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Wegen Heuschreckenplage in Ostafrika droht Hungersnot

24.01.2020, Kenia, Katitika: Der Sohn eines Bauern versucht einen Schwarm Wüstenheuschrecken von einem Feld zu vertreiben. Foto: Ben Curtis/AP/dpa

In einem Wettlauf gegen die Zeit versuchen Helfer und Behörden in Ostafrika, den schlimmsten Ausbruch von Wüsten-Heuschrecken seit Jahrzehnten in der Region einzudämmen.

Vor allem in Äthiopien, Kenia und Somalia fallen Schwärme mit Millionen von Insekten über Landstriche her und drohen, eine humanitäre Krise auszulösen.

Die bisherigen Maßnahmen zeigten Wirkung, sagte Kenneth Mwangi, ein Experte beim Klimazentrum ICPAC der ostafrikanischen Regionalgemeinschaft IGAD, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Aus der Luft und am Boden werden demnach Pestizide versprüht. Aber eine weitere Gefahr komme von dem neuen Befall: Heuschrecken, die aus den gelegten Eiern schlüpfen. „Wir hoffen, dass die Maßnahmen das Ausbrüten neuer Insekten stoppen werden.“

03.11.2019, Somalia, Aisha Ade: Mohamed Omar vom Landwirtschaftsministerium hält eine Wüstenheuschrecke in der Hand. Foto: Isak Amin/FAO/ap/dpa

Außerdem kämen einige Schwärme aus Gebieten, in denen das Eindämmen deutlich schwieriger sei, wie etwa im instabilen Somalia. Dort seien einige Gebiete kaum zugänglich, da sie von der Terrormiliz Al-Shabaab kontrolliert würden, sagte Daniele Donati, stellvertretender Leiter der Abteilung für Notfälle bei der UN-Landwirtschaftsorganisation (FAO).

Der Ausbruch ist der FAO zufolge der schlimmste seit 70 Jahren in Kenia und seit 25 Jahren in Äthiopien und Somalia. Jüngst hat Somalia wegen der Plage eine nationale Notlage verkündet.

Die Wüstenheuschrecke wird laut der FAO als Wander-Plage mit dem weltweit größten Zerstörungspotenzial gesehen. Ein kleiner Schwarm von nur einem Quadratkilometer könne an einem Tag so viel vertilgen wie 35.000 Menschen. Sollte der Ausbruch in Ostafrika nicht unter Kontrolle gebracht werden, könnte er eine große Hungerkrise auslösen. Denn in einigen Wochen beginnt in der Landwirtschaft die Pflanzperiode.

Der Ursprung des Ausbruchs ist die arabische Halbinsel. Ungewöhnlich viele Regen in Ostafrika in den vergangenen Monaten aber hat ideale Bedingungen für die Insekten dort geschaffen. Auch in Pakistan herrscht derzeit ein ähnlicher Ausbruch der Heuschrecken, dieser hat Mwangi zufolge denselben Ursprung. (dpa)

13 Antworten auf “Wegen Heuschreckenplage in Ostafrika droht Hungersnot”

  1. https://www.eike-klima-energie.eu/2020/02/03/die-rolle-der-radikaler-gruener-bei-der-heuschreckenplage-in-afrika/
    ….
    Die Food and Agriculture Organization (FAO) der UN nennt die Bedrohung ,beispiellos‘, aber Versuche der Bekämpfung aus der Luft mittels Versprühen von Mitteln erfolgen zu wenig und zu spät – hauptsächlich wegen der politisch getriebenen Agenda zur Limitierung von Pestiziden der FAO selbst. Experten fürchten jetzt, dass sich Afrika wegen dieser Plage erneut auf eine weit verbreitete Hungersnot zubewegt.
    …..

    • Mit den Vergleichen eines Elends mit dem anderen ist das immer so eine Sache.
      Ein Heuschreckenbefall dieses Ausmaßes wirkt gründlicher als alle Waffen (großflächige lückenlose Abdeckung), die so im Angebot sind.

  2. Baudimont

    Essbare Insekten heute um die Welt: Afrika
    Mopane-Raupen – Angola, Botswana, Mozambique, Namibia, Südafrika, Sambia, Simbabwe Baumwanzen
    Zikaden – Malawi
    Termiten
    Heuschrecken
    Groß- und Kleinlibellen
    Verschiedene Käferlarven
    Verschiedene Raupen (Schmetterlinge und Motten)

    Das Naturprodukt Heuschrecken hat 559 kcal (Kalorien/Kilokalorien) auf 100g. Das entspricht einen Brennwert von 2341 kJ (KiloJoule). Zugeordnet wird das Produkt der Nahrungsmittelgruppe Insekten.
    Bei den Nährwerten kommen auf 100g 48,2g Eiweiß, 1,1g Kohlenhydrate und 38,1g Fett. Bei den 38,1g Fett handelt es sich um 13,1g gesättigte Fettsäuren, welche stabiler sind als die ungesättigten Fette. 13g des Fettanteils sind einfach gesättigte Fettsäuren. Mehrfach gesättigte Fettsäuren sind mit 11,9g auf 100g enthalten.
    Salz hat einen Anteil von 0,43g pro 100g, was 0,169g Natrium entspricht. Der Wert vom Ballaststoffgehalt ist nicht angegeben.
    Die Nährwertampel hilft dabei das Lebensmittel anhand der Nährwerte einfacher einzustufen. Der Fettgehalt liegt mit 38,1g nach der Nährwertampel im hohen Bereich. Die Zuteilung der gesättigten Fettsäuren fällt mit 13,1g in den den roten Bereich, welcher für einen hohen Anteil steht. Der Anteil von Salz ist mittel.
    https://beb-ev.de/wp-content/uploads/2017/09/ag-14-FTDM_Workshop_14_Bunker_Heuschrecken_statt_Steaks.pdf

  3. ….
    Goldener Reis zum Beispiel wurde vor mehr als 20 Jahren entwickelt, um Blindheit und andere Krankheiten zu bekämpfen, die durch Vitamin-A-Mangel verursacht werden, der in Entwicklungsländern häufig auftritt. Laut dem Wissenschaftsautor Ed Regis wären, wenn der Goldene Reis hätte angebaut werden dürfen, „Millionen von Menschenleben nicht durch Unterernährung verloren“ worden, „und Millionen von Kindern wären nicht blind geworden“. Der Widerstand von Greenpeace war „besonders hartnäckig, lautstark und extrem“, schreibt Regis, „vielleicht, weil Golden Rice eine gentechnisch veränderte Pflanze war, die so viel zu bieten hatte“. Greenpeace besteht darauf, dass das Wunder-Nahrungsmittel „ökologisch unverantwortlich“ sei. Selbst unter dem Druck von über 100 Nobelpreisträgern stellt sich Greenpeace weiterhin gegen den Goldenen Reis.
    ….
    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/gruener-rassismus-menschen-zuletzt/

    • @Dax. Mit allem geschuldeten Respekt. Lassen Sie doch wenigsten die Leute in Afrika, die in der Scheisse sitzen in Ruh. Es kann doch mal ein Thema geben, wo Sie nicht gerade Ihre wohlverstanden Meinung zu gräten Ansichten zum Besten geben müssen.
      Erkennen Sie an, dass auch Sie nicht der Retter der Welt sind, oder nur weiter so und Sie landen definitiv auf dem Niveau von Baudimont.

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