12.08.2018, Berlin:Koen Naert aus Belgien jubelt im Ziel mit dem EM-Maskottchen „Berlino“. Foto: Sven Hoppe/dpa
Die letzten zwei Tage der Leichtathletik-EM in Berlin hätten aus belgischer Sicht kaum erfolgreicher sein können. Ein Belgier wurde Europameister im Marathon.
Nach der Goldmedaille von Nafi Thiam im Siebenkampf der Frauen und der 4×400-Meter-Staffel mit den Brüdern Borlée am Samstag gewann am Sonntag der Belgier Koen Naert überraschend den Marathon.
Der 28-Jährige setzte sich am Sonntag mit deutlichem Vorsprung in inoffiziellen 2:09:51 Stunden durch und war damit so schnell wie noch nie ein Läufer bei einer EM. Der aus Eritrea stammende Schweizer Tadesse Abraham holte Silber auf der klassischen 42,195-Kilometer-Distanz in 2:11:24 Stunden. Bronze ging an Yassine Rachik aus Italien, einen gebürtigen Marokkaner, in 2:12:09 Stunden. (dpa/cre)
An alle Miesepeter in diesem Forum: Wer Sportler wie Nafi Thiam, die Läufer der 4x400m-Staffel (Männer und Frauen), diesen unbekannten Marathonläufer Koen Naert, die Fußballnationalmannschaft, … hat, soll sich nicht selbst klein machen. Wir haben vielleicht schlechte Straßen und schlechte Politiker, aber unsere Sportler sind Spitze.
Wirklich großartig, was die geleistet haben, auch so viele in den Finalen. Traurig, dass das GrenzEcho nur ein paar popelige dpa-Nachrichten bringt. Ein Belgier gewinnt eine Goldmedaille im Marathon: ist ein paar müde Zeilen wert. Fußballberichte mit immer denselben Floskeln gibt’s dafür im Überdruss. Die Sportredaktion braucht dringend mal ein Konzept.
@eumel: Sie sagen: „Traurig, dass das GrenzEcho nur ein paar popelige dpa-Nachrichten bringt.“
Das stimmt nicht. Die heutigen Artikel „Als Kevin Borlée den Turbo zündete“ und „Europameisterin Nafi Thiam kündigt Sabbatjahr an“ stammen von Mario Vondegracht. Auch am Donnerstag, Freitag und Samstag hat der gleiche Redakteur ausführlich über Nafi Thiam und andere belgische Teilnehmer berichtet.
Aber es ist halt leichter, die Arbeit der Anderen in den Schmutz zu ziehen.
Als Karel LISMONT auch Europameister wurde standen die Zeitungen voll, jeder kannte ihn, Naert wird morgen schon vergessen sein.
Sportbelgien ist zu verwöhnt worden dieses Jahr, da wird man schnell satt.
Ach, wären unsere Politiker so gut wie unsere Sportler!