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Karl-Heinz Lambertz und Edmund Stoffels isoliert?

Die beiden Ministerpräsidenten Rudy Demotte (links) und Karl-Heinz Lambertz. Archivfoto: Belga

Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) verwahrt sich dagegen, bei den frankophonen Sozialisten (PS) keinen Einfluss zu haben und „isoliert“ zu sein. Lambertz räumt aber ein, dass es „ein Kampf“ sei, die PS von der Notwendigkeit der Übertragung weiterer Kompetenzen an die DG zu überzeugen.

Der liberale Regionalabgeordnete Pierre-Yves Jeholet (MR) hatte in einem Interview mit dem Grenz-Echo behauptet, Lambertz und der SP-Regionalabgeordnete Edmund Stoffels seien „in der PS isoliert“. Im Gegensatz zu den Sozialisten arbeite die MR Hand in Hand mit der PFF.

Ähnlich hatte sich der Bürgermeister von Herve vor einigen Wochen gegenüber „Ostbelgien Direkt“ geäußert.

Lambertz spricht von „Wahlkampfgetöse“

Nach Meinung von Lambertz sind die Aussagen von Jeholet „Wahlkampfgetöse“.

Der SP-Regionalabgeordnete Edmund Stoffels (rechts). Foto: Gerd Comouth

Der SP-Regionalabgeordnete Edmund Stoffels (rechts). Foto: Gerd Comouth

Als positiv erachtete der Regierungschef in einem BRF-Interview, dass Jeholet seine Auffassungen über die Zukunft des Landes und seiner Teilstaaten („Belgien zu viert“) teile. Er könne sich noch gut erinnern, dass Jeholet mal ein entschiedener Gegner der Übertragung der Provinzzuständigkeiten an die DG gewesen sei.

Lambertz räumte indes ein, dass es heute nicht mehr genüge, „dass Ednung Stoffels und Karl-Heinz Lambertz zur PS gehen, dort etwas zur Staatsreform sagen und dafür uneingeschränkte Zustimmung finden“. Lambertz: „Wir haben Jahrzehnte lang gekämpft, um das zu erreichen, was wir heute haben, und wir sind bereit, diesen Kampf fortzusetzen.“

Siehe dazu auch Artikel „Zwischen Namur und Eupen liegt einiges im Argen – Jeholet (MR) im OD-Interview“

 

3 Antworten auf “Karl-Heinz Lambertz und Edmund Stoffels isoliert?”

  1. gerhards

    Ich weiss Jungs, ihr gebt euer bestes.Mal ehrlich, ist euch nicht der Gedanke gekommen das ihr verar… werdet?!
    Niemand aus der Wallonie möchte auch nur einen Quadratmeter Einfluss auf UNSER Gebiet verlieren. Die DG ist wallonisch , so denken die sich das in Namur. Diese jahrelange Anbiederei hat dazu geführt, dass die Flamen uns für unzuverlässig und Flamenfeindlich halten . Wie wäre es mal mit Zusammenarbeit aller Parteien in der DG für die DG? Aber das kann ewig dauern, wie traurig.

  2. Réalité

    -Jetzt fängt das ganze Gedöhns schon an!
    -Wenn diese Damen und Herren gut wüssten was die Bürger davon hielten!?Keiner glaubt ihnen mehr und allgemeines Desinteresse ist angesagt!
    -Es wird über jeden u jede hergefahren,verunglimpft u geschimpft das die Decke kracht!In dem Stile:das haben wir/ich schon immer gesagt!Das haben wir gemacht!Die anderen taugen sowieso nichts!Wir sind doch nicht der Steigbügelhalter/Königsmacher für den/die usw!
    -Und danach,dann kriechen sie alle unter einer Decke,und der Wähler versteht die Welt nicht mehr!?
    -Die Gier und die Macht sind schon zwei schwerwiegende Seuchen!

    -Und wenn es denn mal anders rum ginge!?

    -Klar,seriös,mitnehmend,nachhaltig,Bürgerfreundlich,dienend,selbstlos und demütig!

    -Ich glaube,wie so viele,dass kriegen die jetzigen nicht mehr hin!

    -Wäre fast zu schön um Wahr zu sein!

  3. Hauseter Jong

    Bürgerfreundlich sind schon einige Politiker vor Ort und es gibt auch viele die sich für das Gemeinwohl einsetzen.Unser Übel ist das irgendjemand mit dem Bleistift über die Landkarte gefahren ist und Hauset und der Rest vom Gedöns über Nacht in Belgien waren. Jahrzehnte haben die sich nicht um uns und wir nicht um die gekümmert.Was das mit dem Artikel zu tun hat? sehr viel, wir müssen uns alle etwas mehr zutrauen, auf beiden Seiten. Es gibt keine alternative zur 4. Region sollte unser Verbleib in Belgien bestehen bleiben.

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