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Holzheizungen (nicht) gut fürs Klima? [Faktencheck]

Ein Holzkamin raucht auf einem Dach. Im Vergleich zu Öl oder Gas als fossilen Brennstoffen zum Heizen hat Holz einen besseren Ruf. Einige halten es für ökologisch und klimaneutral. Aber stimmt das? Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Lange wurden Holzheizungen als klimafreundlich betrachtet. Nun hat ein Umdenken eingesetzt. Denn auch beim Verbrennen von Holz entsteht Kohlendioxid. Dazu kommt Feinstaub, oft aus privaten Kaminöfen. Steht das alles in einem gesunden Verhältnis zum Umwelt- und Klimaschutz?

Im Vergleich zu Öl oder Gas als fossilen Brennstoffen zum Heizen hat Holz einen besseren Ruf. Einige halten es für ökologisch und klimaneutral. Aber stimmt das? Ein Faktencheck.

– Behauptung: Heizen mit Holz ist klimaneutral.

– Bewertung: Eher nicht.

– Fakten: Auch die Verbrennung von Holz setzt Kohlendioxid frei. Die Klimabilanz kann nur als ausgeglichen bezeichnet werden, wenn eine entsprechende Holzmenge zeitnah nachwachse und dabei ausreichend Kohlendioxid aus der Luft wieder aufnimmt. In diese Bilanz eingerechnet werden müssten auch die Emissionen durch Fällen, Transport und Bearbeitung.

In einem offenen Kamin wird Holz verheizt. Foto: Pixabay

Das Nachwachsen von Holz kann aber je nach Baumart mehrere Jahrzehnte dauern. Das ist ein Zeitfaktor, der im Falle eines wachsenden Holzbedarfs fürs Heizen nicht immer für einen Ausgleich reichen könnte. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace entstehen durch rasanten Brennholzverbrauch inzwischen mehr Treibhausgase als in Wäldern zum gleichen Zeitpunkt durch Wachstum gebunden werden können.

Der Fachverband Holzenergie argumentiert hingegen, für Heizungen etwa mit Holzpellets werde unter anderem Restholz verwendet, das sonst im Wald verrotten und auf natürlichem Wege ebenso viel CO2 freisetzen würde. Allerdings ist das (anders als beim Verbrennen) ein Prozess, der sich über eine lange Zeit hinzieht. Und zudem ist das Ökosystem Wald essenziell auf das Vorkommen von Alt- und Totholz angewiesen.

Rund 500 Wissenschaftler aus aller Welt sehen eine zunehmende Holzverbrennung zur Energiegewinnung deshalb kritisch: Bereits 2021 schrieben sie einen offenen Brief an Regierungen, darunter auch die Europäische Kommission: Selbst wenn Holz fossile Energieträger ersetze, werde seine Verbrennung die Erderwärmung verstärken. Denn durch das Verfeuern von Holz gelange für jede Kilowattstunde produzierter Wärme oder Strom wahrscheinlich zwei- bis dreimal so viel Kohlenstoff in die Luft wie bei der Verwendung von Kohle oder Gas. Die Forscher fordern deshalb, Holzverbrennung nicht mehr als klimaneutral zu bezeichnen.

– Behauptung: Holzheizungen sind umweltfreundlicher als Öl und Gas.

– Bewertung: Kaum haltbar.

– Fakten: Experten sprechen sich aus ökologischen Gründen inzwischen gegen den Einbau von Holzheizungen in Neubauten aus. Mittlerweile entfallen mehr als 20 Prozent der gesamten Feinstaubemissionen auf Holzheizungen. Das ist ungefähr die Größenordnung der Emissionen aus dem Straßenverkehr. Dabei geht es vor allem um Holzverbrennung in privaten Haushalten – also zum Beispiel im Kamin.

Eine Frau hält Holzpellets im Keller eines Wohnhauses in den Händen. Foto: Boris Roessler/dpa

Bei der Holzverbrennung entstehen neben dem lungenschädigenden Feinstaub und giftigem Kohlenmonoxid auch die Gase Methan (CH4) und Lachgas (N2O), ein Stickoxid. Methan trägt dabei 25-mal und Lachgas 298-mal stärker zur Erderwärmung bei als die gleiche Menge Kohlendioxid.

Ob Holz fürs Heizen sinnvoll ist, hängt auch von seiner Herkunft ab. Viele Experten sind sich einig, dass Abfallprodukte aus nachhaltigem Holz wie Sägespäne, Rinde oder Äste aus der Region oder Nachbarländern unproblematisch sind, weil sie kaum anders genutzt werden können.

Anders sei das bei ganzen Baumstämmen. Statt sie zum Beispiel in Biomasseanlagen zu verfeuern, sei es ökologisch sinnvoller, sie zum Beispiel zu langlebigen Möbeln oder Dachbalken zu verarbeiten. Naturschützer haben allerdings den Verdacht, dass viele Bäume als Feuerholz enden, zum Beispiel in Form von aus den USA importierten Pellets.

– Behauptung: Subventionen für Holzheizungen sind sinnvoll.

– Bewertung: Ein Umdenken hat begonnen.

– Fakten: Der Fachverband Holzenergie hält den Rohstoff im Mix von Wind- und Wasserkraft, Sonnenenergie, Geothermie und Biomasse für gegenwärtig unabdingbar. Denn Holz sei eine der wenigen Ressourcen, mit denen dezentral zu jeder Tages- und Nachtzeit planbar und unabhängig Energie bereitgestellt werden könne.

Die EU hat aber schon Ende März in ihrer Erneuerbare-Energien-Richtlinie ein Umsteuern bei der Subventionierung von Biomasse erkennen lassen. In der vorläufigen Einigung sind strengere Nachhaltigkeitskriterien für Biomasse – und das heißt im Moment vor allem Holz – vorgesehen. (dpa)

73 Antworten auf “Holzheizungen (nicht) gut fürs Klima? [Faktencheck]”

  1. Reisender

    Ja, ganz Afrika kocht auf Holzfeuer, jeden Morgen liegt ein entsprechender Nebel über dem Tal, und in den Höhenlagen halten sie sich nachts mit Wärmefeuern war. Verbietet den Afrikanern also das Kochfeuer und das Wärmefeuer, denn natürlich muss auch Afrika mitmachen bei der großen weltweiten CO2-Ausrottung. Und den Chinesen das Autofahren, Mopedfahren, und die Fabrikschornsteine.

    • Zuhörer

      @. Reisender.
      Nicht nur Afrika kocht auf Holzfeuer, in Südostasien und großen Teilen Chinas sowie Indien ist es auch so.
      Genauso wie im Autoverkehr, müssen wir hier in Europa die Welt retten, obwohl hier kaum Verkehr ist. Beseht euch Mal die Herbesthalerstrasse. Hier sind alle der Meinung, sie wäre zu stark befahren. in Asien wären die Menschen glücklich wenn sie einmal so zügig voran kämen. In Asien gibt es nur Stau. Euronormen gibt’s da auch nicht. Trotzdem müssen wir hier immer die Welt retten. Mit uns kann man’s ja machen. Hier kann man Geld raus schlagen.

  2. 9102Anoroc

    Und während man darüber nachdenkt ;
    laufen die Müllverbrennungsanlagen auf Hochtouren und die Kreuzfahrtschiffe Blasen weiter ihren Dreck in die Luft , zwecks Amüsement und weniger zum Heizen , dass ja notwendig ist.
    Und nein , diese Müllverbrennungsanlagen braucht man auch nicht abzuschaffen , aber so viele Recycling wie möglich macht schon Sinn.
    Setzt euch im Winter , am gerechtfertigten Kaminfeuer und denkt mal drüber nach.-)

    • 9102Anoroc

      Was ich noch vergessen hatte ;
      Der Elektrogrill wird sicher auch noch verpflichtend.
      Hoffentlich habt ihr eine Verlängerungsschnur die bis in den Garten reicht.-)
      Der Afrikaner freut sich dann in Zukunft nicht nur über unser Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ;
      oder die etwas ältere Heizungsanlage ;
      sondern auch über unseren Kohle oder Gasgrill.-)

  3. https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/wald-holz-klima-terrax-alexander-von-bismarck-kolumne-100.html

    Die europäische Industrie behauptet, das Holz stamme lediglich aus Abfällen, die sonst weggeworfen würden. Im Jahr 2022 dokumentierte die Environmental Investigation Agency (EIA) in Zusammenarbeit mit Partnern in ganz Europa die Verwendung ganzer Baumstämme für die Stromerzeugung und die Herstellung von Pellets in Rumänien, Bulgarien, der Slowakei und Polen.
    ….
    /////
    Holz als Primärenergiequelle ist der Rückfall in das Mittelalter. Das hat mit „ÖKO“ gar nichts zu tun sondern nur mit Verblendung…

  4. Grüne sind auch nicht gut fürs Klima ! Und keinen stört es !

    e- Bikes, e- Autos, e- Scooter, usw., sind auch nicht gut fürs Klima ! Und keinen stört es !

    MIGRANTEN die mit Ihren DICKEN Autos z.B. in Eupen, 20 mal die Runde um den Markplatz drehen nur um gesehen zu werden sind auch nicht gut fürs Klima !

    Lösungsvorschlag:

    Wir schaffen e-Fahrzeuge ab, wir schaffen Grüne ab, wir schaffen Migranten ab !

    🤣🤣

    • Zuhörer

      Gestern waren wir nochmal in Antwerpen. Eine katastrophale Situation herrscht in der Stadt. Warum muss ausgerechnet seit dem Klima Hype jeder mit einem E’Roller durch die Stadt rasen? Natürlich sind es ausschließlich Jugendliche und junge Leute die mit den Dingern rumsausen. Können heutzutage junge Menschen nicht mehr laufen? Wenn diese Dreckschmeudern, die auch noch zum Teil mit Kohlestrom betrieben werden verboten würden, wäre auch schon was für’s Klima getan.

    • Robin Wood

      „Wir retten hier die Welt, nur wir, ganz alleine und dann wird überall die Welt sauberer.“

      Scheint von der EU tatsächlich so gewollt…
      Wie sagte VdL: „Mit dem europäischen Grünen Deal möchte Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent werden.“
      Und dann machen es natürlich alle, alle anderen Kontinente nach… (Ironie aus)

      https://germany.representation.ec.europa.eu/news/eu-kommission-und-bill-gates-fordern-gemeinsam-investitionen-saubere-technologien-2021-06-02_de
      „Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, erklärte: „Mit dem europäischen Grünen Deal möchte Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent werden. Europa hat auch gute Chancen, zum Kontinent der Klimainnovation zu werden. Dafür wird die Europäische Kommission in den nächsten zehn Jahren enorme Investitionen in neue und im Wandel begriffene Wirtschaftszweige mobilisieren. Deshalb freue ich mich, dass wir und Breakthrough Energy unsere Kräfte mit bündeln. Durch unsere Partnerschaft wird es für Unternehmen und Innovatoren in der EU einfacher, die Vorteile emissionsmindernder Technologien für sich zu nutzen und die Arbeitsplätze der Zukunft zu schaffen.“

      Bill Gates, Gründer von Breakthrough Energy, erklärte: „Die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft ist in puncto Innovationen die größte Chance, die wir je hatten. Europa hat sich frühzeitig und konsequent für das Klima eingesetzt, war lange Zeit in den Bereichen Wissenschaft, Ingenieurwesen und Technologie führend und wird daher eine entscheidende Rolle spielen. Durch diese Partnerschaft wird Europa eine solide Grundlage für eine Null-Emissions-Zukunft schaffen, in der saubere Technologien zuverlässig, verfügbar und für alle erschwinglich sind.“

    • Zu Trop is teveel(12/09/2023 13:25)

      Nein Herr/Frau „Trop is teveel“.
      Es gibt, als andere Themen, noch
      1) Migranten…noch und nöcher, aber nicht was uns Steuerzahler das Ganze kostet/kosten wird.
      2) Spenden aus egal welcher Grund und unlimitierten Höhen, aber nicht was uns Steuerzahler das Ganze kostet/kosten wird.
      3) Entwicklungshilfen in bodenlose Löcher aber ausser zu zahlen dürfen wir nicht wissen was uns das Ganze kostet/kosten wird.
      Reicht ihnen das an „Themen“?.

  5. Watchout

    Alles nur politisches Geschwätz…
    Ich fahre ein Auto mit LPG ; lt. Studien und ADAC wesentlich umweltfreundlicher als E-Autos !
    Ob sich die Politik, resp. die Grünen darüber freuen ? absolute Fehlanzeige !!!!
    Ich zahle jedes Jahr eine nicht geringe Strafgebühr, weil dem Staat Steuern darauf fehlen.
    soviel zu den Anstrengungen der Politik gegen. den
    Klimawandel .
    Von diesen Pappnasen, vor allem im Europaparlament …können wir nichts wirklich wesentliches erwarten.!!!
    Nach langer Zeit war ich gestern nochmal in Eupen.
    Oh je, zuerst dachte ich an ein Fest die Stadt voller
    Tische, Stühle, Sonnenschirme !
    Nach meinem Termin habe ich aus reiner Neugier einen kleinen Rundgang gemacht. Hin und wieder waren hier und dort – um die Mittagszeit –
    1 -2 Tische besetzt, aber eine Autoschlange die sich durch die Stadt schlängelt, möglicherweise wie ich auf der verzweifelten Suche nach einem Parkplatz. Diesen Weg habe ich mehrfach machen müssen, zum Wohle der Umwelt.

    Eupen…für mich nur noch im äußersten Notfall !!!

    • So schauts aus

      „Eupen…für mich nur noch im äußersten Notfall !!!“

      Sie haben recht, Watchout“. Nur, Eupen ist fast überall, bzw. die Verdammung der Autos aus den Städten. In den Augen verschiedener Politiker/innen sind Autofahrer eh‘ Kriminelle, die muss man auf jede mögliche Art zur Kasse bitten. Die Tendenz ist doch, die Städte autofrei zu machen, sprich – Parkplätze abschaffen. Dann dürfen sog. klimafreundliche PKW’s , welche E-Autos nachweislich gar nicht sind, auch nicht mehr in die „City“ rein, eben wegen fehlenden Parkmöglichkeiten

      • Überall steht man im Stau und verpestet wegen dem Feinstaub die Umgebung. Danach wird gemessen und festgestellt, dass die Feinstaubbelastung zu hoch ist. Das hat scheinbar Methode. Warum bekommt man es nicht auf die Reihe, eine Baustelle fertig zu machen und dann erst die nächste Baustelle anzufangen? Nein, alle paar Kilometer fährt man in eine Baustelle.

  6. Pensionierter Bauer

    Holz ist so lange absolut „Klimaneutral“ wie es aus regulierten Forsten stammt. Wenn es aber aus Wäldern oder anderen Abholzungen stammt welche nach der Abholzung nicht mehr aufgeforstet werden, wie z.B. Kahlschläge um Windräder im Wald zu Pflanzen, dann ist Holz mit Sicherheit nicht gut.
    In unserer Familie wird wahrscheinlich seit hunderten von Jahren immer das Holz von den eigenen hohen Hecken zum Heizen gebraucht und das ist ein unendlicher Kreislauf.
    Bitte auch mal darüber Nachdenken; ob Holz verbrannt wird oder ob es in der Natur verfault, es setzt immer gleichviel CO2 frei.
    Es war mir klar, dass irgendwann auch wir friedlichen Holzofenbesitzer vom grünen Wahnsinn angegriffen werden.

    • Ich stimme Ihnen zu 100 % zu. Moderne Holzvergaser tragen das Gütesiegel „blauer Engel“, das strengste aller Ökosiegel, welches direkt vom Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz vergeben wird. Wer lügt jetzt? Das Umwelt und Verbraucherschutz Ministerium oder selbst ernannter Experten bei der von Lobbyisten gesteuerten EU?

  7. Robin Wood

    Es gibt ein Projekt der EU-Kommission in Zusammenarbeit mit einer Gruppe, die von Bill Gates angeführt wird, der „Breakthrough Energy“. Interessant, wer da noch investiert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Breakthrough_Energy#:~:text=Breakthrough%20Energy%20(bedeutet%20auf%20deutsch,Reduzierung%20von%20Treibhausgasemissionen%20zu%20beschleunigen.

    „Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bill Gates haben heute eine zukunftsweisende Partnerschaft zwischen der Europäischen Kommission und dem Programm „Catalyst“ von Breakthrough Energy angekündigt, mit der Investitionen in essenzielle Klimatechnologien für eine klimaneutrale Wirtschaft angekurbelt werden sollen. Die anlässlich des sechsten Ministertreffens zur Innovationsmission präsentierte neue Partnerschaft zielt darauf ab, im Zeitraum 2022-2026 neue Investitionen von bis zu 820 Mio. EUR (1 Mrd. USD) für groß angelegte kommerzielle Demonstrationsprojekte für saubere Technologien zu mobilisieren, um die Kosten zu senken, die Projekte rascher umzusetzen und die CO2-Emissionen – so wie im Übereinkommen von Paris vorgesehen – erheblich zu senken.“
    https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_21_2746

    Diese Gesellschaft arbeitet mit der Firma „Kodama Systems“ zusammen, die Baumreste bzw. abgestorbene Bäume vergraben wollen, um diese Art der CO2-Speicherung zu untersuchen.
    https://www.heise.de/hintergrund/Baumreste-vergraben-Start-ups-arbeiten-an-dieser-Art-der-CO2-Speicherung-7397395.html
    „Hinzu kommt, dass Anwohner und Umweltgruppen oft gegen die Maßnahmen sind. Das Beschneiden von Bäumen und ihre Entfernung von den steilen Hängen dichter Wälder ist ein mühsamer und kostspieliger Prozess, der sich nur schwer automatisieren lässt.

    Der Transport von sperrigen Baumresten und das Ausheben großer Löcher ist ebenfalls teuer und erfordert Energie. Die Klimaemissionen, die durch Entfernung, Transport und Vergraben des Holzes entstehen, müssten sorgfältig ermittelt und mit dem insgesamt gespeicherten Kohlendioxid verrechnet werden. Schließlich stellt sich die Frage nach der Beschaffung der erforderlichen Biomasse.

    In einer Studie des Lawrence Livermore National Lab aus dem Jahr 2020 wurde festgestellt, dass es für diese Zwecke heute schon genug Material gibt. Schätzungen zufolge fallen allein in Kalifornien jedes Jahr 56 Millionen Tonnen „knochentrockene“ Biomasseabfälle aus der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, der Brandverhütung und ähnlichen Aktivitäten an. (Holz besteht zu etwa 50 Prozent aus Kohlenstoff.)

    Die Nachfrage danach wird jedoch steigen, da Start-ups wie Kodama, Mote Hydrogen und Charm alle diese Quellen für verschiedene biomassebezogene Sequestrierungsmaßnahmen nutzen wollen und die Welt um die Erreichung ehrgeiziger Klimaziele kämpft.
    Es besteht ein gewisses Risiko, dass all diese Bemühungen letztlich falsche Anreize schaffen könnten, mehr Bäume oder landwirtschaftliches Material zu entfernen, als für die Brandverhütung notwendig oder für die Ökosysteme gesund ist. Schließlich verringert sich durch die Entfernung von Biomasse auch die Menge an Nährstoffen, die Wälder und landwirtschaftliche Betriebe durch verrottende Pflanzen erhalten.
    …“

    Da scheinen ein paar Firmen Geld abzukassieren, dem Klimawandel sei Dank.

    • Das ist das richtig verstehe: Fossiles Öl und Kohle fördern, mit allen bekannten Risiken für die Umwelt, und dann ein zweites Mal mit hohen Kosten und mit Umweltrisiken Holz und Biomasse vergraben? Wieso soll man diese Leute noch ernst nehmen?

  8. Vielleicht kann man im Winter Insekten und Maden verbrennen…. Essen sollen wir die Dinger ja schon. Wenigstens solange, bis irgendeinem Forscher einfällt, dass die Tierchen auf der bedrohten Liste stehen. Man bin ich froh, dass ich schon zum älteren Semester gehöre!

  9. Borkenkäfer

    Und in Raeren will die orange/grüne Mehrheit einer NahWärmenetz mit Holz Pellet Öfen realisieren.
    Die ticken doch nicht mehr sauber.
    Bald wird’s staubig in Eynatten.
    Danke CSL und Ecolo

  10. Gastleser

    „Generationen von Forstleuten waren stolz auf die lange Tradition der Nachhaltigkeit. Schon im Jahr 1713 festgeschrieben vom sächsischen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz. Seine „Sylvicultura oeconomica“ schreibt vor, nicht mehr Holz zu ernten als im Wald nachwächst. Was bald nicht nur in Deutschland, sondern auch in halb Europa verpflichtend wurde. So offensichtlich waren die Folgen hemmungslosen Raubbaus schon auf der Schwelle ins Industrie-Zeitalter.

    Das Machtwort des Sachsen Carlowitz wirkt bis heute: In den Jahren zwischen 2012 und 2017 sind in der Europäischen Union gerade einmal 75 Prozent des jährlich nachwachsenden Holzes geerntet worden, schreibt der Tübinger Forst-Professor Roland Irslinger in einer Replik gegen die Öko-Fantasien, für die Deutschlands Fernseh-Förster Peter Wohlleben auf (fast) allen Kanälen Stimmung macht. Und bei diesen 75 Prozent, ergänzt Irslinger, seien die natürlich absterbenden Bäume sogar schon mitgezählt.“

  11. Die Wahrheit

    Seit Menschengedenken wird mit Holz gefeuert. Es wird mal Zeit, dass Bürokraten, die diesen Blödsinn in die Welt posaunen, gefeuert werden.
    Es reicht!
    Es wird nicht mehr lange dauern, bis alles am Boden liegt.
    Dann sehen wir mal weiter,. Dann wären wir noch froh, wenn wir uns den Arsch mit Holz wärmen können.

  12. Pierre II

    Holzöfen sind nicht vollständig klimaneutral, da sie bei der Verbrennung von Holz Kohlendioxid (CO2) freisetzen. Allerdings kann Holz als erneuerbarer Brennstoff betrachtet werden, da es aus nachwachsenden Quellen stammt. Wenn das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt und der Waldbestand regelmäßig aufgeforstet wird, kann die CO2-Bilanz ausgeglichen sein. Zudem kann die Verwendung von Holzöfen dazu beitragen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass der Holzofen effizient betrieben wird, um die Emissionen zu minimieren.

  13. Goodbye Belgien

    Habe ein Gerücht gehört : Europa will das Rauchen nun total verbieten, nicht wegen eventueller gesundheitlicher Schäden durch Nikotin und Co. Nein, das Anzünden der Zigaretten durch Streichhölzer oder Feuerzeuge (offenes Feuer) ist ja inzwischen so gefährlich, daß die ganze Welt daran zugrunde gehen wird !!
    Allerdings besteht für die Raucher noch Hoffnung : Karl Lauterbach hat sein Veto eingereicht. Er hat Angst sein „Canabispflichtkonsumgesetz“ könnte scheitern (wie die Ausländermaut in Deutschland) und er müsste dann auch wiederum die deutschen Steuerzahler*innen*aussen zur Kasse bitten. Und Dank der abwandernden Industrie werden die langsam (aber immer schneller) auch leerer. Wir (???) schaffen das !

  14. Guido Scholzen

    Holz ist viel zu schade, um es zu verbrennen.

    und noch etws: Ich dachte immer, greenpeace und alle anderen Umweltorganisationen wären vor Jahrzehnten angetreten, die Bäume zu schützen???

  15. Achtung!
    Ein gewisser Karl hat diese Nacht kaum geschlafen und alle! Studien gelesen, sogar die Etiketten auf 6 Flaschen Wein:
    Wenn man sein Gemüse im Garten verrotten lässt ist es 6,7 mal besser für das Klima als der Verzehr dessen.
    Ein Lockout ist unabdingbar und der Garten nur noch mit Maske zulässig zu betreten, in einer großzügigen Übergangsphase kann jedoch der Verzehr von Rasenschnitt, verpflichtend ohne Salz, geduldet werden…

  16. Es ist letztlich eine Geisterdiskussion weil Holz als Energieträger nur marginal ist. Hier die Zahlen aus der Schweiz, grössenordnungsmässig gilt das auch für B oder D:
    Primärenergieverbrach / anno: 1108 PJ (Peta Joule)
    Potential Holz: 36 PJ / anno
    ==> klägliche 3,24%!
    Holz als Energieträger ist ein Nischenprodukt für den ländlichen Raum (so wie die DG), aber im Gesamtkonzept bedeutungslos. Man sieht es schon daran dass der Holzpreis keine Alternative zum Öl oder Gas darstellt denn er folgt diesen praktisch Deckungsgleich. Holz- wie auch Pelletpreise gingen genau so durch die Decke wie der (Erd)Gaspreis, nur wer eigene Bäume verheizt kann daran etwas verdienen, wer kaufen muss kann genau so gut Gas oder Öl kaufen. Und bei 3,24% Primärenergieanteil spielt die CO2 Bilanz sowieso keine Rolle, wobei das CO2-Märchen an sich ja schon Aberglaube ist…. Die Leute die Holzöfen verkaufen (und kaufen…) sehen das natürlich ganz anders…. 😁

    • Holzheizungskäufer

      Ich sehe das so: Ein Baum ist bereits vor dem Auskeimen des Saatguts einen CO2 Senke. Er speichert CO2 und wächst bis ich mir ihn hole, und dann wächst der nächste Baum an seiner Stelle. Wo ist das Problem? Der Baum hat keine Emissionen verursacht, ganz im Gegenteil, und wenn ich ihn verbrenne setzt er nicht mehr CO2 frei als er gespeichert hat. Würden Sie dem widersprechen?

      • Wenn Sie den Baum mit einer Steinzeit-Axt fällen und auch damit zerlegen, in einer offenen Feuerstelle verbrennen, am besten in einer Höhle, stimmt ihre Rechnung. Ansonsten, der Stahl der Axt, die Kettensäge, Transport, das Holzspalten sowie das Verbrennen in einem Ofen (mit Edelstahlkamin… 😉) oder einer modernen Holzheizung, basiert auf einer industriellen Fertigungskette die ohne CO2 Freisetzung nie funktionieren kann. Es bleibt dabei, wer das Öko-Märchen von der „CO Krise“ glaubt und sich davor fürchtet kann sich schon einmal eine Höhle zum vegetieren suchen. Das Holz mit dem Harvester geerntet ist so wenig „CO2-neutral“ wie meine Gasheizung….

        • Holzheizungskäufer

          Diese CO2 Emissionen, für Holz-Ernte, Aufbereitung und Transport, werden auf 10 % des Energiegehalts angesetzt. Das ist schwer zu schätzen, denn wie rechnet man das bei Restholz? Es fährt keine Maschine oder LKW zusätzlich in den Wald oder zur Sägerei hin. Wenn man Holz als Baustoff nutzt, dann muss man durchforsten und man nimmt ganze Bäume, nicht Bretter und Bohlen, aus dem Wald. Liegen lassen kann man die Reste auch nicht, weder im Wald noch in der Sägerei, sonst lägen überall große Haufen, wo das CO2 ungenutzt wieder in die Atmosphäre entweicht.
          Wie hoch ist der Berechnungs-Ansatz für den Energieverlust beim Abbau/die Bohrung, die Raffinierung und der Transport bei Öl, Gas oder Kohle? Interessiert sie nicht, denn es sie erzählen auch gerne Märchen!
          Ich kann ja verstehen, dass man immer versucht seine Technologie zu verteidigen (das mache ich auch) aber dafür muss man die anderen nicht schlecht machen, das ist Unredlich!

          • Aufbereitung und Transport 10% des Brennwertes. Dazu kommen dann noch die Maschinen sowie die Öfen, Kamine und Heizungen. Wächst alles nicht auf Bäumen….
            Und am Ende macht das Potential vom Holzeinschlag nicht mehr als 3,5% des benötigten Primärenergiebedarfs aus.
            Hinzu kommt, keiner kann sagen wie viel er für das Holz wirklich bezahlt…
            Heizöl = 6,6 ct/kWh
            Erdgas = 7,5 ct/kWh
            Propane = 11 ct/kWh
            Strom = 35 ct/kWh
            Holz = ????
            Holz wird in nicht definierbaren Einheiten geliefert, Raummeter, Festmeter, Schüttraummeter, Gitterbox… trockenes Holz hat einen Brennwert von ca. 4 – 5 kWh/kg. Aber was wird geliefert? trocken? mit Rinde, ohne Rinde? Die allermeisten bekommen etwas aufgekippt, zahlen dafür einen Preis X, und wissen nicht wie viel nutzbare kWh sie da liegen haben. Ist ja Öko, da zahlt man mit dem „guten Gewissen“, da rechnet keiner nach….

            • Holzheizungskäufer

              Wachsen Wärmepumpen oder Öl- und Gasheizungen an Bäumen? Wenn jemand Holz fertig kaufen muss, dann muss er wissen wie und wo er kauft. Gehen Sie Gas in Campinggas Kartkuschen kaufen? Warum nicht? Weil Sie wissen, dass das überteuert und nicht für den Heuzzweck angeboten wird. Halten Sie alle Leute für so dämlich? An jedem Morgen steht ein Dümmer auf, man muss ihn nur finden! Darauf basiert ein Teil der Wirtschaft.

    • Forstwirtschaft

      Wer eigenes Holz verheizt ist ein Idiot. Das bringt nur was solange es noch nicht anders verarbeitet werden kann, dh die ersten Durchforstungen. Die jetzigen Brennholzpreise sind eine Ausnahme und werden fallen sobald die anderen Energieträgerpreise fallen, was ja der Fall ist. Und richtig, Holz ist ein Nischenprodukt für den ländlichen Raum. Wenn in Brüssel zb jeder mit Holz heizen würde könnte keiner mehr ohne Atemmaske rumlaufen.

      • Holzheizungskäufer

        Der einzige Idiot sind Sie! Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass jemand so dämlich ist hochwertigem Holz zu Brennholz zu macht!
        Wenn, ja wenn … Wenn ich mitten im Wald wohne heize ich mit dem was vor meiner Tür wächst und fördere die Regionale Wertschöpfung im Wald. Brüssel liegt nicht im Wald, also was soll der Vergleich?

  17. Für alle die es immer noch nicht verstanden haben:

    „Alle Parteien der Industriestaaten, ob rechts oder links, werden die CO2- Erderwärmungstheorie übernehmen. Dies ist eine einmalige Chance, die Luft zum Atmen zu besteuern. Weil sie damit angeblich die Welt vor dem Hitzetod bewahren, erhalten die Politiker dafür auch noch Beifall. Keine Partei wird dieser Versuchung widerstehen.“

    Nigel Calder 1998 Herausgeber der berühmten Wissenschaftszeitung „New Scientist.

  18. Anti-Vulkanier

    Achtung Weltklimaretter!
    Allen Staaten mit aktiven/rauchenden Vulkanen (z.B. Italien, Island etc.) sofort eine Vulkansteuer auferlegen, zu zahlen an die Staaten ohne aktive/rauchende Vulkane, weil sie weltweit die Luft mit dem Ausstoß verschmutzen und CO2 produzieren. Danach ihnen unter Androhung militärischer Gewalt verbieten, ihre Vulkane weiterzubetreiben!
    Desweiteren: Fahrten mit elektrogetriebenen Privatfahrzeugen nur noch über Verlängerungskabel, weil die Akkus bei Brand unlöschbar sind und dabei CO2 und weitere Schadstoffe ausstoßen!

  19. Wie schon im Artikel beschrieben, die Ökobilanz beim Verbrennen von Holz hängt von vielen Faktoren ab:
    – der Holzform. Also Holz, Hackschnitzel oder Pellets
    – lokales oder importiertes Holz
    – ich denke auch ob Fichte oder Laubholz
    – trockenes Holz oder getrocknetes Holz

    Und nur ein Vergleich mit anderen Wärmequellen (Öl, Gas…) macht Sinn denn heizen müssen wir alle.

    Und nochh besser, zuerst mal unsere Häuser gut isolieren, denn die beste Wärme ist diejenige die ich nicht erzeugen muss.

    • Ich sitze abends oft mit einer Decke da, das wärmt enorm. Ich ziehe mir im Winter einen Pullover an, auch das geht. Und ich dusche keine halbe Stunde.
      Ich habe aber nicht den Eindruck sparsam zu sein, ich bin so erzogen worden. Das gleiche gilt für den Umgang mit Trinkwasser oder den Verzicht auf Plastiktüten bei kleineren Einkäufen. Wenn Plastiktüte, so wird sie dauernd gebraucht.
      Ich bin gegen das Wegwerfen, es ärgert mich wie man unüberlegt mit den Ressourcen umgeht. Am meisten stört mit dass die, welche von Umweltschutz reden dauernd mit dem Flugzeug in Urlaub fliegen, mehr als 1 Flug pro Jahr macht jeden Umwelprotest unglaubwürdig.

      • Das ist ein interessanter Beitrag, er zeigt ein Verhalten welches ich vielfach beobachten kann. Ich würde es als „soziales Stockholm-Syndrom“ bezeichnen. Stockholm-Syndrom bitte Googlen. Die Leute solidarisieren sich mit den Folterknechten in der Hoffnung auf Gnade. Statt gegen die beginnende Verarmung zu rebellieren erzählen sie mir stolz mit wie wenig sie doch auskommen und „dass man das doch alles nicht brauche“, und früher waren doch auch alle zufrieden… 🤦‍♂️. Damit spielen sie der desaströsen Wirtschaftspolitik in die Hände, die politisch Verantwortlichen müssen sich dem Volk nicht erklären warum z.B. das Heizen unbezahlbar wird wenn das [blöde] Volk auch noch stolz darauf ist dass es sich einen Pullover mehr und eine Decke überzieht wenn die Bude kalt bleibt. Wer stolz auf die eigene Verzichtshaltung ist bekommt wonach ihm dürstet, die Verarmung….

        • Gastleser

          Ich denke hier muss auch nicht mit anderen Energieträgern verglichen werden.
          Wir leben hier.
          Hier und in Mitteleuropa ist nunmal Wald und Kohle, ebenso Wasser (was kaum genutzt wird) und ehr selten konstant Sonne oder Wind.

  20. Gastleser

    Irgendjemand meinte dass Niemand gezwungen wird sein Haus zu sanieren…:
    „Das EU-Parlament will die Gebäudeeffizienzrichtlinie verschärfen. Das würde bedeuten, dass alle Gebäude, die bestimmte Energiestandards nicht erfüllen, saniert werden müssen.“
    Welt online und weitere Zeitungen (ist aber nicht neu)
    Müssen!!!
    Nicht sollen.
    Zu was der Staat fähig ist hat man ja bei Corona gesehen.

  21. Wenn man heutzutage liest “ Experten sins sich einig“ dreht sich mir der Magen um. Und zwar vollkommen unabhängig vom eigentlichen Thema.
    Es waren ja auch Experten die sich einig waren das es gut war Holz zu verbrennen! Wenn sich also diejenigen sich jedesmal um 180 ° ins komplette Gegenteil korrigieren, und zwar über Jahrzehnte bei allen erdenklichen Themen dann immer noch mit tatkräftiger Unterstützung der Medien EXPERTEN nennen dürfen , ja dann datf man sich Fragen aus welchem Tollhaus wir unsere Informationen beziehen.
    Ich als Medienexperte 🤣😁 behaupte, und da bin ich mir mit anderen 450 nicht genannten weiteren Experten einig, dass Medien zu 96,45 % die Bevölkerung manipulieren!

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