Gesellschaft

Infektiologin einer Brüsseler Uniklinik schlägt vor, die Jahresendfeiern auf den Sommer 2021 zu verschieben

Eine Weihnachtsfeier Ende Dezember in Adelaide. Weihnachten wird in Australien im Sommer gefeiert. Foto: Shutterstock

Frédérique Jacobs, Infektiologin und Leiterin der Abteilung für Infektions-Krankheiten an der Brüsseler Uniklinik Erasmus, hat mit ihrem Vorschlag, die Feierlichkeiten zum Jahresende auf den kommenden Sommer zu verlegen, Aufsehen erregt.

Die auf Infektionskrankheiten spezialisierte Medizinerin hält es für illusorisch, Ende Dezember eine klassische Weihnachts- und Silvesterparty zu feiern, wenn die Corona-Maßnahmen respektiert werden sollen. Man müsse sich die Feierlichkeiten anders vorstellen.

„Selbst wenn wir es schaffen, die Zahl der Neuinfektionen wirklich zu reduzieren, müssen wir uns sagen, dass es gefährlich ist, die Feierlichkeiten zum Jahresende so zu gestalten, wie wir es normalerweise tun“, so Jacobs in der RTBF-Sendung „Question en prime“.

Ein Weihnachtsmann in der Sommerhitze am Strand. Foto: Shutterstock

Mit Zusammenkünften der ganzen Familie, bei denen man esse, trinke, Spaß habe, Geschenke verteile, sich umarme, weil Weihnachten oder Neujahr ist, das sei für das Virus der ideale Rahmen, um sich zu verbreiten. „Familienurlaub ist besonders gefährlich.“

Um eine weitere Ausbreitung des Virus Ende Dezember zu verhindern, müsste man laut Jacobs Weihnachten und Neujahr „anders“ feiern.

Die Infektiologin schlägt eine drastische Lösung vor: „Wir müssen darüber nachdenken, die Ferienzeit auf Juli-August zu verschieben, wenn das Wetter schön ist. Ich denke, es wird viel Phantasie erfordern, damit wir Ende Dezember nicht wie jedes Jahr feiern und etwas zu finden, das den Corona-Maßnahmen gerecht wird.“ (cre)

63 Antworten auf “Infektiologin einer Brüsseler Uniklinik schlägt vor, die Jahresendfeiern auf den Sommer 2021 zu verschieben”

  1. Peter Müller

    Carnevalszüge sind ja auch Jahre im Mai und anderen Monaten veranstaltet worden. Aber die Feste sollte man schon so lassen. Man kann auch ruhiger ,vernünftiger und mit ein wenig Rücksicht und Vorsicht die Tage verbringen.

  2. Sorry, dann sollen die doch direkt alle Feiertage abschaffen, braucht man dann ja nicht mehr wenn man alles nach irgend wohin verschiebt und nein Karneval zählt nicht dazu aber Weihnachten, Silvester, Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen & Allerseelen, 11.11 und die Tage der jeweiligen Sprachengemeinschaft – alles abschaffen nur damit sich niemand mehr trifft und zusammen kommt oder über den Weg läuft. Fehlt nur noch dass die einem die regulären Urlaubszeiten streichen oder verlegen ins nirgendwo irgendwo. Wenn die aktuellen getroffenen Massnahmen nicht fruchten und nichts bringen dann auch nicht die rum verschieberei von Feiertagen.

    • @Auweia: Was schlagen Sie vor? Fakt ist, dass sich das Virus über menschliche Kontakte verbreitet. Man kann die Bevölkerung nur dazu ermuntern, freiwillig die Regeln einzuhalten. Das tun aber leider nicht alle. Und die sind schuld, dass wir die Pandemie nicht in den Griff bekommen. Deshalb die immer wieder kehrenden Appelle an die Bevölkerung.

      • @logisch, wie gesagt alle Feiertage komplett abschaffen und wenn man schon soweit keinerlei Kontakte haben kann und darf, hm ja auch den Urlaub in einem mit da da ja auch das Risiko besteht, wenn man vereist, mit vielen anderen und fremden Menschen zusammen zu kommen und das darf man ja nicht weil man sich ja anstecken könnte und somit wiederum selbst auch wieder andere und andere…. Die Kette ohne Ende bleibt bestehen, egal wie man es dreht und wendet

        • @Auweia: Es gibt Länder, besonders in Asien, die bekommen die Pandemie innerhalb von wenigen Wochen im Griff. Allerdings fackeln die auch nicht, wenn die Bevölkerung gegen Verbote verstößt, die die Behörden zur Eindämmung der Pandemie verordnet haben. Die stecken die Leute sofort in den Knast.

          • Walter Keutgen

            Logisch, mehr als ein Land in Asien? Dann zählen Sie mal auf. „… freiwillig die Regeln einzuhalten. Das tun aber leider nicht alle. Und die sind schuld …“ Ob man Regeln freiwillig oder gezwungen einhält, ändert nichts. Wenn Sie schreiben, dass die, die Regeln nicht eingehalten haben, schuld sind, gehen Sie weit. Woher wissen Sie, dass die Regeln genügend waren. Aber, wäre die einzige genügende Regel nicht die, dass alle zuhause bleiben und am Ende an Hunger sterben.

            • @Walter Keutgen: China, Südkorea und sicher noch einige andere Länder fackeln keine Sekunde mit Regel-Verweigern. Und wir brauchen auch alle zuhause bleiben und am Ende an Hunger sterben. Wenn man die Regeln einhält, ist das die halbe Miete. Es ist eben jetzt nicht die Zeit, zu feiern oder sich anders ungeschützt in die Menge zu stürzen. Jetzt kann uns nur noch Selbstverantwortung und Disziplin vor dem Schlimmsten bewahren.

              • Walter Keutgen

                Logisch, für Südkorea liefert Google nur hohe Geldstrafen und, dass Quarantäne gegebenenfalls in zugewiesenen öffentlichen Einrichtungen auf Kosten des Insassen stattfindet. Gut, dass Sie mich bestätigen: „Und wir brauchen auch alle zuhause bleiben und am Ende an Hunger sterben“. „Wenn man die Regeln einhält ist das die halbe Miete“: Es hat sich aber gezeigt, dass es nicht genügt: Wieviel ist die ganze Miete? Wo ist denn eine Menge, in die man sich ungeschützt stürzen kann?

                • @Walter Keutgen: Ich wollte schreiben: „Und wir brauchen auch NICHT alle zuhause bleiben und am Ende an Hunger zu sterben.“
                  Die halbe Miete deshalb, weil die AHA-Regeln zwar eine Ansteckung verhindern können, aber im eigenen Haus, wo die AHA-Regeln nicht eingehalten werden können, kann man sich ja auch anstecken. Denn irgendeiner kann das Virus ja ins unbemerkt ins Haus schleppen, z.B. Kinder aus der Schule oder dem Sportverein. Meine Frau und ich sind dieser Gefahr auch ausgesetzt, obwohl wir, außer mit unseren Kindern und Enkelkindern, sonst keine enge Kontakte haben.

                  • @Logisch: Aha, schaue einer an, Sie können die Regeln nicht einhalten? Nachdem was Sie hier erzählen und alle maßregeln dachte ich Ihnen wäre die Maske schon angewachsen. Bleiben Sie doch einfach im Keller.

                    Ich will nicht wirklich wissen, mit wem Sie einen engen Kontakt haben. Ihr letzter Satz klingt einfach ganz, ganz schrecklich, vielleicht sollten Sie den engen Kontakt nur mit Ihrer Frau haben.

                    Wenn Sie aber nicht zuhause bleiben, dann könnten Sie selbst das Virus unbemerkt ins Haus schleppen und dann die Kinder beschuldigen, da würde ich doch sagen, bleibt doch nur das Verhungern…..

                    Logisch Sie sind einfach unmöglich!

                    • @Schland: Ich gehöre in dieser Zeit zu den privilegierten Menschen, die nicht mehr arbeiten und daher nicht am Arbeitsplatz angesteckt werden können. Verstecken tun sich meine Frau und ich aber auch nicht. Wenn wir raus gehen, halten wir die Regeln ein. Die einzigen, die uns anstecken könnten, sind nur die Kinder und Enkel. Letztere müssen wir, wie viele Großeltern, regelmäßig betreuen. Geht ja nicht anders, weil die Eltern arbeiten. Ich sehe nicht, was ich da falsch mache. Gut, ich könnte jetzt meinen Kindern und Enkeln sagen, dass sie uns nicht mehr besuchen sollen. Das werden wir tun, wenn vielleicht schon nächste Woche ein Lockdown kommt.

              • Paul Siemons

                Das mit der halben Miete erzählen Sie mal allen denen, die jetzt wieder ihre Geschäfte, Lokale und ähnliches zumachen mussten. Ob deren Vermieter sich auch auf halbe Miete einlassen? Deren Banken auf halbe Raten?

                „Das Schlimmste“ wird kommen. Aber es besteht nicht aus der Zahl derer, die nachweislich an Corona verstorben sind.

              • Was macht Ihnen denn so sicher das das Halten der Regeln die halbe Miete ist? Können Sie mir das mal auslegen? Ich kenne viele die haben die Regeln eingehalten und sind trotzdem erkrankt!

                • @alibaba: Eben, das Einhalten der Regeln ist nur die halbe Miete. So kann man eine Ansteckung minimieren, aber nicht gänzlich ausschließen. Z.B. weil der eigene Hausstand, wo man die Regeln nicht einhalten kann, auch eine Ansteckungsquelle sein kann.

      • Der Eynattener

        Geht’s noch??? Sollen wir unserem Kind sagen, der Nikolaus und das Christkind kommen erst im Sommer, wenn der Osterhase schon längst weg ist???

        Wir werden Weihnachten feiern, wie es sich für Kinder gehört.

        Wenn Belgien bzw. der Gesundheitssektor total versagt, muss man es nicht auf Lasten der Kinder versuchen gerade zu biegen.

        Könnte es sein, dass die ganzen Ärzte und PflegerInnen, die positiv sind, nicht mitschuldig sind?

        • Friedrich Meier

          Sicher, die die sich den Arsch aufreißen, um Patienten vom Sterben abzuhalten, sind es schuld, dass die, die feiern können, nicht zu zwanzig Mann an reich gedeckten Gabentisch sitzen dürfen ???

        • Manz Bettina

          Die eynattener. Ich verstehe nicht was sie alle wollen. Auf der einen Seite will man nicht krank werden, auf der anderen Seite will man aber Weihnachten feiern wie man es gewöhnt ist und den Kindern kann man dies und das nicht erzählen. Jammern auf hohem Niveau. Wenn wir alle so weitermachen sind wir bald alle krank. Ich bin mir sicher ihre Kinder verstehen das. Die Familie (Mutter, Vater, Kinder) kann ja feiern. Nur eben nicht mit der gross Familie. Wir müssen alle Abstriche machen wenn wir jemals aus dieser Sache raus wollen. Was haben sie nur für Probleme. Ich kann das nicht verstehen.

          • Walter Keutgen

            Manz Bettina, sogar in den bittersten Kriegsjahren wurde, wenn möglich, Weihnachten gefeiert. Die Möglichkeit wurde nicht vorausschauend Monate im Voraus abgewogen. Ich weiß nicht, ob es nur eine Erzählung oder die Wahrheit ist, zur letzten Kriegsweihnacht sollen deutsche und US-amerikanische Soldaten in einem Haus in der Eifel angekommen sein. Die Einwohnerin hat das letzte Huhn geschlachtet und so den Soldaten (und ihren Kindern?) ein Weihnachtsmahl bereitet. Zuvor hat sie den Soldaten bedeutet, ihre Waffen abzulegen und danach in entgegengesetzten Richtungen abzuziehen. Vielleicht ist der vorausschauende Vorschlag der Virologin ein Unterseeboot, um das Fest abzuschaffen.

  3. Rentengau

    Und wenn endlich mal etwas Rentabeles beschlossen würde!? Die Politikerrenten drastisch heruntersetzen! Dann könnte das Volk mal davon profitieren und dabei feiern! Das wäre mal eine Weittragende und gescheite Entscheidung und Tat. Und auch noch des Feiern der Wert. Dabei würde wahrscheinlich auf den Schlag jede(r ) Pensionierte am nächsten Monat ein paar Hundert Euros mehr per Monat bekommen.

  4. Ahnungslos

    Auch wenn es hart klingt , so bin ich der Meinung ,man solle dem Virus freie Fahrt geben . Sicherlich werden dann viele Tote zu beklagen sein , aber andererseits wird den Überlebenden
    dann vielleicht ein Leben in totaler
    Armut erspart bleiben . Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende .

      • Ahnungslos

        Pierre , bin lange schon elternlos und selber schon ü 60 . Bin einfach nur ein Mensch ,der der Wahrheit ins Auge sieht . Jeder ist für sich und seine Gesundheit verantwortlich .
        Daher können die Virologen und Politiker uns nur raten .Was nun ein jeder daraus macht , sollte jeder mit sich und seinem Gewissen vereinbaren . Bleiben sie und alle anderen andern gesund .

    • Rammstein

      @Ahnungslos
      Genau Ihrer Meinung, Herdenimmunität ist die einzigste Lösung, bisher hat die Menschheit alle Epidemien überstanden auch wenn es dabei viele Tote gegebenen hat. Wieviele Wellen können wir noch verkraften? Am Ende werden die wirtschaftlichen und sozialen Schäden größer sein als dieses Virus jemals sein kann.

  5. Last Christmas..

    Der Vergleich hinkt. Klar feiern Australier im Sommer Weihnachten, weil dort auf der anderen Seite der Weltkugel nunmal im Dezember Sommer ist. Die hiesige Bevölkerung nun anzuhalten, die Feiertage sechs Monate nach hinten zu verlegen ist vollkommen am Thema „Australien feiert im Sommer Weihnachten“ vorbei philosophiert. Meinen dreijährigen Kindern kann ich gerade noch so erklären, warum die KiTa länger Ferien macht, Oma und Opa sich im Moment wegen Angst vor Krankheit zurück ziehen und wir nicht mehr schwimmen gehen oder viele andere Sachen nicht machen können. Aber wie soll ich den Kleinen nahe bringen, dass der Weihnachtsmann, Nikolaus oder was auch immer an Feiertagen „verschoben“ wird?! Es reicht langsam. Das Virus ist da und wir müssen mit ihm leben und uns nicht verstecken und das Leben verpassen! Meine Oma pflegte zu sagen „wir sind drei mal sieben Jahre alt“, wir sollten wohl genügend Verantwortungsbewusstsein für uns und andere haben, ohne dass alles bis ins kleinste Detail reguliert wird. Sonst sehe ich im Winter Uniformierte Protokolle schreiben wegen dem aufhängen von Weihnachts- Deko. Die Volkskrankheit nach Corona wird die Sozialphobie sein.

    • Keiner verbietet was. Lediglich ist Vorsicht geboten in Sachen enge körperliche Kontakte. Das ist zwar nicht schön, aber absolut notwendig, wenn wir nicht alle zwei Monate eine neue Welle lostreten wollen.

      • Rammstein

        @Logisch
        Totaler Blödsinn, alle Maßnahmen haben bisher nichts genutzt. Die gleichen Virologen die Anfangs der Pandemie behauptet haben das Masken nichts bringen, erklären diese seit Monaten als das Non plus Ultra…In 10-20 Jahren werden wir uns an Corona erinnern und begreifen das dies der Anfang von totaler Überwachung war so wie es in verschiedenen totalitären Staaten heute schon der Fall ist.

        • Fritte Martha

          Bei Zeitgenossen, die zum Beispiel sagen, jeder müsse ja wohl mal sterben und daher mache er was er wolle, die weiterhin auf das Recht des Stärkeren setzen, ohne Rücksicht auf die Schwächeren in der Gesellschaft, bei solchen Rockertypen und Rammsteinen würde eine totale Überwachung mich doch sehr beruhigen.

    • Last Christmas..

      Ich erkläre meinen Kindern sehr wohl was gerade los ist. Aber kindgerecht dem Alter entsprechend. Antwort ist regelmäßig: Wir passen doch auf, Maaamaaa!
      Einen unsichtbaren Virus kindgerecht zu erklären ist schwer. Aber Händewaschen können sie schon mal wie Weltmeister- was für ein evolutionärer Erfolg.. werfen mir aber Wasserverschwendung vor.

      Und zu dem Thema, es ist nichts verboten: man muss derartige unsinnige Vorschläge sehr wohl im Keim ersticken, denn nehmen diese in den Köpfen erst Gestalt an, verselbstständigt sich das Thema.
      Mir geht es aber hauptsächlich darum, dass man nicht alles ins kleinste Detail regeln kann und auch nicht sollte. Ich hoffe man kommt hier nicht auf Idee, sich den Lauterbach aus Deutschland anzuhören, der den Schutz der privaten Wohnung aufheben will. Nicht weil ich ausufernde Feste feiern will, sondern nicht will, dass ungefragt jederzeit jemand durch die Tür rein kommen könnte.

      Alles mit Augenmaß: Zu viele Regeln treiben den Menschen naturgemäß zu mehr Widerstand. Den einen früher, den anderen später.

      Die Infektionsketten müssen unterbrochen werden, ja. Aber nicht auf Kosten einer sozialen Gemeinschaft, auf den Kosten ganzer Wirtschaftszweige, auf den Kosten der künftigen Generationen. Das ganze Arbeitslosengeld und Steuerausfälle kann sich kein Staat leisten.
      Ich habe einfach nur den Kaffee auf von dem ganzen Wahnsinn den man jeden Tag liest. Man weiß ja schon gar nicht mehr, wer wo was verfügt hat, wo was erlaubt oder verboten ist. Ein heilloses Chaos überall

      • Walter Keutgen

        Last Christmas.., „Man weiß ja schon gar nicht mehr, wer wo was verfügt hat, wo was erlaubt oder verboten ist. Ein heilloses Chaos überall“. Richtig. Und täglich verlangen die Politiker strengere Maßnahmen und überbieten sich gegenseitig.

  6. Besorgte Mutter

    Das ist wieder einmal ein richtig blöder Vorschlag aus dem Elfenbeinturm. Als ob wir im Sommer nicht sowieso schon genügend Feste haben.
    Will man jetzt, dass wir Weihnachten am 13. Mai gleichzeitig mit dem Zuckerfest und Neujahr am 10.August zum islamischen Neujahr feiern, oder was geht hier ab?
    Nicht gefeierte Feste kann man nicht nachholen, es sind dann einfach verlorene Tage!

  7. Friedrich Meier

    Ich feiere meinen Geburtstag ein halbes Jahr später. So bleibe ich noch 6 Montate länger 39 ein halb. …nur schade, dass ich im Sommer mein Geburtstagsgeschenk nicht gebrauchen kann, weil dann der neue Wintermantel zu warm hält. Es ist nicht weiter schlimm, denn meine Frau wünscht sich zu ihrem Geburtstag, im Sommer neue Gartenmöbel mit Sonnenschirm. Den können wir dann nächsten Winter im Schnee aufstellen.

  8. Die Infektiologin sagt genau das, was ich schon im Juni diesen Jahres sagte: das man das Virus bekommt ist nur eine Frage der Zeit aber der Infektionsverlauf ist milder, wenn das Wetter sommerlich warm und man daher viel an der frischen Luft ist.
    Also nutzt den Sommer für eine Durchseuchungen!
    Jetzt geht’s wieder los. Jetzt kann wieder losgeschimpft werden. Es ändert aber nichts an den Tatsachen: es werden alle dran kommen! Also steuert das Geschehen statt eure Anstrengungen mit dem Versuch der Vermeidung des Unabwendbaren zu vergeuden.
    Investiert die Milliarden Steuergelder in Pflegekräfte nicht in Hilfsmaßnahmen, die der Staat selber mit dem nächsten Lockdown wieder zunichte macht.

  9. Paul Siemons

    Gilt das auch für den nächsten Ramadan? Da werden unsere islamischen Mitbürger ja erst nach Sonnenuntergang aktiv, um gemeinsam zu schmausen, trinken und palavern. Und das bis spät in die Zeit der Sperrstunde hinein! Ich frage für einen Freund.

  10. wenn alle Menschen zusammen halten würden wäre das nie so schlimm gekommen.
    Weihnachten und Sylvester im Sommer nachfeiern werden wir mit unseren Kinder machen damit wir uns alle bald wieder frei ohne Corona bewegen können..lieber noch 6 Monate durchhalten um gesund zu bleiben und andere zu schützen wie Egoisten
    überall hinlaufen wie die Kühe ohne Rücksicht auf Andere….

    • Mit dieser Argumentation brauchen wir dann nicht mehr über sehr viel nachzudenken!!!
      Wir müssen ein Gleichgewicht finden und lernen mit Corona zu leben.
      Wir konnten nicht verhindern, dass sich das Virus von China über die ganze Welt ausbreitet. Jetzt glauben unsere Experten ernsthaft jetzt, wo das Virus längst überall angekommen ist, noch irgendetwas verhindern?
      Dafür ist es längst zu spät! Es wird Opfer geben und es wird ein sehr langer Winter, wenn wir diese Maßnahmen bis zum Ende der Grippewelle aufrechterhalten.

      Und wer nach den Schuldigen dafür sucht, dafür das unsere Krankenhäuser überlastet sind, der braucht nicht lange danach zu suchen:
      Hier der Medienbericht, als Sophie Wilmes im Jahre 2016 höchstselbst die wiederholten Einsparung (es war nicht die erste seit Regierungsantritt) im Sozialbereich angekündigt hat:
      https://www.rtbf.be/info/dossier/a-votre-avis/detail_budget-federal-si-chaque-ministre-vient-avec-ses-tabous-on-n-y-arrivera-pas-avertit-sophie-wilmes?id=9413428
      „Sophie Wilmès bekräftigt es: Es gibt weder eine „heilige Kuh“ noch einen Sektor, der a priori verschont bleibt. …“. Wenn jeder Minister mit seinen eigenen Tabus kommt, glaube ich nicht, dass wir Erfolg haben werden“. Sie schließt neue Steuern oder einen Eingriff in die soziale Sicherheit nicht aus.“
      Resultat: 902 millions euro wurden 2017 im Sozialbereich „eingespart“! Das war ein Drittel der Somme, die damals gefunden werden musste.
      Und das obwohl die Krankenkassen, Ärzte und Krankenhäuser und sogar die Gesundheitsministerin Maggi de Block die Föderale Regierung „Michel-1“ gewarnt hatte, dass erneute Einsparungen im Gesundheitsbereich Folgen für die Gesundheitsversorgung haben würde.
      https://www.rtbf.be/info/belgique/detail_les-mutualites-rejettent-le-budget-2017-des-soins-de-sante?id=9432498
      Und falls es sie interessiert die Entwicklung über die letzten Jahre zu sehen, wo die MR ja in der Regierungsverantwortung war, hier ein Bericht, basierend auf den offiziellen Zahlen:
      http://revue-democratie.be/index.php?option=com_content&view=article&id=1360&catid=43&Itemid=127
      Da steht genau zusammengefasst wie viel wir in die Sozialkassen einzahlen und wie viel der Staat hinzu gibt und wie sich diese Finanzierung in den letzten Jahren entwickelt hat.
      Die staatlichen Subventionen für das Gesundheitswesen wurden von 6,4 Milliarden im Jahr 2015 auf 3,5 Milliarden im Jahr 2019 gesenkt. Das sind 2.900.000.000 € weniger! Umgerechnet rund 260 € pro Einwohner Belgiens!
      Man sagt: „Der Fisch stinkt vom Kopf“ Wer solche Entscheidungen trifft oder solche Leute wiederwählt, der sollte jetzt nicht jammern das unsere Krankenhäuser überlastet sind!

  11. Last Christmas..

    @ Paul Siemons: ich befürchte das Gleiche. Die sozialen Medien sowie Plattformen wie diese hier scheint in manchen Menschen einfach nur das blinde „dagegen“ zu wecken und dieses „dagegen“ mit unbelegbaren, haarsträubenden Theorien mit einer Wortwahl zu äußern, die nur unterste Schublade ist. Am witzigsten finde ich eigentlich mittlerweile die Wortwahl „geh in den Keller“ oder ähnliches- etwas Neues fällt diesen Schreiberlingen nicht ein, wenn die Argumente ausgehen. Diejenigen, die dies verwenden, scheinen sich zudem der Bedeutung nicht bewusst zu sein, da Erfahrungen aus Kriegszeiten fehlen. Ich bin zwar selber erst 41, aber meine Oma hat mir sehr viel von damals erzählt. Auch, dass sie im Keller hinter dem Kohleofen einen Alliierten vor dem braunen Volk versteckte. Sie rettete ihm somit im Keller das Leben, das verbinde ich mit dem Spruch. Menschen sollten sich gegenseitig achten, respektieren und schützen, nicht die Belgier, Deutschen, Asiaten, Italiener oder Marokkaner nur jeweils untereinander oder gar noch nach Religionen getrennt.

    Zu dem Zustand im Gesundheits-, Sozial- und Polizeiwesen:
    Was mich seit Jahren immer wieder fasziniert, auch im Beruf, ist die regelmäßig wiederkehrende Feststellung von obersten Vorgesetzten, dass der Personalstamm ja tatsächlich auch altert. Man müsse doch langsam mal mehr ausbilden, um Nachwuchs in die Bereiche zu bekommen. Was dann allerdings wieder verpufft wegen den Pensionierungen und Zurruhesetzungen. Genau das kann man genauso, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, in die genannten Bereiche auf alle Staaten der Welt umlegen: „wie jetzt- die Bevölkerung altert? Die Geburtenraten gehen zurück? Aber wir haben doch gar nicht so viele Kapazitäten in der Kranken- und Altenpflege, die dafür benötigt werden.“ Es muss dringend nachgebessert und dafür der Blick auch in die Zukunft gerichtet werden.

    Aber ich schweife ab.
    Wünschenswert wäre einfach nur ein gesittetes Miteinander mit der entsprechenden Wortwahl und dem belegbarem Wissen- kein dünnes Eis.

    • Last
      „Menschen sollten sich gegenseitig achten, respektieren und schützen, nicht die Belgier, Deutschen, Asiaten, Italiener oder Marokkaner nur jeweils untereinander oder gar noch nach Religionen getrennt. “
      Frommer Wunsch, wünschenswert, aber Illusion. Sie glauben das wohl hoffentlich nicht mit 41 immer noch?

      • Last Christmas..

        @Tp: wie Sie richtigerweise schreiben „Sie glauben das wohl hoffentlich nicht immer noch“. Richtig, ich glaube das nicht, wünsche es mir aber.
        Der Wunsch wird immer stärker wenn ich mich in meinem Job und anderen Bereichen umsehe, wie mit einem Menschen umgegangen wird, der nur seine Arbeit macht. Es wird immer extremer, wie Rettungskräfte, Krankenschwestern, Polizisten etc aus der Gesellschaft heraus behandelt werden. Sie werden angegriffen, boykottiert und in Frage gestellt, nur weil Dr med Google, Psychiater Google, Rechtsanwalt Google oder der Gerichtshof Google es so gesagt haben. Gesunder Menschenverstand und ein Funke Respekt jedem gegenüber würde schon ausreichen.
        Letzte Woche rastete ein Senior in einem Supermarkt aus, weil die angekündigte Öffnung einer weiteren Kasse (er legte sofort alles aufs Band) nicht sofort, sondern „erst“ nach zwei Minuten erfolgte. Dass der Mensch zuerst noch Waren fertig in die Regale räumte, seine Arbeit erledigte und nicht in den Startlöchern wartete, dass er zur Kasse muss, zählte nicht. Der sprachlose Kassierer ertrug den Wutausbruch.

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