Gesellschaft

Pro- und Contra-Diskussion im PDG zum Streitthema „Gendern in der deutschen Sprache – ja oder nein?“

01.09.2021, Brandenburg, Cottbus: Ein Helfer der Wahlkampfveranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen auf dem Oberkirchplatz trägt während der Veranstaltung eine grüne Warnweste mit gendergerechter Aufschrift „Ordner*in“. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Das Gendern wird für viele Menschen immer mehr zu einem Ärgernis. Trotzdem lassen Politiker und andere Personen des öffentlichen Lebens nicht davon ab.

Am übernächsten Sonntag, dem 10. Oktober 2021, um 10.30 Uhr kommt es im Rahmen einer sogenannten Matinee im Plenarsaal des Parlaments der DG in Eupen zu einer Pro- und Contra-Diskussion zum Thema „Gendern in der deutschen Sprache – ja oder nein?“

Eine Befragung von Infratest für die Zeitung „Welt am Sonntag“ ergab, dass in Deutschland 65 Prozent der Bevölkerung nichts von der gendergerechten Sprache halten. Zwar bewerteten Frauen die Gendersprache positiver als Männer, doch auch von ihnen lehnten sie 59 Prozent ab.

Ein von „Ostbelgien Direkt“ durchgeführtes Voting über die Frage „Chef:in, ChefIn, Chefin, Chef: Ist die geschlechtergerechte Sprache ein Muss?“ wurde von den Lesern genauso eindeutig beantwortet wie in den zuletzt im deutschsprachigen Raum veröffentlichten Umfragen.

An einem Whiteboard steht das Wort „Lehrer“ in verschiedenen Gender-Schreibweisen. Foto: Uli Deck/dpa

Von den 731 abgegebenen Stimmen antworteten 69 Prozent mit „NEIN – Ich möchte, dass alles so bleibt, wie es ist“. 24 Prozent gab es für die Antwort „TEILS, TEILS. Generell finde ich geschlechtergerechte Sprache wichtig, aber man kann es auch übertreiben“. Nur 5 Prozent erhielt die Antwort „KLARES JA. Sprache muss Gleichberechtigung ausdrücken“. 2 Prozent antworteten mit „Das ist mir EGAL“.

Bei der „Matinee“ am 10. Oktober um 10.30 Uhr im Parlament der DG diskutieren nach der Begrüßung durch Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz und einer Einführung durch Prof. Dr. Heinz Bouillon, Vertreter der DG im Rat für deutsche Rechtschreibung, Sabine Bausch, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Aachen, und Julia Ruhs, Volontärin beim Bayerischen Rundfunk, über das Thema „Gendern in der deutschen Sprache – ja oder nein?“.

„Beide Frauen vertreten ganz konkrete, aber eben auch gegensätzliche Argumente, was die Notwendigkeit der gerechten Sprache angeht“, heißt es in der Einladung. Die Moderation hat BRF-Redakteurin Simonne Doepgen. (cre)

Der Platz im Plenarsaal des Parlaments in Eupen ist begrenzt, daher bieten wir die Möglichkeit an, die Veranstaltung im Livestream zu verfolgen. Dabei können Sie Ihre Fragen während der Veranstaltung per E-Mail stellen. Alle Infos erhalten Sie bei Ihrer Anmeldung auf anmeldung@pdg.be oder per Telefon 087/318.400

40 Antworten auf “Pro- und Contra-Diskussion im PDG zum Streitthema „Gendern in der deutschen Sprache – ja oder nein?“”

    • Guido Scholzen

      Ok, dann wiederhole ich meins auch:
      04/02/2021 18:53
      Sogar in der DDR sagte man „Frau Ingenieur.“
      Die Menschen im Osten damals waren im alltäglichen Umgang damit viel weiter als dieser linke Gender-Quatsch im westlichen Neo-Marxismus.
      Und das Tolle daran: In einer von vielen Theorien dieser „Gender-Forschung“, eine Pseudo-Wissenschaft, gibt es nur EIN Geschlecht! denn das weibliche und männliche Geschlecht sind „soziale Konstruktionen“. Diese Fantasten würden am liebsten Uni-Sex-Toiletten aufstellen.
      Wer leugnet, dass ein jeder Mensch einen biologischen Vater und eine biologische Mutter hat, also dass zwei natürliche Geschlechter von Nöten sind, um Menschen zu kreieren, der hat nicht alle Latten am Zaun.

      Summa summarum: Wenn es doch angeblich nur ein Geschlecht gibt und nur soziale Konstruktionen sind, warum dann dieses umständliche und ermüdende „-er*innen“? Damit konstruktieren die ‚Genderologen‘ doch etwas, was es nicht gibt, nämlich soziale Geschlechtsunterschiede!!!???🤔🤔🤔
      Diese Gender-Forschung widerspricht sich in vielerlei Hinsicht selber in ihren eigenen Aussagen.

  1. Wie oft wird hier eigentlich diese ein und dieselbe Diskussion (wenn man den extrem zielführenden Eröffnungsbeitrag mit Geisteskrankheits-Bezeichnungen überhaupt so nennen kann) immer und immer wieder ermüdend, ja einschläfernd, wiederholt? Alte Themen im neuen Gewand, fortlaufend.

  2. Robin Wood

    1. Wir haben sicher wichtigere Pobleme im Moment: Corona, Flutopfer, demnächst sicher Klima…
    2. Durch das Gendern wird die Sprache schwerfällig, sowohl beim Sprechen als auch beim Lesen.
    3. Es fördert nicht die Gleichberechtigung.
    4. Was kostet diese Diskussion wieder den Steuerzahler?
    5. Gibt’s demnächst eine Gender-Steuer? (Scherz am Rande)

    Männlich: der Lehrer
    Weiblich: die Lehrerin
    Mehrzahl: die Lehrer

    Der Mitarbeiter – Die Mitarbeiterin – die Mitarbeiter usw.

    Wenn ich also sage: Liebe Mitarbeiter, meine ich sowohl die weiblichen als auch die männlichen.
    Wenn ich sage: Liebe Schüler, meine ich sowohl die weiblichen als auch die männlichen.
    Es gibt im deutschen eine Einzahl und eine Mehrzahl.
    Was soll daran kompliziert sein?

  3. Es gäbe viel wichtigeres zu diskutieren! So das vorgesehene Ausschütten von zig Millionen an Steuergeldern der Eupener Politiker und Politikerinnen in nächster Zeit. Da wird ein Berg Schulden auf die bereits horrende Zahl an Restschulden noch drauf geladen. Alles und grossteils zu Lasten unserer Kinder und Enkeln.
    Arme Steuerzahler! Arme Steuerzahlerinnen!

  4. Noergeler

    Gibt es noch die deutsche Sprache ! Ich sehe es als ein Gemisch aus Englischen Ausdrücken mit ein bischen Deutsch. Wills du Deutsch verstehen, musst du Englisch lernen. Die anderen Nationen sind stolz auf ihre Sprache und halten sie so sauber wie möglich. Sprache ist Kultur.

  5. Ahnungslos

    Ab in die Wüste mit all jenen die sich mit solchem Blödsinn beschäftigen. Wir haben bestimmt wichtigere
    Probleme zu lösen . Schade um das viele Geld was nun wieder für schwachsinnige Debatten vergeudet wird .

  6. Aberhallo

    Es wird Zeit, endlich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen. Gender hin, Gender her… demnächst gibt’s auch keine Mutter und keine Vater mehr, dann heisst’s nur noch Gebährende und Samenspender. Was läuft hier nicht mehr rund?

  7. Helikopter*in

    Diese Debatte führt die eigentliche Emanzipationzbrwegung der letzten 100 Jahre und Toleranzbemühungen ad absurdum. Sie beruht auf der dummen Verwechslung von grammatikalischem und biologischem Geschlecht. Der Schrank hat genauso wenig ein männliches Geschlechtsteil wie die Theke ein weibliches… wenn eine Regierung solche Überlegungen anstoßen muss, hat sie erstens Langeweile, zweitens unsere Sprache nicht verstanden und drittens keine sinnvollen Ideen wie man zum Beispiel Mädchen in Handwerk und Technik bringt, längere finanziell aufgewertete Erziehungs- oder Elternurlaube einführt oder auch Schwulen-, Lesben- oder andere Hetze aus dem « Dorfjargon » verbannt…mit anderen Worten : Sprache deutlich und einfach halten aber an den richtigen Stellen Verantwortung übernehmen, dadurch könnte die DG mal (ausnahmsweise) punkten !

  8. Willi Müller

    Das Wort „Mann“ verleumdet die Existenz von Frauen.
    Wenn Menschen das Wort „Mann“ benutzen meinen sie „Nicht-Frauen“. Um Frauen in den Hintergrund zu drängen wird das Wort „Frau“ gestrichen und durch ein neues sexistisches Wort ersetzt.
    Wir sollten anfangen den sexistischen und rassistischen Begriff „Mann“ aus unserem Wortschatz zu streichen und ihn durch „Nicht-Frauen“ ersetzen

    • Das Wort „Frau“ verleumdet die Existenz von Männern.
      Wenn Menschen das Wort „Frau“ benutzen meinen sie „Nicht-Männer“. Um Männer in den Hintergrund zu drängen wird das Wort „Mann“ gestrichen und durch ein neues sexistisches Wort ersetzt.
      Wir sollten anfangen den sexistischen und rassistischen Begriff „Frau“ aus unserem Wortschatz zu streichen und ihn durch „Nicht-Männer“ ersetzen. 🤪

  9. Frank Mandel

    In den Familien gab es nie eine Frage desbezüglich.
    Der Gender Mist wurde uns vor die Füße geworfen.
    Diejenigen die das gemacht haben sollten den Mist selbst wieder aufsammeln und einfach die Biege machen.
    Versuch gescheitert.
    Wenn wir jetzt noch die Schneeklassenreisen unserer Kinder ins Aus schieben können, haben wir auf breiter Linie gewonnen.
    Die Verarschung ist die gleiche und entsprechende Institutionen sind bald nicht mehr da, weil auch die Verblödung ein Alter hat.
    Wer sich um Gender Fragen bemüht, hat die Trennung zwischen Kindern die nicht so gut und Kindern die gut sind aus Sicht der Schule nicht verstanden.
    Gender fängt nicht beim Geschlecht an, Gender fängt bei der perfiden Einstellungen von Leitungspersonen ab.
    Gender ist keine Frage der Ansprache, Gender ist eine Frage der Betrachtungsweise.
    Und da haben die Herrschaften hier nichts von verstanden.

    • Genderüberforderter

      „Wer sich um Gender Fragen bemüht, hat die Trennung zwischen Kindern die nicht so gut und Kindern die gut sind aus Sicht der Schule nicht verstanden.“

      Werter Herr Frank Mandel,

      Leider bin ich mit diesem ganzen Genderwahnsinn, der vor allem aus dem „nahen Osten“ herüber schwappt , total überfordert, denn ich bin nicht mehr der Jüngste und kann und will mir das nicht mehr merken; aber müsste es nicht anstatt „Kinder“ wie Sie schreiben, vielmehr“ Kinderinnendiversen“ oder so ähnlich lauten?

  10. Helikopter*in

    Ich finde, viel zu viele Worte in Deutsch enthalten die rein männliche Silbe “er”… das ist diskriminierend! Sie sollte durch die weibliche Silbe “sie” ersetzt werden. Beispiele? “Heut ist schönes Wettsie, wir steigen deshalb auf den Bsieg, wsie kommt mit? Odsie liebsie ein Bisie zusammen trinken am blauen Mesie?”

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