Publizistisch ist es für Ostbelgien das Buchereignis des Jahres. „Auf dem Marktplatz“ lautet der Titel der Autobiografie von Freddy Derwahl, die in diesen Tagen erscheint. Es ist mitunter ein Rückblick auf eine aufregende Zeit, in der vieles von dem, was heute selbstverständlich ist, mühsam und hart erkämpft werden musste. Und wo gehobelt wird, fallen bekanntlich Späne.
Es ist irgendwo typisch für dieses Gebiet, dass es eines ausländischen Verlags bedurfte, um dieses Buch, in dem der Journalist und Schriftsteller auf das letzte halbe Jahrhundert zurückblickt, über das er selbst „mit Faust und Feder“ berichtet hat, überhaupt verlegen zu können.
Obwohl Derwahls „Lebenserinnerungen“ den Titel „Auf dem Marktplatz“ tragen, wurden sie nicht „auf dem Marktplatz“ beim Grenz-Echo Verlag verlegt, sondern woanders.
Erschienen ist die 324 Seiten starke Autobiografie im kbv Verlag in Hillesheim in der deutschen Eifel (zwischen Stadtkyll und Daun).
„Seit letztem Sommer habe ich täglich den Marktplatz in Augenschein genommen. Es sollte streng geschehen, wie mit der Lupe als Phänomen, das zu durchblicken, bestaunen und zu vertiefen ist. Ich wollte auf diesem Platz Lebensspuren finden“, sagt der Autor.
Derwahls Rückblick u.a. auf ein halbes Jahrhundert Autonomie wird von vielen seiner Zeitgenossen mit Spannung erwartet. Als der heute 72-Jährige im Journalismus begann, gab es noch keine Autonomie, nicht einmal die Kulturautonomie. Diese kam erst Anfang der 1970er Jahre.
1973 erfolgte die Einsetzung des Rates der deutschen Kulturgemeinschaft (RdK). Derwahl war in jener Zeit Attaché bei Staatssekretär Willy Schyns (CSP) in Brüssel. Ab Mitte der 1980er Jahre ging es dann immer schneller: Aus dem RdK wurde der RDG (Rat der Deutschsprachigen Gemeinschaft), später das PDG (Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft).
Personen, die Spuren hinterlassen haben
Anfang 1984 wurde die erste Regierung eingesetzt mit dem Liberalen Bruno Fagnoul als erstem Ministerpräsidenten. Journalist Freddy Derwahl engagierte sich, inmitten heftiger Wahlkämpfe, Revanchen und der Konspiration für eine tolerante Autonomie. Im BRF, dem Grenz-Echo und im „Report“ ging es zur Sache.
Die Autobiografie ist auch ein „Who is Who“ von Personen, die bei der Entwicklung Eupens und der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Guten oder Schlechten Spuren hinterlassen haben.
Nicht wenige dieser Personen, die der Autor in seinen „Lebenserinnerungen“ beschreibt, sind heute nicht mehr von dieser Welt. Sie hätten das Buch mit Sicherheit gekauft.
Apropos Kaufen: Erwerben kann man „Auf dem Marktplatz – Lebenserinnerungen“ in folgenden Buchläden:
- in Eupen: Logos (Klosterstraße) oder Idea (Gospertstraße)
- in St. Vith: Buchhandlung Thiemann-Heinen (Hauptstraße)
- in Kelmis: Press-Shop (Kirchplatz) oder Papeterie Renard (Kirchstraße)
und natürlich auch im kbv Verlag und über Amazon.
Buchvorstellung und Lesung sind vorgesehen:
- in Eupen: Sonntag, 7. April 2019, um 11 Uhr am Amtssitz des Ministerpräsidenten, Gospertstraße 41
- in St. Vith: Mittwoch, 10. April 2019, um 20 Uhr im Café „Trottinette“ des „Triangel“
Weitere Lesungen finden in Brüssel und Aachen statt.
Wenn „Auf dem Marktplatz“ erschienen ist, wird „Ostbelgien Direkt“ auf das Buch von Freddy Derwahl noch näher eingehen. (cre)
Freddy Derwahl, „Auf dem Marktplatz – Lebenserinnerungen“, kbv Verlag, Edition Eyfalya, Hillesheim, 324 Seiten, 24 Euro.
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Freddy Derwahl lässt in seinen „Lebenserinnerungen“ kein gutes Haar an den ehemaligen Kollegen vom BRF. #DG #Ostbelgien #BRF #Derwahl @BRFNachrichten @BRFbe @KBVVerlag @iweykmans @CoR_President https://t.co/ookQDHa6yt pic.twitter.com/vhQHoZCEts
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) March 29, 2019
Viel Wind um weniges dahinter! Ein Vorteil für den Herrn Derwahl ist, dass der Chefredakteur von OD gut muit ihm befreundet ist?! Daher eine kleine Möglichkeit der Sache ein wenig Rückenwind zu geben. Das G E wird ja nicht im Spiel sein? Der Herr Derwahl hat jedenfalls in vielen Sesseln gesessen. Aber nirgendwo ganz grosse Spuren hinterlassen.
Das hier schrieb ich am 8. Februar:
„Nicht im Grenz-Echo Verlag, sondern im kbv Verlag in Hillesheim (Vulkaneifel) erscheint im kommenden Monat…“
„Auf dem Marktplatz“ steht dann im Verlagskatalog zwischen Titeln wie diesen hier: „Der Tod klebt ihm an den Sohlen“, „Aachener Gangster“, „Zerrissene Wahrheit“, „So tot wie nie“, „Das Blutspiel“, „Tod unter Gurken“, „Wenn die Eifel brennt“ und u. a.
https://kbv-verlag.de/
Dieser Verlag aus dem Eifelörtchen Hillesheim, rund 3000 Einwohner, Verbandsgemeinde Gerolstein, sagt über sich:
„Mordsgeschichten mit Charakter, Autoren mit einem besonderen Gespür für spannungsgeladene Plots. Diese Mixtur aus Qualität und Originalität, in so manchem Fall zusätzlich mit einer großen Prise tiefschwarzen Humors gewürzt, macht KBV im Bereich der Kriminal-Literatur zu einem der erfolgreichsten Verlage Deutschlands.“ ( https://kbv-verlag.de/ueberuns.html# )
(Politischer) Mord, Intrigen, Ermittlungen (Niermann), Kampagnen, Prozesse, Justizskandale (je nach Standpunkt), Versöhnungen, Verrat, all dieses Eupener Milieu passt doch zu diesem verlegerischen Umfeld.
„Derwahl’s neuer Verlag spielt einfach in einer anderen Liga und hat viel mehr Vermarktungspotential als der kleine subventionierte Verlag am Marktplatz.“
Mag sein, aber ob der Krimifan aus Hamburg oder Berlin sich für die Vita des Herrn Derwahl oder Eupener bzw. ostbelgische Lokalpolitik interessieren wird, darf dann doch bezweifelt werden. Selbst in Monschau dürfte dieses Interesse sich in Grenzen halten.
Dennoch könnte dieses Buch für Ostbelgien interessant werden, sofern Herr Derwahl darin wirklich die ungeschminkte Wahrheit über sich und seine Widersacher/Freunde bringt.
„Publizistisch ist es für Ostbelgien das Buchereignis des Jahres. ‚Auf dem Marktplatz‘ lautet der Titel der Autobiografie von Freddy Derwahl, die in diesen Tagen erscheint.“ Das Jahr ist noch jung, und vielleicht schreibt jemand ja noch schnell, wie es wirklich war, ohne die Brille eines tiefgläubigen Katholiken auf der Nase… Aber gut, warten wir nach all dem vorauseilenden Getrommel erst einmal ab, was wirklich so im Buch steht und wie Herr Derwahl seinen politischen, geistigen und geistlichen Werdegang interpretiert hat – mit der „Lupe als Phänomen“. :-)
Lieber Bücherwurm,
Nur kurz zu Ihrem Zitat, vielleicht lesen Sie die Passage aus dem Buch noch einmal. Nicht die Lupe ist das Phänomen, sondern der Marktplatz, der streng, wie mit einer Lupe in Augenschein genommen werden sollte.
Ich nehme aber an Sie haben bereits das ganze Buch gelesen, da Sie ja wissen, dass wenig dahinter steckt.
„Mit spitzer Feder“: Ob das GE wohl auch eine ganzseitige Rezension bringen wird mit besonderer Würdigung des Verhältnisses zwischen Derwahl und Küchenberg?
Ich habe den Eindruck, Herr Derwahl ist sehr darauf bedacht, dass seine Sicht der Dinge von allen berücksichtigt werden muss. Da er als Augen- und Ohrenzeuge schreibt, darf das ja nicht ignoriert werden.
In diesem Zusammenhang kann man sich nur wünschen, dass auch andere der noch lebenden Zeitzeugen (altgediente Politiker, Journalisten und sonstwie gesellschaftlich stark eingebundene Personen) ebenfalls mal ihr Erlebtes lesbar (!) zu Papier bringen.
Wen interessiert schon das Leben eines unbedeutenden Schreiberlings? Dann doch eher eine Biografie von de Vrouw Voell, die ist zumindest durch YouTube weltbekannt und ich bin mir sicher dass wir wenigstens was zu lachen ? hätten.
Ich gebe zu, ich habe noch etwas von FD gelesen. Dennoch, der Mann ist nun einmal der bekannteste Literatur-Schreiber Ostbelgistans. Ergo…
Ich persönlich bin sehr gespannt auf die Lebenserinnerungen von Freddy Derwahl. In meinen Augen ist er nicht nur der populärste, sondern auch der beste Schriftsteller in Ostbelgien.
Vor allem seine Romane „Die Füchse greifen Eupen an“, „Der Mittagsdämon“ und „Bosch in Belgien“ haben mich seinerzeit in den Bann gezogen. Ohne diese Romane wäre das ostbelgische Kulturleben zweifellos wesentlich ärmer.
Seine literarische Sprache ist sehr wortreich und bisweilen schier unerschöpflich. Freddy Derwahl versteht es hervorragend, den Leser in seinen Bann zu ziehen.
Der Bruch mit dem „GrenzEcho“ habe ich bis heute noch nicht verstanden. Seine Beiträge waren immer eine Bereicherung für unsere Heimatzeitung. Ohne seine spitze und geschmeidige Feder fehlt dem GE etwas.
Ich freue mich auf seine Biografie, die hoffentlich einen großen Anklang finden wird. Viel Erfolg, Freddy.
Die Themen von Freddy Derwahl sind vor allem die Heimat und die Religion. Und ich denke, dass beide Themen sehr wichtig sind. Denn ohne Heimat hätten wir kein Zuhause und ohne Religion keine Orientierung und keinen Sinn.
Und wenn einer schreiben kann, dann ist es Freddy Derwahl. Ich werde jedenfalls seine Biografie kaufen und lesen. Und ich hoffe, dass die Lebenserinnerungen von Freddy Derwahl eine starke Verbreitung finden werden.
Freddy Derwahl fing einmal ganz klein an: mit Gedichten und dem Prosaband „Die Freiheit der Krischbäume“. Danach ging es steil bergauf: „Wie eine Kirze in der Nacht“, „Die Füchse greifen Eupen an“ sowie „Der Mittagsdämon“. Später folgten dann vor allem die Biografie „Der kleine Sim“, der umfangreiche Roman „Bosch in Belgien“ und die stark beachtete Biografie über Anselm Gruen.
Freddy Derwahl erwies sich stets als ernsthafter Gottsucher und spannender Erzähler. Seine literarische Palette ist sehr breit gefächert: Biografien, Gedichte, Glossen, Porträts, Erzâhlungen und gute Romane. Und nun liegen seine Lebenserinnerungen vor. Sicherlich sehr interessant.
Sehr guter Kommentar, Oberstädter.
Dem kann ich mir nur anschließen.
Diese Biografie werde ich lesen.
Auch wenn ich auf politischer Ebene nicht immer gleicher Meinung mit ihm war und bin: Freddy Derwahl kann sehr gut kann schreiben. Sein Wortschatz, seine Metaphern und seine Redewendungen sind immens. Wie kein zweiter in Ostbelgien kann er formulieren und bisweilen trifft er auch den Nagel auf den Kopf. Seine Erzählungen und Romane haben mir immer wieder Freude bereitet. Freddy Derwahl war und ist eine kulturelle Bereicherung für das oft blasse und öde Ostbelgien. Ich freue mich sehr auf seine Lebenserinnerungen und seine Begegnungen.
Sehr schade, dass das GrenzEcho ihn vor die Tür gesetzt hat. Das war wohl ein Selbsttor des GE.
Freddy Derwahl ist gewiss eine literarische Kapazität. Im Bereich der Literatur kann ihm so rasch keiner das Wasser reichen, weder Leo Wintgens (seine Sachbücher sind sehr gut, aber literarisch recht hölzern) noch Marcel Bauer (hervorragende Sachbücher, aber sein erster Roman war doch sehr exotisch und schwer verständlich) und Bruno Karthäuser (lyrisch gut, prosaisch blass und ewig meckernd-motzend).
Freddy Derwahl hat mit seinen Erzählungen und Romanen das ostbelgische Kulturleben bereichert.Ich persönlich vermisse ihn auch im GE: seine Kolumne „Nachtnotizen“ sowie gelegentliche Portraits mit Schärfe und Tiefe hatten immer ein hohes Niveau. Das GE hat mit ihm den besten Schreiber vor die Tür gesetzt. Weshalb auch immer. Das versteht wohl keiner. Was steckt dahinter???
Sie treffen den Nagel sehr genau auf den Kopf. Die Bio von Freddy Derwahl ist für Ostbelgien und das angrenzende Deutschland ein bedeutendes Ereignis. „Auf dem Markplatz“ wird gewiss zahlreiche Leser und Leserinnen finden.
Wirklich sehr schade, dass er nicht mehr im GrenzEcho präsent ist.
Halt! Achtung: Die Sachbücher von Leo Wintgens und Marcel Bauer sind von hervorragender Qualität.
Die spannende Autobiografie soll angeblich schon morgen erscheinen.
Ein bedeutendes literairsches Ereignis für das kleine Ostbelgien.
Die Bio wird sicherlich wie „warme Semmeln“ gekauft werden.
Ich bin wirklich gespannt wie ein Flitzbogen auf Derwahls Lebenserinnerungen und Begegnungen.
Einige markante Persönlichkeiten habe ich persönlich gekannt.
Wie war seine Begegnung mit dem guten Heinrich Böll?
Ich hoffe es geht nicht vorwiegend um Geschichte. Freddy Derwahl ist ein hervorragender Literat. Seine Eigenwilligkeit, seine Unbeirrbarkeit beim Schreiben, oben wurde zutreffend von „Gottsucher“ gesprochen, sucht seinesgleichen. Die Geschichte Ostbelgien sollte sekundär sein
Die Geschichte Ostbelgien sollte sekundär sein
@ Intipuca
Vermutlich ist sie das.
Dann harren wir mal der Dinge, die da kommen.
– 324 Seiten für 50 Jahre, macht gut 6 per annum. Tendenziell ein eiliger Ritt, unwegsames Gelände nicht zwingend zu erwarten.
– Begegnung mit Böll? Zu Böll mangelt es nicht gerade an Geschriebenem.
– Geschichte sekundär. Mit Sicherheit sind wir nicht der Nabel der Welt. Es ist jedoch erstaunlich mit welcher Beharrlichkeit wir jede Gelegenheit nutzen, unserer Geschichte aus dem Weg zu gehen.
Die Geschichte Ostbelgiens sowie die sich entwickelnde Autonomie hat Freddy Derwahl journalistisch ebenfalls begleitet und einige bedeutende Reportagen geschrieben. Dabei sparte er nicht mit Kritik, auch wenn er zugleich jahrelang von der DG als freischaffender Schriftsteller protegiert wurfde.
Ich habe soeben die Lebenserinnerungen begonnen zu lesen. Bereits die einzelnen Kapitel versprechen beste Spannung und Unterhaltung. Darüber hinaus ist die Biographie hervorragend aufgemacht und mit interessanten Fotos illustriert. Sicherlich ein Muss für jeden Ostbelgier, der gerne liest.
Diesen Eindruck kann ich bestätigen. Die Lebenserinnerungen von Freddy Derwahl sind hochinteressant und in seinem gewohnt geschmeidigen und wortschatzreichen Stil verfasst. Einige Kapitel eignen sich sogar als Schullektüre: z. B. „Aufbruch in die Autonomie“ oder „Eine Grenzstadt im Wahlfieber“..
Im „Grenzland-Report“ verfasste Freddy Derwahl eine Reihe von interessanten Porträts und Features. Mit der frechen Reportage “ Bruno Fagnoul – Der Hauptlehrer von Ostbelgien“ löste er einen Riesenskandal aus. Der erste „Premier“ der DG, ein „Erbsenzähler“, soll sogar heimlich geweint haben.
Aber auch die CSP („Die Scheintote lächelt verlegen“) und der liberale Oberindianer Fred Evers („Ihr wollt mich kaputt machen“) erhielten erhebliche Seitenstiche. So war das damals, 1984 und 1985, und ich war unmittelbar dabei.Das waren schöne, aber auch skandalumwitterte Zeiten.
Der „Grenzland-Report“ war von 1984-1988 Jahren eine interessante Alternative zum GE sowie zum BRF. Er brachte keine Hofberichterstattung, sondern kritische Hintergrundberichte.
So etwas wäre heutzutage kaum noch möglich.
In der Tat: Der Report bewegte sich damals zwischen Bildzeitung und Spiegel.
Bisweilen recht platt, zumeist aber niveauvoll.
Evtl. ist heute OD ein wenig „Report“…
Der größte Wendehals der DG
Aber Freddy Derwahl kann hervorragend schreiben. Sein Schreibstil ist von hohem Niveau.
Und sein literarisches Werk (Biografien, Erzählungen, Romane) wird bleiben.
Und sucht in Ostbelgien seinesgleichen…
@ Post aus Kelmis, der Wendehals hat einen Nachfolger gefunden….Arimont!….
Es wurde ein Leserbrief von Gerd Havenith aus Eupen über das Buch „Auf dem Marktplatz – Lebenserinnerungen“ von Freddy Derwahl veröffentlicht. https://ostbelgiendirekt.be/gerd-havenith-auf-dem-marktplatz-207318
Es gibt wohl zwei Kommentatoren mit dem Pseudonym Bücherwurm. Ich jedenfalls bin Bücherwurm zwo.
Beim Lesen der letzten zwei Dutzend Kommentare bin ich erstaunt, wie viel Begeisterung der Autobiografie im Vorfeld entgegenschlägt! Dabei war F.D. im Bezug auf charakterliche Lauterkeit doch nicht immer das leuchtende Vorbild… Alles vergeben und vergessen?
Freddy hat wiedermal hervorragend geschrieben! Und immer noch verstehe ich nicht wieso die Leute hier anonym schreiben! Feiglinge! Wieso sind die Kommentare auf OD anonym? Weil nur Feiglinge schreiben :-)
@bernadette: Sie sind mir aber eine ganz Mutige. Schreiben selber anonym und beschimpfen andere als Feiglinge. Ganz schön dummdreist!
Genau das sind die selbst ernannten Moralapostel. Anderen vorwerfen was man selbst ungeniert tut.
Damit haben Sie Recht, Bernadette.
Die Autobiografie „Auf dem Marktplatz“ könnte zu einem euregionalen Bestseller avancieren.
Die Lebenserinnerungen von Freddy Derwahl sind hochinteressant.
Mal schauen, wie sich das Buch „auf dem Markt“ behauptet…
„euregionalen Bestseller“, „hochinteressant“?
Na, da wollen wir doch etwas Wasser in den Wein der Beweihräucherung gießen.
Interessant für wen? In Lüttich, Maastricht, Aachen, Monschau oder Prüm wird man sicher nicht die Buchläden stürmen.
Vielleicht wird die DG-Regierung einen größeren Posten kaufen und einlagern, so wie sie das schon öfter beim GE-Verlag getan hat.
https://ostbelgiendirekt.be/serie-6-folge-lambertz-und-die-alte-dame-vom-marktplatz-116406
Seinen Schreibstil kann man mögen … oder auch nicht.
Kostprobe: „Das Mädchen und der Schwarze Tod“ über die heilige Caterina von Siena im GE-Wochenmagazin vom 30.04.2016 S. 4, leider nur für Abonnenten einsehbar.
Aber vielleicht werden ja in Hamburg, München und Berlin die Buchläden gestürmt? So wie nach dem Erscheinen von Büchern von Heinrich Böll, u.a. „Was soll aus dem Jungen bloß werden“ (1985)? Der ja offensichtlich ein großer Bewunderer von F. Derwahl war?
Bücherwurm 2: Das ist wohl Ironie hoch zehn. Gewiss kann man Herrn Derwahl nicht mit dem ehemaligen Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll, der von etwa 1950 bis 1974 (Katharina Blum) riesige Erfolge feierte, vergleichen.
Aber für das kleine Ostbelgien ist Freddy Derwahl schon sehr gut.
Er hat seine Leser in der Euregio.
Und er hat Qualität.
Nach dem Tod des rührigen Jean Wintgens Ende der 1980er Jahre wurde es leider immer stiller um das Institut „Catherina von Siena“ auf dem Himmelplatz in Astenet. Ob da noch einmal „pulsierendes“ und „besinnliches“ Leben einkehren wird, ist mehr als fraglich…
„Bestseller“ ist relativ: Wenn von dieser spannenden Autobiografie 1.500 bis 3.000 Exemplare gekauft werden sollten, dann wär das bereits sehr gut.
Warten wir…
HINWEIS – Freddy Derwahl lässt in seinen „Lebenserinnerungen“ kein gutes Haar an den ehemaligen Kollegen vom BRF. https://ostbelgiendirekt.be/freddy-derwahl-uebt-kritik-an-brf-kollegen-207947