten Tag steht in der BILD:
    „Leonie starb durch das Schild.“
    Und die Moral von dem Gedichte?
    Gibt es die denn in der GESCHICHTE ?

  44. Wenn die wallonische Regierung nicht über die Schilder reden will, dann sollen doch die Gemeindeverwaltungen ihre Verantwortung übernehmen und die Dinger abmontieren, wie die Eupener Gemeindeverwaltung es mit dem Provinzschild an der Bahnbrücke gemacht hat.
    Und wieder eine Stange weniger, an der frei laufende Streuner oder auch angeleinte Strunzköter ihre dampfende Markierung anbringen könnten!

  45. Zaungast

    Ja, dieses Willkommensschild…

    Es gibt übrigens auch noch weitere seltsame Schilder längs der Autobahn auf der Höhe von Eupen.

    Eines davon weist den eiligen Autofahrer auf die „Tisserands d’Eupen“ hin. Französisch an erster Stelle, bitte sehr.

    Die Zunft der Weber dürfte in Eupen seit Langem ausgestorben sein, doch das nur am Rande.

    An anderer Stelle steht ein Schild, das den Besucher einlädt, doch gleich zu den „Hautes Fagnes sauvages“ durchzufahren.

  46. Bernd Schlüter

    Habt Ihr Euch nicht unter Kohl für das Moselfränkische entschieden? Das solltet Ihr dann auch auf Euren Schildern zum Ausdruck bringen!
    Als Düsseldorfer erscheint mir de Vlaamse taal fast näher verwandt als Eure moselfränkische Mundart. Meist halte ich mich in Belgien in het Vlaams Gewest auf.
    Immerhin dürft Ihr noch so reden, wie ihr wollt. Die in Südflandern dürfen das nicht.
    Sonst tauscht doch einfach mit den Franzosen die Landesteile. Die Südflamen könnte man, glaube ich, überzeugen. Wenn Europa nicht auseinanderfällt, ist so etwas möglich. Diesmal ohne Krieg.
    Marine le Pen ist einverstanden.

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