Am Freitagnachmittag hat die internationale Jury den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2018 an Leeuwarden vergeben, das sich somit gegen Maastricht (mit der Euregio Maas-Rhein) und Eindhoven behaupten konnte.
„Wir können auf eine intensive Zeit zurückblicken, in der die Stadt und die Bevölkerung in Bewegung gekommen sind. Wir sind sehr enttäuscht, haben aber den festen Vorsatz, in Zukunft die Früchte dieses begeistert unterstützten Prozesses zu ernten“, erklärten Huub Smeets, Vorstandsvorsitzender des Bewerbungskomitees, und Guido Wevers, Künstlerischer Direktor.
„Europa wiederentdecken“ zukunftsorientiertes Projekt
Weiter heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Kommuniqué: „Unserer Meinung nach haben wir ein gutes Konzept vorgestellt. Das war nur möglich dank der breiten Unterstützung durch die Stadt und die Euregio, durch Kultureinrichtungen und Vereine, die Wirtschaft und Bürgerinitiativen, die Einwohner und die junge ‚Generation Maastricht‘. Sie alle haben mitgeholfen, aus unserer Bewerbungsschrift und unserer Mission ‚Europa wiederentdecken‘ ein zukunftsorientiertes Projekt zu machen. Wir danken allen für ihr großes Engagement und die überall spürbare Zustimmung!“
Auch DG-Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) hat auf die Entscheidung, die zu Ungunsten von Maastricht und der Euregio ausfiel, reagiert.
Lesen Sie hier die Stellungnahme von Ministerin Weykmans.
Weitere Infos unter www.euregio2018.eu
Seltsame Stellungnahme der Medienministerin bzw. des Herrn Thomé. War das vielleicht nur die Rohfassung, die hier als PDF veröffentlicht wurde? Ellenlanger Text ohne Absätze. Allein das Lesen tut da schon weh an den Augen…
Ehrlich, schön wärs schon gewesen, aber hier zeigt sich dass die Euregio nicht der Nabel der Welt ist, auch wenn sie ihren Sitz im Palast unser Ministerpräsidenten hat.
Palast? Ich fürchte, dass Toll noch nie das Haus Gospertstraße 42 in Eupen besucht hat. Darüber hinaus hat ihm sehr wahrscheinlich die dort vorher stehende Ruine besser gefallen.
Was die Kulturhaupstadt angeht: Leeuwarden hat den Zuschlag auch bekommen, weil es sich dort um eine sehr stukturschwache Gegend handelt, die auch kulturelle Impulse braucht. Also genau das Gegenteil von Tolls kruder Argumentation ist richtig.
Das ist aber schade, dass Politiker ihren Kumpels nicht über „Kultur“ ein paar Steuergelder rüberwachsen lassen können.
Schade, da hat Karl-Heinz eine Bühne weniger, um sich zu profilieren.