Gesellschaft

Europa feiert die Stadt Mechelen als Vorbild für ein friedliches Multikulti

Harmonisches Miteinander: Der Grote Markt in Mechelen. Foto: Shutterstock

Der Mechelner Bürgermeister Bart Somers kann sich momentan vor Anfragen für Interviews kaum noch retten. Journalisten aus ganz Europa zieht es in die Stadt in der Provinz Antwerpen.

Das große Interesse der Medien hat beileibe nichts damit zu tun, dass sich der Fußballclub KV Mechelen an diesem Sonntag ein entscheidendes Fernduell mit der AS Eupen im Kampf um den Klassenerhalt in der belgischen Pro League liefert.

Auf einem ganz anderen Feld steht Mechelen momentan nämlich an der Spitze: Die Stadt hat dank ihres Bürgermeisters eine erstaunliche Metamorphose hinter sich. Binnen weniger Jahre ist sie zu einem Beispiel für gelungene Integration geworden. Und das macht Medien in ganz Europa neugierig.

Mechelens „Weltbürgermeister“ Bart Somers sitzt in seinem Büro im Rathaus der Stadt auf seinem Schreibtisch. Foto: Tom Nebe/dpa

Mechelen ist eine beschauliche belgische Stadt auf halber Strecke zwischen Brüssel und Antwerpen. Enge Gassen, Häuser aus Ziegelsteinen, die sich aneinander drängen, über dem Marktplatz thront der mächtige Turm der St.-Rombouts-Kathedrale. Bekannt ist Mechelen aber nicht für hübsche Fassaden.

Die Stadt mit knapp 86.000 Einwohnern, mit 138 Nationalitäten und rund 20 Prozent Muslimen gilt als Modell gelungener Integrationspolitik, und die wird vor allem einem zugute gehalten: Bürgermeister Bart Somers.

Vor einem Jahr wählte ihn die Denkfabrik City Mayors Foundation zum Weltbürgermeister. „Er hat eine kaum beachtete Stadt in eine der begehrtesten Orte von Belgien verwandelt“, hieß es in der Begründung. Wochen später diskutierte Somers bei den Vereinten Nationen in New York über Migration. Nun ist sein Buch „Zusammenlebe“ auch auf deutsch erschienen. Es geht um die Frage, die viele andere Bürgermeister umtreibt: Wie gelingt ein friedliches Miteinander verschiedener Kulturen in einer Stadt?

Das Chicago am Fluss Dijle

Somers empfängt in seinem Büro im Rathaus von Mechelen, wo er seit 17 Jahren die Geschäfte führt. Als er 2001 Bürgermeister wurde, war Mechelen eine dreckige, unsichere Stadt.

„Die Leute nannten Mechelen das Chicago am Fluss Dijle“, erzählt der 53-Jährige. Die Kriminalitätsrate war hoch, die Mittelschicht zog weg, jedes dritte Geschäft stand leer, rund ein Drittel der Bürger wählte rechts. Eine Stadt am Boden. Und dann?

Recht und Ordnung, damit fing es an. Man habe die Stadt sicher und sauber gemacht, vor allem in ärmeren Gegenden. „Mehr Parks und mehr Polizei in den Straßen“, sagt Somers.

Ein Plakat mit der Aufschrift „nee is nee“ (Nein heißt Nein) hängt an einem Kongresszentrum im Zentrum der Stadt Mechelen. Das Kongresszentrum „Lamot“ liegt am Fluss Dijle, der durch Mechelen fließt. Die Kampagne ist Teil eines stadtweiten Aktionsplans gegen sexuelle Belästigung. Foto: Tom Nebe/dpa

Heute sind in der ganzen Stadt verteilt 250 Sicherheitskameras, kaum irgendwo im Zentrum liegt Müll, die Kriminalitätsrate ist stark gesunken, die Wirtschaft läuft, nur noch acht Prozent haben bei der vergangenen Wahl rechts gewählt.

Am Anfang galt Somers, Mitglied der flämische Liberalen (Open VLD), wegen seiner Bemühungen für Polizei und Sicherheit vielen als rechter Hardliner.

„Viele definieren so eine Politik als anti-migrantisch“, weiß Somers. „Das ist ein schlimmer Irrtum.“ Menschen mit Migrationshintergrund in ärmeren Gegenden seien oft die ersten Opfer der Kriminalität. „Sie sind die ersten, die Sicherheit wollen.“ Nur dürften sie sich nicht stigmatisiert fühlen.

Alle Menschen in seiner Stadt seien gleichberechtigte Bürger. Und als solche sollten sie angesprochen werden, bekräftigt der Bürgermeister. „Wenn es Probleme mit einem Jungen mit islamischem Hintergrund gibt, dann gehen wir nicht zum Imam.“ Sondern zu ihm, zu seinen Eltern. „Man redet mit ihnen als Bürger.“

Damit lasse sich auch Extremismus verhindern. „Die Bekämpfung des Terrors fängt in den Stadtteilen an“, schreibt Somers in seinem Buch. Aus Mechelen habe sich trotz des hohen Migrantenanteils kein Bürger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Ausland angeschlossen, ganz anders als etwa in der Nachbarstadt Vilvoorde.

Sicherheit ist die Basis

Fühlen sich die Bürger wohl und sicher, haben sie auch weniger Angst vor Fremden – so sieht es Somers. „Wenn wir miteinander spielen, Sport treiben, die Schulbank drücken und im Job zusammenarbeiten, werden die Unterschiede verschwinden“, schreibt er.

Die Bürger von Mechelen sollen sich sicher fühlen: Am Zugang zur Fußgängerzone der Stadt steht eine Überwachungskamera. Foto: Tom Nebe/dpa

Ganz leicht fällt die Überzeugungsarbeit allerdings auch in Mechelen nicht. So versucht die Stadt, flämische Familien zu bewegen, ihre Kinder auf normale Stadtteilschulen zu schicken, auch wenn dort viele Kinder mit Migrationshintergrund sind. Somers kennt die Skepsis: „Sogar progressive Eltern sagen: ‚Unser Kind ist kein soziales Experiment, wird wollen das Beste‘.“ 150 bis 200 Familien jedoch habe man schon überzeugt.

Somers sagt: „Es braucht Zeit, ein Klima zu erzeugen, in dem die Leute zusammenleben wollen.“ Irgendwann sei der Punkt gekommen, an dem die Menschen stolz auf ihr „diverses Mechelen“ waren. „Fünf bis zehn Jahre dauert es, um wirklich einen Umbruch zu erreichen.“ Und Somers stellt klar: Mechelen sei kein Paradies, es gebe immer noch Segregation und Kriminalität. Aber er bleibt dran.

Der Mann, dessen Familie seit 17 Generationen in Mechelen lebt, hat gute Chancen, im Herbst zum vierten Mal als Bürgermeister gewählt zu werden. Inzwischen gilt er vielen nicht mehr als Hardliner, sondern als „Flowerpower-Politiker“, der immer von Inklusion und Gleichheit redet. Die Wahrheit liegt vielleicht dazwischen.

Was können andere Städte von Mechelen lernen? Aus Somers‘ Sicht braucht es Anstrengungen von allen Seiten. „Klar ist, wir werden nur erfolgreich sein, wenn wir nicht wegschauen.“ Migranten müssten die Sprache lernen und auch, wie die Gesellschaft funktioniert, in der sie leben wollen.

Freiwillig 250 Flüchtlinge aufgenommen

Als Mechelen 250 Flüchtlinge freiwillig aufnahm, wurde jedem ein Bürger der Stadt als Pate zur Seite gestellt. Es ging darum, dass die Neuankömmlinge nicht isoliert bleiben. Sie konnten laut Somers die neue Sprache üben, lernten die Stadt und die gesellschaftlichen Werte kennen. Die Paten halfen ihnen bei der Job- oder Wohnungssuche.

Mechelen steht für Vielfalt: Vier bunte Säulen mit der Aufschrift „Mechelen“ stehen vor dem Bahnhof. Foto: Tom Nebe/dpa

Freundschaften entstanden, Vorbehalte schwanden. So erzählt es Somers. Und sieht die Flüchtlinge als Gewinn für die Stadt. „Ich muss mich bei ihnen bedanken, weil sie uns die Möglichkeit gegeben haben, unsere irrationalen Ängste zu bekämpfe“, sagt der Bürgermeister.

Werte. Als das Gespräch darauf kommt, wird die Stimme von Bart Somers immer lauter, er gestikuliert, rutscht in seinem Stuhl hin und her. Es ist ein Thema, das ihm am Herzen liegt. Ohne bestimmte Grundwerte könne eine diverse Gesellschaft nicht funktionieren, stellt er klar. Er zählt auf: die Meinungsfreiheit, die Gleichstellung von Frau und Mann, staatliche Gesetze anstelle von religiösen.

Doch es muss auch Raum für Veränderungen geben. „Wer aus jeder Tradition einen fundamentalen Wert macht, zerstört die Freiheit von unserer Gesellschaft, und damit ihren zentralsten Wert“, ruft Somers aus.

In seinem Buch beschreibt er ein Beispiel: Ein Teil des Friedhofs der Stadt wurde für islamische Bestattungen bereit gestellt. Die Debatte davor sei heftig gewesen. Doch „Mechelner Muslime können nun als vollwertige Bürger (…) bestattet werden, sodass auch im Tod ein gemeinsames Wir-Gefühl entsteht.“ (dpa/cre)

109 Antworten auf “Europa feiert die Stadt Mechelen als Vorbild für ein friedliches Multikulti”

      • Ach Edi, Sie als alter 68.er reden von „Werte vermitteln“? Die „laissez-faire“ Mentalität ist doch der Kern aller linken Ideologie. Die „anti-autoritäre“ Erziehung steht doch am Anfang der „broken Window“ Entwicklung in den Städten. Die linke Berliner Politelite nennt den chaotischen Zustand euphemistisch „arm aber sexy“, ein Mann wie Somers hätte doch in Ihrem Milieu gar keine Chance. Springen Sie also nicht auf einen Zug der gar nicht in Ihre Richtung fährt….

        • @ Dax

          Wieder einmal dokumentieren Sie Ihre Unwissenheit auf das herrlichste.
          Hätten Sie sich je mit „linker Ideologie“ befasst wüssten Sie das sie „laissez-faire“, wie alle orthodoxen Ideologien, nicht duldet.

  1. Na denn!

    „Europa feiert die Stadt Mechelen als Vorbild für ein friedliches Multikulti“

    Und passend zum heutigen „Feiertag“ : Feiern denn auch alle (Kulturen) in Mechelen den Weltfrauentag?

  2. eben, „Recht und Ordnung, damit fing es an“.
    Da hatten sich dann wohl auch die Migranten dran zu halten, und die die dies nicht wollten oder konnten sind, wahrscheinlich, mutmaßlich, mal weitergezogen…

  3. Erfahrener

    Wie können sich denn Muslime an Christen anpassen ? Da entsteht doch von vornherein eine Parralelgesellschaft. Da stossen zwei verschiedene Kulturen aufeinander und das ist die Tatsache.

      • Leider lässt man sie zu. Dazu muss man nicht nach Molenbeek, Verviers, Duisburg oder Berlin schauen. Auch in Eupen entstehen Parallelgesellschaften und man schaut zu oder einfach nur weg.

      • Na denn!

        „Paralellgesellschaften entstehen nur da wo man sie zulässt.“

        Sie sind einfach nur noch albern, EdiG! Ob „man“ ( wer ist überhaupt „man“? jedenfalls nicht die Politik) diese PG zulässt oder nicht, es kann gar nicht anders als dazu kommen! Die muslimische Kultur
        ist allein durch ihre „Beschaffenheit“ gar nicht in der Lage sich unserer Wertegesellschaft anzupassen. Sie ist Letzteren gegenüber oftmals ganz einfach entgegengesetzt, ohne dass dies ausschließlich mit der Religion zu tun hat.Das ist Fakt, war immer so und wird auch immer so bleiben! In der Hinsicht von „Integration“ zu träumen und zu schwadronieren, wie es einige Zeitgenossen aus Politik und Gesellschaft tun, ist einfach ein Trugschluss, um es dezent auszudrücken. Damit will ich überhaupt nicht sagen, dass es keine friedliche Koexistenz gibt, bzw.geben kann und viele Muslime wollen auch in Frieden leben, aber INTEGRIEREN, im Sinne sich unserer westlichen Kultur anzupassen,wird es nicht geben.Wie gesagt, etwas anderes zu glauben ist einfach nur naiv!

        • @ Na denn!

          „Man“ ist in diesem Kontext die Gesellschaft, also wir.
          Wenn es naiv ist etwas anderes zu glauben als Sie, bin ich gerne naiv. Wer allerdings glaubt sein Weltbild aus Vorurteilen zusammenzimmern zu müssen hat eine ganz andere Bezeichnung verdient.

          • Na denn!

            „Wer allerdings glaubt sein Weltbild aus Vorurteilen zusammenzimmern zu müssen hat eine ganz andere Bezeichnung verdient.“

            Ach EdiG, mal wieder so ein (zu erwartender) unqualifizierter Kommentar von Ihnen!
            Was ich geschrieben habe sind keine Vorurteile sondern Tatsachen!
            Und wissen Sie, wer meine Ansichten diesbezüglich teilt? Sie werden es kaum für möglich halten:
            Ein ganz friedfertiger Muslim, in dessen Laden ich schon seit zig-Jahren ein und ausgehe ist dieser
            Meinung und würde garantiert Ihre Sichtweise als……naiv ansehen!

          • LosKotzos

            Die westliche Kultur besteht mittlerweile daraus sich mit dem geringstem Aufwand auf Kosten
            anderer zu bereichern. dazu eine „scheiss auf den anderen“ Mentalität und „nach mir die Sintflut“
            Denken.
            Eine dekadente Selbstdarstellung, Egomanen und Einzelkämpfer.
            Die Kulturen die hier einwandern sind zwar auch nicht besser aber haben noch gute familiäre
            Strukturen.
            Also Rambos gegen Grossfamilien die unsere sozialen Netze nutzen um weiter zu wachsen.
            Da können Sie mal raten wer den Kampf gewinnt.

      • Ach Edi….
        https://www.enforex.com/spanisch/kultur/spanische-inquisition.html
        ….
        Die Monarchen fürchteten vor allem arabische oder jüdische Eingriffe auf den Vielvölkerstaat vom Ausland. Sie stellten alle Nicht-Katholiken vor die Wahl zum Katholizismus zu konvertieren oder aus dem Land ausgewiesen zu werden. Verfolgt wurden Praktiken von anderen Religionen, Protestantismus, nicht-katholische Sexualpraktiken, schwarze Magie und alles andere, was die Monarchie als „gefährlich“ und „ketzerisch“ ansah. Durch die Verfolgung und den Druck der Inquisition konvertierten innerhalb von wenigen Jahrzehnten ein Großteil der Juden und Araber zum Christentum.

        • @ Dax

          Die Spanische Inquisition (Tribunal del Santo Oficio de la Inquisición) war eine mit Genehmigung des Papstes eingerichtete staatliche Behörde zur Bekämpfung der Häresie in Spanien. Sie existierte formal von 1478 – mit Unterbrechungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts – bis 1834.
          Spanien unter der Herrschaft der Mauren ca von 711 bis 1230
          Wir sprechen also von zwei verschiedenen Perioden.

      • Historicus

        Die Legende von Al Andalus ist ein europäischer Mythos aus dem 19. Jahrhundert.Das vielgerühmte „Zusammenleben“ von Muslimen, Juden und Christen hat, wenn überhaupt die Rede davon sein kann, knappe 100 Jahre funktioniert, solange die Renegaten aus dem Haus der Umajaden am Ruder waren. Die hatten sich, nachdem sie auf Grund ihrer häretischen religiösen Ambivalenz aus Damaskus vertrieben worden waren, hier an äußersten Rand der muslimischen Welt eine multireligiöse Exklave errichtet. Mit der Machtübernahme der Almorawiden war es damit dabei. Die Herrschaft der muslimischen Berber war von da an ein blutiges, repressives Besatzungsregime, das nicht zuletzt Erfindung des Autodafé (für Juden und Christen) auf spanischem Boden zu verantworten hat. Die Lebensläufe von Musa bin Maimon oder Ibn Rushd geben darüber beredt Auskunft. Wenn Al Andalus wirklich Vorbild für multikulturelles Zusammenleben sein soll, dann Gute Nacht.

  4. Passend zum Abstiegs-highlight der As der passende Artikel von Od .
    Damit sich die separatisten und die rechten nochmal austoben können ,ich freu mich immer wieder zu lesen wie arm ihr doch seit und wie viel Intelligenz bei euch steckt .?.0,0.! Immer die selben Kommentare immer das gleiche ,dann am besten eure Argumente mit euren Werten. Ich schäme mich für mein Land das ihr euch als die jenigen ausgibt die unsere meine Werte vermitteln wollt?!!?!! Ihr seit ne Schande für unser schönes Land .
    Ich weiß das euch das nicht passt aber die Flüchtlinge sind nicht schuld für euer armes Leben für eure kleine Welt und ja die ist sehr klein !! Das seit ihr selber schuld !!
    Herr Edig sie haben natürlich recht was sie schreiben ,nicht unterkriegen lassen von dem Gesindel was wir unter uns Einheimischen haben.,wir können leider nichts machen als uns für die schämen .

  5. Zaungast

    „Die muslimische Kultur ist allein durch ihre „Beschaffenheit“ gar nicht in der Lage sich unserer Wertegesellschaft anzupassen.

    Ich muss immer staunen, wenn ich solche überheblichen Aussagen lese.

    „Wertegemeinschaft“?
    Wo ist die denn?

      • Polarlicht

        Herr Hausmeister….wie ist denn die römisch katholische Kirche mit den Menschen umgegangen? Hexenverfolgung unschuldige foltern und verbrennen…. Kinder missbraucht usw. Bevor über eine Religion das Schwert gebrochen wird, sollte man sich erst einmal kundig machen. Lesen Sie doch Mal den Koran! ( Nein, ich bin nicht musilim) , und Event werden Sie dann feststellen, dass es zur Bibel gar nicht soviele Unterschiede finden!

            • Hetzer himself

              Ja, zum Teufel, Polarlicht; da haben Sie natürlich Recht. Wie konnten wir, die Islamophoben, diese Argumente bloß vergessen. Ich bin ab jetzt auf Ihrer Seite. Sie haben mich restlos überzeugt. Danke, Polarlicht. Danke.

              • @ So ist es!

                Da strampelt sich die arme Frau fast 9 MInuten ab um zu erklären was in der Bibel Epheser :22 in einem Satz steht: „Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem HERRN.“

                Warum müssen Sie eine, für Sie, fremde Kultur heranziehen um Ihre „christlichen Werte“ bestätigt zu finden?

                Der Apostel fährt fort:“Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist seines Leibes Heiland.…“

        • @ Polarlicht

          Sie müssen in der katholischen Geschichte doch gar nicht so weit zurückgehen.
          Den Beweis für „christliche Nächstenliebe“ zeigt sie uns doch heute noch…….

          – indem sie Geschiedenen die Sakramente verweigert ……
          – indem sie Ungläubigen (z.B.Protestanten) den Zugang zu Arbeit in ihren caritativen Einrichtungen verweigert……
          – indem sie (wie in Köln geschehen) Vergewaltigungsopfern in ihren Krankenhäusern medizinische Hilfe verweigert……..

          Reicht das fürs Erste?

          • so ist es!

            Sie müssen in der islamischenGeschichte doch gar nicht so weit zurückgehen.
            Den Beweis für „islamische Nächstenliebe“ zeigt sie uns doch heute noch…….

            – indem sie „Ehebrecherinnen“ in gewissen arabischen Ländern auf öffentlichen Plätzen zu Tode steinigen ……
            – indem “ Ungläubigen“ von IS-Terroristen die Kehle durchgeschnitten wird oder weniger Radikalisierte Muslime Menschen auf den Straßen einfach mal so mit dem Messer attackieren (Beispiel Cottbus)……
            – indem sie (wie in Lüttich geschehen) als Unfallopfer in Krankenhäusern medizinische Hilfe seitens weiblicher Ärzte verweigern……..

            Reicht das fürs Erste?

            • Polarlicht

              Ach so! Und aus diesen Gründen sind jetzt alle so? Jeder Muslim?? Alle handeln so? Nur weil ich zufällig römisch katholisch bin, glaube ich trotzdem nicht an die unbefleckte Empfängnis! Und nur weil jemand blond ist muß er ja nicht gleich blöde sein, oder?! Man kann nicht jeden und alles über einen Kamm scheren

            • – indem sie (wie in Lüttich geschehen) als Unfallopfer in Krankenhäusern medizinische Hilfe seitens weiblicher Ärzte verweigern……..

              @ so ist es!

              Der Unterschied ist. in im Fall Köln wurde dem Opfer die Hilfe verweigert. In Ihrem Beispiel verweigert der Patient die Hilfe. Wenn sich aber einer in seiner Verblendung nicht helfen lassen will ist das seine Schuld während das Vergewaltigungsopfer schuldlos ist und schmählich im Stich gelassen wurde.

              • Vergebliche Mühe

                Ach EdiG,
                Berichte wie den Nachstehenden, beispielsweise von der TAZ :

                http://www.taz.de/!5062688/

                und wie der Islam mit Vergewaltigungsopfern umgeht ,finden Sie genügend in den Medien.Gehen Sie diesbezüglich doch Ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem googeln, nach, Sie werden garantiert fündig! aber das werden Sie wohl hier nicht verlinken, da es nicht zu Ihrer Verdummungstaktik passt……
                Sie schwafeln da von einem Einzelfall, wie in Köln geschehen, was natürlich bedauerlich ist, keine Frage, aber im Islam wird aber generell über Opfer von Vergewaltigungen ganz anders argumentiert.
                Ihnen das zu vermitteln nutzt bekannterweise aber nichts; deshalb von mir aus: noreply

      • karlh1berens

        In Damaskus, der Hauptstadt Syriens, können die Frauen und Mädchen selbst entscheiden, ob sie einen Schleier anziehen. Und auf den Photos im verlinkten Reisebericht von Oktober 2017 werden Sie keine voll verschleierte Frau finden. Diese anderen Bilder von diesen „Vermummten“ in der Westpresse haben als alleiniges Ziel, den Söldnerangriff des Westens auf Syrien mental bei uns vorzubereiten. Wenn die „Flüchtlinge“ dann bei uns vermummt ankommen, in Syrien aberunverschleiert rumlaufen, nenn‘ ich das : FAKENEWS !

        https://www.unusualtraveler.com/damascus/

      • Vergebliche Mühe

        „Wie geht denn die muslimische Kultur mit Frauen, Glaubensabweichlern, Schwulenbeauftragten oder Dieben um ?“

        Sehr gute Anmerkung, Hausmeister : aber diese wichtigen Aspekte interessieren Leute wie EdiG, Zaungast und Co nicht. Allein schon wie die Behandlung der Frauen in der muslimischen Gesellschaft
        erfolgt, gibt wahrlich keinen Anlass zu irgendwelchen „multikulturellen“ Feiern….

        • Polarlicht

          Sie scheinen sich ja bestens in der muslimischen Kultur auszukennen! Woher haben Sie Ihre Kenntnisse? Aus RTL, oder anderen Blättchen?! Ach übrigens auch in unserer ach so von Ihnen hochgelobten Kultur gibt es Gewalt gegen Frauen!

          • Vergebliche Mühe

            „Ach übrigens auch in unserer ach so von Ihnen hochgelobten Kultur gibt es Gewalt gegen Frauen!“

            Ach Polarlicht, mein nick name scheint ja wie geschaffen für Sie!
            Ich habe nirgendwo eine Kultur „hochgelobt“. Natürlich gibt es in „unserer“ Kultur auch Gewalt gegen Frauen u.a.m. Der UNTERSCHIED zu der islamischen Kultur ist aber bei manchen Themenvon grundsätzlicher Bedeutung:während in den westlichen Kulturen beispielsweise die Gleichberechtigung der Frau selbstverständlich erscheint, ist dies beim Islam sogar offiziell nicht der Fall. Fragen Sie doch zum Beispiel mal einen Imam ….Wie gesagt, vergebliche Mühe mit Leuten wie Ihnen zu diskutieren, deshalb gilt meine Antwort als „noreply“

        • Polarlicht

          „die muslimische Kultur “ existierte schon, da warfen die Westeuropäer ihre Fäkalien noch aus dem Fenster! Bis auf radikale Ausnahmen ( mit radikal meine ich zB den IS), wird die muslimische Frau sehr respektvoll behandelt! Das was Sie hier von sich geben ist tatsächlich Bullshit

  6. Polarlicht

    Man gewinnt hier den Eindruck, dass es einige viel lieber gelesen hätten, wenn in Mechelen der Teufel los wäre, nur um bestätigt zu bekommen, dass alle Muslime wilde Tiere sind, nur auf Randale aus. Schade, und beschämend

  7. KV Mechelen

    Ich finde, eine solche Stadt verdient es auch einen Fußballverein in der 1. Division zu haben.
    In Eupen ist man vom Mechelen Bart Somers noch Lichtjahre entfernt und dies trotz zahlreicher Initiativen zur Integration.

  8. @polarlicht
    Korrekt was sie schreiben,die Ekels und Co die wollen nichts davon hören das das miteinander funktioniert usw..
    Das macht sie krank das ein Migrant mit einem Einheimischen zs sitzt was trinkt und sich versteht .!
    In deren Welt darf so was nicht vorkommen ,den wir dürfen ja nicht vergessen die Flüchtlinge oder wie es die rechten gerne formulieren das Gesindel ist ja an deren Kaputten Leben schuld !! Witzbolde hier von euch gibt es so wenige und das wird immer so sein

    Und @ Ekel ich profitiere nicht vom sozialsystem ich geh arbeiten jeden Tag,!
    Sollten Sie auch machen statt immer am Ende vom Monat ihre Stempelkarte bei der Gewerkschaft einzuwerfen !!!

    • @ Lopez

      In deren Welt darf der Muslim durchaus vorkommen. Er darf ihrer Meinung sein, ihnen das Gemüse verkaufen und den Müll wegräumen. Solange er guten arischen Menschen nicht den Job und die Wohnung streitig macht darf er gerne „mitspielen“. Er sollte nur keine eigene Meinung haben oder gar Respekt einfordern. Da hört die Freundschaft nämlich auf.

        • Oberster Mufti des Schariavereins Obere Weser

          Liebes Polarlicht,
          So tapfer und unbeugsam wie Sie unsere Religion und Ideologie verteidigen, sind wir Ihnen zu tiefstem Dank verpflichtet. Genau wie EdiG und Zaungast kommen Sie im Falle unserer Machtübernahme in den Genuss einer Sonder…äh besonders netten Behandlung. Wir beobachten alles und kennen unsere Freunde. Aloah Hackball. :)

            • Eigentlich dachte ich der Mufti, mein „Lieblingsfeind“ mit dem ich hier so viel Spass habe, und der Hausmeister seinen eine Person.Ich muß mich korrigieren. Einer alleine schafft das nicht.

                • @ Hausmeister

                  Auch wenn es mir hier zunehmend schwer gemacht wird die Contenance zu behalten gelingt es mir gelegentlich doch. Jeder der ein bisschen Hirn hat wird verstehen was ich damit gemeint habe.
                  Ich bedaure das Sie es nicht verstanden haben werde aber trotzdem nicht deutlicher. Vielleicht kann es Ihnen ja einer Ihrer „Brüder im Geiste“ erklären.

  9. Zaungast

    @ Hausmeister
    „Sie sind nicht nur Relativierer sondern auch ein Nestbeschmutzer.“

    Aha, und was machte man vor nicht allzu langer Zeit mit „Nestbeschmutzern“.
    Richtig, die wurden „aus dem „gesunden Volkskörper“ entfernt. Der Hauswart oder Hausmeister denunzierte die bei der Gestapo oder der Stasi, mit den bekannten Folgen.

    Sind wir schon wieder so weit, dass gewisse Leute eine andere Meinung als die Ihre nicht mehr ertragen können? Meinungs- und Redefreiheit, war da nicht mal was mit „Grundwerten“?

    Deshalb wiederhole ich meine Frage: „Wertegemeinschaft“? Wo ist die denn?“

    A propos Gleichstellung der Frauen, die ja bei uns hier so toll verwirklicht sein soll, wie oben behauptet wird:
    http://www.spiegel.de/thema/gleichstellung_von_frauen/

    Wenn „relativieren“ heißt, eine differenzierte Sicht auf die Dinge zu haben, keine Schwarzweißmalerei zu betreiben, ja, dann bin ich gerne ein „Relativierer.“ Aber das werden manche Holzköpfe wohl nie verstehen.

    • Hausmeister

      War ja klar, dass Sie die braune Keule schwingen…, ich hatte eine Wetter laufen und habe jetzt 10,- € gewonnen.
      Übrigens, Rede- und Meinungsfreiheit sollten Sie mir doch auch zugestehen.
      Und was die Wertegemeinschaft betrifft, da muss ich Ihnen Recht geben: es gibt sie nicht. Entschuldigen Sie vielmals. Nehme alles zurück.

    • Hausmeister

      “ Aber das werden manche Holzköpfe wohl nie verstehen.“
      Aha, und was machte man vor nicht allzu langer Zeit mit „Holzköpfen“.
      Richtig, die wurden „aus dem „gesunden Volkskörper“ entfernt.

      Sind wir schon wieder so weit, dass gewisse Leute eine andere Meinung als die Ihre nicht mehr ertragen können? Meinungs- und Redefreiheit, war da nicht mal was mit „Grundwerten“?

  10. Der Immigrant

    Immer das Gleiche, bei unseren Abgehängten. Ich kann mich noch an eine Zeit erinnern, da waren die Spanier und Italiener an allem schuld, dann kamen die Türken mit den Griechen und vor 25 Jahren, waren die Deutschen schuld am Untergang des Ostbelgiers. Das war die Zeit wo gesagt wurde «Die Prüsse kommen hier die Grundstücke kaufen, die Preise steigen und wir Einheimischen werden aus unserer Heimat vertrieben Richtung Wallonie ”. Jetzt sind es die Flüchtlinge und Moslems. Es ist immer einer schuld an deren Elend, nur sie selber nie. Ich lass mich mal überraschen, wer in 10 Jahren schuld am Elend des Ostbelgiers haben wird, wahrscheinlich die Zeugen Jehovas.

  11. Ekel Alfred

    @ Lopez, als hoch betagter Rentner gehe ich natürlich nicht mehr arbeiten….das überlasse ich gerne Ihnen…. damit meine schöne Rente auch weiterhin pünktlich jeweils zum 23. Tage des Monats meinem Konto gutgeschrieben wird….Sie werden doch sicherlich verstehen, dass ich davon nichts abgeben möchte….schon gar nicht an Wirtschaftsflüchtlinge aus aller Herren Länder….das dürfen ebenfalls Sie bezahlen….Sie scheinen es ja zu haben….
    @ EdiG, wenn der Muslim zu Hause in seinen Ländern bleibt, brauchen wir auch keine Angst um Job und Wohnung zu haben….

    • Duselige Kuh

      Sie sind vor allen Dingen ein hoch betagter Dummschwätzer! Ein Rentner, der in seinem Alter nichts Besseres vorweisen kann, als durch peinliche Kommentare und seinen Fremdenhass in einem Internetforum aufzufallen…nichts um wirklich stolz drauf zu sein! Statt hier jeden Tag und zu jedem Thema seinen geistigen Dünnpfiff abzusondern, sollten Sie den Rest ihres Lebens vielleicht mal was Schönes und Wertvolles machen! Wenn es auch nur ein kleiner Spaziergang mit ihren Rassistenfreunde im Wald ist, frische Luft tut immer gut.

  12. Ekel Alfred

    @ Der Immigrant, Sie verwechseln oder vermischen VIELES….die Spanier, Italiener und Polen haben wir vor Jahren gebeten zu uns zu kommen, einerseits weil die Arbeitslosigkeit bei 0% lag, andererseits weil es uns so gut ging und wir zu faul waren die Drecksarbeit, besonders in den damaligen Bergwerken, zu tätigen… Kultur und Religion in diesen Ländern ist grössenteils mit unserem Land gleichzustellen….was die Aufnahme von Flüchtlingen betrifft, so bin ich da voll und ganz bei Ihnen….denn es ist ein Menschenrecht….aber jetzt kommt mein Einwand….den die Merkel ALLEINE….ohne die Partner-Länder zu fragen….ausgerufen hat: „Ihr Kinderlein kommet“ aus aller Herren Länder….Euch wird es hier gutgehen….Ihr bekommt alles….kostenlos….Ihr könnt bleiben….und den Nachzug holen….und genau das geht nicht…nach Kriegsende haben die Leute in ihr Land zurückzukehren, um beim Aufbau mitzuhelfen….wenn Sie das ebenso gut heissen, dann tragen auch Sie die Verantwortung beim Abbau des Sozialsystems und zur weiteren Eskalation des Schuldenberges in unserem Land….mit der Wegnahme der Grundstücke und schönsten Häuser (alte Bauernhöfe, Villen) durch die „Prüsse“ haben Sie Recht….das war so….ist es auch heute noch….nur sind die Leute meistens nach LUXEMBOURG geflüchtet und nicht zur Wallonie….

    • Relativierer gegen Schwarzweissmaler

      „die Spanier, Italiener und Polen haben wir vor Jahren gebeten zu uns zu kommen, einerseits weil die Arbeitslosigkeit bei 0% lag, andererseits weil es uns so gut ging und wir zu faul waren die Drecksarbeit, besonders in den damaligen Bergwerken, zu tätigen…“

      Da widersprechen Sie sich aber, lieber Alfred. Wenn die Arbeitslosigkeit bei 0 % lag, also jeder einen Job hatte, warum sollte dann jemand den aufgeben, um unter härtesten Bedingungen eine im Vergleich dazu schlecht bezahlte Arbeit in einem Bergwerk anzunehmen?

      „gebeten“, das ist gut. Eingekauft (1 Italiener = 1 Sack Kohle) als willige Arbeitssklaven und Lohndrücker wäre besser. Später mit falschen Versprechungen angeworben.

      „wir zu faul“? Sie hätten dann ja aber mal das gute Beipiel geben können und bei einer Zeche als Kumpel oder heute bei der Müllabfuhr anheuern können. Ein Immigrant weniger.

      Die Gastarbeiter verrichteten vor allem schwere und schmutzige Arbeit mit Akkordlohn, Schichtsystem und Fließbandarbeit mit niedrigen Qualifikationsanforderungen.

      “ Kultur und Religion in diesen Ländern ist grössenteils mit unserem Land gleichzustellen…“

      Auch das wurde damals anders gesehen. Sizilianische Ziegenhirten, „Spaghettifresser“, die die Töchter der Einheimischen verführten und mit denen man am besten nichts zu tun haben wollte.

      Sprechen Sie mal mit einem italieniischen „Gastarbeiter“ (Gäste arbeiten normalerweise nicht), die werden Ihnen erzählen, wie offenherzig sie damals von den Einheimischen begrüßt wurden…“

      „mit der Wegnahme der Grundstücke und schönsten Häuser (alte Bauernhöfe, Villen) durch die „Prüsse“ haben Sie Recht…“
      „Wegnahme“. Also quasi Enteignung? Ja, und die Ortsansässigen, haben die sich nicht die Hände gerieben, dass sie ihre Grundstücke, „Villen“ oder alten Klitschen zu einem sehr guten Preis an „die von drüben“, echte Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Raum Aachen, verkaufen konnten. So hat halt jedes Ding zwei Seiten.

      • Genau so war es in den Siebzigern mit den „Spaghettifressern“. 30 Jahre später schätzt man die italienische Küche. Hoffnungsschimmer? Nun ja. Die von mir sehr geschätzte türkische Küche werde ich mir in Originalversion für lange Zeit verwehren. Kriegsambitionen, willkürliche Verhaftungen und einen bewussten Weg zurück in die Vergangenheit (den auf der anderen Seite des Tisches auch hier einige herbeisehnen) sind nicht mein Ding.

    • Ich werde mich mal auf den wirtschaftlichen Teil Ihres Beitrages beschränken.

      Die Arbeitslosigkeit betrug 0%. Seit 1973 (sind jetzt 45 Jahre her) hangeln wir uns von einer Krise zur andern; seitdem wird auch der dramatische Anstieg der Arbeitslosigkeit beklagt (trotz mehrmals veränderter Berechnungsmethoden der Kernarbeitslosigkeit). Erquickend ist da nur, dass wir eine neue Krise haben, ohne dass man gehört hat, dass die alte schon vorbei ist.

      Für das Gewicht der öffentlichen Schuldenberge verweise ich auf die einschlägigen Statistiken. Nicht vergessen diese in Relation zu den jeweiligen Steueraufkommen zu setzen. Was sich zwischenzeitlich geändert hat ist, dass der eine oder andere auf die Idee gekommen ist, man konnte das irgendwann mal zurückbezahlen. Bzw. die Erkenntnis, dass Staaten nicht pleite gehen können sich verflüchtigt hat.

      Ein hoher Anstieg der Schulden verursachten die Folgekosten des Niedergangs der Stahlindustrie (das blühende Lutticher Becken verelendet, das gleiche in Lothringen, die Milchkuh Luxemburg musste ersetzt werden, Saarland, Ruhrgebiet). In Belgien wurde das sozial abgefedert (40 Jahre lang). Ups hatte ganz vergessen, dass das schon vor 73 losging.
      Im belgischen Fall hat man uber den sozialdemokratischen Fortschritt hinaus auch viel Geld in die Hand genommen, den Sprach-, Kultur- und sonstige Streit zu beruhigen.

      Sowie wir dann Europa bzw. den Euro bemühen möchten, erlaube ich mir an den kleinen Wechselkurssprung Mark / Franken Mitte der 70er zu erinnern. Hat nich jedem Freude gemacht in unserer Gegend.

      Wo wir dann bei den Preußen angekommen wären, die unser Land aufgekauft haben. Sie haben (bzw. hätten) ihre BAustelle lieber fur 100 Franken pro qm an einen reinrassigen Belgier verkauft als einen Deutschen der 250 bot. Diese Gewinne, von denen der belgische Fiskus oft nichts erfuhr, erlaubten den Bau manchen Einfamilienhauses auch fur die nächste Generation. Ostberliner hat deshalb 15.000 Einwohner mehr. Und, eine Wohnrauminfrastruktur die sich sehen lassen kann. Auch einige Nachbargemeinden haben aufgrund der von Ihnen beklagten Fluchtbewegung davon profitiert. Dass meiste haben die Preußen sogar neu gebaut (die haben Baustellen gekauft) und die nächste Generation Ostbelgier auch. Die „schönsten“ Häuser sind im Besitz der öffentlichen Hand und werden mit diesem Geld aufwändig zu Verwaltungs- und Sozialeinrichtungen umfunktioniert.
      Der alte Schrott und die Kuhställe wurden gerne auf Staatskosten renoviert und dann an die Gemeinden vermietet. Wirtschaftlich rationell und viel sicherer als dies mit einem jungen Ehepaar mit zwei Kindern zu tun.

      Wenn Sie als „Hochbetagter“ über den Abbau der Sozialsysteme beklagen, muss Ihnen der Ausbau dieser Sozialleistungen seit den 60ern entgangen sein. Fakt bleibt für Belgien (aber auch für andere Staaten), dass eine Verwaltung durch die öffentliche Hand (früher) bzw in Zusammenarbeit mit dieser (nach Teilprivatisierungen heute) mit Verlaub nicht sehr effizient war.

      Von all diesem kann man den Muslimen genau den Ölpreis ankreiden, der 1973 teils als Reaktion auf Yom Kippur von 3USD auf 5USD und dann auf 12USD stieg. Das war als man wochenends auf der Autobahn spazieren gehen konnte. Im Nachgang ist diesen Leuten dann aufgefallen, dass man mit Produktionskürzungen Geld verdienen kann (sogar viel Geld) und somit am Wohlstand des Westens, dem man das Schmiermittel überlässt, teilhaben kann. Unsere Grünen beklagen heute, dass der Ölpreis mit 50USD (nach zwischenzeitlich über 100) noch zu niedrig ist. Nicht zu vergessen, in Ihrem Liter Sprit ist ein Aufschlag von 75% fürs Staatssäckel enthalten.

      Zum „Anstieg“ der Verbrechensrate, der Leere unserer Kirchen, dem Niededrgang unserer Schützen- und Musikvereine an einem anderen Tag.

  13. Ekel Alfred

    @ Der Immigrant, habe vergessen die Zeugen Jehovas zu nennen….die werden für den Untergang des Ostbelgiers nicht verantwortlich sein….denn nach deren Ansicht war der WELTUNTERGANG doch schon 2012….so haben die es wenigstens zu diesem Zeitpunkt am ALDI in Eynatten verkündet….und wenn ich den Herrn, der das gesagt, immer wieder danach frage….im Aldi….sucht der schnellstens das WEITE….

    • Die Zeugen propagierten für den Weltuntergang 1914, 1925, 1975 und dann nochmal 1999 / 2000, haben aber damit kein Alleinstellungsmerkmal. Das Datum 2012 war den Leuten sympathisch, die den Maya‘s den Durchblick zuschrieben (sagen wir so, die meinten, dass ein Kalender fur die nächsten 1400 Jahre ausreichen würde).
      Schon in der vorjüdischen Zeit und auch in der Antike hat das Thema die Menschen bewegt.
      Die abartigen Phantasien des Johannes (Apokalypse) hatten noch vor wenigen Jahren zu seiner VErhaftung wegen Drogenkonsums geführt und sollten auch heute noch mit dem Stempel „nicht geeignet fur Jugendliche unter 18 Jahren versehen werden“.
      Interessant ist auch, was sich die abendländische Christenheit in Hinblick auf das Jahr 1.000 einfallen ließ.
      Für meinen Bedarf reicht der Untergang des Universums in 5 Milliarden Jahren, das Gegrillt werden durch unsere Sonne einige Milliarden Jahre vorher, ein Supervulkan, ein Meteroiteneinschlag, eine Supernova oder eine Magnetpolumkehrung jederzeit.

      Wichtig erscheint Ihnen, darauf hinzuweisen dass die anderen die fremdartigen (die Zeugen Jehovas) falsch lagen. Ich hingegen freue mich darüber und bin diesen Leuten nicht nachtragend, dass dem so ist. Das in dem Bewustsein, dass der Teufel (oder wer auch immer) jederzeit einen alternativen Lebensplan für mich bereithalten kann. Und in der Demut, dass es nicht an mir ist, auch nur uber die nächsten 100 geschweige den 500 Jahre zu spekulieren. Im Gegenteil, ich befürchte den Tag zu bedauern, an dem ich um solches Wissen gebeten hätte. Nicht weil ich fur die Zukunft schwarz sehe, sondern wegen der dann bevorstehenden Langeweile.

  14. Polarlicht

    @ Ekel Alfred….nicht nach der Ansicht der Zeugen Jehovas, sondern der Inkas….was aber auch vollkommen egal ist! Die Geschichte lehrt doch wohl, dass es immer „Schuldige“ gab, und immer gab es Idioten, die am lautesten geschrien haben, was man mit den vermeintlich Schuldigen machen sollte

  15. Polarlicht

    @Ekel Alfred Gerade Sie als betagter Rentner, wie Sie sich selbst gerne nennen, sollten wissen, was daraus entstehen kann. Haben Sie doch zumindest einen Weltkrieg erlebt! Nach meinem Wissen waren damals die Juden, Zigeuner und Kommunisten an allem “ Schuld“ . Bei Trump sind es die Mexikaner usw usw. Wie ich leider feststellen muss, stimmt das Sprichwort “ Alter schützt vor Torheit nicht“

    • Ich erlaube mir hier einzuwenden, dass ein bewusstes Erleben des Weltkrieges eines Geburtsdatums vor 1928 bedarf. Da sind wir dann inzwischen bei 90 Jahren angekommen. Erleben und zu der Zeit gelebt haben sind zwei paar Schuhe. Keineswegs möchte ich Erfahrungen der Nachkriegszeit verniedlichen. Entbehrungen sind aber kein Krieg.
      Ausnahme wäre eine direkte Konfrontation mit Kamphandlungen oder Gräueltataten in jüngerem Alter.

      Persönlich hatte ich einen Vater, der das Recht bekam sich an Kriegshandlungen zu beteiligen und auch dabei schwerer verletzt zu werden. Vor 1976 hat er aber kein Wort darüber verloren, danach eher spärlich. Hätte vielleicht mehr fragen sollen.

  16. Ekel Alfred

    @ Relativierer gegen Schwarzmaler, vermisse Ihre Antwort zu den Flüchtlingen?….
    @ Duselige Kuh, hege absolut keinen Fremdenhass….nur nach Kriegsende hat man in die Heimat zurückzukehren….ist das so schwer zu verstehen?….

  17. Ekel Alfred

    @ Der., ich habe nicht geschrieben, dass wir z.Zt. einen Abbau der Sozialsysteme feststellen….der wird aber, wenn es so weiter geht, für die Zukunft unausweichlich sein…. was die Grundstücke betrifft, so diktiert auch hier der Preis die Nachfrage….überall….

  18. Peter Müller

    Der Bürgermeister erzählt uns was er möchte. Wenn man den Menschen alles erlaubt, hier so zu leben wie Sie zuhause gelebt haben, nur noch besser ,dann verstehe ich den Bürgermeister. Das fängt an mit Moscheen, Schulen und hört auf mit eigenem Friedhof. und so weiter. Aber ich würde doch mal gerne die Kriminalstatistik sehen. Da wird wohl wie überall drüber geschwiegen. Und was der Bügermeister erzählt ist noch lange nicht die Meinung der Einwohner.

    • Richtig, Herr Müller. Es ist so ein Aufmacher aus der Kategorie „Jetzt- muss- mal -was- Positives- her“.
      Der Bürgermeister wird nebenbei noch weltberühmt und sein Buch verkauft sich wahrscheinlich bestens.
      Dass Muslime und Einheimische auf dem Friedhof gut miteinander auskommen kommt schon makaber rüber.

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