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Karlheinz Berens

Ein Bild, das Karlheinz Berens selbst vor der St. Vither Gemeinderatswahl 2012 an "Ostbelgien Direkt" schickte und das er damals wie folgt kommentierte: "Wir befinden uns in einem Kampf, einem Wahlkampf. Und alle Kämpfer dieser Welt tragen dunkle Sonnenbrillen." Trägt er auch diesmal eine?

Karlheinz Berens aus Galhausen ist der einzige Gegenkandidat zur Liste von Bürgermeister Christian Krings in St.Vith. Als wir von „Ostbelgien Direkt“ Berens per E-Mail darum baten, uns doch ein Foto von sich selbst zuzusenden, erhielten wir von ihm diese Bildaufnahme.

Wir haben zunächst bei einigen St.Vithern nachgefragt, ob der Mann auf dem Foto auch wirklich Karlheinz Berens ist, wobei am linken unteren Rand des Bildes das Datum 03/04/2011 vermerkt ist. Einige waren sich sicher, dass es sich um Karlheinz Berens handelt, für andere war die Antwort nicht ganz so eindeutig.

Wie auch immer, das ungewöhnliche Foto wirft die Frage auf, wen der Schlosser aus Galhausen mit diesem Bild auf den Arm nehmen will: „Ostbelgien Direkt“ oder sich selbst? Vielleicht meldet er sich ja per Kommentarfunktion oder Leserbrief und liefert uns die Antwort. Hallo, Herr Berens, bitte melden!

Ungewöhnlich war neulich auch ein Leserbrief von Karl-Heinz Berens, der im Grenz-Echo erschien und den wir nachstehend veröffentlichen:

Die Kandidatur

Kann die dat, die Kandidatin?

Kann der dat, der Kandidat?

Und wenn ja, darf der dat,

Oder muss der dat?

Schafft der dat,

der Kandidat?

Wählt den Kandidat,

dann schafft der dat!

Karlheinz Berens, St.Vith

Kein Zweifel, der Mann belebt den St.Vither Wahlkampf… Ob es ihm etwas bringt, wird man am 14. Oktober erfahren.

 

30 Antworten auf “Karlheinz Berens”

  1. Ralf Weling

    Mit diesem Bild will Karlheinz Berens weder sich selbst noch „Ostbelgien Direkt“ auf den Arm nehmen. Sondern einzig und allein die St. Vither mir ihrem eigenartigen Demokratieverständnis. Nichts soll in St. Vith die heile Krings-Welt stören. Und so kandidieren lieber alle auf einer Liste, statt die in einer Demokratie unabdingbare Auseiandersetzung zu suchen. Im beschaulichen St. Vith muss also ein Clown kommen, um die Demokratie zu retten.

  2. @ Ralf Weling: Ich glaube, Sie haben alles verstanden. Es liegt nicht an den „St.Vithern mit ihrem eigenartigen Demokratieverständnis“, sondern u.a. auch an der Frauenquote. Die „Piraten“ hätten eine Liste auf die Beine gestellt, aber offenbar fehlten die Ladies. Also das war ein Grund. Ein anderer Grund ist wohl der, dass die Opposition bei den letzten Wahlen eine vernichtende Niederlage erlitten hatte und nicht den Mumm zeigt, erneut anzutreten bzw. eine eigene Liste aufzustellen. Der „Clown“ KH Berens hat übrigens schon viele Wahlen in St.Vith mit seiner Präsenz belebt, nicht erst diese hier. Und coole Wahlsprüche hatte er auch schon immer („Karl-Heinz statt Karl Kreins“ ist der berümteste).

    • Ralf Weling

      Genau, Sping, ich habe alles verstanden.
      Wäre es den Piraten ernst gemeint gewesen, wären diese zumindest – genau wie Berens – mit einer Einmann-Liste angetreten. Dazu hätte es keiner „Lady“ bedurft.
      Und nach einer vernichtenden Niederlage keinen Mumm mehr haben, auch wenn man vielleicht damals gar nicht kandidiert hat, ist ja gerade ein Zeichen von mangelndem Demokratieverständnis. Man ist nämlich vom großen Krings so eingeschüchtert, dass man sich gar nicht mehr traut mit ihm nicht einer Meinung zu sein. Zu sehen ist das unter anderem an dem Argument, man habe im Falle einer Kandidatur Angst um seinen Job.
      Und zu guter Letzt weiß ich nicht, was Sie auf dem obigen Bild erkennen. Ich erkenne dort tatsächlich einen Clown.

    • Feltes Michel

      An allle die glauben St.Vith zu kennen oder zu verstehen:
      Das Problem in St.Vith ist nicht das Wollen ,sondern das Können. Sogar die bestehende Opposition war an einer Listenbildung interessiert, und es gab auch einige Leute die sich gerne intnsiv einbringen wollten ( um dem bestehenden Rat mal auf die Finger zu schauen), aber das ganze Projekt ist an der Frauenquote gescheitert. Wenn sogar die Mehrheit Probleme hat um Frauen zu gewinnen und intnsiv Klinken putzen muss, wie sollen denn die anderen Parteien in der Lage sein ihre Listen aufstellen zu können. Wenn dann auch noch Personen angeben sie könnten aus beruflichen Gründen nicht gegen die Liste Krings antreten( da sie beruflich von der Gemeinde abhängen ), dann ist die Lage in St.Vith schnell und deutlich erklärt. Etliche Leute haben einfach Angst sich in der Öffentlichkeit gegen den jetzigen Gemeinderat zu stellen. Eigentlich sehr schade , aber so ist die Demokratie in St.Vith

      • karlh1berens

        Warum hat denn zum Beispiel die Liste Krings Probleme gehabt, weibliche Kandidaten zu finden ? Schließlich sind vor 6 Jahren bis auf 2 alle Kandidatinnen der Liste Krings in den Gemeinderat gewählt worden. Dieses Potential nicht genutzt und gehalten zu haben, muss sich Christian Krings vorwerfen lassen – nicht nur für seine Liste.

  3. H. Grabowski

    Jeder Fürst leistete sich einen Hofnarren. Herr Berens hat seine Bewerbung ja schon mal eingereicht. Mal abwarten was draus wird.
    Was die St.Vither „Piraten“ angeht, die haben – genau wie die noch amtierende Opposition – ihr Pulver öffensichtlich schon verschossen.

    Dass die bescheuerte Frauenquote existiert ist ja seit Jahren hinlänglich bekannt.
    Frust hin, Frust her, konsequenterweise hätte ein schiffbrüchiger Pirat alleine Flagge hissen müssen, so wie Berens das macht !

  4. Frank Bosch

    Berens belebt den Wahlkampf, führt aber auch eine Sammelliste à la Krings trefflich vor.
    Dass die anderen beiden Herren von der Opposition nicht mehr antreten, das kann ich verstehen, wurden sie doch von der vereinten Mehrheit ständig geringgeschätzt und „vorgeführt“ und mussten am langen Arm verdursten. Soviel Erniedrigung 6 Jahre lang ist auch für engagierte Menschen kaum zu ertragen. Dass aber der Regionalpräsident der PeFF, Heinz Keul, sich nicht traut, anzutreten, zeugt m.E. allerdings von mangelnder Zivilcourage und vom bedauernswerten Zustand dieser Partei im St.Vither Raum…

  5. Christian Zeyen Pirat

    An H. Grabowski und Ralf Weling

    Ahoi!

    Ihr habt Recht, wir Piraten hätten mit einer Einmann Liste antreten können.
    Jedoch war es meine persönliche Entscheidung dies nicht zu tun.

    – Erster Grund, warum ich es nicht wollte ist, dass ich keine Lust darauf hatte mit K-H B verglichen zu werden. Denn hätten wir eine Einmannliste präsentiert, hätten wohl viele Bürger einen direkten Vergleich zur Liste Berens gesehn.

    – Mein zweiter Grund ist, dass wenn ich etwas anfange, dann möchte ich es richtig machen und zu Ende bringen. Keine halben Sachen, nicht auf halber Strecke das Handtuch werfen. Ein weiterer Vergleich zur Liste Berens läge hier nahe.

    – Mein dritter Grund war, dass ich im Falle einer Einmannliste, wer hätte das gedacht, auch alleine Gegen 20 andere im Gemeinderat gesessen hätte und das als politischer Einsteiger, der ein wenig Unterstützung gut gebrauchen könnte.

    Zu dem Einwand, wir hätten „unser Pulver verschossen“ möchte ich Euch sagen, dass wir uns wöchentlich getroffen haben und ein Wahlprogramm erarbeitet haben (http://goo.gl/uKaru).
    Muss man nicht stolz drauf sein, ich bin’s aber.

    Gruß Christian

    • H. Grabowski

      klar können Sie auf ihr Manifest stolz sein. Als Wahlprogramm kann man es ja nicht mehr bezeichnen, weil ja keiner antritt.
      Vermutlich wird die Liste Krings die eine oder andere Anregung mit ins Boot packen und dann wären Ihre Bemühungen wenigstens nicht umsonst gewesen. Als Beobachter der St.Vither Gemeindepolitik kann ich nur mein Bedauern äußern zum Rückzug der Surfer. Ein Piratendasein muss man ja erst mal unter Beweis stellen, nichts für ungut, auch die Vergleiche zu Berens hinken in diesem Zusammenhang.

    • karlh1berens

      Mein Wahlkampf zur Gemeinderatswahl 2012 hat am 22. Mai 2008 begonnen, dem Tag, an dem ich mich vom Kringschen Königshof verabschiedet habe. Sie haben mein Gedeck weggeräumt, den Stuhl beiseite gestellt und sich am Tisch breitgemacht. Sie dachten, sie wären mich los. Sie sind zwar etliche Leute losgeworden aber Berens wird man nicht so einfach los. Ich bin untergetaucht, hab neue Kräfte gesammelt und bin stärker als zuvor.

    • karlh1berens

      Na klar, ein Plan B ist vorhanden aber der Mond ist nun doch ein bischen weit weg. Mir (im Gegensatz zu Krings) ist auch bewusst, dass meine Kandidatur dem faschististoiden (Wikipedia : „Der Begriff wird in der Regel verwendet, um übermäßig autoritäres oder autoritätsgläubiges Verhalten zu beschreiben.“) System im St.Vither Gemeinderat einen demokratischen Anstrich verleihen könnte und deswegen auch dazu beitragen könnte das System Krings zu stützen.
      Abgesehen davon sagt Artikel L1123-4 -§ 1 : „Das Ratsmitglied belgischer Staatsangehörigkeit, das die meisten Vorzugstimmen in der Liste mit den meisten Stimmen unter den in Anwendung des Artikels L1123-1 am Mehrheitsabkommen beteiligten politischen Fraktionen erhalten hat, WIRD VON RECHTS WEGEN ZUM BÜRGEMEISTER GEWÂHLT.“
      3000 Stimmen für Liste 10 (BERENS) und Krings wird 1. Schöffe.

  6. karlh1berens

    Von 11 Männern auf der Liste Krings von 2006 kandidieren 8 dieses Jahr wieder; das sind 72,72 %.
    Von 10 Frauen auf der Liste Krings von 2006 kandidieren 2 dieses Jahr wieder; das sind 20%.
    Von 1 Mann auf der Liste Berens von 2006 kandidiert 1 dieses Jahr wieder; das sind 100%.
    Von 0 Frauen auf der Liste Berens von 2006 kandidiert 0 dieses Jahr wieder; das sind auch 100%.

    Frage :
    Kann’s Krings nicht mit den Frauen oder will er nicht ?

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