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„Claim the Climate“: 65.000 Menschen beim Marsch fürs Klima am Sonntag in den Straßen von Brüssel

02.12.2018, Belgien, Brüssel: Menschen demonstrieren vor dem Beginn der 24. UN-Klimakonferenz unter dem Motto „Claim the Climate“ in Brüssel. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

Am Sonntag fand in Brüssel ein Marsch fürs Klima statt. Medienberichten zufolge handelt es sich dabei um den größten Klimamarsch, den es je in Belgien gegeben hat.

Rund 65.000 Menschen nahmen nach Polizeiangaben an dem „Claim the Climate“ teil. Anlass des Klimamarsches war die 24. Weltklimakonferenz im polnischen Kattowitz, die am Sonntag begann, auch wenn die offizielle Eröffnung erst an diesem Montag stattfindet.

Zudem hat der Hitze- und Dürresommer in Europa den Klimawandel ins Bewusstsein der Menschen gerückt, die Folgen sind auch im Winter noch sichtbar – der Rhein etwa hat noch immer zu wenig Wasser, um voll beladene Tankschiffe zu tragen.

Der sogenannte 1,5-Grad-Bericht der Vereinten Nationen habe überdeutlich gemacht, dass der Kampf um jedes Zehntelgrad sich lohne, um den Anstieg der Meeresspiegel, die Zunahme von Wetterextremen und den Verlust der Artenvielfalt einzudämmen, so der Tenor.

02.12.2018, Belgien, Brüssel: Menschen demonstrieren vor dem Beginn der 24. UN-Klimakonferenz unter dem Motto „Claim the Climate“, um das Bewusstsein für den Klimawandel zu stärken. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

In Brüssel forderten die Demonstranten am Sonntag von der belgischen Regierung ein stärkeres Engagement in der Klimapolitik und ein Festhalten an den Vorgaben des Pariser Abkommens, wonach die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden soll.

Die Demonstranten stellten sich in der Nähe des Brüsseler Nordbahnhofs auf. Von dort aus zogen sie u.a. über die Rue de la Loi und den Schuman-Platz zum Jubelpark.

Das wichtigste Ziel der Konferenz im polnischen Kattowitz ist es, das Regelwerk für das Pariser Klimaabkommen auszuarbeiten. Die Vertreter der Vertragsstaaten sollen sich bereit erklären, ihre Klimaschutzziele deutlich zu steigern.

Auf der Pariser Klimaschutzkonferenz (COP21) im Dezember 2015 hatten sich 195 Länder erstmals auf ein allgemeines, rechtsverbindliches weltweites Klimaschutzübereinkommen geeinigt. Die Staaten vereinbarten ein langfristiges Ziel, „den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 Grad gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen“ und das Ziel, „den Anstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen, da dies die Risiken und Folgen des Klimawandels deutlich vermindern würde“. (cre/dpa/flanderninfo.be)

26 Antworten auf “„Claim the Climate“: 65.000 Menschen beim Marsch fürs Klima am Sonntag in den Straßen von Brüssel”

  1. Weltuntergangsphantasien sind so alt wie die Menschheit selbst. In jeder Kultur findet man ein Endzeitszenario. Das ist wohl der individuellen Sterblichkeit zuzuschreiben. Das unabwendbare eigene Schicksal wird so auf die Welt projiziert. Und heute, im 21. Jahrhundert, ist es eben die Klimakirche die dieses Ende der Welt ausmalt. Natürlich mit der Schuldzuweisung an den Menschen (CO2 Klimawandel) und der Erlösung (Dekarbonisierung) – wenn man den Regeln der Öko-Kirche befolgt. In so fern also nicht wirklich etwas neues, nur die Fassade (Klimawandel) ist neu, die Botschaft dahinter hingegen uralt. Dagegen zu argumentieren ist so wie dereinst zu erklären dass es keinen Hexenzauber gibt der die Ernten verhagelte. Das will niemand hören und man selbst wurde auch verbrannt. Anno 1640 physisch, heute „nur“ sozial.
    Auch damals gab es die Profiteure dieses Systems, der Ablasshandel blühte und die Kirchenfürsten bereicherten sich schamlos daran. Heute sind es z.B. die Sonnenkönige wie F. Asbeck die in einem Schloss über dem Rhein leben vom EEG Tribut den die (Aber)Gläubigen via EEG zahlen.
    Bleibt die Hoffnung dass dieser Klimahype – genau so wie einst die Hexenjagd – irgendwann zu Ende geht. Dann kommt sicher was neues um die Menschen von ihrem schändlichen Tun zu überzeugen und sie zur Buße zu drängen…..

  2. Andlerberg

    Und abendland ist mit marschiert, wer hätte das gedacht. Er war gerade zufällig in Brüssel und wollte sich mal unter 99% der Durchschnittsbelgier mischen, die dem Klimaquatsch Glauben schenken.

  3. Klima wandelt schon immer aber

    Das Klima braucht niemanden und es kann auch nicht „gerettet“ werden. Das Klima ist wie es ist und es entwickelt sich nach seinen eigenen „Regeln“, ganz einfach. Das Klima kann nicht menschengemacht sein, da es sich schon immer entwickelt hat, mit heißen und kalten Phasen. Und der Mensch ist ja bekannterweise erst um 1 Minute vor 12 dazu gekommen. Wer har also vor dem hominiden Zeitalter das Koima durcheinander gebracht? Das Klima selbst.
    ABER, nichtsdestotrotz sollte der Mensch den Planeten weder plündern, noch verdrecken und vor allem die Tierwelt etwas mehr respektieren.

  4. Es reciht!

    Der Mensch ist der eigentliche Klimakiller. Also wenn man das Klima retten will so muss der Bevölkerungszuwachs eingeschränkt werden. Aber wenn die EU in der Ukraine so weiter macht, wird Russland in einen neuen Weltkrieg gezwungen. Dann verringert die Bevölkerungszahl sich von selbst.

    • Klima wandelt schon immer aber

      Bevölkerung reduzieren, vor allem in Afrika, oh ja, aber der Mensch kann nciht das Klima verändern, nein. Konsum reduzieren, ja, damit die Erde nicht noch mehr mit Plastik und co. verdreckt wird und noch mehr Tiere industriell dran glauben müssen. Auf keinen Fall also noch mehr, viel mehr Menschen in die Industrieländer holen, damit sie auch noch mehr Müll produzieren usw. Und alle herunter schrauben, in den Industrieländern.

    • Klima wandelt schon immer aber

      Das wissen wir, kluge Industrieländer, seit Marston Bates‘ „The prevalence of People“ (1955). Seitdem ist alles noch viel schlimmer geworden, nicht zuletzt weil die Globalisten aus allen menschen Konsummenschen machen wollen. Seht euch die Argumente für die unnötige Migration aus Afrika und dem Mittleren-Osten nach Europa an! Klimawandel wird ideologisch genutzt, Punkt.

  5. Die bisherige Flickschusterei muss aufhören.
    Vor allem die Jugend ist gefragt endlich aufzuwachen und die Zähne zu zeigen. Nur eine globale Bewegung der Erwachsenen von morgen wird die älteren Semester eventuell wachrütteln und hoffentlich eine globale Revolution anstoßen.
    Was bleibt zu tun:
    1) von den verbleibenden fossilen Energieträger muss der größte Teil im Boden bleiben. ( nur durchsetzbar mittels Vergesellschaftung der Energiewirtschaft)
    2) Mit Ökologisch nicht verantwortbare Produktionsverfahren, Transporte sowie die derzeitigen überwiegende Monokulturen in der Landwirtschaft muss Schluss sein.
    3) Die Zentralisierung der Menschen in Megastädten muss ein Ende haben. Ja auch diese Kolosse müssen zurückgebaut werden.

    Einfach oder?

    Das alles ist nur realisierbar mit einer auf demokratischer Selbstverwaltung gründenden Wirtschaft. Das Reichtum der Einzelnen richtet sich dann nur noch an seiner Lebensqualität.

    Vor allem dieser letzte Satz wird dazu beitragen das wir die gesetzten Ziele nicht erreichen werden. Keiner ist bereit auf seinen geglaubten materiellen Reichtum zu verzichten.
    Entweder setzt uns die junge Generation das Messer an die Kehle oder die jetzigen ganz Kleinen werden sich wünschen nie geboren worden zu sein.

  6. Das dümmste ist immer wieder die Aussage diese Erwärmung auf 1.5° zu begrenzen…… als ob man da kurz z.B nen Regler einbaut und gut ist.
    Was für Idioten, und morgen früh sitzen die in Ihren Autos, stehen im Stau und pusten Abgase in die Luft

  7. abendland

    die meisten grün-wähler leben in städten und ballungszentren, nicht auf dem lande wo die Natur beheimatet ist. die demonstrieren vor allem heute dort. da diese menschen nicht mehr an die hölle im jenseits glauben, glauben diese stadt-trottel eben an eine fiktive hölle im diesseits.
    ich bin mir sicher ,dass bei dieser demo sehr wenig gläubige muslime dabei waren, denn die haben andere sorgen: die wollen der hölle im jenseits entgehen. also ist klimawandel bei denen kein thema.

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