Leserbrief

Johann Klos: Wie wird das enden?

Befinden wir uns in der Nachspielzeit unseres Geldsystems? Nicht auf ewig kann man Milliarden von Falschgeld in den Markt pumpen, irgendwann muss man diese Mengen wieder verringern und die Zinsen drastisch anheben.

Muss man es als gegeben ansehen, dass unser jetziges Geldsystem alle +/- 80 Jahre einen Neustart benötigt? Warum haben Finanzstrategen es überhaupt zugelassen, dass mehr Geld im Umlauf ist als Arbeitsleistung?

Misst man das sich daraus entwickelte Schuldgeld mit dem weltweiten Bruttosozialprodukt, so muss man festhalten: Es gibt mindestens 10-mal mehr an Schuldgeld!

Fehlt nicht einfach ein geeignetes „Handbuch der monetären Zukunftsbewältigung“? Die Herren Smith, Marx und Keynes waren gestern, ohne uns Antworten zu geben auf Fragen von morgen.

Das scheinbar fehlerbehaftete Schuldgeldsystem trägt kräftig zur Massenenteignung und Verarmung der Gesellschaft bei.

Muss man sich bei der derzeitigen angeordneten staatlichen Schuldenbremse durch die EU nicht fragen, inwieweit es nur darum geht, die öffentlichen Infrastrukturen den Kapitalvermehrungsinteressen der Privatinvestoren zu unterwerfen?

Was steckt dahinter, europaweit den finanziellen Handlungsspielraum der Staaten einzuschränken?

Sucht man nach Rechtfertigungen für weiteren Sozialabbau?

Warum versucht man mit allen Mitteln, dem astronomisch gewachsenen Kapitalvermögen weiteren Spielraum einzuräumen durch neue lukrative Anlagemöglichkeiten, die den kleinen Mann endgültig zum Bettler machen?

Liebäugeln „die Feed“ und andere mit den wirklichen Werten, um sie sich anzueignen, ehe das Fallbeil zuschlägt?

Es gibt den einen oder anderen, auch bei uns, der sich für eine Regionalwährung stark macht.

Nur, wie sollen die Bürger dann privat für ihre Rente sparen, wenn das zurückgelegtes Geld gewollt an Wert verliert?

Wie sollen die Bürger sich mit solchem Geld etwas zusammensparen, um größere Investitionen zu tätigen?

Würden wir alle nicht doppelt Miese machen, durch eine so gewollte Inflation und durch ein Nicht-Vorhandensein von Zinsen?

Einigen Hundertschaften in 22 EU-Ländern gehören um die 18 Billionen Euro. Die Verschuldung aller EU-Staaten sollte bei 12 Billionen Euro liegen. Ehe die Bürger Europas sich wieder irgendwann die Köpfe einschlagen, um den Status Null zu erreichen, sollten sie bedenken, dass dieses Zinsen-Zins-Dilemma sich alle 80 Jahre durch eine europaweite supra-progressive Kapitalsteuer aus der Welt schaffen ließe.

Auch wenn Herr De Wever behauptet, dass dies keine Lösung sei, da ansonsten die Sozialisten während ihrer 25-jährigen Vorherrschaft dies schon längst umgesetzt hätten. Nun mangels Erfahrung war es vielleicht noch nicht Zeit für solche drakonischen Maßnahmen.

Vielleicht könnte man dann auch unser derzeitiges, uns so ans Herz gewachsenes Zins-Geld beibehalten. Bis auf einige notwendigen Reförmchen in Sachen Zinseszins ist es gar nicht mal zu schlecht.

1.5.2015 Johann Klos, Eupen

76 Antworten auf “Johann Klos: Wie wird das enden?”

  1. K-D Michaelis

    Sehr geehrter Herr Klos,

    ich bin mir nicht ganz sicher, ob Sie mit diesem Leserbrief sozialistische Propaganda machen, zeigen, dass Sie die Reden Ihrer Parteioberen bei den diesjährigen 1. Mai-Veranstaltungen verstanden haben, oder die dort geäußerten Thesen bei OD zur Diskussion stellen wollen.

    Ich vermute letzteres.

    Allerdings kann man diese Thesen kaum diskutieren. Warum ? Sie formen „exakt“ 24 Sätze, genau die Hälfte davon als Fragen. Wer seine Thesen als Fragen formuliert statt als Behauptungen, weiß wohl um die Unmöglichkeit der Beweisführung und schließt das ganze dann am Liebsten mit Fragezeichen ab. So glaubt er, sich an der Beweispflicht vorbeimogeln zu können. Wahrlich intellektuell unredlich !

    Korrekter wäre es, die Anzahl und Weitschweifigkeit der zu Papier (ähäm, zu Bildschirm) gebrachten Thesen zu begrenzen, und diese dann durch vorherige Nachsuche und Analyse auszuleuchten und zu belegen, um anschließend seine Synthese zur allgemeinen Diskussion zu stellen.

    So aber bleibt alles eitle Stilübung. Dieser „Fragenkatalog“ ist eigentlich „nix gemacht“. Oder glauben Sie etwa, dass die OD-Kommentatoren Ihrem Leserbrief das Fehlende hinzufügen werden ?

    In diesem Fall wären Sie, Herr Klos, ja fein raus. Die Thesen stellen Sie in Frageform, aber die intellektuelle Verantwortung dafür sollen gefälligst andere übernehmen. Das Gewicht dieser Verantwortung ist bei so vielen unbewiesenen Behauptungen für Ihre alleinigen Schultern wohl zu schwer.

    Dass dann aber dem geneigten Leser nicht der ganze Fächer an Thesen, Antithesen, Synthesen geboten werden kann, weil die Kommentatoren sich darauf beschränken müssen, Ihren „unvollendeten“ Leserbrief mit den fehlenden Inhalten auszustaffieren, sollte auch Ihnen, Herr Klos, zu denken geben.

    Mit respektvollem Gruß,

    K-D Michaelis

    • Johann Klos

      Sehr geehrter Herr K-D Michaelis,

      Dieser Leserbrief lag OD schon vor als der Maibaum noch nicht stand.

      Es wäre schamlos gelogen, wenn ich jetzt schreiben würde, ich würde meine sozialdemokratische Gesinnung nicht in meinen Leserbriefen vertreten. Die Reden meiner Vorgesetzten, – so wie man sie hier wohl zu nennen pflegt – zu solch einem Ablass sind mir persönlich sowas von populistisch. Nicht nach meinem Geschmack.

      Zwölf Fragen in 24 Sätze. Sie sind ein aufmerksamer Analyst.

      Ich habe diesen Brief öfter mal verworfen, weil er in einer anderen Form einfach zu trocken und besserwisserisch rübergekommen wäre und wie sie anmerkten hatte ich das ganze inhaltlich zu stark einengen müssen.
      Da OD nun auch nicht der Sender ist um mit solch einem Thema eine Serie zu starten fand ich, das eventuell die Frageform mehr Anreiz bittet auf die eine oder andere Frage – ja nach Ambition – einzugehen.

      Des Weiteren, fordern wir nicht immer mehr Bürgerbeteiligung? Wenn doch, dann muss es auch zu solchen Themen kollektive Aussagen geben.

      Denken Sie nicht, dass meine Schlussfolgerung, in Bezug auf eine europaweite supra-progressive Kapitalsteuer, mehr Sprengstoff enthält als alles bisherige sozialistische und sozialdemokratische Gefasel zum ersten Mai.

      Gruß

  2. Réalité

    @Johann Klos

    Da Sie ja noch kein direktes Politisches Amt ausüben,so viel ich weiss,ausser das im Vorstand der SP vor ein paar Wochen,sehe ich es Ihnen nach,dass Sie doch Fragen stellen dürfen.
    Sie bestimmt,und auch der Herr Michaelis,sind ganz sicher gewieftere Politikkenner wie meine Wenigkeit.
    Daher bleibe ich bei meiner bescheidenen Aussage und Behauptung.
    Alle Aussagen und Überlegungen über „das andere“ und „das bessere“ Geld sind Blödsinn und Kwatsch sondergleichen.
    Unser Geld,unser Euro,ist gutes Geld,nur sollte man Vernünftig und bedacht damit umgehen müssen/können.Dieses gilt auch für alles andere Geld,wie:US Dollar,Pfund Sterlin,Kronen,Rubel,Venntaler usw!
    Das gute Umgehen gilt in erster Linie für die Politiker und für die Finanzoberen!
    Natürlich auch der Verbraucher,die Menschen gehören in die Reihe.
    Was z Bspl von den 2 ersteren in den letzten Jahren für Kahlschläge in der Finanzwelt veranstaltet wurde ist allgemein bekannt und wird noch lange Jahre Nachwirkungen haben.
    Nur nicht für die Verursacher!Die kamen und kommen ungeschoren davon.
    Halt,Verbesserung!Jetzt soll es den Managern der Deutschen Bank der Prozess gemacht werden.Unter anderm wegen den Manipulationen mit dem CO 2 Handel.Die Libor Tricksereien radierten sie noch aus mit der Milliardenzahlung an Strafe!
    Mit Geld u a von den Kunden der Bank!
    Wo bleibt da die Gerechtigkeit?!
    Die Politik ist nicht besser.
    Was haben diese Leute doch alles falsch gemacht in den letzten Jahren-Jahrzehnten.
    Heute weinte Ihr Parteikollege Elio noch über die „nicht-Beteiligung“ an der jetzigen Regierung.
    Er selbst und seine Partei waren vorher fast 4 Jahrzehnte an der Macht.
    Nicht nur er,natürlich auch „ALLE ANDEREN“!
    Und wo stehen wir?
    Trotz all zu hohen Steuern!

    Der Bürger stellt die Fragen:
    -Warum so viele Regierungen?
    -Warum so hohe Steuern?
    -Warum so viele Politiker?
    -Warum so viele Institutionen?
    -Warum solch hohen Diäten und Pensionen für die Politiker?
    -Warum so viele Arbeitslosen?

    Man könnte den Fragenkatalog beliebig um einiges ausweiten.

    Mit all dem was oben hiervor,zu „VIEL“ vermerkt ist,wenn man da schon gehörig und präzise ans ausradieren vor ginge,ja dann wäre zumindest ein erster und wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan.

    Der Bürger stellt die Fragen,dieses Recht liegt bei ihm.

    Jedoch die Politik verweigert,und gibt ihm keine Antwort!

    Resultat des ganzen:die Politikverdrossenheit weitet sich immer weiter aus.

    • Wirkt Politikverdrossenheit nicht wie eine Sechs im Lotto für die Parteien?

      Haben Sie schon mal darüber nachgedacht das P-V auch eine wunderschöne Umschreibung von „mir doch egal“ symbolisiert?

      Wie viele Bürger bekommen Sie zusammen um vor dem Sana für ihre Fragen zu protestieren?

      Jetzt aber nicht wieder: die da oben usw.

      Auch drei Fragen.

      • Réalité

        @!.

        Und ich dachte diesen Kommentar an den Herrn Klos geschrieben zu haben!
        Natürlich auch die Fragen!?
        Sehr komisch,verwirrend und zugleich blöd,dann schon nach 20 Minuten von Ihnen @ !. da eine Stellungnahme zu erhalten.
        Steht Ihnen natürlich frei,da Sie scheinbar vom Fach sind.Vieleicht sogar von der selben Couleur?
        So wie es mir frei steht diese Fragen zu stellen.
        Ob nun der Herr Klos „selbst“ darauf antwortet,wenn nicht, unterstreicht das die Tatsachen die geschrieben wurden noch mehr.
        Und ob da viele Bürger vor dem Sana zusammenkommen,weiss nicht.Ist „mir doch egal“.Die Bürger protestieren auf ihr Art und lassen die Wahlurnen leer.

        Warum denn nicht wieder die da oben?
        Etwa die da unten?
        Die da oben sind die einzigen die vom System profitieren,dass die da unten bezahlen müssen.
        Fehler,Schulden alles inklusiv.

        • karlh1berens

          Zitat Réalité : „Die da oben sind die einzigen die vom System profitieren,dass die da unten bezahlen müssen.
          Fehler,Schulden alles inklusiv.“

          Und wer profitiert von Ihrer tollen Beamtenpension, die Sie kassieren ? Ich etwa ?

      • @ !.

        Es gibt keine Politikverdrossenheit. Alles ist Politik, Jugendliche engagieren sich im Ehrenamt, in der Jugendarbeit oder in der Altenpflege. Auch das ist Politik.

        Es gibt aber sehr wohl eine POLITIKERVERDROSSENHEIT.
        Worthülsen die uns die Politclowns servieren weden nicht länger sprachlos hingenommen. Der Glaube an „die da oben“ ist weg. Er wird ersetzt durch Wut und Protest. Leider sind wir in Mitteleuropa keine Revolutionäre aber wenn die Wut lange genug zurückgehalten wurde wird sie sich Bahn brechen.

        @ Johann Klos

        Sie werfen eine Menge Fragen auf ohne Ansätze zur Antwort anzubieten.

        Ich hätte ein paar Denkansätze für Sie.

        1.) Vermögen besteuern ist im Ansatz eine Idee, sie hat nur den Haken das es sich normalerweise um bereits besteuertes Geld handelt dies wäre also eine doppelte Besteuerung. Mit dieser Begründung hat das deutsche Bundesverfassungsgericht. die Vermögenssteuer gekippt. Dem Auftrag eine gerechtere Lösung zu finden sind seither 5 Bundesregierungen nicht nachgekommen. Warum soll es hier anders sein?

        2.) Die Besteuerung von Finanztransaktionen wird seit Jahrzehnten diskutiert, warum sind wir da noch nicht weiter? Die Antwort ist ganz einfach. Die Konservativen haben daran kein Interesse. Entweder gehören sie zur Kaste derer die durch geschicktes Verschieben Ihren Vermögens ihren Wohlstand mehren oder sie wollen ihren Freunden nichts böses tun.
        Die Sozialisten scheuen sich, trotz markiger Worte, an dieses Thema weil sie erstens ihre Geldgeber nicht verärgern wollen oder sich zweitens nach ihrer poltischen Karriere ein Pöstchen in dieser Finanzindustrie versprechen.

        Das Resultat, Sie zahlen auf jedes Brötchen Steuern aber nicht auf die Zockerpapiere von Wall Street oder Börsenplatz.

        3.) Sie zitieren Bart De Wever, Wladimir Iljitsch Uljanow besser bekannt als Lenin sollte Ihnen doch viel näher liegen. Er hat, auf die Frage wie er den Kapitalismus besiegen will geantwortet:“ Wir leihen uns Geld von Ihnen, viel Geld und wenn wir uns genug geliehen haben um das System zu destabilisieren sagen wir ihnen das wir unsere Schulden nicht zurückzahlen können.“

        Blöd nur das der Kapitalismus den Komunismus nicht nur überlebt hat sondern die Hinterlassenschaften des sozilistischen systems aufgefegt und entsorgt hat.

        • Marc Van Houtte

          Warum eine Vermögensteuer ?
          Bei der Finanztransaktionen Steuer wäre ich bei ihnen aber die kann keiner im Alleingang machen dies ist ein EU Problem da wir sonst einfach umziehen um der Steuer zu entgehen.
          Ich verstehe auch nicht warum die Abzüge aus Arbeit 53 % sind und bei Börsengeschäfte aus dem Sessel nichts.

    • Johann Klos

      Hallo Réalité,

      Danke für ihre Nachsicht. Ja Sie haben recht, ich genieße WELPENSCHUTZ (leider nicht bei allen)

      Es ist auch so langsam Zeit das die Weinerlichkeit ein Ende hat. Sicher hat eine linke Partei in der heutigen Zeit es schwer ein langjähriges Schlafen aufzuholen. In einer Welt mit Billionen von Euros hätte man vor Jahren schon ein soziales Programm der Vernunft und des Machbaren auf die Beine stellen müssen.
      Das Kapital hat es geschafft das jeder Bürger der etwas mehr als 2000 Euro im Monat verdient glaubt zur Mittelklasse zu gehören. Den Gewerkschaften ging es viel zu sehr darum ihren eigenen Fortbestand zu sichern.
      Wir leben nun mal –noch – n einer neoliberalen Zeit und man muss den Bürgern so gut es geht Sicherheiten bieten und nicht nur Gefasel auftischen.
      Somit und das wird viele vielleicht überraschen, glaube ich persönlich, das die Sozialisten in der Wallonie eine Läuterungsphase benötigen um das Alte abzustoßen. Es kann eine auch zwei Legislaturperioden dauern. Aber ich bin auch davon überzeugt dass die Welt von Morgen nur mit einer „echten Sozialdemokratie“ erfolgreich sein kann. Alles Jetzige basiert auf Frust.

  3. Réalité

    @Johann Klos

    Lese erst jetzt Ihren Kommentar hiervor.
    Nicht nur die Sozialisten sind alles schuld.
    Auch die anderen Parteien gehören dazu.
    Wenn doch Politiker einsähen,dass einzig und allein das Volk das „Wir“ sind.Der Staat ist das Volk,und das Volk ist der Staat.
    Der Politiker soll dem Volke dienen.Dies ist seine Aufgabe.
    Leider ist diese Tugend in den letzten Jahren immer mehr missachtet worden.
    Die Resultate spiegeln sich offen,brutal und wahrhaftig im Resultat des heutigen zurück.
    Wo bleibt da der Stolz und die Aufrichtigkeit vor und zu dem Auftrag des Bürgers,des Wählers!?
    Darum ist der Bürger so Müde und aphatisch,er führt sich dermassen an der Nase rumgeführt,siehe das Überbleibsel.

    Und das nicht nur hier in unserer Ecke,in unserm Land,sondern viel weiter noch.

    • Werter Réalité,

      wenn Sie die Hoffnung haben es würde besser muß ich Sie enttäuschen. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts sind Menschen angetreten der Welt ein anderes, besseres Gesicht zu geben. Hass und Misstrauen sollten überwunden werden, nie wieder sollte sich in Europa ein Staat über einen anderen erheben.
      Die meisten von ihnen hatten ein Arbeitsleben hinter sich, eine Existenz aufgebaut und eine Familie gegründet. Diese Leute hatten Ideale, Visionen von einer besseren Welt ,
      Danach kam die Generation der Pragmatiker und Technokraten. Sie haben uns eine kalte und herzlose Welt beschehrt in der nur noch Profite und Ergebnisse zählen.

      Jetzt haben wir die Generation der Enkel Sie führen fort was die Pragmatiker angefangen haben ohne die Ideale ihrer Großväter zu besitzen. Und der „Jugendwahn“ nimmt konkrete Formen an, immer mehr Leute die in ihrem Leben noch nie real gearbeitet haben drängen in die Politik.
      Verabschieden Sie sich von der Hoffnung auf Besserung.

      Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

      • Der Anteil an älteren Bürger nimmt immer mehr zu. Ein leichtes diese jungen Hüpfer wieder in den Sandkasten zu katapultieren.
        Unter einer Bedingung. Die Senioren müssen wieder aktiver Politik gestalten und zusammenhalten.

        • @ !.

          Es geht gar nicht darum die jungen Hüpfer“ in den Sandkasten zu verbannen, vielmehr geht uns das Mass verloren. Es gibt keine Ausgewogenheit, kein Verhältnis zwischen alt und jung mehr. Wir fallen von einem Extrem in das Andere.

          Ich will keine Politik von Senioren für Senioren sondern eine Politik die mit Augenmass einen sozialen Ausgleich zwischen den Profitinteressen und den Interessen der arbeitenden Bevölkerung wieder herstellt. Die Visionen von einem ZUSAMMENleben hat und nicht Interessen gegeneinander ausspielt um sich Macht und Pfründe zu erhalten.

          • karlh1berens

            Zitat EdiG : „Ich will keine Politik…“ Das ist in Ihrem Falle, als in Belgien nicht wahlberechtigter Deutscher dasselbe gesagt wie : „Ich will dass die ASEupen Meister wird“ . Sie dürfen aber nicht mitspielen. Ich will ! Ich will ! Unartiges Kind !

            • @ H1N1

              Werden Sie mal so alt wie ich! Dummes Kind. Auch wenn ich nicht Wahlberechtigt bin habe ich doch das Recht meine Vorstellungen darzulegen. Der Wunsch nach einer menschlichen und menschenwürdigen Politik mag in den Ohren eines Politikers wie Sie blasphemisch klingen aber er ist dennoch berechtigt.

              Das die AS Meister wird ist ungefähr so realistisch wie der Wunsch das mein Lieblingsverein deutscher Meister wird. Dennoch verfolge ich seine Spiele und hege jedesmal die Hoffnung das er gewinnt.
              Der Unterschied zwischen meinem Verein und der Politik liegt in einem kleinen Detail, mein Verein verspricht mir nichts, und auch wenn er absteigt bleibt es mein Verein.

  4. Baudimont

    Sehr geehrter Herr Klos,

    Dass Geld ist eine Ware.

    Wichtig ist die Freiheit, zwischen Gütern und Dienstleistungen verschiedener Anbieter wählen zu können.

    Laut Professor Thorsten Polleit, Chefökonom von Degussa Goldhandel und Lehrbeauftragter der Frankfurt School of Finance, bildet sich gutes Geld in freiem Wettbewerb, also durch das freie Angebot und die freie Nachfrage.

    In fast allen freien, demokratischen Ländern gibt es «Zwangsgeld», nämlich nur eine einzige, als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannte Währung.

    Das staatliche Geld sei also schlechtes Monopol-Geld, weil es mit Privilegien ausgestattet sei und per Kreditvergabe der Geschäftsbanken aus dem Nichts geschaffen werde, was ökonomisch gesehen einer legalisierten Geldfälschung gleichkomme.

    Der Österreichischen Schule der Ökonomie:

    Ludwig von Mises zeigte ferner, dass eine Ausweitung der Geldmenge durch die Vergabe von Bankkrediten, die nicht durch echte Ersparnisse gedeckt sind – so wie es im heutigen Kredit- und Papiergeldsystem der Fall ist –, zu Fehlentwicklungen und Krisen führt. Die Erhöhung der Geldmenge per Kredit sei nämlich nicht nur inflationär, weil die damit finanzierbare Nachfrage das Angebot an Ressourcen übersteige. Die Ausweitung der Geldmenge senke die Marktzinsen künstlich und setze Investitionen in Gang, die sonst nicht realisiert worden wären und deren Erfolg davon abhänge, dass die Zinsen künstlich tief bleiben. Die Folgen davon seien Fehlinvestitionen, Spekulationswellen, Boom-and-Bust-Zyklen und Überschuldung, welche zu einem Kollaps des Papiergeldsystems führen müssen .

    Friedrich August von Hayek, Wirtschaftsnobelpreisträger und Schüler von Ludwig von Mises , forderte in seinem 1976 erschienenen Buch «Denationalisation of Money» ein Ende des staatlichen Geldangebotsmonopols und die Privatisierung des Geldsystems. Der Wettbewerb zwischen privatem Geld würde wie bei anderen Gütern für ein gutes Produkt, in dem Fall also gutes Geld, sorgen. Hayek wies ferner darauf hin, dass keine Behörde im Vorhinein feststellen könnte, welches die optimale Geldmenge sei. Dies könne nur der Markt entdecken. Werde immer mehr Geld neu geschaffen, gebe es Gewinner und Verlierer. Diejenigen, die das neu geschaffene Geld als Erste erhielten, gehörten zu den Gewinnern, weil sie zu unveränderten Preisen kaufen könnten – und würden reicher. Diejenigen, die dagegen das neue Geld erst später oder überhaupt nicht bekämen, gehörten zu den Verlierern – und würden ärmer. Die Ausweitung der Geldmenge geht daher laut Ökonomen der Österreichischen Schule stets mit einem Geldwertschwund .

    Die österreichische Lösung sei die Privatisierung des Geldes und die Einführung eines fixen Währungssystems – zum Beispiel mit Goldstandard, hundertprozentiger Deckung der Einlagen sowie Abschaffung der Zentralbanken.

    Die „Parti Libertarien geht davon aus, dass sich im freien Wettbewerb das bessere Geld durchsetzen mit wertstabilem Geld und einer Anhebung der Kaufkraft.

    • Johann Klos

      Hallo viel Mühe haben auch Sie sich gemacht.

      Solche Experimente kann man sich in einer vernetzten Welt in welcher Unsummen von Geldern per Klick in Bruchteile von Sekunden vom. Nord zum Südpol transferiert werden können nicht erlauben. Sie können Regional einen Tauschhandel noch durchführen mehr auch schon bald nicht mehr.
      Es wäre schon ein wesentlicher Schritt nach vorne, wenn die weltweiten Schuldgeldmengen dem weltweiten Bruttosozialprodukt angepasst würde. Wir wären auf einem Schlag über 90% davon los. Wobei man anmerken sollte, das derzeitige BIP ist ein Überbleibsel der USA auf dem zweiten Weltkrieg und des darauffolgenden Aufbauphase. Es hat nur den Vorteil man kann relativ schnell zu statistischen Zahlen kommen, die aber bei weitem nicht stimmen müssen. Daher benötigte man eine neue Form für diese Beurteilung. Es gibt andere Modelle.

      • Baudimont

        Wie wäre mit Bitcoin ?

        Frei völlig unabhängig von Inhabern, Ausgabestellen, Mittelsmännern,
        Zentralbanken, usw.dezentral, praktisch unangreifbares und fehlertolerantes Peer-to-Peer Konzept ohne Schwachstelle
        einfach und zugänglich, innerhalb von wenigen Minuten von jedem zu benutzen. So einfach wie Email. offen, freie Software (quelloffen/Open-Source), offener, kostenloser Zugang, gesamter Netzwerk-Verkehr ist offen und transparent und wird automatisch unzählige Male gegen Betrug überprüft Sicher
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        fälschungssicher durch automatische Überprüfung der Teilnehmer untereinander
        Schnell Überweisungen in Sekundenschnelle, Überprüfung und Validierung durch das Netzwerk innerhalb von Minuten bis wenigen Stunden Stark selbstheilend durch Peer-to-Peer, Serverausfälle oder ähnliche Fehler sind im Bitcoin-Netz ausgeschlossen
        inflationsgeschützt, Bitcoin hat ein eigenes, gerechtes Gelderzeugungsverfahren mit festgelegter Rate (derzeit ca. 50BTC alle 10 Minuten), es wird nur 21 Mio. BTC jemals geben. Bei starker Wertsteigerugn Stückelung bis zur 8. Nachkommastelle möglich
        limitiert, vergleichbar zu Ressourcen wie z.B. Edelmetallen; nicht beliebig vermehrbar wie ungedecktes Papiergeld.

        Damit kann man kein Krieg finanzieren

    • Öppe Alaaf

      Geld ist keine Ware, Frau Baudimont, sondern ein „Treibstoff“. Nicht umsonst spricht man von „Vermögen“, weil dieses vermag, Dinge zu tun.

      Das Problem ist nun, dass die Inflation uns Zinsschraube ja anfangs nicht bösen Hintergrund hatte (Nachher ist man immer schlauer.) Wir leihen uns einfach zuviel Geld aus der Zukunft und gingen davon aus, dass die Zukunft immer besser würde. Daher auch diese Wachstumsgläubigkeit der Regierungen. Bricht diese Releigion zusammen, ist Ende im Gelände.

      Was wäre die Alternative mit dem von Ihnen vorgeschlagenen goldgedeckten System? Wenn in der Welt also China zum Beispiel ein prosperierender Markt ist (oder einfach nur: Nicht bei Ihnen im Vorgarten.), muss man das Geld irgendwem wegnehmen, um es woanders zu investieren. Kurzfristig Geld zu „erzeugen“ und Investitionen zu ermöglichen wäre nicht ‚drin.

      Glauben Sie, dass irgendjemand Geld bei Ihnen investieren würde?

      Die Frage ist dann, wie man Geld „vernichten kann“, ohne Armut zu erzeugen. …daher darf Geld nicht als Ware betrachtet werden. Das Geld dient dazu, den Menschen ein erfülltes Leben zu ermöglichen und nicht in einem Lagerhaus akkumuliert zu werden.

      Wie vernichtet man Geld? Vieleicht indem man die stattlichen Investitionen erhöht? …aber danach nicht den Laden privatisiert und neues Geld druckt!

      Wäre der Auftrag des Staates dann nicht, eine Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die den Bürgern nutzt und nicht dem Geld?
      Es ist ein Trugschluss, dass Privatisierung das Allheilmittel ist, wenn sie sich von an Krediten bedient (und damit die Zukunft plündert) und nicht aus dem steuerlichen Umlageverfahren finanziert wird.

      In meinen Augen sind die Libertären auf einem ganz spitzen Elfenbeinturm mit ganz wenig Bodenkontakt zu finden.

      Der Tanz ums Geld ähnelt dem Tanz um das goldene Kalb. Vor lauter Fragen um Geld an sich haben Viele den Blick darauf verloren, wozu das Geld eigentlich da ist.

      …und garantiert nicht für „kapitalfinanzierte Altersversorgung“ oder solchen Mist!

      • @ Öppe Alaaf

        Eine „kapitalgedeckte ( nicht kapitalfinanzierte) Altersversorgung“ würde ich jetzt nicht als „Mist“ bezeichnen. Davon ausgehend das Sie mehr als 30% Ihres Einkommens für die Alterversorgung aufwenden müssen wäre es doch schön gewesen vorherige Regierungen hätten die Überschüsse aus der Rentenversicherung, statt sie für allen möglichen Unsinn ( einschliesslich teurer Wahlgeschenke) auszugeben in einen Rentenfonds eingezahlt aus dem ein Teil der Renten bezahlt werden könnte. Dies hätte zwei Vorteile. Erstens wären Ihre Beiträge heute bei ca 10 – 12% zweitesns wäre eine abschlagsfreie Rente möglich.

        Wie man Geld vernichtet ist ganz einfach erzählt. In der Wilhelm Eppstein Strasse 14 in Frankfurt am Main steht im Keller ein großer Ofen. In ihm werden täglich große Summen von Euro verbrannt. Man muss, irgendwann wird das auch geschehen, einfach nur schrittweise weniger neu drucken als man alt verbrennt. Auf diese Art hat einstmals die deutsche Bundesbak, der dieser Ofen gehört, den Geldmarkt reguliert und die EZB wird das auch tun (müssen).

        • Öppe Alaaf

          Das ist ja der Witz, EdiG: Die Renten sind nicht gedeckt!

          Die Banken und Versicherungen haben Ihr Geld schon längst weiterverliehen und in Luft aufgelöst!

          Es wurde Geld vernichtet, das der Bevölkerung entzogen wurde und sich in Rauch aufgelöst hat. Das ist von allen Alternativen die dümmste!

          Mit „Geld vernichten“ meinte ich nicht „Papier verbrennen“…

              • @ Öppe Alaaf

                Die wissen das, die haben geholfen die Kohle zu verschieben. Nicht die Bankenkrise ist gelöst sondern die Frage wohin mit dem Geld. 10% der Bevölkerung besitzt 80% des Kapitals. Die Zahl „der Reichen“ steigt kontinuierlich aber nicht in dem Masse wie die Zahl „der Armen“. Dazu eine interessante Zahl aus Deutschland. Der „Tagessatz“ für die Verpflegung eines Kindes unter Harz IV liegt bei 3.08 €uro. Der Tagessatz für die Verpflegung eines Polizeihundes liegt bei 6.82€uro. Wir leben in interessanten Zeiten. Es wird Zeit das sich die Kinder gegen die Polizeihunde auflehnen.

  5. Baudimont

    Geld ist eine Ware, die sich gegen alle Anderen tauschen lässt. Und somit sollte diese Ware „Geld“ auch den üblichen ökonomischen Gesetzen unterliegen – Angebot u. Nachfrage – Geld ist spontan entstanden, ohne das Zutun eines Staates – diese haben sich aber des Geldes im Laufe der Geschichte immer bemächtigt – deshalb ist die logische Konsequenz: Keine Regulierung, kein Gesetz für Banken, wird diese Machtmenschen davon abhalten können sich des Geldes zu bemächtigen, es sei denn, Geld wird wieder zu dem was es eigentlich ist – zu einer Ware, die nicht beliebig vermehrbar ist.

    „So sind aus einem Bedürfnis des Verkehres heraus eine Reihe von Waren allmählich allgemein gebräuchliche Tauschmittel geworden. Der Kreis dieser Waren, der ursprünglich ein weiter und von Land zu Land verschieden war, verengte sich immer mehr. Es musste das naturgemäße Bestreben eines jeden einzelnen der am Tauschverkehr beteiligten Individuen sein, die Waren, die es zu veräußern wünschte, sobald ein direkter Tausch ausgeschlossen schien, nicht nur gegen absatzfähigere Güter überhaupt, sondern womöglich gegen die absatzfähigsten und unter diesen wieder gegen das absatzfähigste Gut zu vertauschen. Je größer die Marktgängigkeit des im indirekten Tausche zunächst erworbenen Gutes war, desto größer wurde die Aussicht, das angestrebte Endziel ohne weitere Umwege erreichen zu können. So musste es denn geschehen, dass aus der Reihe der marktgängigeren Güter, welche als Tauschmittel verwendet wurden, allmählich die weniger marktgängigen ausgeschieden wurden, bis zuletzt nur mehr ein einziges Gut übrig blieb, welches allgemein als Tauschmittel gebraucht wurde: das Geld.“

    Ludwig von Mises: „Theorie des Geldes und er Umlaufsmittel“, Seite 4 / 5

    • Öppe Alaaf

      „…bis zuletzt nur mehr ein einziges Gut übrig blieb, welches allgemein als Tauschmittel gebraucht wurde: das Geld.”

      Geld ist keine Ware, Frau Baudimont. Waren waren Tauschmittel, aber am Ende gibt es nur noch ein Tauschmittel.

      Haben Sie ihr eigenes Zitat nicht verstanden?

      • K-D Michaelis

        Warum so dogmatisch an eine Frage rangehen („Geld ist eine Ware … ; Geld ist keine Ware …“) ?

        Was Waren sind oder nicht, bestimmt derjenige, der damit handelt. Und selbstverständlich gibt’s Devisenhändler, nennen Sie sie meinetwegen Devisenspekulanten. Ohne Devisenhandel würde der Welthandel in kürzester Zeit zusammenbrechen. Er ist nötig, um die Handelsbilanzdefizite bzw. -überschüsse aufzufangen, ein alltäglicher Vorgang.

        Stellen Sie es sich zur Vereinfachung doch physisch vor: Exporteur X verkauft für x Rubel Güter nach Russland. Diese x Rubel nimmt er mit zurück in sein Heimatland und hinterlegt diese bei seiner Hausbank.

        Seine Hausbank wird diese x Rubel, zusammen mit anderen ax Rubeln, an irgendeinen Devisenhändler verkaufen, der ab dem Moment versuchen wird, diese (a +1)x Rubel auf dem Devisenmarkt mit Gewinn wieder an den Mann zu bringen, zum grössten Teil wahrscheinlich an einen russischen Devisenhändler, der im Austausch Euro oder Dollar usw. anbietet, die z.B. bei Gasgeschäften nach Russland gelangt waren. Ab dem Moment ist Geld eine Ware, bis es erneut auf dem Konto eines Verbrauchers oder eines anderen Wirtschaftsteilnehmers landet.

        Ohne Devisenhandel hätten Güterexporte keinen wirtschaftlichen Sinn, weil sonst der Wert der exportierten Güter nicht relativiert werden könnte. Und somit muss Geld zur Ware werden, damit es auch im internationalen Güteraustausch ein Tauschmittel mit bestimmbarem Wert bleiben kann.

        Bei jeglicher Kommunikation gibt es übrigens auch Tauschmittel. Auch da reicht die einfache Übermittlung der Infos nicht aus. Und das wichtigste Tauschmittel, welches allgemein als Kommunikationsmittel gebraucht werden kann, ist der Gedanke bzw. die Bereitschaft, das Gesagte seines Gegenübers vor der Beurteilung zu überdenken. Das schliesst Dogmatik eigentlich aus !

        Mit besten Grüßen,
        K-D Michaelis

        • Öppe Alaaf

          …es geht sich lediglich darum, ob die Vermehrung eines Tauschmittel durch Spekulation mit dem Tauschmittel einen Mehrwert erzeugt.

          Wenn Sie Geld als eine Ware betrachten, so können Sie Geld durch Geld vermehren. Ist es nicht so, so braucht die Geldvermehrung einen „Erdspieß“ in der realen Wirtschaft.

          • Baudimont

            Angebot und Nachfrage regulieren den Preis, Zins und Lohn und eine Regulierung durch den Staat ist für die Realwirtschaft und für die Finanzwirtschaft schädliche.
            Der Markt reguliert sich selbst, auch für Geld !

            • Öppe Alaaf

              Frau Baudimont, Sie sehen doch täglich, dass es nicht funktionniert, WEIL die Spekulation überhand genommen hat.

              Warum reden Sie so einen Unsinn?

              Oder ist es Ihnen egal, wenn ganze Volkswirtschaften in die Verarmung getrieben werden?

              Dann sind Sie nicht Libertär sondern Sozialdarwinist. …und wahrscheinlich sogar gefährlich. Man sollte Sie nicht wählen, glaube ich.

  6. Johann Klos

    Ein kleiner Beitrag zur Fragenbewältigung.
    Muss man sich bei der derzeitigen angeordneten staatlichen Schuldenbremse durch die EU nicht fragen, inwieweit es nur darum geht, die öffentlichen Infrastrukturen den Kapitalvermehrungsinteressen der Privatinvestoren zu unterwerfen?

    Es gibt reine konsumtive Ausgaben und Investitionen. Letzte, im Falle von Staatlichen, sollten sich eigentlich durch die Bank weg rentieren (daher der Begriff Invest.). Als Erstere können wir z.B. Pensionszuschüsse betrachten, die aber innerhalb einer Zeitschiene keine Renditen abwerfen. Eines der Lieblingsthemen meines Parteikollegen Stoffels liegt in dem über Jahrzehnte vernachlässigte Wohnungsbau in der Wallonie und in der DG. Hier müssten Unsummen in die Hand genommen werden, um den Bedarf nach lebenserfüllendem Wohnraum zu realisieren. Auch hier spricht man von Invest, da den staatlichen Organen über viele Jahrzehnte eine Mieteinnahme als Ausgleich zukommt. Ein anderer Aspekt sind die sich aus manchen Investitionen ergebenen Renditen. Beispiel unsere neue Schulinfrastruktur. Man verspricht sich davon auch bessere Ausbildung durch vermittelte Behaglichkeit und mehr technischen Möglichkeiten. Bei parallel gut ausgebildeten Lehrkräften sollte es in 20 Jahren eine Rückkopplung, durch den sich daraus ergebenen ökonomischen Vorteil ergeben.

    Daher wieder mal eine Frage:
    Warum hat Brüssel das nicht begriffen und begrenzt rigoros die staatliche Kreditaufnahme?

    Darauf folgte aus lauter Ratlosigkeit der politischen Finanzstrategen das “Private-Public-Partnerships”.
    Der schöne teure Unterschied, hier nimmt nicht der Staat usw. die Kredite auf sondern die jeweiligen Investoren. Nun gibt es da auch einen feinen Unterschied. Der Staat kann sich praktisch derzeit für einen Zinssatz Null Geld leihen, ein Investor aber kommt gar nicht herum mehr Zinsen zahlen zu müssen – unter derzeit 3% läuft da gar nichts – er kann ja schließlich über irgendetwas stolpern und Konkurs anmelden müssen. Die Steuerzahler haben einen Schaden. Finanzanleger und PPP-Manager haben einen Nutzen.
    Jeder Normalsterbliche würde davon ausgehen das die EU einen effizienteren Umgang mit unseren Steuergeldern im Hinterkopf hatte, nur wie sagte ein anderer Parteifreund von mir zu einem anderem Thema„ ein Griff ins Klo“ .In Wirklichkeit bringt das Ganze uns einen europaweiten ineffizienten Kostenanstieg. Also doch eine gut durchdachte und gewollte neoliberale Aktion?

    • Réalité

      @Johann Klos

      Herr Klos,ich möchte ihnen nicht lästig fallen mit ein paar Feststellungen und Fragen:

      -Warum wohl zieht die E U an der Schuldenbremse,mit welchem Interesse für sie?
      -Das Lieblingsthema Ihres Parteigenossen Stoffels,der Wohnungsbau.Herr Stoffels ist seit mehreren Legislaturen im Wall.Parlament.Da ist es doch sehr komisch das die Wallonischen Städte heute gerade in dem Bereich sehr weit hinter vielen anderen herhinken.Vermoderte und herab gekommene Stadt vIertel und Strassenzüge in der Wallonie sprechen für sich selbst!
      -„Der Griff ins Klo“-„die anderen sind es schuld“,ein jeder der (zu) vielen Verantwortlichen posaunt Parolen heraus.
      Ein jeder meint er wäre der beste und der schlauste.
      Andere verbauten die Millionen in unnütze und dem Volke undienliche Gebäude,während unser Strassenzustand zum Himmel schreit.
      Dieselben anderen meinten das „PPP“ so mir nix dir nix,“unter ferner liefen“ funktionieren würde.
      Wieder andere organisieren Reisen nach Kuba,wo hier Kollegen den Indexsprung verpasst kriegen.

      In unserm Staat ist schon so vieles schief gelaufen,wir sind ein Land mit vielen Baustellen und mit einer sehr hohen Verschuldung.Die vielen laufenden Kredite müssen getilgt werden.Da bleiben keine grossen Freiräume mehr.Da kommt es auf „ein paar Peanuts“ nicht mehr an.
      Unsere viel zu grosse Zahl an Politiker,in viel zu vielen Instanzen,muss was vorzeigen,was in die Wege leiten um wieder gewählt zu werden und an der Macht zu bleiben.Also muss die Politik liefern.Nur sind da immer wieder die „verdammten Schulden“.
      Aus der Not wird dann die Tugend.
      Da werden Schulden auch schon mal,so mir nichts,dir nichts,durch Buchhalterische Klimmzüge und Kaschierereien vom Blatte gezaubert,aber leider verschwinden sie nicht ganz.
      Es ist höchste Zeit zum Handeln,genug der Schuld Zuweisungen und Ineffiziensen.

      Das einzige was uns fehlt,ist nicht nur eine „Maggy De Block“ sonder viele mehr von Ihrem Format.
      Diese Frau zeigt wie es geht.Sie rührt nicht lange um den Brei und packt die Probleme an.
      Korrekt,Resolut und im Sinne des Allgemeinwohls.

    • Baudimont

      Sehr geehrter Herr Klos,

      Wollen Sie die Reichen abschaffen. Oder möchten Sie die Armen abschaffen ?

      Ich konstatiere nur, dass, alle angewendeten Methoden der Armutsbekämpfung durch die sozialistischen Staat nicht funktionieren, es schafft Armut, statt sie abzuschaffen, die Zahl der Obdachlosen steigt.

      Es ist eine Hilfsverwaltungsindustrie geworden, mit Millionen festangestellten Mitarbeitern , mit milliarden Euros sinnlos verpulvert.

      Trotz Bemühungen gibt es immer mehr «Arme».

      «Nie gab es mehr Elend unter den Armen, nie kam mehr Geld zu ihrer Hilfe zusammen. Aber besonders verblüffend ist, dass Armut und Not im selben Mass zunehmen wie die Anstrengungen, den Armen grosszügige Unterstützung zu gewähren.»

      (Joseph Townsend, 1786)

      Genau wie Heute !

      Arbeiten wir um Güter zu produzieren und zu konsumieren. Oder produzieren und konsumieren wir , um (eine) Arbeit(sstelle) zu haben ?

      Die Staatsschulden und die zukünftige Sozialversprechen wie Renten und Pflegeleistungen sind unbezahlbar geworden .

      Die Geschädigten werden die Armen sein, und die zukünftigen Generationen, auf deren Kosten wir uns unseren sozialistischen Staat und unsere sinnlose Armutsbekämpfung leisten.

      Noch was: Neue Schulinfrastruktur hat nichts mit bessere Ausbildung zu tun.

      • Öppe Alaaf

        Armut ist ein relativer Begriff, werte Dame. Wer unter einem bestimmten Bruchteil des Durchschnittseinkommens rangiert, gillt als am. Wenn die Reichen sehr schnell reicher werden, ohne mit der Masse zu teilen, was momentan der Fall ist, werden immer mehr Menschen statistisch „arm“. …wenn der Staat nicht entgegenwirkt und die Inflation, indexsprung, etc. die Lohnsteigerungen auffrisst, kommt es zu realem Kaufkraftverlust. Wer „Produziert“ mit seiner Politik also Armut?

        Fakt ist, dass diese Grenze mittlerweile ein lebenswertes Dasein ermöglicht, im Gegensatz zu 1786. …was in den Jahren danach folgte, war laut Chronisten noch viel Schlimmer für die Bevölkerung unf führte zu einem Seltsamen Menschenbild. Armut hatte 1786 eine andere Definition als heute, wetten?

        …lassen Sie zur Abwechslung doch einmal diese seltsamen Zitate, die meistens total aus dem Kontext gerissen sind.

        Dass die Funktionnäre Sesselpupser wurden liegt nicht an der Partei der Sozialisten, sondern am Menschen an sich.

        Gedankenexperiment zu Angebot und Nachfrage: Haben Sie genug Geld in die private Krankenversicherung eingezahlt, dass man Ihnen eine Prothese einsetzen würde oder gibt man Ihnen ein paar Krücken, weil der Nachbar mehr bezahlen kann? Zum Glück haben Sie anscheinend genug Kapital verfügbar um in Ihrem System auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. oder haben Sie es nicht? was motiviert Sie dann?

          • Öppe Alaaf

            Jetzte haben Sie es geschafft, nicht auf meine Frage zu antworten, mein faktenbasiertes Argument nicht zu verstehen und eine monokausale Hypothese in den Raum zu stellen.

            Fleissig, aber am Ziel vorbei.

            Danke für die Diskussion

            • Die Festplatte von der guten Frau kann mit ihren Fragen nichts anfangen.

              Es fehlen die diesbezüglichen organischen Rezeptoren. Somit immer nur auf vorprogramgiertes
              eingestellt.

              Sie sollten es somit dabei belassen außer Sie erteilen hier eine allgemeinere Lehrstunde. Eventuell da gut aufgebaut und tiefsinnig lehrreich für manchen Anderen.

            • Baudimont

              @Öppe Alaaf .

              Wer “Produziert” mit seiner Politik also Armut?

              Die Socialistische Staat: „Nichts auf die Produktion, sondern nur auf den Verbrauch“

              Best Vorbild ist die Afrikanischer Sozialismus es funktionierende Staatswesen nach westlichen Vorbild mit weit verbreitete Armut die sich zunehmend verschlechternden.

              1786: „Durch staatlich organisierte und kontrollierte Wirtschaft stand Frankreich am Rande des finanziellen Ruins…
              Der enorm „steigende Finanzbedarf“. Die zur Deckung herangezogenen Maßnahmen stellten keine dauerhaft funktionierenden Lösungen dar bzw. wirkten sich längerfristig als Bedrohung für den gesellschaftlichen Frieden aus: Erstens begab sich die Krone in Abhängigkeit privater
              Financiers, zweitens trieb sie die Steuern mittels privater Steuerpächter ein, die sich häufig selbst bereicherten und beim Volk verhasst waren, drittens führte die Praxis des
              Ämterverkaufs zu Korruption und zur Schaffung vieler neuer Ämter, Zahlreiche Ehrenrechte und finanzielle Privilegien, die keinem praktischen
              Bedarf entsprangen.
              mussten verschiedene Abgaben und Steuern leisten, die von Region zu Region stark variieren konnten. Neben der „Königssteuer“ (Taille), die in einem komplizierten Verfahren auf den Einzelnen umgerechnet und durch lokale Steuereintreiber gesammelt wurde, gab es zahlreiche weitere direkte und indirekte
              Steuern.
              Der Adel war von diesen Steuerleistungen befreit.
              In den Jahren vor 1789 stieg die Steuer- und Abgabenbelastung für die Bauern um ca. 25 %
              deutlich an und verschärfte die sozialen Probleme

              Die Angehörigen des Dritten Standes, die meist nur kleinere Parzellen Land besaßen
              bzw. gepachtet hatten, mussten verschiede
              ne Abgaben und Steuern leisten, die von
              Region zu Region stark variieren konnten. Neben der „Königssteuer“ (
              Taille), die in einem komplizierten Verfahren auf den Einzelnen umgerechnet und durch lokale
              Steuereintreiber gesammelt wurde, gab es
              zahlreiche weitere direkte und indirekte
              Steuern. Der Adel war von diesen Steuerleistung

              Den Unterschichten blieb kaum ein anderes Mittel, als mit kleinen Revolten auf ihr Probleme aufmerksam zu machen.“

              Genau wie jetzt „Die Socialistische Staat“ !!!

              Weiter lesen
              https://www.historicum.net/fileadmin/sxw/Themen/FranzRev/Einfuehrung/hintergruende.pdf

              • Öppe Alaaf

                Jetzt sehen Sie mich perplex, Frau Baudimont.

                …auch nehme ich zur Kenntnis, dass Sie wieder einmal eine Textstelle kopiert haben, die Sie mir vor die Füsse knallen.

                OK, Sie haben irgendwo gelesen, was in Frankreich vor der Revolution los war. Ich mach‘ mir Mal die Mühe eines Gegenentwurfs. Nehmen Sie ihn bitte nicht ersten Grades. Der Sinn liegt in der Interpretation an sich.

                1786: Eine Reihe von Oligarchen haben Frankreich an den Rand des Ruins gebracht. Die Gläubiger verloren die Geduld und im Zuge dessen wurden Tarifverträge gekündigt und Lohndumping eingeführt. Die Hegde-Fonds vernichteten immense Kapitalmengen, die man versuchte durch Massenentlassungen und Zwangspfändungen zu kompensieren. In den Jahren vor 1789 verbrannten die Oligarchen die kapitalfinanzierten Altersversorgungen der Bevölkerung (deren Land) durch überbordende Spekulationsgeschäfte an den Weltbörsen und verschärften die sozialen Probleme. Natürlich zahlten die Firmen der Oligarchen und deren Hedge-Fonds keine Steuern.

                Das Volk stellte die Oligarchen an die Wand und fordert 150 Jahre danach die weltweite Tobin Steuer.

                Natürlich fordern Oligarchen auch heute noch zum Zustand von 1786 zurückzukehren und bedienen sich dabei schlicher Gemüter, die im Bedarfsfall schonungslos verheizt werden.

                Weiter lesen: Das_Weltreich_der_Neandertaler_im_Wandel_der_Zeit.PDF oder http://www.dermitderdickerenkeuleseteztsichdurch.gov

                …Alaaf. Da kam der alte Narr wieder durch.

                • Baudimont

                  @Öppe Alaaf, vielen Dank für Ihre Mühe, eine sehr kreative Interpretation, nur OD ist nicht der richtige Ort, darüber (1786) zu debattieren.

                  Waren Sie der Meinung dass diese Politisches System Belgiens, das Land an den Rand des finanziellen Ruins getrieben hat und dass in Hennegau und Lüttich, den grössten sozialistischen Lehen Belgiens, mehr Armut und Kriminalität vorhanden sind ?

                  Sind Sie der Meinung dass die tatsächliche Quote überflüssiger Reglungen und überflüssiger Bürokratie liegt bei vielleicht 90%.?

                  Wenn Ja , können wir darüber diskutieren.

                  Wenn Nein, dann fühlen Sie sich wohl dabei und Sie hoffen dass das so bleibt.

                  MFG

              • Werte Frau Baudimont,

                bevor Sie jetzt zur französischen Revulution 2.0 starten erinnern Sie sich bitte daran was mit den Revolutionären von 1789 passiert ist. Wenn Sie die Konsequenzen bedacht haben nehmen Sie sich eine Fahne und suchen sich eine Bastille. Viel Erfolg…. :-))

  7. Marc Van Houtte

    @Johann Klos
    Warum gründen sie nicht einfach eine Sozial Demokratische Partei ?
    Sie werden es leider nicht erleben das Ihre jetzige Partei zu einer solchen wird.
    Ich hätte sogar sehr viel Sympathie für eine Sozial Demokratischen Partei in unserer Gegend ohne irgendwelche Bände zur Teufelspartei der PS.
    Sie wurden besser schlafen und wären nicht in der gleichen „Parvenus“ Ecke.

  8. Steffen Henke

    Sehr geehrter Herr Klos,

    ich freue mich, dass Sie mit Ihrem Brief Fragen aufwerfen, die auf gesellschaftspolitischer Ebene diskutiert werden sollten.

    Mir fällt auf, dass Sie nicht klar genug zwischen Geld, Zahlungsmittel und Guthaben unterscheiden. Dies führt schnell zu Verwirrungen.

    Mit Ihrem Vorschlag bez. einer Kapitalsteuer aller 80 Jahre kann ich mich nicht anfreunden. Das hieße, wir lassen 80 Jahre lang unermessliche zinsbedingte Umverteilung zu und versuchen dann den Fehler aller 80 Jahre zu korrigieren. Warum nicht an der Wurzel ansetzen?

    Ein alternatives Geld wäre fließendes Geld. Hier wird das Geld nicht mit einem positiven Zins, sondern mit einer Gebühr im Kreislauf gehalten. Sie deuten dies indirekt an. Es ist jedoch falsch, dass man bei einem solchen Geld nicht sparen kann. Der Gebühr kann man leicht entgehen. Entweder gibt man sein Geld aus oder legt es an, so dass es ein anderer Marktteilnehmer nutzen kann. Also Guthaben mit mittel- bis langfristigen Laufzeiten sind von der Gebühr nicht betroffen.

    Da 9 von 10 Menschen im aktuellen System immer mehr Schuldzinsen bezahlen (beim Einkauf zahlen alle die Schuldzinsen der Industrie, beim Steuern zahlen bedienen alle die Schuldzinsen des Staates), als sie je in der Lage sind, Guthabenszinsen zu generieren, profitiert die breite Masse von fließendem Geld.

    Da fließendes Geld der Wirtschaft den Wachstumszwang nimmt, haben alle einen brillanten Nutzen, wir schützen unsere Umwelt!

    Ich hielt kürzlich in St. Vieth und Eupen Vorträge in Zusammenhang mit meiner gemeinnützigen Initiative zum fließenden Geld.

    Dem Belgischen Rundfunk gab ich ein Interview zum Thema: http://brf.be/nachrichten/regional/865593/

    Freundliche Grüße

    Steffen Henke
    GF der gemeinnützigen Gesellschaft: „Neues Geld“ (www.lust-auf-neues-geld.de)

    • Johann Klos

      Guten Abend Herr Henke,

      Was, wenn am Ende einer Periode X als Folge des sich anbahnenden Wertverlustes, plötzlich große Massen von Bürgern ihr Geld zur Einkäufe nutzen wollen, muss es da eine gleich große Masse von Bürgern geben, welche dieses fließende Geld dann übernehmen, wohlwissend das es abgewertet wird oder wurde.

      • Steffen Henke

        Sehr geehrter Herr Klos,

        bei fließendem Geld handelt es sich nicht um einen großen „anbahnenden Wertverlust“, sondern um eine kleine Nutzungsgebühr, der man leicht entgehen kann. Im Vergleich zu den Schuldzinsen, die heute alle über Konsum, Steuern zahlen und eigener Verschuldung tragen, ist die Nutzungsgebühr minimal. Sie ist ein geeigneter Anreiz, damit Geld nicht gehortet wird.

        Insofern kann ich Ihrer Argumentation nicht zustimmen.

        Danke!

        Herzlichst

        Steffen Henke

  9. Joseph Meyer

    @Johann Klos
    Hallo Herr Klos,
    ich finde es auch gut, dass Sie das „Geld-Thema“ ansprechen, auch wenn Sie Sich nur „vorsichtig“ in Frageform äußern …man weiß ja nie…

    Sicher wissen Sie mehr über unser aktuelles weltweites „Schuldgeldsystem“, als Sie in Ihren Fragen angesprochen haben. Es gibt für Interessierte sehr viele gute Webseiten sich umfassend zu informieren, u.A. warum nicht die Webseite von Steffen Henke. Er lehnt sich an die „INWO“ an, welche das Konzept von Silvio Gesell, das „Fließende Geld“, propagiert. Damit würde das eine große Problem des aktuellen Geldes – auch des Euro! – aus der Welt geschafft, nämlich der Zinseszins, ein Problem deshalb, weil es ein Exponentialsystem darstellt, also irgendwann nicht mehr beherrschbar ist.

    Das andere große Problem – auch des Euro! – ist die Tatsache, dass nicht die Staaten, sprich das Volk oder das Allgemeinwohl, die „Macht über das Geld“ besitzen (die Geldschöpfung) sondern – Jemand hat es weiter oben geschrieben – die privaten Geschäftsbanken.
    Dieses Problem ließe sich auch sehr leicht beheben, siehe dazu die Webseite der Monetative, http://www.monetative.de, oder in England http://www.positivemoney.org.

    • Johann Klos

      Guten Abend Herr Meyer,

      Was ich weiß oder nicht wissen will ist nicht relevant. Solange die Mehrzahl der Bürger Europas das einmal eins der Wirkungsweise des derzeitigen Geldsystems nicht genauso gut verstehen, wie die Abseitsregel im Fußball und somit auch die Vor und Nachteile anderer Alternativen nicht in ihren Überlegungen einbeziehen können, sollten wir andere Wege suchen, um das Interesse der Mitmenschen zu dieser Thematik zu entfachen.

      Sehen Sie sich in diesem Forum an, wer hier mitmacht. Selbst durch den Versuch eines Leserbriefes der Unvollständigkeit erreicht man nicht das breite Publikum.

      Ohne ein breitgestreutes Verständnis des Jetzigen, ist eine visionäre Anpassung auf etwas Neues in Sachen Geldsystem nicht möglich.
      Die einigen Hundertschaften an extrem Millionären, mit ihren politischen und anderen Schutzringen, werden wissen wie man im Keim schon die Entstehung eines solchen „Extrems“ erstickt.

      Eine Zeichnung, denke ich, benötigen Sie nicht. Man setzt lieber auf das Altbewährte, auch wenn Unmengen dabei draufgehen, die dann aber immer noch nicht verstanden haben warum.

    • “ nämlich der Zinseszins, ein Problem deshalb, weil es ein Exponentialsystem darstellt,“

      Das ist falsch, weil bei einer Exponentialfunktion die Basis fest, der Exponent die Variable ist. Da bei einer Zinsfunktion der Zinsfaktor die Basis bildet und die Zeit als Variable eingesetzt wird, stimmt Ihre Behauptung nur für einen Zeitraum mit festen Zinsen. Nun sind Zinsen im Allgemeinen nicht fest, sie gehen mal rauf, mal runter.

      • Steffen Henke

        Ich kann Ihnen nicht zustimmen, die Zinshöhe entscheidet darüber, wie schnell die Exponentialfunktion in den steilen Anstieg gelangt, ungeachtet dessen ist exponentielles Wachstum, egal, welcher Zins zu Grunde gelegt wird, immer nur zeitlich begrenzt möglich.

        So verdoppelt sich ein Guthaben (und spiegelbildlich die Schulden) bei einem Zins von 7,18 % p.a. innerhalb von 10 Jahren, unterstellt man einen Zins von 4,73 % p.a. ist die Verdoppelung nach 15 Jahren vollzogen. Bei diesen beiden Beispielen wurden die leistungslos vom Gläubiger vereinnahmten Zinsen zum selben Zins erneut angelegt, so dass der sogenannte Zinseszinseffekt greift.

        Freundliche Grüße

        Steffen Henke

  10. Joseph Meyer

    @Johann Klos

    Jetzt stelle ich eine Frage bzw. eine Doppelfrage:

    „Hat das Verständnis des aktuellen Geldsystems etwas mit Intelligenz zu tun, und wenn ja, wie intelligent sind dann die Menschen?“

    • Johann Klos

      Herr Meyer, ihre Frage beinhaltet schon einen Teil der Antwort. Treffender wäre gewesen zu Fragen, wie haben es die Medien geschafft Oberflächlichkeiten zu vergöttlichen und tiefsinniges ausklammern.
      Beispiel einer SMS einer Wahlberechtigten: Je m’ennuie tellement que je prends des selfies avec mon ours en peluche“!

    • Réalité

      @Joseph Meyer
      @Johann Klos

      Nochmals,meine geehrten Herren,

      -Warum so kompliziert,wenn es einfach geht!?

      -Sie beide,nehme ich stark an,ich selbst und viele andere,kennen den Ausdruck:

      -Auskommen mit dem Einkommen.

      -Wenn sich Ihre Politiker-Kollegen,welche sich ja im Vorhinein als vom Volke gewählten,angeboten und gepriesen haben,dasselbe zu führen und zu repräsentieren,sich auch gefälligst daran zu halten,ja dann hätten wir heute vieles an grossen Sorgen weniger.

      -Wenn denn auch noch die Finanzwelt dasselbe getan hätte bzw auch in der Zukunft dieser Regel folgte,dann wäre so manches Sparschwein heute wohl um einiges fetter.

      -Unserm Geldsystem ist nichts hinzu zu fügen,einzig,dass dessen „Verwalter“ sich ihrem Namen bewusst sein sollten.
      Nicht mehr und nicht weniger.

  11. Merowinger

    @ Réalité

    Solange Private Banken die wahren „Verwalter“ unseres Geldsystems sind ist das Ganze nicht zum Vorteil der Allgemeinheit sondern der Aktionäre.
    Sie sind sich keinesfalls ihrer Verantwortung bewusst sondern wollen nur maximalen Profit auf Kosten der Gesellschaft.

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