Am kommenden Samstag, dem 13. September, werden im König-Baudouin-Stadion in Brüssel die „Special Olympics“ offiziell eröffnet. Sportler mit einer Behinderung aus aller Herren Länder werden in den darauffolgenden Tagen in Antwerpen um Medaillen kämpfen. 16 Athleten aus der DG nehmen an den Spielen teil.
Bereits diese Woche hat der olympische Geist in der DG Einzug gehalten. Die Delegation des großen Nachbarn aus Deutschland verbringt die Tage der Akklimatisierung vor der Wettkampfwoche in Worriken am Bütgenbacher See.
Organsatorisch und finanziell sei dies eine große Herausforderung gewesen, so Kultur- und Sportministerin Isabelle Weykmans (PFF). „Wir müssen viele Kräfte vereinen, um die größte aller Delegationen bei uns unterzubringen. Viele hiesige Unternehmer und Servicevclubs haben uns unterstützt. Das Projekt wurde breit getragen.“
Das wichtigste sportliche Event in ganz Belgien
Die „Special Olympics“ seien in diesem Jahr das größte und somit wichtigste sportliche Event in ganz Belgien, so Weykmans. Aber auch abseits solch großer Wettkämpfe seien die Sportförderung und die Unterstützung der Behindertensportler aus der DG ein wichtiges Anliegen, betonte die Ministerin am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Worriken.
Emil Dannemark, der in seiner Eigenschaft als Bürgermeister von Bütgenbach sozusagen Gastgeber ist, freute sich vor allem auf die Stimmung während der Spiele. „Der Leitspruch ‚Dabei sein ist alles!‘ hat hier wirklich noch eine Bedeutung. Die Spiele werden mit Begeisterung stattfinden, und ich bin sehr froh, der deutschen Delegation als Gastgeber bei der Vorbereitung helfen zu können.“
Auch bei den Athleten stehen nicht Medaillen und Bestleistungen, sondern Erlebnis und Spaß im Vordergrund. „Ich wünsche mir, dass alle Sportler fair miteinander umgehen. Darum geht es beim Sport“, sagt beispielsweise Christoph Brügge, der nicht nur als Sportler, sondern auch als Sprecher der Athleten mit dabei ist.
Besonderes Augemerk legen unsere Nachbarn auf die Wettberwerbskategorie „Unified“. Die Mannschaften, die ihre Sportart in dieser Kategorie vertreten, bestehen teils aus behinderten und teils aus nicht-behinderten Sportlern, die gemeinsam den Erfolg suchen. „Das liegt uns besonders am Herzen“, so Niels Collingro, Leiter der deutschen Delegation: „Denn das unterstreicht unser Hauptziel: Kennenlernen und Kontakt zwischen den Sportlern aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen.“
Fackellauf an diesem Donnerstag in Eupen
Als letzter Redner wies auch Minister Antonius Antoniadis (SP) auf die Wichtigkeit der „Special Olympics“ hin. „Sport verbindet. Die kommenden Wettkämpfe sind gelebte Inklusion, und daher freue ich mich, dass Belgien in diesemJjahr Gastgeber ist“, so der neue Sozialminister. „Das ist eine tolle Gelegenheit, um festzustellen, wie gering die Unterschiede und wie groß die Gemeinsamkeiten sind.“
Um diesen Standpunkt zu verstärken, wird Antoniadis neben weiteren Persönlichkeiten, wie z.B. Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG), am Fackellauf am Donnerstag in Eupen teilnehmen. Beim Startschuss um 9 Uhr vor dem Parlament sind alle Bürger herzlich eingeladen, am Wegrand der 2 Kilometer langen Strecke, die über das Eupener Rathaus bis zum Robert Schuman Institut (RSI) führt, ihre Unterstützung für die „Special Olypmics“ zum Ausdruck zu bringen.
JANNIS MATTAR
- Unter folgendem Link finden Sie die Namen und ein Kurzporträt der 16 Athleten aus der DG, die an den „Special Olympics“ teilnehmen werden:
Ich wünsche allen Athleten einige unbeschwerte Tage. Es ist lobenswert was in der DG ,in diesem Bereich, auf die Beine gestellt wird.
Allen Athleten, vor allem natürlich denen aus Ostbelgien, wünsche ich eine erfolgreiche Olympiade.