Leserbrief

Johann Klos: Madame hat „ihr Geld zurück“

Griechenland hat ein Sparschwein geschlachtet und ein paar hundert Milliönchen an den IWF zurücküberwiesen. In wieweit der eine oder andere „Onkel“ hierfür noch kräftig „Sonntagsgeld“ gesponsert hat, bleibt bis auf weiteres ein Geheimnis.

Würden sich mehr BWL-ler und VWL-ler in der Politik wiederfinden, könnte man beruhigter in den Tag hinein leben, da ja dann Wirtschaftswissenschaften einen größeren Teil des politischen Wirkens mitbestimmen würden.

Aber so! – wird es schwierig.

Wenn man aus dem produzierenden Gewerbe kommt, hat man des Öfteren das Problem, sich mit ungewissen Verbindlichkeiten (um nur ein Beispiel hier anzuführen) zu beschäftigen, welche durch Rückstellungen abgefedert werden müssen. Aktionäre verstehen das, die meisten Politiker eher nicht.

Verständlich bei unserem Wahlsystem.

Man stelle sich vor, der Staat kündigt die Indexierung der Löhne und Gehälter für seine Mitarbeiter auf, um Gelder für unerwartete Vorkommen zurückzuhalten – ja was dann!?

Rückstellungen sind für Unternehmen ein Muss. Für Staaten und Gemeinschaften leider nicht.

Brechen wir das mal auf Europa runter, so haben wir es hier mit einem Haufen volkseigener Betriebe (Staaten) zu tun, welche als Gemeinschaft (EU) bisher kein Managementhandbuch vorliegen haben.

Das Ergebnis: eine gescheitertes „Konzernbestreben“ durch eine falsch verstandene Währungspolitik.

Wie in der freien Wirtschaft können Töchterunternehmen nur neu aufblühen, wenn der Mutterkonzern sie von ihren Altlasten entlastet, ein rigoroses Sparprogramm verordnet und die Produktpalette den Gegebenheiten der Märkte anpasst.

Im Falle Griechenland sollten die „“Vorstände“ ernsthaft überlegen diverse unangenehme Rückstellungen endlich vorzunehmen, was sicherlich für viele Töchter unerfreuliche Nebeneffekte mit sich bringen würde.

Als Großkonzern sollte man auch dessen Regeln beachten.

Auch wenn es manchen „Gesellschaftern“ nicht in den Kram passt, Aktive und Passiva sollten buchhalterisch angepasst werden, damit weiteres „Krötenschlucken“ ausgeklammert werden kann.

Um nun doch noch realistisch zu enden, möchte ich anmerken, dass es Zeit wird, einem Krankheitskeim bei manchen Konzerntöchtern Einhalt zu gebieten, der da heißt: wirtschaften wie der Kosovo und leben wie in Belgien.

13.4.2015 Johann Klos, Eupen

59 Antworten auf “Johann Klos: Madame hat „ihr Geld zurück“”

    • Johann Klos

      Guten Morgen Z-B,

      Sie wissen ja: steter Tropfen höhlt den Stein.

      Ich antworte Ihnen dann doch lieber mit meiner Version eines Zitates von W. von Goethe.

      Wenn man sich eine Weile mit Politik beschäftigt hat und feststellen muss wie die gescheitesten Dinge misslingen und erkennen muss das das Absurdeste oft zum Ziel führt, so kommt man wohl davon zurück, jemandem Rat erteilen zu wollen.

  1. Geld entsteht in der Regel durch produktives Wirtschaften, das weiß jeder. Hier liegt aber der Kern des Problems. Eine Möglichkeit ist, maroden Betrieben ein rigoroses Sparprogramm zu verordnen, was durchaus Sinn macht. Allerdings sollte dieses Sparen nicht alleine auf Kosten des Arbeiters gehen, was aber in den meisten Fällen passiert. Produktivität muss vor allem durch innovative Maßnahmen der Verantwortlichen voran getrieben werden. Diese Rechnung geht aber nur auf, wenn man sein Personal korrekt ausbildet, motiviert und bezahlt. Gebildetes und fähiges Personal ist das A und O einer funktionierenden Wirtschaft, und hier liegt nicht nur in Belgien vieles im Argen, wenn ich mir nur alleine die hohe Jugendarbeitslosigkeit und die damit einhergehende Perspektivlosigkeit zu Gemüte ziehe.

    Leute wie Sie, Herr Klos, müssen alles daran setzen, dass dieses Übel so schnell wie möglich aus der Welt geschafft wird. Alles andere ist bla, bla, bla.

    • Johann Klos

      Guten Morgen,

      Ein Einzelner hat nun mal nur das geschriebene Wort um sich zu artikulieren.

      Es gibt schon eine Konversation hinter diesem bla-bla bla.

      Auch zu dieser Thematik hier einen Auszug aus einer schriftlichen Meinungsverschiedenheit in Bezug auf den Leserbrief Alternativlos

      Sicherlich brauchen die Arbeitnehmer auch in Zukunft eher einen Vertreter mit Fachwissen zwecks berufsfachlicher Kommunikation auf professionellem Niveau, was wiederrum bedeutet das Gewerkschaften auch einen „Weiterbildungsinstitution“ werden müssen.
      Nur durch Weiterbildung können Mitglieder der einzelnen Gruppen auf die immer schneller Veränderungen auf den Arbeitsmärkten angepasst werden.

      Die Reaktion auf diese Zeilen waren erschreckend.

      • Herr Klos, es sind Sätze wie diese „Sicherlich brauchen die Arbeitnehmer auch in Zukunft eher einen Vertreter mit Fachwissen zwecks berufsfachlicher Kommunikation usw“, die den Leser ratlos lassen.

        Statt einfach von Motivation und Ausbildung zu sprechen, kommt da solch ein kompliziertes Satzgebilde.

        Was der belgischen Wirtschaft fehlt, ist doch ganz einfach: Fachkräfte und motiviertes Personal. Jedes Jahr kann die Wirtschaft aus zigtausenden von Schulabgängern schöpfen, um sich mit eben diesen Kräften zu versorgen. Doch viel zu viele von diesen jungen Menschen bleiben auf der Strecke, warum auch immer. Dieser Zustand schwächt die Wirtschaft und belastet die Sozialkassen. Stattdessen soll Opa bis 67 arbeiten. Das kann doch nicht so schwer sein, alle Berufsanfänger auf ein Niveau zu bringen, dass sie dazu befähigt, sich selbstständig und erfolgsorientiert in das Berufsleben einzubringen.

        • Johann Klos

          Vergessen Sie den obigen Satz, er stammte nicht aus einem Leserbrief sondern war speziell an jemandem gerichtet.
          Wenn man praktisch wöchentlich was von sich gibt sollte man darauf achten sich richtig aufzustellen. Geht dann leider nicht immer mit „Volkes Worten“. Die Geier sitzen immer schon auf der Stange und warten.

          Nein, Es fehlt der Wirtschaft nicht an Fachkräften, es fehlt an Wirtschaft!

          Durch die fortschreitende Automatisation wird zurzeit nur menschliche Arbeit zerstört weil parallel kein Wachstum entsteht, und auch nicht in unseren Breitengraden entstehen kann. PC-s und Produktionsautomaten vernichten täglich aufs neue Jobs.
          Ich möchte Sie nicht erschrecken, aber der Tag wird kommen, wo selbst ein Facharbeiter, würde er sich mit 5 Euro die Stunde zufrieden geben, teurer sein als ein Automat. So wie das Pferd von der Strasse verschwand, wird das „Recht auf Arbeit“ zu dem Gestrigen gehören.

          Heute darf man Arbeitslosigkeit nicht mehr persönlich nehmen.

          Es bleibt uns – besser gesagt der Gesellschaft – nichts anders übrig, als die Automatisation zu besteuern, da dieses es ist welche derzeit den größten Anteil an der Schwarzarbeit vollbringt. Immer weniger arbeiten und so die Jüngeren anzukurbeln, hilft nur für eine kurze Zeit. Den Blödsinn Großeltern länger arbeiten zu lassen kommentiere ich erst gar nicht.

          Wir brauchen auch in Bezug auf die Einfuhr von Waren einen finanzstrategischen Ausgleich, dadurch verteuern sich zwar dann diese Produkte, aber nur so können in Zukunft die Meisten Bürger leben ohne den Zwang etwas erwirtschaften zu müssen. Parallel sollte aber jeder sich frei entfalten können.

          Die Auswirkungen auf das Eigentum und den Sinn des Daseins lassen wir mal außen vor, sonst werden es 500 Seiten.

          Wohlgemerkt, das stinkt stark nach „Bedingungsloses Grundeinkommen“, wobei mir eher ein an Bedingungen gekoppeltes Grundeinkommen vorschwebt.

          Ehe wir das mit dem nicht mehr arbeiten, auf die Reihe haben, müssen einige noch mal so richtig arbeiten, um diese Gesellschaftsvision dann umzusetzen.

          Ein wahrlich sozialdemokratisches Thema –oder?

          • Herr Klos, Automatisation gibt es ja schon heute. Dennoch muss auch in Zukunft viel Muskelkraft gebraucht werden, um Häuser, Straßen und vieles mehr zu bauen. Zudem muss das Ganze gewartet werden. Und wer kümmert sich um die Kranken, Schwachen und Behinderten? Wer lehrt den Kindern das Lesen und Schreiben? Wer putzt die Büros und Häuser der feinen Gesellschaft? Wer sorgt dafür, dass die Regale in den Supermärkten gefüllt bleiben?

            Arbeit wird es auch in Zukunft in Hülle und Fülle geben, und wer arbeiten will, der kriegt auch Arbeit, wenn es auch nicht immer der Traumberuf sein wird. Aber alles muss perfekt koordiniert sein, und hier sind die Herren Politiker besonders gefordert.

            • Schreiben lernen wird in Schweden gerade abgeschafft.

              Drucker bauen Häuser und vieles mehr.

              Roboter putzen Büros usw. Roboter pflegen Kranke usw.

              Es wird immer etwas Arbeit bleiben aber nur für einen geringen Teil der Bevölkerung.

          • Werter Herr Klos,

            Beim Militär habe ich gelernt über einem Brief erst mal eine Nacht zu schlafen. Die meisten Briefe werden daher nicht abgeschickt weil ich beim erneuten lesen feststelle welcher Unsinn mir da aus der Feder sprang. Also…..

            Durch die fortschreitende Automatisation wird zurzeit nur menschliche Arbeit zerstört

            Falsch, nicht Arbeit wird zerstört sondern Arbeitsplätze und nicht durch die Automation sondern durch den Wunsch immer mehr Arbeit mit immer weniger Personal zu bewältigen. Solange das Unternehmensziel nicht mehr zufriedene Mitarbeiter und zufriedene Kunden sondern zufriedene Aktionäre heißt wird sich daran auch nichts ändern.

            PC-s und Produktionsautomaten vernichten täglich aufs neue Jobs.

            Wieder Falsch, Das Gegenteil ist der Fall. Rund um PC und Produktionsautomaten sind ganze Industrien entstanden die mehr Arbeitsplätze geschaffen haben als jeder andere Wirtschaftszweig. Leider züchten wir uns immer mehr Prolenten heran die den geistigen Anforderungen dieser Arbeitsplätze nicht gewachsen sind. Das Zeitalter des Fliesbandes ist aber definitiv vorbei.

            Es bleibt uns – besser gesagt der Gesellschaft – nichts anders übrig, als die Automatisation zu besteuern,

            Und wieder falsch, Besteuern wir doch die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer statt sie auch noch zu subventionieren.. Das bringt mehr und ist nachhaltig.

            Der Rest sind, wahrlich sozialdemokratisch, Worthülsen ohne Inhalte.

            • Réalité

              @EdiG

              Richtig EdiG.Genau so lachhaft wurden in den ersten Nachkriegsjahrzehnten u a die Steuer auf Motoren erfunden.
              Es fehlt heut zu Tage nur noch eine Steuer auf Regierungen und Ministern,denn all die so unnötigen Auslagen und Neubauten müssen ja Gegenfinanziert werden!
              Keine Angst das die Politiker mal bei sich selbst anfingen!?

            • Guten Morgen

              Ausgeschlafen Antworte ich Ihnen nur kurz. Was sie schreiben war vor 15 Jahren noch richtig heute nicht mehr die Technologie überrollt unsere Gesellschaftsbilder.

              Kaufen Sie sich das Buch: Die Null Grenzkosten Gesellschaft von J. Rifkin . sie werden einiges lernen über das zukünftige kollabotative Gemeingut.
              ISBN 978 3 593 39917 1
              Z.B. Könnte da auch mal reinschauen.

              Genießen Sie die Sonne heute.

            • Johann Klos

              Hallo die Herren,

              Genau mit dieser Reaktion hatte ich gerechnet.

              Wie ich sehe hat @!. ihnen schon einen guten Rat erteilt. Das Buch ist wirklich empfehlenswert etwas dick aber weitsichtig. Nur die sich aus diesen Analysen notwendigen ergebenen politischen Umstellungen werden etwas stiefmütterlich behandelt.

    • Karl-Heinz Braun

      Logisch, beim Wirtschaften entsteht kein Geld, es wandert nur von einer Hand zur andern. Geld entsteht durch Kredit. Mittlerweise sehr schön erklärt durch die Bank of England (http://www.google.be/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CB8QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.bankofengland.co.uk%2Fpublications%2FDocuments%2Fquarterlybulletin%2F2014%2Fqb14q1prereleasemoneycreation.pdf&ei=804vVabpAdGxacHQgegK&usg=AFQjCNEC40I_RsLixV-7vqDH8EnIWMnFzw&bvm=bv.91071109,d.ZWU&cad=rja).

      • Réalité

        @ Karl-Heinz Braun

        Geld entsteht auch durch Luft,und wird dann durch die Banken weiter als Kredit verkauft!
        Geschehen vor einigen Jahren,wo Sagenhafte Summen einfach so von Bank zu Bank verschoben wurden als Tagesgeld und Vorschuss.
        Dies alleine nur um sich die saftigen Bonis unter einander aufzuteilen.
        Da wurde die Kuh gemolken das die Eimer überliefen.
        Nach dem platzen der Blase,da kamen die Wackelkandidaten ans Tageslicht und man bekehrte sich eines besseren.Nach zum Teil schmerzlichen Verlusten,die Grossteils wieder vom Steuerzahler ausgemerzt wurden!

      • Herr Braun, wir reden von zwei paar Schuhen. Das Geld, das Sie meinen, ist legales Falschgeld (Kreditgeld entsteht im Computer auf Knopfdruck). Das Geld, das ich meine, entsteht durch Arbeit.

        Kreditgeld ist der Schmierstoff der Wirtschaft, keine Frage. Doch wenn jeder schön zu Hause bliebe und Däumchen drehen würde, statt zu arbeiten, dann könnten Sie soviel Kreditgeld in den Raum werfen, wie Sie wollten, es wäre nicht mehr wert wie das Papier, auf dem es gedruckt wäre.

        Ich bleibe dabei: Nur mit hochrangig qualifiziertes und motiviertes Personal bringt man eine Wirtschaft auf Erfolgskurs. Es ist wie eine Fußballmannschaft: Wenn der Verein nicht ausbildet oder sein Team nicht anders verstärkt, steigt es immer weiter ab.

        • Réalité

          @Logisch

          Sehr richtig,Logisch!

          Das eine muss mit dem anderen.Und zwar Korrekt und Nachhaltig und Gewinnbringend und Volksdienend.

          Jedoch in unserer Zeit sind da einige Branchen die diese „HAUPTWÖRTER“ eher zu deren Nutzen gebrauchen und nicht zu denen die es verdienten bzw hergaben!?

          Der Klopp gab gestern das beste Beispiel!Wenn’s nicht mehr so läuft,dann soll/muss man Konsequenzen ziehen,und andere ranlassen die es besser sollten.

          Und nicht wie in gewissen Branchen,wo noch immer,selbst nach Tatsachen,sich die Posten und Ämter einfach so unter und hinter der Hand ausgetauscht werden!

          Diese Leute sollten sich ein Beispiel an den Klopp nehmen.

          • @Karl-Heinz Braun : Geld entsteht durch Kredit, wie Sie ganz richtig schreiben. Aber dann erklären Sie mir mal, wieso in Ländern wie z.B. Rumänien und Griechenland Armut statt Reichtum herrscht. Dort werden doch auch Kredite vergeben.

            • Rumänien hat seit vielen Jahren immer noch den gleichen Verschuldungsstand von um die 35% ihres BIP.

              Warum: er gibt auch Länder auf der Welt die man einfach nicht gerne Geld leiht sie sind wirtschaftlich einfach zu schlecht.

              Griechenland hat man beim Mogeln etwas geholfen weil die Amis diese Brüder in die Nato haben wollten.

            • Karl-Heinz Braun

              Alles steht in den volkswirtschaftlichen Sektorkonten:
              Die Nettoeinkünfte von Privaten, Staat, Unternehmen, Banken und Ausland saldieren sich zu Null.

              In einem Land wie Deutschland finanziert das Ausland den ausgeglichenen Staatshaushalt. Unternehmen und Private sacken den Großteil der Auslandseinkünfte ein.
              In Griechenland finanziert der Staat das Ausland (und nicht umgekehrt, wie viele meinen).
              Und in Rumänien finanzieren die Unternehmen die privaten Haushalte. Wie dort die Einkommensverteilung innerhalb der „Privaten“ ist, lässt sich nicht direkt aus der VGR ablesen. In der Tat beteiligt sich Rumänien als Staat nicht wesentlich an der Finanzierung der anderen Sektoren. Ob ein dauerhaftes Verschulden der Unternehmen allerdings gesünder ist, möchte ich bezweifeln. Die verschuldeten Unternehmen werden irgendwann gerettet werden müssen oder sie gehen Pleite.

              Hier der Link: http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=nasa_10_f_tr&lang=de.

              Um die gewünschten Resultate zu erhalten:

              Unter FINPOS: Verbindlichkeiten wählen,
              Unter NA_ITEM: Finanzielle Transaktionen (netto) wählen,
              Unter GEO: das gewünschte Land wählen,
              Unter SECTOR: die Sektoren S11, S12, S13, S14_S15 und S2 wählen.

              Anschließend in der Tabelle GEO durch SECTOR ersetzen indem man das Navigationskreuz links neben SECTOR in die linke Tabellenspalte zieht (dorthin wo GEO steht)

  2. Réalité

    @Johann Klos

    Herr Klos,es sind einige gute Ansatzpunkte in Ihrem Kommentar drin!

    Ja,wenn der Staat diese besagte Indexierung aufkündigte!?
    -Hat er ja bereits,indem der „Hammelsprung“ vom Index ja ausgesetzt ist.

    Aber,gegenteilig sich schon mal Minister sich so unter sich fast DREISSIG %,in Zahlen 30 % mehr an Lohn in die Tüte genehmigten!?
    Wo war,ist,und bleibt da die Realität!?

    Und das Staaten und Gemeinschaften keine Rücklagen haben müssen,ist mir schon klar!
    -Nur Haushalten sollten sie müssen!
    Eben:Auskommen mit dem Einkommen!
    Auskommen wird bei Staaten und Gemeinschaften immer auch mit dem Gedanken an Wahlen,regieren und damit Machtgedanken verbunden sein.Da muss gepunktet werden um jeden Preis,um ja weiter am Drücker zu bleiben!
    Haben wir alles schon mal erlebt und mit gemacht!Ist noch nicht zu lange her,und ganz besonders in den 70er Jahren,wie die Regierungen alle 11 Monate wechselten!Da wurde nur so um sich geschmissen,dass wir uns jetzt noch schmerzlich dran erinnern müssen!

    -Griechenland wird uns Europäern noch lange dran erinnern,was für Blender und Tunichtsgute da dieses Land in den Ruin getrieben haben!
    Die Geldgeber werden es zu spüren bekommen in den nächsten Jahren.Und wenn das Land nicht endlich gewissen neue Regeln sich selbst auferlegt und endlich zur Normalität zurückkehrt,ja dann wird es wohl ganz den Bach runter gehen.Schade wär es für die ehrlichen und getreuen Bürger.

    Ihr letzter Satz ist voll wahr!
    Wenn die Politik dies mal einsähe und auch umsetzen würde,dann kehrten wir endlich mal zu dem vom Bürger gewollten und so sehnlichst erwarteten Lebensstil zurück!

    Hin und weg von den unnötigen Instanzen,Paragraphen,Erlassen und Verordnungen.
    Hin und weg von viel zu vielen Regierungen,Regionen,Gemeinschaften und Provinzen.
    Hin und weg von viel zu vielen Ministern,Beamten,Kontrolleuren und sonstigen Hürden.
    Hin und weg von viel zu vielen Steuern,hin und weg von den hohen Ziffern und Zahlen.
    Hin und zu schlankeren Verwaltungen,Kommissionen und Abteilungen.
    Hin und zu vielen Einsparungen,viel zu hohen Löhnen,Bonitäten,Diäten,Renten und Pensionen.
    Hin und zu einem Staate Belgien mit einer einzigen Regierung,und darunter eine effiziente und schlanke und passable Struktur.
    Hin und zu einem wirtschaftlichen und zum Wohle des Bürgers arbeitender Stab von Politikern.
    Denen zu allererst das Wohl des Bürgers anheim ist.

  3. senfgeber

    Mein Bullshit-Detektor schlägt wieder mal stark aus.

    Wenn man wissen will, wie gut die Parteifreunde von Klößchen Finanz- und Wirtschaftspolitik können, sollte man einfach mal einen Blick auf das von seinen Parteifreunden verwaltete Wallonien werfen, das wie Griechenland am Tropf von Geldgebern ist.

    Da kann sich Klößchen seine Propaganda dann glatt sparen.

  4. Zappel Bosch

    @ Herr Klos 17:27
    Automation besteuern? Kann man dann doch gut (und noch mehr als heute schon) ins Ausland auslagern. Gewinn für den Arbeitsmarkt?
    „finanztechnischer Ausgleich“? Nichts anderes als die Wiedereinführung von Zollschranken. Sie sagen selber: Die Produkte werden zwar teurer. Die „Daheimgebliebenen“ sollen die teureren Waren aus ihrem Bedingungslosen Grundeinkommen bezahlen? Was zu allem Überfluss – nach „Meyerischer Theorie“ – wiederum aus der MWSt auf die gekauften Waren und Dienstleistungen finanziert werden soll? Man kann sich die Welt auch schön reden (oder – um diese Zeit zumindest – schön trinken)…

    • senfgeber

      Wollen Sie denn wirklich inhaltlich auf diesen Müll eingehen?

      Haben Sie denn noch nicht mitbekommen, dass Klößchen hier nicht der Inhalte wegen postet, sondern um sich (unabhängig vom Inhalt) hervorzuheben, der 2014er SP-Kandidat Klößchen betreibt auf OD seinen Propagandaladen.

  5. Karl-Heinz Braun

    Herr Klos, man sollte BWL und VWL nicht in einem Atemzug nennen (außer um zu verdeutlichen, dass die Schlussfogerungen aus den jeweiligen Überlegungen unterschiedlicher nicht sein können).
    In einem Währungsraum entsprechen die Nettovermögen immer den Nettoschulden. Wenn Private und Unternehmen per Saldo also ein Plus machen, müssen die Staaten mechanisch per Saldo Miese machen (siehe auch volkswirtschaftliche Finanzierungsrechnungen und Sektorkonten).
    Unternehmenslogik auf eine Volkswirtschaft ausdehnen zu wollen, scheint ein naiv-natürlicher Reflex zu sein. Genau der hindert uns aber daran nachhaltige Lösungen zu finden.
    Alle Staaten in ihrer Gesamtheit können nicht mit ihren Einkommen auskommen. Wer das dennoch fordert, ist ein Populist.

    • K-D Michaelis

      Zu Karl-Heinz Braun: 16. April 2015 um 08 Uhr 09:

      Sehr geehrter Herr Braun,

      Ihre Erläuterungen kann jeder ohne moralisch-politische Blockaden im Kopf verstehen. Bildlich gesprochen: der Berg ist von unten gesehen so hoch, wie das Tal, vom Gipfel aus gesehen, tief ist.
      „In einem Währungsraum entsprechen die Nettovermögen immer den Nettoschulden. Wenn Private und Unternehmen per Saldo also ein Plus machen, müssen die Staaten mechanisch per Saldo Miese machen (siehe auch volkswirtschaftliche Finanzierungsrechnungen und Sektorkonten)“, heisst in Folge: wenn Staaten ihre Miesen auf dem Buckel zukünftiger Generationen aufhäufen, und die dann irgendwann diese Schuldenberge ausgleichen müssen (siehe Griechenland), wird das den Privaten und Unternehmen (also unseren Nachkommen) per Saldo irgendwann „das Genick brechen“. Außer natürlich den wenigen, die den Vorgang steuern.
      VW reagiert meist unkontrollierbar auf Extreme.

      • Karl-Heinz Braun

        Staatsschulden wurden noch nie geordnet vollständig zurückbezahlt – dazu ließe sich keine politische Mehrheit finden. Diese müsste nämlich das Spargeld (oder noch besser: die Staatsobligationen) ihrer Bürger konfiszieren um die Staatsschulden zu tilgen (bzw.nicht mehr zahlen zu müssen). Am Ende steht immer der Währungszusammenbruch, wahlweise mit oder ohne (Bürger-)Krieg.
        Daher ist es wichtig, dass unsere nächste Währung schuldenfrei in Umlauf kommt.

        • karlh1berens

          Richtig, Herr Braun, der Währungszusammenbruch muss und wird kommen. Und daran werden die Griechen keine Schuld haben. Er ist ganz einfach im System begründet. Wir alle sind Hütchenspieler aber keiner will so genannt werden. Weil, die Griechen sind schuld, demnächst auch noch die Spanier und die Russen sowiso.

          • Ehe es einen Krieg für einen Währungszusammenbruch gibt, gibt es stellenweise einen für sauberes Wasser. Das wird nämlich immer knapper, auch eines Tages bei uns.

            Staatsschulden sind etwas ganz Normales. Die werden nie zu Krieg führen. Solange Staaten über eine niemals versiegende Geldquelle verfügen (der Steuerzahler), kann er auch seine Kredite zurückzahlen, mal gut, mal weniger gut, aber niemals gar nicht. Außerdem besitzt ein Staat enorme Güter, wie zum Beispiel Grundstücke und Gebäude. Dieses Gebilde hält eine Währung (normalerweise) auf ewig stark.

            Wichtig ist allerdings, um dieses Gesetz nicht ins Wanken zu bringen, eine funktionierende Volkswirtschaft. Liebes Volk, denkt also dran, morgen pünktlich zu Arbeit zu erscheinen.

              • @karlh1berens: Unter dem Strich ist es einer Volkswirtschaft egal, ob die Arbeit von Einheimischen, Chinesen oder Robotern gemacht wird. Am Ende ist nur die Produktivität wichtig. Dass die gleiche Arbeit in gewissen Ländern billiger produziert wird, ist ein anderes Fass Bier. Auch das Einheimische auf dem Arbeitsmarkt von Einwandern verdrängt werden.

                • karlh1berens

                  Genau. Und deshalb brauchen wir das bedingungslose Grundeinkommen. Weil, von irgendetwas muss der vom Chinesen oder vom Roboter verdrängte Arbeiter ja schließlich leben. Wegen der steigenden Effizienz wird die Gleichung Arbeit = etwas zu futtern nicht mehr aufgehen. Ich sehe nicht wie unser aktuelles Geldsystem hier eine Lösung anbieten könnte. Und um das zukünftige Geldsystem wird es einen Kampf geben. Garantiert bevor uns das Wasser ausgeht. Aber auf beides sollten wir uns rechtzeitig vorbereiten. Bei den ganzen Betonköpfen sehe aber schwarz. Die schaffen es ja nicht mal, diese verdammte Zeitumstellerei abzuschaffen.

  6. Johann Klos

    Guten Abend Herr Braun,

    Unternehmenslogik auf eine Volkswirtschaft ausdehnen zu wollen, scheint eben nur auf den ersten Blick ein naiver Reflex zu sein.

    Ich habe nirgendwo gefordert das Staaten insgesamt immer mit ihren Einkommen auskommen müssen. Ich habe lediglich beschrieben, dass unsere demokratischen Volkswirtschaften sich gegen die Wand fahren, wenn sie nicht umdenken und lernen ihr finanzpolitisches Wirken verantwortungsvoll wie ein Wirtschaftskonzern zu gestalten.

    Unsere derzeitigen „Spezialisten“ meistens mit bescheidener praktischer Erfahrung in Unternehmensphylosophie träumen davon, durch immer mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum die Steuereinnahmen schneller wachsen zu lassen als die Schulden.

    Sie schreiben „ in einem Währungsraum entsprechen die Nettovermögen immer den Nettoschulden. Schöner Satz Herr Braun, aber er entspricht leider nicht der Realität. Ich habe bis heute noch keinen diesbezüglichen Geldeingang als Länderfinanzausgleich z.B. von D nach B im Staathaushalt nachlesen können.

    Da es absehbar ist, das solche Transfers auch in der Zukunft immer unwahrscheinlicher werden, sollten wir endlich damit beginnen unsere Aufgaben zu machen.

    Vielleicht stimmen Sie mit mir überein, das private Investitionen, die ein Steueraufkommen regenerieren könnten, in Belgien außerordentlich niedrig ausfallen. Vielleicht stimmen Sie sogar mit mir überein, wenn ich behaupte, dass dies Diskrepanz die meisten Politiker noch nicht einmal als störend empfinden.

    Somit zurück u meiner Kernaussage. Der derzeitige Schuldendienst überfordert unseren Staat. Die Obergrenze für weitere Verschuldung ist längst überschritten. Im Verhältnis zu unserer zu erwartenden Wirtschaftsleistung, könnte ich mir vorstellen, das eine maximale Verschuldung von um die 50% unseres BIP als akzeptabel gelten dürfte.

    Zukünftige Kreditaufnahmen sollen dazu dienen, größere Investitionen vorzunehmen, aber eben im ertragbarem Rahmen. Somit bleiben auch sichere Staatanleihen dem Finanzsystem erhalten.

    Staatschulden sind und sollen ein Mittel bleiben um konjunkturpolitische Akzente zu setzen. Ein überstrapazieren durch kontinuierliches Abzapfen, gleich ob die Wirtschaft rund läuft oder wir uns in einer Rezessionsphase befinden , schadet dieses einzigartige Mittel staatlicher Einflussnahme.

    Vergessen wir nicht, schon Wirtschaftsminister wie Schiller sind zurückgetreten, weil sie den Hang zum bedingungslosen Verschulden nicht mehr verantwortungsvoll mit tragen vermochten.

    Und was für Pinas waren damalige Schulden im Vergleich zu heute.

    • senfgeber

      Haben Sie auch eine Meinung zur Benennung eines Parteifreundes von Ihnen ohne ordentliches Auswahlverfahren in der Kappesland-Vertretung Berlin?

      Ganz so ausführlich wie Ihr voriges Posting muss sie nicht sein.

      • Johann KLos

        Bis heute habe ich mich noch nicht mit diesem Thema auseinandergesetzt.

        Wenn Sie mir zuerst etwas weiterhelfen schreibe ich Ihnen aber ganz bestimmt meine persönliche Meinung dazu.

        Welche Statuten besagen das es für die Benennung ein ordentliches Auswahlverfahren geben muss?
        Wird ein Botschafter für ein X beliebiges Land nach einem ordentlichen Auswahlverfahren benannt?

        Welchen Einfluss hat die wallonische Region auf die Auswahl des Kandidaten?

        Jetzt antworten sie bitte nicht, dass dies mein Problem wäre – ich sitze nicht an der Quelle und habe nicht Zugang zu allem, auch wenn sie mir das nicht abkaufen.

        • senfgeber

          Statuten oder Missstände in Bananenrepubliken tun hier nichts zur Sache.

          Beantworten Sie einfach nur diese Frage:
          Halten Sie die Ernennung Ihres Parteifreundes mit Zutun Ihrer Parteifreunde und unter bewusstem Ausschluss von Parteilosen oder Besser Geeigneten moralisch in Ordnung?

          Keine Ausflüchte, einfach nur mit ja order nein antworten.

          • Johann Klos

            Die Belgische Botschaft in Berlin

            Ghislain D’hoop : Botschafter
            Bart Lammens : Gesandter
            Anne Vandormael : Botschaftsrätin und Konsulin
            Else Keyers : Erste Botschaftssekretärin
            Steve Smout : Erster Botschaftssekretär
            Marc Vierstraete-Verlinde : Belgischer Verbindungsbeamter beim Bundeskriminalamt in Wiesbaden

            Militärabteilung
            Verteidigungsattaché: Oberst Frank Claeys

            Flämische Gemeinschaft – Flämische Region
            Koen Haverbeke : Generaldelegierter der Flämischen Gemeinschaft und der Flämischen Region
            Marc Struyvelt: Wirtschafts- und Handelsattaché für die Region Flandern

            Französische Gemeinschaft Belgiens – Wallonische Region
            Region Brüssel-Hauptstadt
            Deutschsprachige Gemeinschaft

            Olaf Bodem : Leiter der Vertretung der französischen Gemeinschaft, der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der wallonischen Region

            Thierry Farnir : Wirtschafts- und Handelsattaché für die Regionen Wallonien und Brüssel-Hauptstadt

            Ich denke dem ist nicht viel hinzuzufügen oder?
            Her Bodem vertritt hier drei Gemeinschaften, wodurch sich die Frage nach der Finanzierung wohl erübrigt.

            Unter diesem vor allem sparsamen Aspekt werden Sie meine Antwort wohl schon kennen.

              • senfgeber

                Wenigstens bleiben Sie Ihrer Linie treu, wieder mal Müll zu liefern, denn die Ihnen gestellte Frage haben Sie nicht beantwortet, wie Sie auch sonst hier viel reden und nichts sagen.

                Diese Eigenschaft qualifiziert Sie zum hauptberuflichen Berufsschwätzer, aber damit sind die Kappesländer ja jetzt schon bestens bedient.

    • Réalité

      @Johann Klos

      Ihre Ideen zu den horrenden Staatsschulden und zu deren Reduzierung bzw Investierungen des Staates sind aktzeptabel.
      Nur sollte der Staat da in Massen mit umgehen.
      Und vormalig in Objekte investieren die auch wirklich dem Volke zu Nutzen kommen.
      Und nicht wie z Bspl unsere vorherige Kleingliedstaatsregierung im Übermass in Gebäude rein butterte die teils vollkommen unnütz und keinerlei von Nutzen für den Bürger sind noch werden.
      Es sind wir nicht allein,nein,sehr viele Staaten Weltweit sind überschuldet.
      Wenn das nur gut geht!?
      Der Bummerang könnte tödlich sein auf Dauer.
      Schönen Abend!

      (warum keine Antwort auf meinen Kommentar vom 14/4 hiervor?)

      • Die Schulden Belgien erreichten 106,5 % im Vergleich zum BIP nach der Maastrichter Definition.

        Somit geht es fleißig weiter nach oben.

        Die Gesamtverschuldung liegt bei 390 Milliarden Euro und wir zahlen immer noch lapidare 12 Milliarden an Zinsen. Toll!

        • Karl-Heinz Braun

          Solange private Geldvermögen steigen sollen, müssen irgendwessen Schulden steigen. Wahlweise : Staat, Unternehmen, Banken, Ausland. Wohlstand besteht aus Sachwerten. Per Saldo gibt es kein Geld.

    • Karl-Heinz Braun

      Herr Klos,
      „Ich habe bis heute noch keinen diesbezüglichen Geldeingang als Länderfinanzausgleich z.B. von D nach B im Staathaushalt nachlesen können“
      Ich sprach von Währungraum und nicht von Staatshaushalt.
      Die Identität von Nettoschulden und Nettogeldvermögen ist kein realitätsferner schöner Satz sonden einfachste Saldenmechanik. Meine Schulden sind das Vermögen eines anderen, und mein Geld sind die Schulden von Bank (Giralgeld) oder Zentralbank (Bargeld) mir gegenüber. Für den Fuffi in meiner Brieftasche schuldet mir die Zentralbank 50 €, ansonsten wäre der Schein nur ein Stück Papier.
      Mehr zur Identität von Schulden und Geldvermögen bei eurostat.
      Im Übrigen gibt es den Länderfinanzausgleich schon längst: er heißt EU-Fördermittel. Und wie jeder Finanzausgleich hat er seine (politisch gewollten) Grenzen.

      • Klar Herr Braun mit 1 % des europäischen Bruttonationaleinkommens (BNE) kommt man verdammt weit wenn man den einen realistischen Ausgleich zwischen Nettoschuldner und Nettovermögenden erreichen will.

  7. Johann Klos

    @Herr Braun:

    Dass man nicht sparen könne, ohne dass sich jemand verschuldet, ist zumindest hinterfragungswürdig, es sei denn man meint die Banken, die logischerweise automatisch zum Schuldner derjenigen werden, die dort Einlagen tätigen.

    Zwischen der Sparquote und dem Entwicklungsniveau einer Volkswirtschaft besteht ein enger Zusammenhang. Kreditaufnahmen sind in unserem Wirtschaftssystem zunächst einmal etwas ganz Normales. Kritisch wird es nur, wenn hier das Risikomanagement nicht funktioniert und Zahlungsausfälle unüberschauliche Dimensionen erreichen.

    Ohne Sparvermögen keine Investitionen und keine wirtschaftliche Entwicklung.- ok .Da die Spar- der Investitionsquote entspricht, liegt hier auch nicht etwa Geld brach. Im Gegenteil – viele entwickelte Länder saugen zusätzlich zum inländischen, ausländisches Kapital in erheblicher Größenordnung an.- ok.

    Ohne Kapitalakkumulation kein Fortschritt nur, warum reden dann alle von der Schuldenbremse? Den dann muss sich die vermögende Elite doch fragen, wo denn zukünftig für ihre Einkommen und die schon bestehenden Vermögen eine neue und sichere Kapitalanlage zu ergattern ist.

    Ich frag mich dann nur Herr Braun, wo bleibt ihr politischer Aufschrei?

    Muss es nicht unbedingt zu einer Abschmelzung der privaten Vermögensbestände durch eine adäquate Besteuerung kommen, um die avisierte Staatsverschuldung zu senken?

    • Kan niet verstan?

      @Johann Klos

      Ein regelrechter Wirrwar an Quoten und Risiken und Kumulationen und Anlagen und Ausgaben und Schmelzungen und Verschuldungen und Ausfällen und Systeme und Versteuerungen usw usw,dass man fast sagen sollte:Kan niet verstan!
      Ihre Sprache und Schreibweise ist Politikträchtig.Schön und gut,aber für den normalen Steuerzahler total Quaselstrippe.

      Fragen Sie mal nach in Molenbeek Herr Klos,wie Ihr Parteikollege Philip Moreaux das gemanagt hat!

      Der hat das viel besser hingekriegt wie Sie!

    • Karl-Heinz Braun

      Herr Klos, was ein paar Ökonomen vor ein paar hundert Jahren als Gleichschritt von Sparen und Investition beschrieben haben, hat sich seither immer wieder als untauglich erwiesen, die reale Welt zu erklären. Die unsichtbare Hand funktioniert nur bei völlig freier Preisbildung auf dem Güter- und Arbeitsmarkt (keine Produktmonopole, nur freiwillige Arbeitslosigkeit). Aber eine Theorie, die weder Banken, noch Staat, noch Kredit kennt, die schlägt natürlich fehl, wenn Bankenkrisen erklärt werden müssen.
      Herr Klos, dass sie ausgerechnet die Klassik und Neoklassik bemühen, um ihr Wissen hier kundzutun, enttäuscht mich schon sehr. Marx oder Keynes hätte besser zu ihnen gepasst.
      Meinen politischen Aufschrei können Sie in Dokument 143 (2013-2014) Nr. 2 und Dokument 194 (2013-2014) Nr. 2 nachlesen. Die PDG-Sitzung vom 14.10.2013 war sozusagen mein Vermächtnis. Jetzt müssen andere ran.
      Natürlich ist das Schrumpfen der Privatvermögen die einzige Möglichkeit, die Staatsschulden zu senken. Wir (als Steuerzahler) haben also die Wahl zwischen Schuldenschnitt oder Zinsenzahlen. Andere Alternativen gibt es nicht.
      Herr Klos, ökonomische Theorien, die älter als 50 Jahre sind, sind denkbar ungeeignet, die heutigen Krisen zu erklären. Lesen Sie Minsky, Werner, Wray, Keen und Giraud. Die haben uns mehr zu sagen als alle Klassiker zusammen.

      • Johann Klos

        @ Herr Braun,

        Mit Marx verbindet mich das unser kapitalistisches System zeitlich ist. Es könnte sich selbst in etwa 20 bis 30 Jahren ausradieren sobald eine gewisse Null-Grenzkosten Produktivität erreicht wird.- das ich nun nicht von Marx. Bis dato bin ich eher Keynesianer, da ich für einen starken Staat bin und zudem der Überzeugung bin, das der Markt bestimmt wo es lang geht. Auch scheinen mir Wirtschaftskrisen zum großen Teil eher als ein psychologisch Problem. Ihre Überlegungen zu meiner Person scheinen mir aus der Ecke der Geldfunktion zu kommen.@ Herr Braun,

        Mit Marx verbindet mich das unser kapitalistisches System zeitlich ist. Es könnte sich selbst in etwa 20 bis 30 Jahren ausradieren sobald eine gewisse Null-Grenzkosten Produktivität erreicht wird.- das ich nun nicht von Marx. Bis dato bin ich eher Keynesianer, da ich für einen starken Staat bin und zudem der Überzeugung bin, das der Markt bestimmt wo es lang geht. Auch scheinen mir Wirtschaftskrisen zum großen Teil eher als ein psychologisches Problem. Ihre Überlegungen zu meiner Person scheinen mir aus der Ecke der Geldfunktion zu kommen.

        Enttäuscht sein Herr Braun hat viel mit Idealismus zu tun, der in den seltensten Fällen zum Erfolg führt –oder?

      • Johann Klos

        @ Herr Braun,

        Mit Marx verbindet mich das unser kapitalistisches System zeitlich ist. Es könnte sich selbst in etwa 20 bis 30 Jahren ausradieren sobald eine gewisse Null-Grenzkosten Produktivität erreicht wird.- das ich nun nicht von Marx. Bis dato bin ich eher Keynesianer, da ich für einen starken Staat bin und zudem der Überzeugung bin, das der Markt bestimmt wo es lang geht. Auch scheinen mir Wirtschaftskrisen zum großen Teil eher als ein psychologisches Problem. Ihre Überlegungen zu meiner Person scheinen mir aus der Ecke der Geldfunktion zu kommen.

        Enttäuscht sein Herr Braun hat viel mit Idealismus zu tun, der in den seltensten Fällen zum Erfolg führt –oder?

      • Sehr geehrter Herr Braun,

        Es kann ja sein das die Privatvermögen sinken müssen um die Staatsschulden zu senken, aber müssen es denn immer die Vermögen der „kleinen Leute“ sein. Während die Vermögen der Reichen und Superreichen immer mehr anwachsen?

        Natürlich gibt es Lösungen. Eine Steuerunion z.B. einheitliche Steuersätze in der ganzen Union. Also auch in Luxemburg, Holland und Irland. Eine Besteuerung im Entstehungsland. d.h. Gewinne die in Belgien gemacht werden müssen da auch versteuert werden und nicht in einem der Steuerparadiese.

        Soziale Mindeststandarts die in der ganzen Union Gültigkeit haben

        All das wäre in einer Union ohne nationale Egoismen durchsetzbar.

  8. Werter Herr Klos,

    Herr Braun hat die zwar nicht explizit angesprochen, aber woher will die Regierung die Gelder denn nehmen? Die Konzerne drohen mit dem Verlust von Arbeitsplätzen wenn man sie zur Kasse bittet und die Reichen zahlen ihre Steuern in Luxemburg oder der Schweiz. Scheinbar kommen wirt mit den „richtigen Kürzungen“ gut über die Runden..

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