Gesellschaft

„Für die Milchbauern geht es ums Überleben“

Erwin Schöpges kämpft für einen kostendeckenden Milchpreis bei einer gerechten Entlohnung. Fotomontage: OD

Die Milchbauern machen mobil. Am 26. und 27. November gehen sie wieder auf die Straße. „1000 Schlepper nach Brüssel“ lautet die Aktion. Im Vorfeld dieser zweitägigen Großkundgebung vor dem Europa-Parlament in Brüssel sprach „Ostbelgien Direkt“ mit Landwirt Erwin Schöpges aus Amel, Vorstandsmitglied des EMB (European Milk Board) und Vize-Präsident der Milcherzeuger-Interessengemeinschaft MIG (Belgien).

Erwin Schöpges kämpft seit Jahren für einen kostendeckenden Milchpreis bei einer gerechten Entlohnung. Seiner Meinung nach ist die Lage vieler Milchbauern dramatisch: „Für sie geht es ums Überleben.“

Überproduktion an Milch wird zu Dumpingpreisen exportiert

OD: Herr Schöpges, was ist für Sie ein „kostendeckender Milchpreis bei einer gerechten Entlohnung“?

Schöpges: Der liegt momentan zwischen 40 und 42 Cent pro Liter.

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Eine Kuhherde auf einer Wiese im Eupener Land. Foto: OD

OD: Und der reale Preis?

Schöpges: In den ersten neun Monaten dieses Jahres lag der durchschnittliche Preis bei 26 Cent pro Liter.

OD: Wer verhindert eigentlich, dass den Milchbauern ein kostendeckender Milchpreis und eine gerechte Entlohnung gewährt werden?

Schöpges: Wir stellen momentan fest, dass die Molkereien, die größtenteils Genossenschaften sind, es nicht schaffen, diesen Preis auszuzahlen, weil es seit 20 Jahren immer eine Überproduktion von Milch gibt.

OD: Den Butterberg gibt es ja nicht mehr.

Schöpges: Den Butterberg gibt es deshalb nicht mehr, weil die Überproduktion mittlerweile zu Dumpingpreisen in Länder außerhalb von Europa exportiert wird – als Butter, Milchpulver und auch als Trinkmilch.

Bauernverbände verfolgen andere Interessen

OD: Was müsste denn Ihrer Ansicht nach getan werden?

Schöpges: In Europa muss es auf jeden Fall eine Mengenregulierung geben. Die gibt es zwar schon mit der Milchquote. Diese wurde aber verwässert, indem man sie in den letzten fünf Jahren europaweit um 7 Prozent angehoben hat. Somit wurde natürlich eine Überproduktion geschaffen. Wir verstehen unter Mengenregulierung ein einzelbetriebliches Lieferrecht, das nach einer bestimmten Zeitspanne angepasst wird. Zudem fordern wir eine Monitoring-Stelle, eine Regulierungsbehörde, in der die Milchbauern, die Molkereien und die Verbraucher vertreten sind.

OD: Kann es sein, dass die Landwirte auf EU-Ebene nicht mehr die Lobby haben, die sie früher mal hatten?

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Viele landwirtschaftliche Betriebe haben größte Schwierigkeiten, über die Runden zu kommen. Foto: Shutterstock

Schöpges: Diese Lobby gibt es schon noch. Wir haben die traditionellen Bauernverbände, die uns in den letzten 40 Jahren vertreten haben. Nur müssen wir feststellen, dass die Verbände in Brüssel nicht mehr die Interessen der Landwirte vertreten, sondern die der Milchindustrie und der Konzerne. Der flämische Bauernbund zum Beispiel hat seine eigene Bank und seine eigene Geschäftskette mit Futtermitteln und Kunstdünger. Dagegen wäre auch nichts einzuwenden, wenn diese geschäftlichen Aktivitäten auch tatsächlich uns Milchbauern zugute kämen, was aber nicht der Fall ist.

OD: Kann man sagen, dass Sie so eine Art Rebell sind?

Schöpges: Was heißt Rebell? Ich bin auf jeden Fall jemand, der die Interessen der Milchbauern verteidigt, die versuchen, ihren Betrieb in Eigenbesitz zu halten. Mittlerweile sind so viele Betriebe überschuldet, dass letztlich die Banken darüber zu entscheiden haben, was auf den Höfen geschieht.

Viele Landwirte haben keine Reserven mehr

OD: Wie ist die Situation der Landwirte im Moment?

Schöpges: Auch in Ostbelgien haben viele Landwirte keine Reserven mehr. Wir haben mit Tierärzten, Futtermittelhändlern und Garagisten gesprochen: Die Zahl der Bauern, die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können und ihre Kredite stunden müssen, nimmt zu. Parallel dazu gibt es Bauern, die sozusagen die Flucht nach vorne antreten und riesige Ställe mit 200-300-400 Kühen bauen, was auch in Ostbelgien der Fall ist. Das erklärt auch, weshalb es unter den Landwirten keine einheitliche Meinung gibt.

OD: Wie groß müsste denn ein gesunder landwirtschaftlicher Betrieb in Ostbelgien sein?

Schöpges: Wenn man mit einer Milchquote zwischen 400.000 und 500.000 Litern seine Familie nicht ernähren kann, obwohl man jeden Tag 12-14 Stunden arbeitet und 60 bis 70 Milchkühe hat, dann ist etwas faul an dem bestehenden System.

Fairebel

Ein Stand mit Fairebel-Produkten in einem Supermarkt.

OD: Gibt es denn so etwas wie eine Bauern-Armut?

Schöpges: Es gibt sie schon, nur ist sie sehr versteckt, denn wir Bauern schämen uns. Keiner will zugeben, dass er nicht über die Runden kommt.

Rückhalt in der Bevölkerung ist wichtig

OD: Was kann die Bevölkerung für die Milchbauern tun?

Schöpges: Nun, es ist schon wichtig, dass die Bürger sich dessen bewusst werden, was zurzeit in der Landwirtschaft passiert. Landwirtschaft, das sind Nahrungsmittel wie Fleisch und Milch, die zum täglichen Leben gehören und deren Qualität erhalten werden muss. Alleine können die Bauern diesen Kampf nicht gewinnen. Wir brauchen schon den Rückhalt der Bevölkerung, die uns unterstützen kann.

OD: Und wie? Indem man zum Beispiel Produkte von Fairebel kauft?

Schöpges: Genau. Dies ist für uns ein ganz wichtiges Projekt. Durch die Milch-, Kakao- oder Eisprodukte, die wir im Handel anbieten, fließen 10 Cent pro Liter Milch in die Kasse unserer Genossenschaft, und dieses Geld wird zu 100 Prozent an die Landwirte, die sich uns angeschlossen haben, weiterverteilt. Fairebel hat sich schon sehr gut entwickelt. Wir haben letztes Jahr unseren Verkauf um 30 Prozent gesteigert, und so wird es auch dieses Jahr sein. Wir werden zudem versuchen, weitere Produkte auf den Markt zu bringen. Wir sind natürlich darauf angewiesen, dass möglichst viele Bauern mitmachen, indem sie zum Beispiel in die Geschäfte gehen und den Leuten erklären, worum es geht und was auf dem Spiel steht. (cre)

26 Antworten auf “„Für die Milchbauern geht es ums Überleben“”

  1. da spricht Herr Schöpges den meisten Landwirten aus der Seele! Super geschriebener Artikel und ganz ehrlich verfasst.
    Ein ganz dickes Lob an Herrn Schöpges, das auszusprechen, was viele Landwirte denken, sich aber wie im Artikel gesagt wurde, es sich nicht trauen auszusprechen!
    Vielen Lieben Dank Herr Schöpges!
    Mann kann jetzt nur noch an Wunder glauben :-)

  2. Hallo,

    Herr Schöpges sagt ja selbst, dass es eine Überproduktion an Milch gibt.

    Sorry, aber die Molkerei hat damit nichts zu tun.

    Das Problem liegt vielmehr bei euch Landwirten selbst!

    Menge runter und Quotensystem beibehalten sind sinnvolle Werkzeuge!

    Auch nicht vergessen!!

    Friesland Campina setzt mehr Milch im Export ab als im Heimatmarkt.

    Die machen das Geschäft im Export und können hohe Milchpreise an den Landwirten weiter geben!

    Beste Grüße aus Kalkar, Erpel

  3. Oh Mann Erpel: Sie scheinen sich ja bestens in der Landwirtschaft auszukennen! ;-)
    Sollen die Landwirte den Kühen sagen: so ab Heute müsst ihr weniger Milch geben?!
    Dass die Milchquoten abgeschafft werden, liegt nicht an den Landwirten! Und glauben Sie mir, sie würden so ziemlich alles dafür tun, damit dieses System beibehalten wird!
    Nur bleibt den Milchbauern wohl nichts anderes übrig als zu vergrössern und dafür zu sorgen, dass sie noch mehr Milch abliefern, denn sie kämpfen ums nackte Überleben!!!!!!
    Haben Sie eine Ahnung, was so Tag täglich in so einem landwirtschaftlichen Betrieb ab geht? Nein? Dann lesen Sie sich doch bitte nochmals in aller Ruhe das Intervieuw von Herrn Schöpges durch!
    Er spricht den Milchbauern aus der Seele!
    Gerne können Sie Ihren Job mal 14 Tage lang mit dem eines Landwirten tauschen, Sie werden Gott dankbar sein, einen anderen Beruf zu haben! Keine Feiertage, kein Wochenende, kein Urlaub! Ein 24 Stunden Job! Und die Entlohnung ist beschämend!!!!
    Unwissen schützt vor Torheit nicht ;-)

    • Hallo Gina,

      Ja, ich hatte bis vor 2 Monaten selbst 650 Stück MV hier am Niederrhein, bin jetzt in Rente und dürfte behaupten mich in der Landwirtschaft auszukennen!

      Der Landwirt braucht seinen Kühen nicht sagen, gebt weniger, abschlachten, Rationsumstellung bringen direkte Effekte!

      Was bringst zu vergrößern?? Ich glaube genau hiergegen ist Schöpges, denn ob mit 75 Kühen je Liter 10 Cent beigelegt werden oder bei 650 Kühen ist das gleiche Problem.

      Ich schlage vor, dass ein Landwirt aus der Eifel mal mit uns tauscht, Pachtpreise hier 900-1300€, statt 250 – 350€ in Eifel…

      Hier gibts nur eines, Kosten im Griff haben!

      Mein Betrieb gehört jetzt meinem Sohn, der in GERNE weiterführen wollte. Wir haben Unkosten am Liter Milch von 23-25€/100kg!!

      In der Eifel müsste mit Weidegang und saisonaler Abkalbung noch mehr drin sein, die Unkosten tief zu halten (18-20€/100kg)!!!

      Ich bezweifle ob sie Landwirtin sind?

      Beste Grüße vom Niederrhein!

      • Landwirtschaftlicher Berater

        Das Thema hatten wir doch letztens schon einmal, Gina, und damals habe ich die gleiche Meinung vertreten wie der Herr Erpel. Der Herr Erpel hat es verstanden was es bedeutet die Produktionskosten zu senken!

      • Ich lebe in einer kleinen Landwirtschaft und brauche die Arbeit nur zu begleiten und nicht selbst auszuführen, drum kann ich mir sehr wohl ein gutes Bild darüber machen und kann Ihren Kommentar nicht unterstützen. Denn der Milchpreis bleibt seit 40 Jahren gleich, dafür kostet aber ein mittlerer Traktor 50.000 Euro. Wo bleibt da die Kostenrelation. Abgesehen von den Futtermitteln, usw. Denn als ich noch berufstätig war, hab ich gelernt, dass sich die Arbeit noch lohnen soll. Das kann man bei den Bauern, die bis zur Erschöpfung sich verausgaben, nicht feststellen. Am Ende des Monats stehen sie mit noch immer nichts da. Da fehlt mir dann der Sinn drin. Ich wäre schon längst zusammen gebrochen und kann die Bauern nicht verstehen, die noch immer durchhalten. Und am Ende sind wir die Dummen: weniger köstliche Lebensmittel, dann nur noch die industriell hergestellten Lebensmittel mit weniger bis gar keinen Nährstoffen. Und da ich hier in Österreich nun lebe, werden dann auch die Almbetrieb immer weniger, was zu Wildwuchs führt und das Landschaftsbild dann immer mehr verwahrloster aussehen wird. Wir Nichtbauern werden dann die Zeiten herbeisehnen als es noch Kühe und Rinder beim Milchbbauern gab. Leider hab die Großindustrie mit der Politik einen Pakt geschlossen, wodurch auch später dann noch genveränderte Lebensmittel auf den Markt gebracht werden sollen. Dann ist es für alle zu spaet. Drum wäre es doch gescheiter, gleich die Augen zu öffnen. Ich verfolge den Kampf des Herrn Schöpges, hab ihn auch live in Eupen gesehen und bewundere sein Durchhaltevermögen. Wir haben zum Glück nur ein paar Kühe und ein paar Rinder und koennen auf kleinem Fuße noch gut leben. Doch zur Weiteraufrechterhaltung für die nächste Generation wird es vorne und hinten nicht reichen. Also stirbt dann der nächste kleine Bauernhof.

        • Landwirtschaftlicher Berater

          Ich bin voll und ganz von Herrn Schöpges Zielen überzeugt, aber ich bin nicht seiner Meinung wenn es um den Weg zu diesem Ziel geht. Herr Schöpges will kleine Betriebsstrukturen und ist gegen die Grossindustrie. Wer sitzt denn im Aufsichtsrat der Molkereien und wer baut die Betriebe. Die Landwirte selbst! Die MIG geht nach Brüssel und verlangt Prämien um wenig zu produzieren (im Frühjahr 2012), andererseits gibt es Prämien die die Landwirte nicht in Anspruch nehmen, zB für Agrar-Umweltmassnahmen, Natura 2000 und extensivere Flächennutzung. Die Landwirte wollen zwar die Prämen, wollen aber nichts dafür tun und auch auf nichts verzichten! Warum verzichtet man nicht auf teure Kunstdünger, Pestizide und Fraftfutterzukauf und senkt so die Betriebskosten? Man verliert ein Fünftel der Milchleistung, aber die Milch die übrig bleibt wirft Gewinn ab!
          Das zweite Problem ist, wie Schöpges bemerkt, der Rückhalt aus der Bevölkerung. Was die Bevölkerung am meisten aufregt ist, dass die Landwirtschaft trotz Prämien nicht rentabel arbeitet und immer mehr Monokulturen (Mais) angebaut werden. Wenn man etwas haben will muss man auch geben, aber welchen Mehrwert hat den „die faire Milch“ für die Bevölkerung? GARKEINE, im Gegenteil, die Landwirte bekommen noch mehr „Prämien“ und machen weiter wie bisher!
          UND GENAU DESHALB ist Schöpges Kampf aussichtslos, weil er verlangt, aber nichts geben will!

        • Vielen lieben Dank Herr Ganser, dass wenigstens, natürlich mit Herrn Schöpges, klar sehen und die Augen öffnen. :-)
          Und Landwirtschaftlicher Berater, klar hatten wir das Thema letztens schon einmal, aber scheinbar, haben Sie ja als „angeblicher“ Berater der Landwirten (ich befürchte, wenn wir hier in Ostbelgien solche Berater hätten, dass hier die landwirtschaftlichen Betriebe schon längst dicht gemacht hätten) ;-) noch immer nicht die Sorgen und Probleme der „einfachen“ Landwirte erkannt haben! ;-)
          Aber wie bereits gesagt, hier kann man endlos diskutieren, es bringt nichts! Jeder beharrt auf seinen Standpunkt.
          (Ich schliesse mich nicht aus)
          Trotzdem finde ich es sehr schade, dass hier Menschen mitreden wollen, die von diesem Beruf 0 Ahnung haben! :-)
          Diese Menschen sollten vielleicht mal 14 Tage lang, oder einen Monat lang auf einem Milchviehbetrieb mitarbeiten, dann würden sie wahrscheinlich ihre Meinungen über diesen Beruf ändern!

          Jeder Arbeitgeber, der seine Arbeit verliert erhält Stempelgeld! Jeder Selbstständige der seine Arbeit aufgeben MUSS, weil es gesundheitliche Probleme gibt, oder aber sich die Selbstständigkeit nicht mehr rentiert, bekommt überhaupt nichts, und muss zusehen wie er klar kommt! Nur so viel dazu. ;-)

          Unwissen schützt vor Torheit nicht ;-)

          • Und wieder einmal: Jeder der nicht zu 100% die Meinung von Gina vertritt, hat keine Ahnung, sollte mal arbeiten gehen, usw.
            Der Landwirtschaftliche Berater hat schon eher den Durchblick. Schade dass die vom Steuerzahler hochdotierten Landwirte beratungsresistent sind.

  4. Sehr geehrter Herr Erpel,

    ich gehe mal davon aus, dass Sie wie soviele Bauern die Lohnkosten vergessen, denn mit 25 cent kann man nicht kostendeckend wirtschaften, ausser wenn die ganze Familie halb umsonst mit arbeitet: Kinder, Grosseltern, Ehepartner…

    Und die Bauern prahlen teilweise dann auch noch damit, wer noch mehr für noch weniger Geld machen kann.

    Vor Leuten wie Herrn Schöpges ziehe ich meinen Hut.

    Mit freundlichen Grüssen,
    Daniel
    aktiver Milcherzeuger.

    • Hallo, bei 25 Cent ist der Lohn drin!

      Wir haben keine etlichen Familienmitglieder und sprechen hier auch nicht mehr vom Familienbetrieb.
      Zu meiner Zeit waren aktiv ich, mein Sohn und meine Frau. Dazu kommen 5 feste Arbeitskräfte

  5. Erpel: doch wir betreiben wohl Landwirtschaft, Milchkühe. ;-)
    Wir wohnen nicht in der Eifel!
    Wenn Sie so hohe Unkosten haben, dann sind Sie wahrscheinlich zu schnell gewachsen, sprich zu viel Investiert ;-)

    Bei so viel Vieh haben Sie auch garantiert ganz andere Gerätschaften zur Verfügung, als ein Landwirt, der um die 70 Milkühe hält! ;-)
    LG aus dem deutschsprachigen Raum in Belgien :-)

  6. WAUW! RB1976 Sie scheinen ja bestens über die Einkaufspreise eines Traktoren Bescheid zu wissen!!!!!!!
    Ein neuer Traktor 100PS, wofür Milchbauern ihn verwenden, hat uns gerade mal 67.000€ gekostet! Das ist wohl weit weg von einer Summe von 200.000€!
    Ich stelle mir die Frage woher Sie diese Summen haben? ;-)
    Aber ok, wie ich sehe, kann man hier ins unendliche diskutieren, es sind immer Leute, die kennen sich in der Berufsbranche besser aus, als derjeniege der sie ausübt. ;-)

    • Schauen Sie sich mal die Preislisten an und dann schauen Sie mal was für Traktoren bei der Demo vorfahren.
      Ein gut ausgestatterter Fendt 939 kosten um die 300.000 € !!!

      PS : ich kenne mich schon etwas in der Landwirtschaft aus, mein Onkel und mein Schwiegervater sind Landwirte, die haben aber zeitig „ausgelagert“ und eine Teil ihres Stalles in Pferdeboxen umgebaut und vermietet, da bekommt man Geld ohne viel Arbeit und ist nicht von den Molkereien abhängig !

      • Ein gut ausgestatteter Fendt kostet um die 300.000€ ???? ÄÄhh? Ist der dann vergoldet und die Innenausstattung purer Luxus oder was?
        Vor allem kann sich das auch jeder Landwirt leisten ;-)
        Das ist doch genau das gleiche bei den normalen Fahrzeugen, da gibt es auch Fahrzeuge die günstiger sind und halt Autos die supermega teuer sind! Ich meine, man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen ;-)

        • Es scheint genügend Bauern zu geben wenn man sich die letzte Bauerndemo und die verschiedenen Karnevalsumzüge in der Region anzuschaut, die Traktoren sind ja fast grösser als die Wagen !
          Preisliste Fendt : Basis 939 : 271.000 € + Hydraulik + Zapfwelle + Arbeitsscheinwerfer + Belastungsgewichte + Frontlader = mindestens 300.000 €

              • Vielleicht hat Gina keinen großen Traktor zum spielen. In Ostbelgien fahren aber viele Traktoren durch die Gegend, die kaum noch auf die Straße passen. Und das sind nicht alles Lohnunternehmer. So arm scheinen die Landwirte ja doch nicht zu sein. Immerhin kriegen sie mehr Subsidien als ein Angestellter im Jahr verdient.

  7. Es gibt ja auch diejenigen, die anderen Diskussionsteilnehmer als erste Reaktion immer vorwerfen von tuten und blasen keine Ahnung zu haben. Dann noch schreiben, wie arm die Landwirte doch alle sind und dass man täglich viel zu viel arbeiten muss. Das zu schreiben, dazu findet man aber immer die Zeit.
    Es gibt auch noch Landwirte denen die Arbeit Spaß macht. Die anderen sollten besser einen anderen Job suchen.

  8. Baudimont

    Es macht keinen Sinn, mit Traktor nach Brüssel am 26. und 27. November zu fahren, es ist teuer für den Landwirt, der Preis für Kraftstoff ??? Luftverschmutzung (1000 schlepper) und was dann??
    Um Unzufriedenheit zu zeigen, brauchen mann Maßnahmen, die … stören zum Beispiel Gülle dumpen auf den Straßen …

  9. Baudimont

    Ein Kilogramm Milch auf dem Bauernhof herzustellen, kostet mindestens 41,8 Cent. Darin sind Haltung, Fütterung, Maschinen, tierarzt, nachzucht und auch die Arbeitskosten enthalten.
    /www.greenpeace.de/themen/gentechnik/lebensmittel/artikel/das_futter_machts_milch_ist_nicht_gleich_milch/

  10. Udo Theodor

    Für die Landwirte werden die Unkosten immer höher und der Milchpreis bleibt,richtig. Aber ist das nicht für jeden so? Wir bezahlen auch für alles mehr und der Lohn steigt nicht dem entsprechend. Ein Landwirt ist wie eine Firma: wenn es sich nicht mehr rechnet und lohnt hört man auf oder geht bankrott. Sch… aber ist so. Es wundert mich nur das noch niemand von den ganzen Zuschüssen gesprochen hat welche die Landwirte bekommen…

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