Politik

Horeca ab 9. Juni innen bis 22 Uhr und im Freien bis 23.30 Uhr – Mit „Covid Safety Ticket“ zu großen Events

Alexander De Croo, Premierminister. Foto: Pool Philip Reynaers/BELGA/dpa

AKTUALISIERT – In Brüssel hat am Dienstag der Konzertierungs-Ausschuss weitere wichtige Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen.

Zu den vereinbarten Maßnahmen (siehe auch Link am Ende dieses Artikels) gehört u.a. die Öffnung der Cafés und Restaurants im Innenbereich ab dem 9. Juni. Eingeführt wird auch eine Art „Coronapass“ für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete, nur ist er in Belgien zeitlich begrenzt (13. August bis 30. September) und nennt sich „Corona Safety Ticket“.

Ab dem 9. Juni sollen auch wieder im Innenbereich Gäste empfangen und bedient werden können. Foto: Pedro Fiuza/XinHua/dpa

Seit Samstag, dem 8. Mai, dürfen in Belgien Bars und Restaurants Kunden auf ihren Terrassen bedienen. Ab dem 9. Juni sollen die Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes auch innen Gäste empfangen und bedienen können.

Seit mehreren Wochen plädiert der Horeca-Sektor für eine Wiederöffnung innen und draußen. Bisher wurde ihm eine Öffnung der Außengastronomie zugestanden, ab dem 9. Juni sollen auch wieder im Innenbereich Gäste empfangen und bedient werden können, allerdings unter strikten Auflagen, so wie dies für die Terrassen der Fall war, und unter der Voraussetzung, dass die Zahl der Intensivpatienten in den Krankenhäusern unter 500 liegt und ein bestimmter Prozentsatz an Impfungen erreicht wurde.

Die Anzahl der Gäste am Tisch im Innenbereich soll auf vier Personen begrenzt sein. Diese Zahl kann höher sein, wenn die Gäste Mitglieder desselben Haushalts sind.

Eine Person hält ein Smartphone mit einem gültigen digitalen Zertifikat für COVID-19 in der Hand. Das Zertifikat soll kostenfrei auf Papier oder digital ausgestellt werden. Foto: Shutterstock

Wahrscheinlich sollen die Tische einen Abstand von 1,5 Metern haben. Wie bereits auf der Terrasse wird das Personal Masken tragen müssen. Dies sollte auch für die Gäste der Fall sein, wenn sie sich innerhalb der Einrichtung bewegen (Zugang zu den Toiletten oder Bezahlung an der Kasse). Bars und Restaurants dürfen abends bis 22 Uhr öffnen, wobei jedoch die Öffnungszeiten der Außenterrassen ab dem 9. Juni bis 23.30 Uhr ausgedehnt werden.

Die Beschlüsse wurden im Nachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz von Premierminister Alexander De Croo (Open VLD) und den anderen Mitgliedern des Konzertierungs-Ausschusses  vorgestellt. Es wurden nämlich noch andere Vereinbarungen getroffen, die da wären:

– Die Wiederöffnung von Bowlingbahnen, Messen, Casinos, Kinos, Theatern und Fitnesszentren.

Religiöse Gottesdienste, Hochzeiten und Beerdigungen werden ab dem 9. Juni mit maximal 100 Personen drinnen und 200 draußen erlaubt sein, ab 1. Juli mit 200 Personen drinnen und 400 Personen draußen, ab September sogar ohne Einschränkungen.

Veranstaltungen werden auch im Innenbereich mit maximal 200 Personen, im Außenbereich mit 400 Personen zugelassen.

– Arbeitnehmer, die bisher im Homeoffice bleiben mussten, können an einem Tag pro Woche an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

– Die Kontaktblase von 2 könnte entfernt werden und durch die Zulassung von bis zu 4 Personen im Haus ersetzt werden.

27.11.2020, Belgien, Brüssel: Alexander De Croo (3.v.r), Premierminister von Belgien, spricht während einer Pressekonferenz im Anschluss an eine Sitzung des Konzertierungs-Ausschusses zur Corona-Pandemie. Foto: Olivier Matthys/AP Pool/dpa

– Für geimpfte oder negativ getestete Personen können ab dem 13. August wieder Festivals stattfinden. Das „Covid Safety Ticket“ tritt vom 13. August bis 30. September in Kraft und gilt nur für den Zugang zu Großveranstaltungen. Es ist im Grunde das gleiche System wie der bereits von Alexander De Croo vorgestellte „Coronapass“.

Das „Covid Safety Ticket“ ermöglicht u.a. den Zugang zu großen Sommerveranstaltungen, wie z.B. Tomorrowland oder dem F1 Grand Prix von Spa-Francorchamps. Es gilt vom 13. August bis zum 30. September. Er wird bei Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Personen in geschlossenen Räumen und mehr als 10.000 Personen im Freien benötigt. Dieser Ausweis beinhaltet die Möglichkeit, auf diese Ereignisse zuzugreifen, wenn die Person geimpft oder immunisiert ist oder wenn sie einen negativen PCR-Test vorweisen kann.

Das „Covid Safety Ticket“ ist eine rein nationale Maßnahme im Gegensatz zu dem „Zertifikat“, welches die EU einführen will, damit die Reisebeschränkungen zwischen einzelnen Mitgliedstaaten gelockert werden können.

Die Corona-Fallzahlen in Belgien sind rückläufig, aber deutlich höher als beispielsweise in Deutschland. In den vergangenen zwei Wochen steckten sich nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde Sciensano im Schnitt 364 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus an – ein Rückgang um 15 Prozent. Zugleich ist inzwischen fast jeder dritte Belgier mindestens einmal gegen das Virus geimpft. (cre)

HIER alle Beschlüsse des Konzertierungs-Ausschusses auf einen Blick

51 Antworten auf “Horeca ab 9. Juni innen bis 22 Uhr und im Freien bis 23.30 Uhr – Mit „Covid Safety Ticket“ zu großen Events”

  1. Jahn Konopka

    Moment e mal, hier waren doch Wahrsager und Propheten die sich 100 000% sicher waren das die ersten Lockerungen wie religiöse Feiern und so ab 13 bis 15 Mai wieder möglich sein werden alleine um den Muslimen nach der Pfeife zu tanzen? Tjajaa Jo , bald ist Zuckerfest und siehe da die Schreihälse hier bei OB hatten wieder einmal, UNRECHT
    aber es hätte ja sein können wa :D

  2. Natürlich unter „srikten“ Auflagen so wie es auch bei den „Terassenöffnungen“ vorgesehen war … 👍😂
    Die Regierung liefert sich wirklich „nur einen Witz nach dem Anderen“! Von „strikten“ Auflagen wäre nur dann zu sprechen wenn „alle“ Besucher sich vor dem Zutritt der jeweiligen Bereiche einen „Schnelltest“ unterziehen müssten. Somit macht unsere Regierung das eigentliche „Ziel“ der von ihnen angeordneten „monatelangen“ Schließungen letztendlich „zunichte“!
    Unter solchen Voraussetzungen wird das Infektionsgeschehen in Belgien wieder rasant ansteigen …. Pech für all diejenigen die ihre Impfung noch nich erhalten konnten.

        • @Das Ding: Wo Frauen? Sehe hier keine, nur welche die meine sie wären er/sie/es…..
          Frauen erlebe ich nur in der Natura!
          Bin übrigens vergeben, aber so manch eine Hohlbirne die sich hier als Frau ausgibt, die würde ich noch nicht einmal, wenn ich es würde in der Pfeife rauchen.

          Eine Frau hebe ich aber hervor, und das ist die Maria Heidelberg!
          Diese Frau lese ich gerne, versuche auch alles was ich von ihr lese aufzunehmen, es klappt nicht immer, da ist mein Bereich noch begrenzt, doch bin ich dieser Frau dankbar für jede Information, für jeden Impuls mal in eine ganz andere (vielleicht doch nicht so andere) Richtung zu denken dankbar. Sogar sehr.
          @Maria, danke nochmal für Deine Kommentare hier.
          Selten wo, so viel WAHRES gelesen, da wird das Nachdenken erklärt. ;D

          Jeder Mensch ist auch ein Monster, wer ihn will, der bekommt ihn auch, von mir sogar gratis. ;)

  3. DerLuxemburger

    Messen 100 Mann, Veranstaltungen 200 Mann, drinnen! Zuhause, meine Familie und….. 4 Mann.
    Das steht dann ganz klein als Fußnote irgendwo, in der Hoffnung keine fragt danach. Wie lange wollen die uns noch für blöd verkaufen?

    • @DerLuxemburger: Lange!!
      Welche Fußnote meinen Sie?
      Also soviel ich weiß, ist ein Scheiß, an Fußnoten vorhanden, egal welche Einsacker- und für Blödeverkaufregierung Sie nehmen!

      PLANDEMIE bleibt eine Plandemie von einer Pandemie war NIE und NIRGENDS was zu sehen!
      Wir erleben eine UNTERSTERBLICHKEIT, weil man im KH nicht behandelt wird, somit verstirbt man auch weniger, man kuriert es selbst aus! ;)
      Was ein GLÜCK!
      Noch versterben hier weniger Menschen als vorgedacht,…bald nicht mehr, wenn DIE, die „arm“ gehalten Länder durch haben, sind wir dran! Und dann lassen Sie sich Ihre Bildung nicht nehmen für Blödsinn, bleiben Sie dabei, immer hinterfragen, denn wir werden verarscht, und zwar sowas von….aber so einige meinen sie kämen mit ihrem Glauben davon,….einen Scheißdreck werden sie, wenn WIR es nicht aufhalten, sie lesen, ich glaube immer noch, und „kämpfe“!

  4. Frank Mandel

    @Ekel Alfred, wo ist das Problem? Können wir doch nichts dafür, dass Hergenrath soweit draußen liegt! Der Minister hat schon richtig entschieden. Lass die Schlagsahne aufm Kuchen weg, dann bleibt die Kleidung sauber! Der Wind kommt vom Norden…

  5. Zum na ja, was schon…. :

    Eine Frau, mit einer Stimme die wahrhaft unverwechselbar ist, …..auserwählt…..gemeinsam sind wir stark, gemeinsam sind wir groß….wir brauchen die FREIHEIT , immer noch!!!!

  6. Die gesamte Logik, die uns das Leben raubt seit über einem Jahr läßt sich darin zusammenfassen: „innen bis 22 Uhr und im Freien bis 23.30 Uhr“. Wir werden von Psychopaten regiert…

    • Das Gedanke ist mir auch gerade als erstes gekommen. Aber, genau wie bei der Ausgangssperre geht es der Regierung nur darum, dass die Polizei uns leichter zu kontrollieren und von nächtlichen Privatbesuchen abhalten kann (zumindest war das die Erklärung der Regierung).

  7. Robin Wood

    Was für eine Logik. Zuerst sperrt man uns Monate ein, fährt den Mittelstand an die Wand, nimmt jede Menge Kollateralschäden in Kauf und nun kommt eine Lockerung nach der anderen. Das ist ja schon richtig verdächtig. Entweder hat die Politik gemerkt, dass die Bürger langsam aber sicher die Nase voll haben von den Einschränkungen oder sie rechnen mit vielen Impfungen oder sie planen was ganz anderes.
    Ich traue dem Braten nicht.

  8. Innen zum pinkeln und bezahlen mit Maulkorb, draußen rauchen, Coronapass vorzeigen, Abstand zwischen Tischen 1,5m, strikte „Auflagen, um 22 Uhr rausschmiss und dafür dann noch mindestens 2 Euro für ein Bier bezahlen, das ist ja an Spaßfaktor kaum zu überbieten, na dann Prost , mein Bier könnt ihr trinken, genauso wie ihr meine Impfung haben könnt.

    • Die Polizei weiß von nix

      Um 22 Uhr Rausschmiss…. Und dann in der Industriezone St. Vith weiter trinken, aber nicht an 2 €. Der Feierfantasie sind keine Grenzen gesetzt, Hauptsache Inbev unterstützen.

  9. Na klar ein jeder, der dann möchte bringt 1 – 2 – 3 – 4 oder mehr Kasten Stella oder Jupiler mit und weiter geht die lustige Runde und vllt ja auch noch was härteres wie Jack Daniels, Rum usw usw inkl Beifahrer….. Dürfte auf jeden Fall dann doch billiger sein wie in der Kneipe um die Ecke…… Gönnen wir es ihnen doch von Herzen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern