Politik

Mit Grabkerzen gegen „Totenstille“ in der Eupener Innenstadt

So könnte es am Mittwochabend vor dem Eupener Rathaus aussehen. Foto: Shutterstock

Weniger als ein Jahr nach ihrer Eidesleistung wirkt die Mehrheit im Eupener Stadtrat angeschlagen. Das Thema „Kirchstraße Fußgängerzone“ hat nicht den erhofften Befreiungsschlag gebracht, sondern eher das Gegenteil bewirkt. Der Druck auf PFF, Ecolo und SPplus wird sich mit der Demonstration im Vorfeld der Stadtratssitzung an diesem Mittwoch weiter erhöhen. Erste Durchhalteparolen sind zu vernehmen.

Unter dem Motto „Leben und leben lassen. Begegnungszone ja, Fußgängerzone nein. Eupen bleibt mobil“ findet am Mittwoch um 19 Uhr vor der Sitzung des Stadtrates, die um 19.30 Uhr beginnt, eine Kundgebung vor dem Eupener Rathaus statt.

Dazu aufgerufen haben der Aktionskreis Einzelhandel Eupen und die Mittelstandsvereinigung DG Nord. Ihrer Ansicht nach ist die Entscheidung des Gemeindekollegiums und der Mehrheit ein „stilloser Schnellschuss“.

Mehrheit in Sachen Fußgängerzone gespalten?

Eupener Bürger sind eingeladen, sich an der Demo zu beteiligen, am besten – passend zum bevorstehenden Fest Allerheiligen – mit einer Grabkerze als Symbol für das, was Eupen nach Meinung des Einzelhandels zu werden droht: eine totenstille Stadt.

Der Aktionskreis Einzelhandel Eupen ist gegen die Einrichtung einer Fußgängerzone in Eupen. Am Mittwoch soll dagegen demonstriert werden. Foto: OD

Der Aktionskreis Einzelhandel Eupen ist gegen die Einrichtung einer Fußgängerzone in Eupen. Am Mittwoch soll dagegen demonstriert werden. Foto: OD

Die CSP hat die Angelegenheit „Verkehrsführung in der Begegnungszone“ auf die Tagesordnung der Stadtratssitzung von Mittwoch setzen lassen. Die Mehrheit hält hingegen eine Diskussion und Abstimmung zu diesem Thema zum jetzigen Zeitpunkt nicht für opportun.

Dem Vernehmen nach ist die Mehrheit in der Frage „Kirchstraße Fußgängerzone“ gespalten, auch wenn sie nach außen je nachdem entweder Geschlossenheit demonstriert oder sich in Schweigen hüllt.

„Jetzt nicht einknicken!“: Erste Durchhalteparolen?

Der Aufruf zur Demo am 30. Oktober (zum Vergrößern Bild anklicken).

Der Aufruf zur Demo am 30. Oktober (zum Vergrößern Bild anklicken).

Unterdessen rief das Grenz-Echo am Dienstag in einem Leitartikel die Mehrheit dazu auf, standhaft zu bleiben. Sind dies erste Durchhalteparolen?

Wörtlich heißt es da: „Knickt die neue Mehrheit in Sachen Fußgängerzone ein, ehe nicht ein echter Versuch unternommen wurde, hat sie für die restlichen fünf Jahre ihr Pulver vorzeitig verschossen. Mit 17 von 25 Sitzen beziehungsweise 66% der bei den Kommunalwahlen im Oktober 2012 abgegebenen Stimmen verfügt die Regenbogenkoalition über eine satte Mehrheit im Stadtrat und im Umkehrschluss folglich auch über einen breiten Rückhalt in der Eupener Bevölkerung, die sich eigentlich nichts anderes als klare Entscheidungen wünscht.“ (cre)

Siehe auch Artikel „Fußgängerzone(n) in Eupen: Warum keine Volksbefragung?“

Siehe auch Artikel „Kirchstraße Eupen: Kommt es am 30. Oktober im Stadtrat zum verbalen Schlagabtausch?“

Siehe auch Artikel „Kirchstraße Fußgängerzone: Geschäftswelt macht mobil – Stilloser Schnellschuss“

54 Antworten auf “Mit Grabkerzen gegen „Totenstille“ in der Eupener Innenstadt”

  1. Johann Klos

    Ohne ein Für oder ein Wieder bewerten zu wollen hat der Redakteur vom G-E recht.

    Gleich wie die Bauchlage vereinzelter im Stadtrat sein möge ein Zurück kann es nicht mehr geben. Sollte doch eine Fraktion anspringen wäre hiermit das Ende der Koalition eingeläutet.

  2. Eupenmobil

    In Eupen war es totenstill, es ist totenstill und es wird totenstill bleiben. Daran ändert auch eine oder keine Fußgängerzone etwas. Die Stadt ist einfach nicht attraktiv. Die nimmt sich sowieso für zu wichtig. Das hat man schon beim ATC gesehen. Eupen fühlte sich schon als attraktive Geschäftsstadt, aber niemand kam.

  3. Jim Knopf

    Ich hoffe es regnet so richtig an diesem Abend. Mit Blitz und Donner.

    Im Namen der Vertreter des AK2

    „Aktionskreis für gleiche Öffnungszeiten“

    Ich stelle am Freitag vor jedem Geschäft ohne Öffnungszeiten eine Grabschaufel auf. Auch bei denen mit einer Mittagspause von 12-14 Uhr. Mit dem Faltblatt “ Dieser Geschäftsmann/Frau schaufelt sein eigenes Grab“

    Mal schauen wie viele mitmachen.

    • brf4ever

      Sehr gut erklärt Jim Knopf.
      Wenn man wochentags nicht vor 18.30 Uhr zuhause ist und es Samstags zwischen 10 und 14 Uhr nicht schafft einkaufen zu gehen, dann muss man (Frau), sich einen halben Tag Urlaub nehmen um in Eupen (Außer Bäcker und Metzger) beim Einzelhandel (Kleider, Schuhe, Schuster, Bücher, Elektro, Auto…) einkaufen zu können.
      Das ist die Realität

      • ATC4ever!

        Es gibt ausreichend Geschäfte in Eupen, die wochentags von 9.00-18.30 geöffnet haben (und dies auch durchgehend) und samstag oft bis 16.00 oder gar 17.00! Dies sollte ja wohl ausreichen.
        Ihren Kommentar deute ich jetzt mal so, dass sie es bereits als ziemlich unangenehm empfinden, wochentags erst?! um 18.30 zu Hause zu sein, verlangen aber von den Geschäften, nach dieser Zeit noch geöffnet zu haben. Wann dann der Feierabend der dort beschäftigten Personen wäre, können Sie sich ja denken… Ein Vergleich mit irgendwelchen Geschäftsketten oder Großstädten, wo bis 20.00 oder länger geöffnet ist, wäre hier jetzt ziemlich unangebracht, denn wir reden hier von Eupens Innenstadt, d.h. von kleinen Geschäften mit oft nur 1-2 Personen Personal.
        Was die Öffnungszeiten der Geschäfte überhaupt mit dem für oder wider der Fußgängerzone zu tun haben, ist mir schleierhaft…

  4. EinKleinerBürger

    Kein Zurück mehr ? Begründung: „Rückhalt in der Bevölkerung durch die letzte Wahl“ ?

    Was für ein Quatsch !!!

    Auch wenn es oft und gerne vergessen wird. Politiker agieren im Interesse der Bürger – nicht nur der Wähler ! Passt der Mehrheit der Bevölkerung das Ergebnis nicht, wird dies im Rahmen der kommenden Wahl sicherlich zu spüren sein (siehe u.a. das letzte Abschneiden der CSP).

    Warum nicht die Bürger mit einbeziehen und fragen was diese eigentlich wollen ?
    Ist es tatsächlich klug oder ein Zeichen von Stärke, eine einmal getroffene Entscheidung beizubehalten, selbst wenn diese nicht im Interesse der Bürger ist ?

    Ich denke NEIN !

    Wahre Stärke bedeuted auch, eine falsche Entscheidung zu korrigieren; getreu dem Motto „Was schert mich mein Geschwätz von gestern“.

    Also liebes BSK, tut das wofür ihr gewählt wurdet und hinterfragt eure Entscheidung ernsthaft im Sinne der Bürger(innen) !

    Ich persönlich denke die derzeitige Verkehrssituation in Eupen lässt keine andere Wahl als die Verkehrsader „Kirchstraße“ offen zu halten. Bevor ein Schritt in Richtung Fußgängerzone gemacht wird, muss erst eine Entlastung (z.B. eine Umgehungsstraße) geschaffen werden.

      • Verkehrsinfarkterleider

        Es sind sogar schon ûber 62% ! Aber was sagt das schon aus? Nur die Leute die an der G.E.-Umfrage teilnehmen, sind, denke ich, nicht 100%repräsentativ für die ganze Bevölkerung. Und ausserdem kann ein und die selbe Person über verschiedene Computer mehrmals seine Antwort geben, was das ganze noch ungenauer macht. Die letzte Gewissheit ûber des Volkes Wille würde einzig eine Befragung derselben ergeben. Warum nicht jetzt bei einer so zentralen Frage, die das Leben der meisten Eupener beeinflusst endlich mal auf dieses Instrument zurückgreifen? Warum gibt es denn dieses Instrument? Meiner Meinung nach ist es kein Zeichen von Schwäche, wenn die Politik ihre Entscheidungen überdenkt, sondern von Weitsicht. Eine Volksbefragung wäre de facto ein echter Akt der so oft versprochenen „Bürgernähe“. Alles andere wäre nur wieder ein über die Köpfe der Bürger hinweg durchgedrückte Entscheidung mit zweifelhaftem Ausgang. Darüberhinaus wäre eine gemachte Bürgerbefragung eine so eindeutige Aussage, wie es keine Politikerrede, kein Kommentar oder Artikel sein könnte und würde mit Sicherheit alle Diskussionen zum Verstummen bringen.

        • Hallo Verkehrsinfarkterleider, schönes Pseudonym und in der Sache gebe ich Ihnen 100 Prozent Recht. So eine Internetumfrage ist Kokolores. Eine Volksbefragung wäre den Aufwand wert. Es ist wie Sie schreiben eine zentrale Frage.

      • ATC4ever!

        Solche Internetvotings sind keineswegs repräsentativ und können durch einen ganz einfachen „Trick“ getürkt werden. Durch Löschen von Cookies, Cache, etc kann man sooft man will über ein und dasselbe Gerät (PC, Laptop, Tablet,…) für bzw. gegen die Fußgängerzone stimmen. Da ist es nicht mal nötig verschiedene Geräte zu verwenden… Ich will hier ja niemandem unterstellen dies auszunutzen, um das Ergebnis der GE-Umfrage zu beeinflussen, aber es ist schon verwunderlich, dass momentan ca. 65% FÜR die Fußgängerzone sein sollen, jedoch in Gesprächen (derer man momentan ja an jeder Ecke lauschen kann) ein Großteil der Betroffenen DAGEGEN zu sein scheint. Davon mal ganz abgesehen wird diese Umfrage sowieso nichts ändern, ganz egal wie sie ausgeht…

        • EinKleinerBürger

          @ATC4ever: Ich stimme zu 100% zu !

          Heute teilt das G-E mit, dass die Umfragewerte manipuliert wurden.

          Es ist schon toll mit welchen Mitteln die paar Befürworter der Fußgängerzone zu Werke gehen :-(

          Außerdem sollte bei einer Umfrage gewährleistet sein, dass die representativ ist und vor allem nur die Eupener Bürger darüber abstimmen.

          • Haben die's nötig!

            wie frustiert und verbohrt und verloren müssen gewisse Befürworter der Fußgängerzone sein, um die jetzige Mehrheit mit diesen unlauteren Mitteln der Manipulation glauben verteidigen zu müssen . Wo Argumente fehlen, werden Tricks angewandt. Und all die Haie, die sich bereits auf dieses Wackelgerüst berufen wollten!

            • DonQuichotte

              @EinKleinerBürger
              @Haben die’s nötig
              Zitat Grenzecho-Artikel:
              „Das GrenzEcho hat auf seiner Internetseite seit Montag eine Umfrage platziert, in der die User mit ihrer Stimme für oder gegen die geplante Sperrung der Kirchstraße votieren konnten. Eine Auswertung der Stimmabgabe in den letzten 12 Stunden hat gezeigt, dass ein nennenswerter Teil der Stimmen von ein und derselben IP-Adresse stammt. Das bedeutet, jemand hat ein Programm geschrieben, das automatisiert votet. Die Umfrageergebnisse sind manipuliert und nicht aussagekräftig. Deswegen hat die Redaktion die Umfrage sofort von der Seite genommen. Es werden Schritte eingeleitet, um ähnliche Manipulationsversuche in Zukunft zu verhindern“.
              Also:
              Wo steht denn da, in welche Richtung manipuliert wurde ? Richtig: nirgends. In den letzten 12 Stunden sei manipuliert worden. Das steht wohl da. Als neugieriger Mensch sah ich gestern abend bis 68% für die Fussgängerzone Kirchstrasse, heute morgen nur noch 58 % … ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Mathematisch bzw. statistisch halte ich es natürlich weiterhin für möglich, dass trotzdem in die andere Richtung manipuliert wurde. Aufgrund des GE-Artikels aber zu behaupten, die Befürworter hätten die Zahlen manipuliert, ist allerdings ein starkes Stück … Manipulation.

              • Haben die's nötig!

                ist es denn nicht zumindest naheliegender, dass man erst sich und den Seinen einen Vorteil verschafft! Die Entscheidung für dieFußgängerzone steht auf dem gleichen wackligen Gerüst wie die GE-Meinungsumfrage. Daran ist leider nichts schönzureden!

  5. Dr. J. Speckschwarte

    Wenn ich das hier so lese dann muss es wohl am Wetter liegen.

    Wie ganz oben schon von jemandem geschrieben. Eine solche Entscheidung ist einfach nicht mehr rückgängig zu machen. Das wäre ein Freibrief für alle weitere Entscheidungen kippen zu können.

    Genau wie das Netztor in der Bundesliga: kein Tor aber doch ein Tor.

    Es geht ja erst mal in Frühjahr los bis dahinsind die Lichterspiele der CSP längst verloschen und vergessen.

  6. Ein Eupener

    Erst einmal Eupen war nie und wird nie eine Touristen Stadt. Das versucht man seit 50 Jahren und das hat bis heute nicht geklappt.
    Ob ATC oder sonstigem durch den Stadtrat genehmigten oder geplanten Unfug.
    Und wenn ich mich recht erinnere waren im Laufe der Jahre alle Parteien in unterschiedlichen Konstellationen an dem Unfug beteiligt. Also sollten man sich jetzt nicht mir Dreck bewerfen.
    Das die Geschäftswelt verärgert ist kann ich verstehen, wenn schon mit Auto nicht los ist was soll dann ohne Auto los sein.
    Der Eupener Geschäftswelt kann ich nur sagen nehmt euer Schicksal in die Hand und findet eine Lösung. Den Selbstständig besteht aus zwei Worten selbst und Ständig. Aber es ist natürlich leichter sich von anderen die Arbeit abnehmen zu lassen und dann zu jammern weil es nicht klappt. An die Eigentümer der leerstehenden Ladenlokale kann ich nur appellieren senkt die Mietpreise dann kann sich auch wieder jemand ein Ladenlokal leisten. Aber was rede ich bringt ja sowieso nichts. Viel Spass bei der Demo und es wäre nett wenn mann mit dem AUTO AM sAMSTAG nACHMITTAG UM 16.30 IN DER kIRCHSTRASSE BEIM mETZGER SEIN fLEISCH KAUFEN KÖNNTE

  7. Zappel Bosch

    Ich bin mit Jüurgen Heck absolut nicht einverstanden!

    Folgenden Kommentar habe ich eben auch bei GE-online „abgegeben“:

    Ich bin der Ansicht, die Stimmen der Geschäftsleute sollten mehr Gewicht haben, denn ihre Existenz steht auf dem Spiel. Wenn man trotzdem sperrt und es gibt Schließungen, dann sind zwar alleine die Stadtväter der Mehrheit schuld, aber leider kostet es die dann nichts mehr, genauso wie den Befürwortern, die nicht im Stadtzentrum leben… Die meisten Geschäftsleute aber werden sich keine 2. Chance leisten können und den Schlüssel dann zum Rathaus bringen müssen…

    Ich bin eher für eine Verkehrsberuhigung- bzw. „Verkehrsbehinde-rung“ (Eselsrücken, Engpässe, usw.) und ein großzügig gehandhabtes Durchfahrverbot (nur Zielverkehr ins Zentrum erlaubt, natürlich auch zu den Parkplätzen). Die Anwohner direkt im Zentrum müssen leider jetzt schon genug Umwege fahren, seit das Abbiegen von der Kirchstraße in die Klötzerbahn verboten ist (und folglich auch die Zufahrt von der Bergstraße zu Klötzerbahn und Gospert). Ist das – betreffs CO² – dann im Sinne von Ecolo?

    Ich empfehle allen, sich mal in der Fußgängerzone von Gemünd umzusehen. Für Fußgänger schön, für Geschäfte mittlerweile ein Fiasko, außer für Cafés, Restaurants und deren Terrassen. Nach der normalen „Anfangseuphorie“ liegen dort mittlerweile etliche Ladenlokale leer. Und das, obwohl es große Parkplätze gleich nebenan gibt (ca. 20 m Abstand, parallel zur Zone). Fern- und Nahverkehr werden flüssig an der Fußgängerzon vorbeigeleitet (in ca. 50m Abstand)…. Wollen wir das auch, vor allem bei den aktuellen Umgehungsalternativen?

    High risk, „city-fathers“, good luck!

    P.S. : die einzig „echte“ Fußgängerzone in Eupen gibt es schon seit Jahrzehnten, und zwar Auf’m Bach ;) Und das sollte sie m.E. auch bleiben…

  8. Treckerfahrer

    Wenn ich Fümmen oder das Grunz-Echo kaufen will, fahr ich gerne mit meinem Trecker bis vor die Tür des Ladens, damit ich schnell wieder weiter pflügen kann. Wenn meine Liesel ab und an ein neues geblümeltes Kleidchen braucht, stellen wir den Schlepper auf ‚m Parking ab und spazieren gemütlich durch die Buttikken in der City. Danach seten wir uns dann auf die Terese und trinken noch ein Köffchen. Es ist dann schon schöner, wenn man nicht auf andere Trecker aufpassen muss oder es nicht nach Abgasen stinkt.
    Ich bin für eine treckerlose Nutzung der Kirch- und Klosterstrasse. (Zumindest von 9-18 Uhr)
    Was meint ihr ?

  9. Vor einigen Monaten bin ich mit meinem Fahrzeug aus versehen in die doch ach so lang gebaute Baustelle hinein gefahren ( wem kann das nicht mal passieren ) . Vor mir noch so ein Dutzend andere Fahrzeuge. Zu meinem Entsetzen fiel mir da schon die gereizte Stimmung der Eupener auf . Als mein Versehen mir bewusst wurde , wurde ich massifst beschimpft und angemacht von einer ziemlich wütenden Frau . Ich habe dieser Frau dann geantwortet “ Sie sind nochmal froh das Autos durch “ ihre“ Stadt fahren werden . So wie ich sehe sollte ich Recht behalten …. Einfach nur Herrlich.

  10. Forcemajeur

    Es ist „in“ dagegen zu sein….Selbst wenn die 66% nicht repräsentativ sind und durch abschalten von Cookies getürkt werden kann und daher doppelt gewählt werden kann…Ich halbiere mal die 66% = 33%, wieviel stehen bei der „dagegen Seite“…See what I mean? Ich denke das ein Konsens die beste Lösung ist : der Handel passt u.a die Öffnungszeiten an, schiebt ein Ladung Freundlichkeit hinterher und dann schaun mer mal….vielleicht kommen die potentielen Kunden mehr auf den Geschmack in Eupen einzukaufen?

  11. Eastwind

    So eine Umfrage, wie sie das Grenz-Echo durchgeführt hat, ist Volksverdummung. Da braucht man nur seine Leute zu mobilisieren, mit einigen Tricks kann ein Einzelner 100 Mal abstimmen. Wenn das nämlich alles so einfach wäre, könnten ja alle Meinungsforschungsinstitute schließen.

  12. Eupenerin

    Eigentlich kann keiner von uns voraus sagen, was nun definitiv besser für Eupen, für uns und für unsere Geschäftsleute besser ist. Jeder von uns ist doch schonmal im Nachhinein eines Besseren belehrt worden ! Ich bin geteilter Meinung und weiss nicht so recht, wofür ich mich entscheiden soll. Aber eines weiss ich, unsere Geschäftsleute brauchen endlich Unterstützung. Deshalb werde ich mit Grabkerze heute Abend da sein !

    • Öppe Alaaf

      Wer könnte denn Ihrer Meinung nach ein Interesse daran haben?

      Schliesslich hätte man die Abstimmung ja auch in die andere Richtung manipulieren können…

      Es zeigt Mal wieder, wie man durch simple Tricks Schafherden vor sich her treiben kann. Das ist doch den Lerneffekt wert, oder?

      Öppe „Blödsinn oder blöd sinn‘ “ Alaaf

      • Johann Klos

        Anmerkung: Eine so brisante Umfrage führt man nicht so unprofessionell durch. Gerade eine Tageszeitung muss sich der Manipulationssmöglichkeit bewusst sein.

        Somit kann eigentlich nur eine solche Umfrage mit Angabe der E-Mail Anschrift der Meinungswiedergebende verbunden werden. Weiterhin sollte im jeweiligen Resultat auch die Anzahl der gültigen Klicks aufgeführt werden.

        Wie Alt muss dieses Blatt noch werden um erwachsen zu werden.

  13. brf4ever

    Peinlich ist das GE eine solche Umfrage zu starten, wohl wissend, dass man diese manipulieren kann solange nicht mehrere Checks gemacht werden. Cookies alleine nützen herzlich wenig.
    Auch die IP-Adresse muss mindestens noch gecheckt werden (Betriebe können dann aber nur einmal abstimmen),
    Internet-Umfragen waren noch nie repräsentativ wenn sie anonym sind.

    Liebes GE: lasst den Quatsch!

  14. Eastwind

    Schon peinlich die Sache mit der manipulierten Umfrage des Grenzecho. Dabei haben doch in den letzten Tagen mehrere Kommentatoren darauf hingewiesen, dass solche Internetbefragungen leicht zu manipulieren sind. Das zeigt, dass eine Volksbefragung mehr denn je opportun ist in der Angelegenheit „Kirchstraße Fußgängerzone“.

  15. Verkehrsinfarkterleider

    Der HAMMER!!! Was für ein Armutszeugnis für die Befürworter der Sperrung. Spürt man da etwa so starken Gegenwind, das man kalte Füsse bekommt und auf so billige Art die Bevölkerung hinters Licht führen will? Ich fände es jetzt allerdings sehr wissenswert wo diese Informationsfälschung her kommt und wer dahinter steckt (es könnte ja auch ein Gegner sein, der die Befürworter in ein schlechtes Licht rücken möchte, wobei ich das doch für eher unwahrscheinlich halte) . Ob es da wohl Konsequenzen wegen eines Betrugsversuchs geben wird? Wäre wünschenswert! Wenn einer glaubt, er könne alle anderen verarschen, sollte er auch dafür zur Rechenschaft gezogen oder zumindest öffentlich an den Pranger gestellt werden. Ich hoffe jedenfalls, das ich heute abend die Zeit finde zur Demo zu gehen, das das Wetter gut bleibt und die Teilnehmer in möglichst grosser Zahl erscheinen.

    • Öppe Alaaf

      Warum fragt keiner die Kollegen von der Piratenpartei, wie sowas geht? das sollten doch ausgewiesene Spezialisten zu so einem Thema sein,oder?

      Oder pennt man da gerade (auch)?

      Es kann doch nicht sein, dass man in Eupen neben den realen Baustellen nun auch noch nicht mal die virtuellen Baustellen fertig bekommt.

      Ob es wohl noch peinlicher werden kann? Dieser planlose Aktionismus sucht seinesgleichen!

  16. Kopfschüttel...

    Wo steht, dass man beim Browser den Empfang von Cookies aktivieren muß?
    Wo stand, dass man nur dort nur einmal voten darf?
    Ich glaube hier wollte jemand darauf aufmerksam machen, wie schwachsinnig solche Pseudoumfragen sind. Und nicht das GE allein hat sich hier blamiert, sondern auch alle die, die an so etwas teilnehmen.

  17. Ostbelgien Direkt

    Herr Klos, Internetbefragungen sind immer anfällig für Manipulationen. Das ist vor allem der Fall, wenn der Gegenstand der Fragestellung wichtig und strittig ist. Auch das Grenz-Echo hatte längere Zeit kein Vote mehr durchgeführt, weil entweder die Frage zu banal war („Verbringen Sie Weihnachten zu Hause oder verreisen Sie?“0) oder weil die Gefahr der Manipulation bestand. Letzteres war hier der Fall. Auch Ihr Vorschlag schützt nicht vor Manipulationen. Nur mittels einer echten Volksbefragung (siehe Artikel an anderer Stelle) kann man erfahren, wie die Eupener Bevölkerung den Vorschlag „Kirchstraße Fußgängerzone“ bewertet. Gruß Gerard Cremer

    • Johann Klos

      Danke für ihren Hinweis Herr Cremer.

      Ein Bürgervotum – nicht nur für diesen Fall entspräche dem Zeitgeist. Bin für so manche anstehende richtungsweisende Entscheidung immer dafür.

      Im Falle des hier zur Debatte stehenden „Für oder Wieder“ des avisierten Flaniermeilchens „LES CHAMPS GENTOIS“
      kann ich mir derzeit nicht vorstellen dass der Stadtrat jetzt noch klein beigeben kann.

      Stellt sich die Frage welche rechtlichen Möglichkeiten ein Pressemedium wie das G-E in Belgien hat um eine IP Adresse mitgeteilt zu bekommen.

      In wieweit sind vorsätzliche Beeinfluss-Maßnahmen zwecks Manipulation von geistiger Einstellung durch Manipulationen auf fremden Webseiten als Strafdelikt einklagbar.

  18. Jim Knopf

    Wieso denn gleich betrügerisch? Das würde ja bedeuten, dass man ohne Computer in seiner freien Meinungsäußerung beschnitten ist. Was wenn einer mehrmals abgestimmt hat weil seine Eltern und Verwandten oder Bekannten keinen Computer besitzen?

    Dass man dafür ein Programm schreiben muss ist irrwitz und zeugt von technischer Unkenntnis. Genauso wie die Vermutung einer betrügerischen Absicht.Wenn das Grenz-Echo die IP´s kennt, kann sie ja die Stimmen rausschmeißen. Naja.

    @ Zappel

    An Ihrer Anmerkung sehen Sie doch, dass man erst abstimmen muss um festzulegen wer überhaupt wählen dürfen soll. Wieso soll ein Kunde kein Recht haben zu bestimmen ob er lieber in einer Fußgängerzone einkaufen geht oder nicht.
    Ich glaube nicht, dass man den Geschäftsmann schützen soll, sondern eher den Kunden. Vielleicht nicht ganz die Parallele, aber mit dem Nichtraucherverbot hieß es auch es würde alle schließen müssen. Sicherlich haben einige geschlossen. Wahrscheinlich die, wo andere Dinge auch nicht gestimmt haben. Profitiert haben dann auch die Übrig gebliebenen, weil sie jetzt mehr Kunden bekommen haben. Und wenn die Innenstadt mal ruhiger ist, dann können die Kinder auch mal zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule. Also wird doch CO2
    gespart, auch wenn einige Umwege fahren müssen, dafür können Andere das Auto stehen lassen. Als Anwohner sind sie eh befangen :-) Und Ihnen würde spazieren gehen gut tun, auch ohne Hund.

    • Oberstädter

      Nachdenken Jim Kopf..entschuldigung Knopf. „Und wenn die Innenstadt mal ruhiger ist, dann können die Kinder auch mal zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule .. Dumm Nur das die meisten Schulen sich auf der sog.Ringstrasse befinden die vom Autoverkehr jetzt schon überlastet sind…und ich schicke meine Kinder dann sicher nicht mit dem Fahrrad dahin.
      Im übrigen „wie du kommst gegangen so wirst du emfangen“..Ich kann verstehen das die Geschäftsleute zu einem Querulanten wie Ihnen nicht freundlich sind oder sein wollen. Stellen Sie sich mal die Frage ob das nicht eher an Ihrem arroganten auftreten liegt. Beispiele hierfür finden wir im Forum ja leider Zuhauf. Und was die Grabschaufel betrifft so freue mich schon tierisch darauf in Ihr Antlitz zu schauen.

  19. Jim Knopf

    Habe gerade noch mal nachgelesen. Das Grenz-Echo schreibt ja noch nicht einmal ob dafür oder dagegen manipuliert wurde. Natürlich ist ein Kommentar unter dem Artikel der meint, dass es die Befürworter waren ich frage mich nur wie man bei den vorliegenden Informationen überhaupt eine Aussage treffen kann. Ich würde mal behaupten, was ich auch nicht tun sollte, dass die Gegner mehr zu verlieren haben. Was auch nicht korrekt wäre zu behaupten, ist dass unter den Geschäften ja auch Firmen sind aus dem IT-Bereich kommen. Ich glaube auffällig war der Tausendersprung. Als ich vorgestern noch geschaut hatte waren 60% dafür bei 500 Stimmen. Gestern waren es dann um die 1.400 Stimmen.

    Fragen über Fragen. Ich glaube Sachlichkeit wäre angebracht und Schattenspringen. Jedem ist ja mittlerweile klar wie wichtig und kontrovers die Diskussion ist. Ich wünsche dem Mittelstand eine vernünftigere Diskussionsstrategie ohne Vorwürfe und Unterstellungen und der CSP dass sie Ihre Machtspielchen sein lässt.

  20. senfgeber

    Ich verstehe das einfach nicht.

    Als die Millionen für das Stadtschlösschen Gospert 42 ausgegeben wurden, gehörte zum Sprücherepertoire, dass diese „Investitionen“ die lokale Wirtschaft ankurbeln werden und Besucher und Events ins Städtchen bringen.

    Und da kommt man jetzt mit der „Fußgängerzone“?

    Ja, wie ist das denn jetzt mit den paradiesischen wirtschaftlichen Zuständen nach diesen Investitionen?

    Wo bleiben sie, die positiven Auswirkungen auf regionale Wirtschaft?

    Oder war’s nur wieder billige Sprücheklopperei?

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