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Inflationsrate ist in Belgien weiter rückläufig – auf 8,05%

Illustration Im Juni lagen die Verbraucherpreise im Euroraum um 8,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Illustration: Pixabay

In Belgien ist die Inflation von 10,35% im Dezember 2022 auf 8,05% im Januar 2023 gesunken. Das hat das Statistikamt Statbel am Montag mitgeteilt. Dies ist der dritte Monat in Folge, dass die Teuerungsrate absinkt. Im Oktober 2022 hatte sie mit 12,27% einen Höchststand erreicht.

Der Rückgang der Inflation ist hauptsächlich auf die sinkenden Energiepreise zurückzuführen. Die Inflation für Energie ging weiter zurück und lag bei 5,21% – im Vergleich zu 32,88% im Vormonat.

Im Vergleich zum Vormonat sanken die Preise für Erdgas um 27,7% und die für Strom um 8,6%. Heizöl hingegen verteuerte sich (+46,7% im Jahresvergleich), ebenso Kraftstoffe (+2,8% im Vergleich zum Januar 2022).

Verteuert haben sich Dienstleistungen und Mieten. Die Teuerungsrate für Nahrungsmittel (einschließlich alkoholischer Getränke) betrug in diesem Monat 15,59% (gegenüber 14,53% im Vormonat). Teurer wurden Öle, Fisch, Milchprodukte, Brot, Getreide und Fleisch. (cre)

23 Antworten auf “Inflationsrate ist in Belgien weiter rückläufig – auf 8,05%”

  1. 8% ist noch immer eine Horrorzahl. Das rechnet sich exponentiell und nach 5 Jahre mit 8% Inflation sind die Preise um 50% angestiegen. Ein Auto z.B. welches heute 30.000 € kostet, kostet in 5 Jahren 45.000 €. Es muss niemand glauben dass die verfügbaren Einkommen, geschweige denn die Renten, damit Schritt halten werden.

    • Germano-Belgier

      „[…] Ein Auto z.B. welches heute 30.000 € kostet, kostet in 5 Jahren 45.000 €.“
      Damit wirst du nicht hinkommen, denn in 5 Jahren wird das Auto einen (vom Gesetzgeber vorgeschriebenen) Elektroantrieb sowie eine fette Batterie haben. Dann wird das Ding mal locker 65.000€ kosten, bei halber Reichweite (wenn du Sitzheizung, Klimaanlage und Radio aus lässt) !
      Wer soll sich das noch leisten können?

      • Die ersten PC waren in den 90er Jahren auch schweineteuer und konnten im Gegensatz zu heute nichts. So wird es auch in zehn Jahren mit den E-Autos sein. Die Auto-Industrie wäre ja blöd, wenn die Masse kein Auto mehr kaufen würde.

        • Ein weit verbreiteter Irrtum von Leuten die noch nie eine Kostenkalkulation erstellt haben. Der reine Materialpreis eines PC war immer nur Penuts, die Kosten entstanden durch die Prozessortechnik deren Rechenleistung exponentiell wuchs und daher exponentiell billiger wurde. Das ist naturgesetzlich bei der Energietechnik nicht der Fall. Selbst Nachrichtentechniker verstehen oft nicht dass die Energietechnik (zu der gehört die Batterietechnik) sich kostenmässig anders darstellt. Und was die Autoindustrie anbelangt, blöd sind die nicht, aber das heisst nicht das es besonders profitabel ist wenn alle Auto fahren. Wenige teure E-Autos verkaufen mit guten Margen ist doch interessanter als Massenware praktisch zu Selbstkosten. Sie werden sich noch wundern….

        • Noch ein kleiner Hinweis, bei der Massenfertigung von Kleinwagen generierte sich der Gewinn auf den letzten 5% vom Umsatz; daher wollte man mit immer abenteuerlichen Rabatten die Fabriken auslasten. E-Autos herstellen ist viel schöner, da verdient man schon ab vielleicht 50% Umsatz auf jedes weitere verkaufte Auto. Da kann die Anzahl ruhig kleiner sein. Premium Hersteller haben ihre Kleinwagensparte deshalb schon aufgegeben, und gehen Sie einmal in ein Autohaus und sehen sich die Preisschilder dort an. Viele haben noch gar nicht verstanden dass Autos oberhalb von Dacia für sie nicht mehr bezahlbar sind….

            • 9102Anoroc

              @ – Dax – 8:24 – 15:45

              Ich glaube dass sie mit diesen Kommentaren Völkerrecht haben.
              Wenn ich aber bedenke dass die meisten Fahrzeughersteller wahrhaftig dabei sind, ihre gesamten Produktionslinien auf E- Fahrzeuge zu trimmen , kann es für die Kunden selbst bei einem Umdenken, in beispielsweise zehn Jahren , ja dann auch nur noch teuer bleiben.

              Die Produktionslinien um zu gestalten kostet schließlich auch hunderte Millionen die am Ende der Kunde zahlen muss.
              Dann muss man sich effektiv nicht wundern wenn in diesem Moment dann nur noch Fahrzeuge von außerhalb der EU wie z.B China importiert werden ;
              weil man dort flexibler auf Entscheidungen der EU reagieren kann , als die EU selber .
              Also wäre es von Seiten der Politik sowie der Autoindustrie vielleicht schlauer, wenn man dem Kunden die Wahl lässt und auch wenigstens 50% der Produktionslinien weiter nutzt für Fahrzeuge mit einem einem Verbrennermotor.

              • Passend dazu:

                Autohändler haben einem Medienbericht zufolge ein neues Ge­schäfts­mo­dell für sich entdeckt: Sie importieren in China ge­fer­tig­te Elektroautos von Volkswagen nach Europa, da es hier lan­ge War­te­zei­ten gibt. VW ist von dieser Entwicklung nicht begeistert.

                Und das hat verschiedene Gründe. Volkswagen sieht den Import als illegal an. Das meldet das Handelsblatt und verweist dabei auf ein Schreiben des Konzerns, in dem auf die Re-Importe aus China eingegangen wird. VW warnt mit diesem Schreiben jetzt seine Händler.

                „Diese Fahrzeuge dürfen von Ihnen im vertraglich autorisierten Geschäft mit der Marke Volkswagen weder gekauft, vertrieben noch mit Ihrer Hilfe an die hiesigen Marktgegebenheiten angepasst werden“, heißt es in dem Händlerbrief, der dem Handelsblatt vorliegt. Wer gegen diese Regelung verstößt, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.

                Die chinesischen ID-Modelle unterscheiden sich in einigen Punkten von den für die EU hergestellten E-Autos. Unter anderem wird in China ein anderer Ladeanschluss verbaut. Zudem werden EU-Regelungen zum Beispiel für den automatischen Notrufassistenten nicht erfüllt. Die Import-Verkäufer rüsten laut Handelsblatt daher die Fahrzeuge einfach um. Aber auch das ist VW ein Dorn im Auge.

                VW will sich nun zudem beim Kraftfahrtbundesamt dafür einsetzen, dass die importierten Fahrzeuge gar nicht erst zugelassen werden können. Re-Importe bei Neuwagen sind ein lukratives Geschäft und durch Einsparungen von bis zu 30 Prozent auch für Käufer ein lohnenswertes Modell. Zudem bieten sie bei langen Wartezeiten für in der EU gefertigte Fahrzeuge gleich noch einen weiteren Vorteil, da sie schnell verfügbar sind.

                • 9102Anoroc

                  @ – Franz

                  Für jemanden der dringend ein neues Fahrzeug braucht ist es vielleicht im ersten Moment eine Freude , wenn er dieses früher erhalten kann auf diesem Wege.
                  Man sollte aber bedenken das Fahrzeuge die aus der EU kommen auch von Leuten gefertigt werden die in der EU leben.
                  Deshalb wäre ein wenig Geduld wohl besser, als wenn jetzt jeder unseren Arbeitsmarkt schwächt,
                  weil er eine Ermäßigung so wie schnellere Lieferzeiten als Vorteil haben kann.
                  Für die Allgemeinheit ist es ein Nachteil und deshalb auch für den Kunden, der das chinesische Fahrzeug akzeptiert.

                  • Walter Keutgen

                    9102Anoroc, sagen Sie das einmal den Konzernen und Politikern, die seit Mitte der achtziger Jahre alles nach China bringen.

                    Der VW ID. aus China ist doch nahe genug am deutschen Modell. Und wenn man die paar Teile auswechselt ist er auch legal. VW-Abzeichen abmachen und man genügt auch dem Markenrecht.

            • Walter Keutgen

              Logisch, in der Werbung zur CO2-Vermeidung der BNP-Paribas-Fortis – täglich auf RTBf – beschreibt diese Bank, wie sich die Selbständigen mit ihren Waren in Brüssel zu bewegen haben: per Lastfahrrad oder per Elektrotransporter, letzteres nur für zu schwere Teile.

              Renault hat seine Profitaussichten für 2025 bei um 25% verringerten Verkaufszahlen publiziert.

    • Walter Keutgen

      Dax, solche einfachen Extrapolationen sind Unsinn. Die derzeitige Inflation kann man als Dirac- oder auch eine Stufenfunktion sehen. Nach der Perturbation auf einem Jahr gerechnet ist man dann wieder bei 2%. Das können Sie ruhig hoch 5 nehmen.

      • Na da lehnen Sie sich aber weit aus dem Fenster, ganz weit. Zahlen Sie mir die Differenz zwischen Ihrer bombensicheren Prognose von 2% Inflation und der Realität ? Machen wir einen entsprechenden Vertrag, via H. Cremer lasse ich Ihnen meine Adresse zukommen wenn einverstanden. Oder trauen Sie der eigenen Prognose dann doch nicht; Sie wissen ja, Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen…. 😁

  2. Gastleser

    Es ist kein Gefühl und keine Gleichung, es ist Fakt.
    Nicht im luftleeren Raum berechnet und nicht emotional belastet.
    Jeder mit einer Haushaltskasse kann es sehen, im Geldbeutel spüren und schmecken.
    Gammelkram liegt in allen Lebensmittelläden bis zum Ende in der Theke, danach versteckt immernoch für wenig Geld zum Verkauf.
    Holz kostet 3-4 fach, Briketts gibt es gar keine, Zement,….

    • @Gastleser
      Hätte man auch nie gedacht, vor nicht allzu langer Zeit war Gammelfleisch ein Skandal und jetzt wird es für immer noch genug Geld weiterverkauft, so ändern sich die Zeiten.
      Isset nit schön!

    • 9102Anoroc

      Wie schnell man doch mit guten Nachrichten , auf Nachrichten , die zu viel Kopfkino verursachen , reagieren kann 😉.
      Beim Sinken des Heizölpreises wird wohl keiner meckern, selbst ich nicht .-)

      obwohl ich mir die Bemerkung erlauben wollte, dass der Preis auch gerne weiter sinken darf, hat das natürlich niemand gelesen .

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