Politik

Wie viel Geld kosten Beraterfirmen die DG pro Jahr?

Illustration: Pixabay

Michael Balter wollte von Oliver Paasch (ProDG), nicht nur genauere Angaben zu den Finanzen von Kloster Heidberg (siehe dazu Artikel an anderer Stelle). Der Vorsitzende der Vivant-Fraktion im Parlament der DG wollte in einer weiteren Frage an den Ministerpräsidenten auch genaue Zahlen haben über die Kosten von Beraterfirmen, die von der DG regelmäßig eingeschaltet werden.

Immer wieder würden die Institutionen der DG auf die Expertise externer Berater zurückgreifen, betont Balter in seiner Frage. So habe die DG-Regierung beispielsweise einen Auftrag an die Firma PWC Enterprise Advisory für eine „Struktur- und Organisationsanalyse des Ministeriums und der verbundenen öffentlichen Dienste der Deutschsprachigen Gemeinschaft mit Verbesserungsvorschlägen“ vergeben.

Auch für die Erstellung einer Risikoanalyse und eines Aktionsplans für kritische IT-Infrastrukturen und Systeme im Ministerium der DG wurde laut Balter eine externe Beraterfirma beauftragt, nämlich KPMG Advisory SRL3. Aber auch Schulen würden des Öfteren externe Berater eingeschaltet, so geschehen in St. Vith bei der Entwicklung eines Benotungssystems mit Farben anstatt Noten.

Vivant-Fraktionssprecher Michael Balter (l) und DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (r). Fotos: PDG/CK

„Die Stundensätze von externen Beraterfirmen sind teilweise hoch. Ihr Einsatz sollte also gerade in Zeiten von hoher Verschuldung besonders gewissenhaft abgewogen werden. Wir haben jedoch den Eindruck, dass diese Dienstleistungen in der DG sehr oft gebucht werden“, betonte Balter in seiner Frage. Und an Ministerpräsident Paasch gewandt, meinte Balter: „Da Sie immer wieder von Transparenz sprechen und dies auch in diesem Falle angebracht ist, möchten wir Ihnen folgende Frage stellen: Um eine Übersicht zu erhalten, lassen Sie uns bitte eine Auflistung aller Kosten für Beraterfirmen seit Beginn der aktuellen Legislaturperiode zukommen, und zwar für alle Bereiche der DG (Ministerium, DGG Gemeinschaftszentren, Schulen etc.) mit Beschreibung der jeweiligen Tätigkeit, dem Tages- und/ oder Stundensatz der Beraterfirma, dem Aufwand sowie der genauen Bezeichnung und dem Sitz jeder beauftragten Firma.“

Paasch kam der Bitte nach und ließ Balter für den Zeitraum von April 2022 bis Ende 2023 eine Auflistung der Kosten für Beraterfirmen zukommen, stellte jedoch klar, dass juristische Gutachten, technische Gutachten sowie Gutachten zu Steuerfragen in der Auflistung nicht enthalten seien. Ebenfalls fehle die externe Auditierung der Umsetzung europäischer Programme. (cre)

Unter nachfolgendem Link die von Ministerpräsident Paasch genannten Beraterfirmen und Kosten:

BERATERFIRMEN DG

64 Antworten auf “Wie viel Geld kosten Beraterfirmen die DG pro Jahr?”

    • Da meine Schreibmaschine ziemlich Safe ist ;
      bekomme ich beim anklicken unter :
      BERATER FIRMEN DG
      Folgende Rückmeldung :
      – Der Zugriff auf technisch notwendige Cookies ist nicht möglich.
      Die Website funktioniert möglicherweise nicht richtig –

      Stimmt ; denn sie funktioniert gar nicht .
      Kann es sein, dass die Berater Firma zu einem späteren Zeitpunkt , in beratender Manier , dem Herrn Paasch mitteilen möchte, wie viele Leute sich für dieses Thema interessiert haben ?
      Ich würde sagen der Link ist ziemlich neugierig .

            • Walter Keutgen 20:14

              Es sollte kein Klagen sein , sondern ein Hinweis .
              Wenn jemand eine Information preisgeben möchte , nur unter der Bedingung , dass er mehr Informationen von Ihnen abgraben kann , als sie eventuell erhalten , mag das ja für Sie okay sein und für mich eben nicht.

              • Für die Verfassung auch nicht...

                Steht nicht in unserer Verfassung, Artikel 15, die Wohnug ist unantastbar. Jeder der ihnen nicht verweigerbare Cookies aufzwingt, missachten ganz klar unserer Verfassung, wenn ihr Rechner in ihrem Eigenheim steht ! Aber das wollen viele nicht kapieren !!!… und wenn unsere Regierung ihnen solche Webseiten anbietet, oder auch nur dahin verweist, ist die Missachtung um so schlimmer !!!

                • Walter Keutgen

                  Für die Verfassung auch nicht…, eine Bewerbung beim Staat ist mir misslungen, weil ich mich nicht in die Datenbank von Selor eingetragen hatte. Das hatte ich auch versucht, aber der Internet Browser ist 45 Minuten hängen geblieben. Ich dachte Selor hätte meinen ganzen PC durchsucht. Der Grund war, dass ich eine Einstellung des Internet Explorer (damals noch Standard) geändert hatte. Ebenso konnte ich mich nicht (mehr) in Twitter einloggen. Beide Male gab es keinerlei Fehlermeldung. Das Twitter-Konto habe ich dann gelöscht.

  1. Christian Lutz Schoenberger

    Jedes Unternehmen mit mehr als 2 Millionen Euro Umsatz nutzt heutzutage Unternehmensberatung. Daher wird die DG, selbstverständlich mit mehr als 100 Millionen in der Verwaltung, auch darauf zurückgreifen dürfen. Ich finde das klasse, dass die DG auf einen der Top-Player in der Unternehmensberatung zurückgreift. PriceWaterhouseCoopers ist eines der führenden Häuser in diesem Bereich.

    Wenn es nach dem Balter geht, geht es zurück in die Steinzeit !

    • @ – CLS 16:43

      Das sehe ich anders .
      Wenn jemand in der Politik ein hohes Gehalt bekommt, muss er auch wissen wie Politik funktioniert und sich in seinem Aufgabenbereich auskennen.
      Ich finde es zb immer lachhaft , wenn nach den Wahlen unter den gleichen Leuten die Ministerposten nur vertauscht werden , obwohl man vielleicht erst nach einigen Jahren verstanden hat , wie der vorherige Aufgabenbereich bzw Ministerposten funktionierte.
      Vor allen Dingen ist das in Deutschland ja oft nach den Wahlen zu beobachten .
      Zuerst die Pampers gezählt und dann plötzlich waffenexpertin raushängen lassen.
      Hat das mit der Beförderung zu tun ?
      Wozu soll das Tauschen der Posten also gut sein? um die Berater bei Stange zu halten ?
      Nein sorry , der Bäckermeister eröffnet auch keine Bäckerei , um danach einen Berater einzustellen , der ihm zeigt wie man Brot backt.
      Anstelle der Politiker wäre ich da etwas vorsichtig ;
      Nicht dass man sich am Ende dazu entscheidet , die Berater als Politiker einzustellen , um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen .-)
      Das würde ja schon einiges an Kosten sparen .
      Komisch , dass die Berater selbst den Vorschlag noch nicht gemacht haben .

      Wenn der Berater dem Kunden mitteilt , dass er jetzt gehen darf und der Berater selbst bleibt , weiß man aber auch in der Politik Bescheid .-)

      • Politiker müssen keine Experten in einem Fachgebiet sein. Sie müssen aber engagiert in ihr Ressort eintauchen und sich einen klaren Überblick verschaffen und „Manager“ sein. Die Chefs diverser Unternehmer in der Eifel sind in dem, was ihren Betrieb auszeichnet, selbst schon lange keine Experten mehr. Management ist genauso wichtig, wie die Arbeit selbst zu machen.

        Herr Balter sollte sich hin und wieder auch mal beraten lassen, bevor er irgendwelche Dinger raushaut. Vivant ist darin gut. Fragen zu stellen, lässt aber selbst jegliche Konzepte vermissen und setzt auf Konzepte, die nicht funktionieren werden. Das bedingungslose Grundeinkommen ist eines davon.

        • @ – Coralie 21:08

          Sie als alter Hase hier bei OD mit neuem Nicknamen , kennen doch die Diskussionen über die KI und sonstige Gründe weshalb es in Zukunft immer mehr Arbeitslose geben wird .
          Sie können also die Bemerkung machen dass das Bedingungslose Grundeinkommen nicht kommen wird , sollten aber vielleicht mal darüber nachdenken , Ob es nicht sogar einen zukünftigen Krieg verhindern könnte .
          Denn wenn viele nichts mehr haben , wird es ungemütlich .

          Und wenn niemand anfängt diesen Vorschlag , des bedingungslosen Grundeinkommens zu machen, bzw ernst zunehmen , dann wird Ihnen auch niemand helfen , wenn es ungemütlich wird und sie eventuell selber nichts mehr haben.

          Und nein ich bin kein Vivant Fan , aber wie schon erwähnt, hat ja jede Partei gute und schlechte Ideen .
          Und das mit dem bedingungslosen Grundeinkommen kann keine schlechte sein , auch wenn das einige erst in ein paar Jahren verstehen werden.

        • Verehrte Coralie, von wegen Balter usw…., Vivant macht ganz einfach nur seinen Job als Opposition, nicht mehr, nicht weniger! Und das ist in der Demokratie sehr richtig! Hier geht es um das viele Steuergeld der Bürger, daher sind die Fragen mehr als berechtigt! Obs Ihnen passt oder nicht!?

    • CLS, „Jedes Unternehmen mit mehr als 2 Millionen Euro Umsatz nutzt heutzutage Unternehmensberatung.“ Nein, sie sind ein Schwurbler.
      Sie haben wohl einen Krümel hingeworfen bekommen um hier ständig gegen Balter aufzufahren.
      Es ist aber sein Recht u auch seine Pflicht, und auch das Recht des Steuerzahlers, zu Wissen für was das Geld ausgegeben wird.

      • So ungern ich ihn auch mag mit seinem Kryptomist aus seiner Vergangenheit, aber Rechr hat er. Selbst kleinere Betriebe holen sich Expertenrat, ich behaupte sogar, dass es bei Betrieben weit unter 2 Mio. Euro bereits in Anspruch genommen wird.

        • Sie behaupten das? Aha. Sie wissen es aber nicht.
          Ich weiß es aber. Und es ist nicht so. Der einzige „Berater“ ist der „Steuerberater“, und dieser „berät“ auch nicht viel, sondern kümmert sich darum, das all die „Papierchen“ iO sind.

  2. Das,sieht ja gut aus.Da weiß der „kleine Mann„ ja wo seine horrenden Steuergelder verschwendet werden.
    Und dies, sind nur zwei Kirmesprojekte, die keiner braucht.
    Sorry,das Kloster Heidberg ist für eine privilegierte Minderheit als Prestigeobjekt natürlich Unentbehrlich.
    Bin nur gespannt,wie die nächsten Wahlen ausfallen werden.
    Hoffentlich……….

  3. Neneewaa

    Ein tolles Thema was mich sehr interessiert, hoffe viele Kommentare zu lesen. Ich als verantwortlicher Poliker würde hier im Kommentarbereich KOSTENLOS, nach Volkes Denken und Honorarlos mir meine Meinung bilden und entsprechend handeln. Wie sagte mir mal jemand : Les conseilleurs ne sont pas les payeurs. Man fragt die Berater nach Meinung, die sind aber nicht für Kappes verantwortlich. Die Bezahler ( das gemeine Volk und Steuerzahler) werden nicht gefragt und sogar ignoriert.
    Ja, der Politiker hat es nicht leicht in dieser verkehrten Welt.

  4. Ein Steuerzahler

    Herr Schoenberger, Sie sind zu Einseitig, lassen Sie den Balter mal machen. Jedenfalls übt er seine Job gründlich aus, im Sinne der Wähler. Die wollen doch wissen wohin die vielen Steuergelder fliessen. Die DG ist ja kein Unternehmen sondern eine Institution, die Steuergelder zu verteilen hat, diese kommen bekanntlich vom Volk, daher will letzeres schon wissen wohin so alles fliesst. Zumal ja viele Schulden endstanden unter dieser Regierung.

  5. Robin Wood

    Balter fragt also, wie viel die Beraterfirmen kosten und als Antwort kommt eine Liste mit Zahlen und dieser Zusatz (wenn ich das richtig sehe, sind das Zahlen für 21 Monate – April 22 bis Ende 23):

    „Paasch kam der Bitte nach und ließ Balter für den Zeitraum von April 2022 bis Ende 2023 auf eine Auflistung der Kosten für Beraterfirmen zukommen, stellte jedoch klar, dass juristische Gutachten, technische Gutachten sowie Gutachten zu Steuerfragen in der Auflistung nicht enthalten seien. Ebenfalls fehle die externe Auditierung der Umsetzung europäischer Programme.“

    Wieso sind in der Antwort denn nicht auch die oben erwähnten Zahlen enthalten, die laut Paasch nicht aufgelistet sind? Und wieso muss man sich selbst alle Zahlen zusammen rechnen? Wieso gibt es am Ende der Liste nicht eine Summe?
    Bei den Summen, die in der mitgeteilten Liste vorhanden sind, wird mir richtig schwindlig.
    Ja, ab und zu muss sich jeder mal einen Rat einholen und das kostet nunmal, aber wofür hier Geld ausgegeben wird… Sorry, wenn ein Politiker soviel Geld für so viele Beratungen ausgibt, sollte er sich mal die Frage stellen, ob er überhaupt für sein Amt ausgebildet genug ist. Und das mit unserem Steuergeld.
    Wie schrieb @ANOROC weiter oben:
    „…der Bäckermeister eröffnet auch keine Bäckerei , um danach einen Berater einzustellen , der ihm zeigt wie man Brot backt.“

  6. Gerhard Schmitz

    In Sachen Steuerhoheit teile ich die Meinung von Lorenz Paasch (für diejenigen, die das nicht wissen, er ist der Vater von Oliver), der schon vor 50 Jahren die fehlende Steuerhoheit  als „Geburtsfehler“ der Autonomie bezeichnete: „Das ist ja eine der schlimmen Krankheiten des Rates gewesen und ist es immer noch, dass er zwar für die Ausgaben zuständig ist, aber nicht für die Einnahmen. Und das kann nicht gut gehen. Alle Gemeinderatsmitglieder, Stadtratsmitglieder, die mir zuhören, die werden zugeben, dass sie sich keinen Gemeinderat, keinen Stadtrat denken könnten, der als Haushalt nur einen Ausgabehaushalt hat und dann nicht verantwortlich sein soll und muss für die Einnahmen.“

    Quelle: https://brf.be/regional/1765627/

    https://sites.google.com/view/liste24dg

    • Krisenmanagement

      Die Steuerhoheit für die kleine Deutschsprachige Gemeinschaft ist ein grosser Fehler. Es würde den Verwaltungsirrsinn in Eupen noch erhöhen. Eine totale Autonomie ist nicht finanzierbar. Wir würden eine noch höhere Steuerlast tragen müssen.

  7. Folgende Zahlen ohne Gewähr. Ich habe die Ausgaben die unter Rechnungsjahr 2022 verbucht sind addiert:
    = 1.057.225,00 €
    Die gesamte Lohn- und Gehaltsumme z.B. im Kabelwerk dürfte so bei 75.000.000,00 €/anno liegen.
    (1000 Mitarbeiter x 220 Arbeitstage x 7.5 Stunden x 45 €/Stunde) Bei einem angenommenen Lohnsteueranteil von 25% ergibt das eine Lohnsteuer von ca. 18.600.000.00 €/anno
    ==> etwa 5.6% dieser Summe, also rund 56 Mitarbeiter, haben nur dafür gearbeitet dass die DG im Jahre 2022 ihre „Berater“ bezahlen konnte, denn JEDEN € den eine Behörde ausgibt muss jemand anders vorher verdient haben.
    Wie gesagt, eine reine Überschlagsrechnung um einmal begreiflich zu machen in welchem Maße die Bürokratie an der produktiven Arbeit saugt. Und das ist nur ein kleiner Teil der öffentlichen Ausgaben, wenn man alles durchrechnet arbeiten wahrscheinlich 80% der produktiv tätigen für den „Staat“. Natürlich nur zu unserem Besten….

  8. Baudimont

    Die ineffiziente Nutzung von Steuergeldern führt zu finanziellen Katastrophen, die durch Korruption und Missmanagement weiter verschärft werden. Die Situation wird besonders problematisch, wenn beträchtliche Summen für Berater ausgegeben werden, während die Wirtschaft mit Schwierigkeiten kämpft. Eine dringende Überprüfung der Ausgabenprioritäten ist notwendig. Statt sich auf kostspielige Berater zu verlassen, wäre es sinnvoller, in nachhaltige Wirtschaftsstrategien zu investieren und vor allem die Aufgaben zu eliminieren, die der Staat dem Privatsektor überlassen könnte.

    • ...sie vergessen... das Eigeninteresse dieser möchtegerne Beraterfirmen...

      Die PWC und KPMG sind Grosskonzerne, mit wirtschaftlich-politischen Ambitionen. Wer sich an die verkauft macht das aus und mit ‚korruptem‘ Kalkül !

  9. In der Tat: Sehr viel Geld wird für externe Beratungsfirmen ausgegeben.
    Welche Kompetenzen haben denn die fürstlich bezahlten Berater in den Kabinetten der Minister? Oder sind dort fachfremde Personen beschäftigt?
    Welche Kompetenzen haben die jeweiligen Angestellten im Ministerium? Sind dies etwa auch fachfremde Personen?
    Eine Kohorte von Beratern und Angestellten, die lebenslang Steuergelder verschlingen.
    Was geschieht konkret mit den hoch bezahlten Ergebnissen der Analyse- und Beraterfirmen? Welche Folgen haben diese für die DG? Wo kann der Bürger diese einsehen?
    Der Bürger wäre sicher bereit, diese hohen Summen zu bezahlen, wenn er die Ergebnisse einsehen könnte. Welche Maßnahmen ergreift die DG nach der Beratung? Pfff… heiße Luft.

      • Frage...

        …wenn Firmen so einen Service brauchen, was taugt denn ihr/der CFO (chief finance officer/Finanzdirektor) ? Diese externe Beratung ziehlt da bestimmt auf die Abschaffung der internen Finanzabteilungen, wo nur Erbsenzähler mit EXCEL Tabellen offensichtlich überlastet sind… neben dem Personalunsinn den diese auch noch mit Verschulden….
        Mit Sparen verdient man keni Geld, man gibt nur das was man hat weniger aus. Das haben viele inkompetene Chefs noch nicht begriffen….
        Aber Firmen, die kein eingenes Produkt haben, und nur Service anbieten, den kein Mensch braucht, na ja die brauchen bestimmt solche Schlaumeier, wie PWC und Konsorten

  10. Potemkin

    Nach dem Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst fließt das Geld jetzt offenbar vermehrt an Privatfirmen. Im Parlament kann Herr Paasch dann seine Redebeiträge mit „Laut einer externen und unabhängigen Studie…“ beginnen. Die Kostenentwicklung und der Mehrwert in diesem Bereich sollten in der Tat im Auge behalten werden. Siehe auch Google-Suche: „Berateraffäre“ + „Ursula“ Danke Herr Balter

    • „Studien“ als Alibi dafür bei Entscheidungen keine Verantwortung mehr übernehmen zu müssen, ist inzwischen Alltag in der Politik (und nicht nur da…). Da ist den Politikern (und nicht nur denen) kein Berater zu teuer…. 😁

      • @ – Dax 14:44

        Wer keine Verantwortung übernehmen möchte , hat dann aber auch nicht das Gehalt verdient , wie jemand der Verantwortung übernimmt.
        Das hat dann tatsächlich die Beratungsfirma verdient, die die Verantwortung übernehmen möchte.
        Wenn das so läuft , ist der Politiker ja nichts anderes als der Betreiber einer Dating App , bei dem der Betreiber des Portals auch nicht dafür garantieren kann, dass es mit den beiden zusammengefügten im Bett gut läuft.
        Mag sein dass der Portalbetreiber noch mehr verdient als ein Politiker, das Portal hat aber der Bürger bezahlt und der Politiker ist nur als Angestellter der dating App zu bezahlen 😁

      • Neneewaa

        Das ist dann aber besser in den muslimischen Ländern, wo man zu allem „Inschahllah“ ( so Gott es will) sagt. Die Verantwortung trägt dann immer Gott und keiner kann dir an die Karre pinkeln. Bei uns sucht man ja immer für alles einen Verantwortlichen bzw Schuldigen, sieht man ja hier auch an den Kommentaren.

  11. Die Frage ist berechtigt.
    Mich interessiert es zu wissen wieviel deutsche Beraterfirmen kassieren.
    Werden wir konkrete Zahlen erhalten?
    Wahrscheinlich nicht….. oder hat ein Parlamentarier die Eier seine Kontrollfunktion gewissenhaft auszuüben ausser Frau Huppertz.???

  12. Warum sind Berater so beliebt?
    Ob Industrie oder Politik, „Berater“ erfreuen sich ständig wachsender Nachfrage. Warum? Die Entscheidungsträger können sich hinter diesen „Beratern“ verstecken wenn es um die Verantwortung für Entscheidungen geht. Im ersten Gespräch mit einer „Consulting-Agentur“ vermittelt der Auftraggeber (Politik oder Arbeitgeber) die Marschrichtung wohin das Ganze zu gehen hat; niemand bezahlt einen „Berater“ für Aussagen die er nicht hören will! Nach erfolgreicher Analyse und Beratung kann man dann dem Betriebsrat oder dem Parlament die Ergebnisse der „Beratung“ präsentieren und die nötigen, oft unpopulären, Maßnahmen die sich daraus ergeben. Man will es ja selbst nicht so haben, aber leider, leider, lässt das Ergebnis der Beratung keine andere Möglichkeit mehr zu. Die Politik setzt noch eine drauf mit den „Bürgerräten“, Hobby-Berater die denselben Zweck erfüllen und nichts kosten. Fazit: wie sagte schon vor 25 Jahren mein damaliger Chef: „le consultant fait le sale job du chef“. Der Spruch erklärt alles….

    • OK Dax! Alle Knechte und Mägde der Politik sind da ein zuordnen. Angefangen bei den Ehrenaltlichen, die immer wieder von der Politik gebraucht werden, zum sich profilieren,bis hinauf zu den Beratern und sich so nennenden Instituten! So wie hier oft die Firmen welche den BRF regelmässig unters Auge nehmen! Immer alles bestens, rentabel und Bürgernah, so deren Urteil seit Jahren. Die Kosten zu alledem werden dem Steuerzahler zugeschickt, der hat das zu bezahlen! Ob er will oder nicht! Einmal sollte dem Gedöhns mal ein Ende bevorstehn, fragt sich nur wann? Eventuell schon bei den nächsten Wahlen hoffentlich?!

  13. Kasperle

    Berater, so hält man den Betrieb am laufen. Da werden alle in der Privatwirtschaft unfähigen Universitätsabsolventen am Leben gehalten. Die anderen die haben alle einen Job beim Staat.
    Da sorgt man eben füreinander.
    Das sind die Leute die du brauchst um als Kleinstbetrieb die Erlaubnis zu bekommen einen Mülleimer vor deinem Geschäft zu stellen.
    Eine Bedarfsstudie! Eine Umweltstudie usw……..
    Finanziert auf Kosten der Lebensleistung von den Werteschaffenden.
    Alles basiert nur noch auf Schulden und die machen immer weiter. Keiner möchte und will verzichten.
    Ich warte auf den Zeitungsartikel „Ausgetrickst“.
    Die Früchte werden wohl die nächsten Generationen erben.

    • Theater Regisseur

      Hallo Kasperle! Es grüsst das Puppentheater. Politik ohne Berater geht gar nicht mehr! Da gehn viele Sponsorengelder hin, die Leute leben Grossteils von Politik. Hier wird das mitgemacht. Seh nur all die Jahre, die Studien zum BRF!? Weggeworfenes Geld der Steuerzahler, mehr nicht. Pffft!

  14. Krisenmanagement

    https://weltwoche.de/daily/deutschland-inszeniert-ein-demokratie-theater-buergerraete-sollen-mehr-mitsprache-ermoeglichen-gelenkt-von-staat-und-experten-ende-september-feiert-die-komoedie-premiere/; https://www.spreezeitung.de/32376/einfluss-externer-beraterfirmen-der-politik-gefaehrdet-die-demokratie/; https://www.spiegel.de/politik/die-berater-republik-a-db31e7e1-0002-0001-0000-000162038262; https://www.ipg-journal.de/rubriken/demokratie-und-gesellschaft/artikel/outsourcing-bis-zum-kollaps-6273/
    „Man nennt sie die „Big Four“: (gemeint sind hier Ernst & Young, KPMG, PwC und Deloitte – Anm. der Redaktion) die vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt. Diese vier Firmen prüfen weltweit die Bilanzen nahezu aller multinationalen Konzerne. Und sie prüfen Konzerne nicht nur, sie beraten sie auch – unter anderem wie man Steuerschlupflöcher in Gesetzen nutzen kann. Und schließlich beraten sie auch noch die Politik, die diese Gesetze macht. Kaum einer hat so viel Einblick. Sie haben Herrschaftswissen. Sie haben Macht.“
    Beraterfirmen nehmen Einfluss auf unseren Kleinstaat Ostbelgistan. Das kann nicht gut sein, wenn externe Beraterfirmen die Geschicke unserer Politik. Entweder ist unsere DG-Regierung einfach nur unfähig eigene Entscheidungen zu treffen, oder man will bei gravierenden Fehlern der Regierung die Verantwortung für das eigene Handeln auf die Beraterfirmen abschieben.
    Die Bürgerräte wurden garantiert auch von externen Beratern empfohlen. Der Öffentlichkeit soll vorgegaukelt werden, die ganz zufällig ausgeloste Menschen im Bürgerrat dürfen irgendwas mitbestimmen. Zufälle gibts? Wirklich brisante Themen werden nicht angesprochen im Bürgerrat. Habe schon mehrere Vorschläge gemacht. Es wurde nichts drangenommen.

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