Gesellschaft

Generalstreik legt am Mittwoch Teile des Landes lahm

09.11.2022, Belgien, Brüssel: Blick auf leere Bahngleise im Bahnhof Brüssel-Nord. Ein landesweiter Streik wegen hoher Energiekosten und schlechter Arbeitsbedingungen hat unter anderem den Bahn- und Flugverkehr sowie die Krankenhäuser in Belgien weitgehend lahmgelegt. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

AKTUALISIERT – Ein landesweiter Streik hat unter anderem den Bahn- und Flugverkehr sowie die Krankenhäuser in Belgien weitgehend lahmgelegt.

Die sozialistische und die christliche Gewerkschaft hatten zum Generalstreik aufgerufen. Die liberale Gewerkschaft hat sich für einen „Aktionstag“ entschieden, an dem man seine Unzufriedenheit äußern kann.

So fielen am Mittwoch am Brüsseler Flughafen, einem der Drehkreuze Europas, mehr als die Hälfte der Flüge aus, wie der Airport mitteilte. Zudem verkehrten deutlich weniger Züge im Land als gewohnt. In der Hauptstadt Brüssel fuhr lediglich eine Metrolinie, wie die Verkehrsgesellschaft mitteilte.

Infostand der sozialistischen Gewerkschaft vor dem Ministerium der DG (ol), Streikposten am Sitz von ORES (or), Streikplakate am Eupener St. Nikolaus-Hospital (ul und ur). Fotos: OD

Außerdem wirkte sich der Streik etwa auf die Häfen des Landes sowie die Post aus. In vielen Krankenhäusern stand für die Patienten nur eine Notfallversorgung bereit.

Die Gewerkschaften hatten unter anderem wegen hoher Energiekosten und schlechter Arbeitsbedingungen zum Streik aufgerufen. Sie wollen Druck auf die Politik zu weiteren Maßnahmen gegen die gestiegenen Lebenshaltungspreise und Energiekosten ausüben.

Nach Angaben der VRT fordern sie mehr Kaufkraft für die Arbeitnehmer und Leistungsempfänger sowie eine Preisobergrenze für Gas und Strom sowie eine Ausweitung des Sozialtarifs auf die untere Mittelschicht.

Für die Gewerkschaften müssten auch Reallohnerhöhungen über den Index hinaus möglich werden. Das Lohnnormgesetz, das den Lohnanstieg in Belgien unter Kontrolle hält, damit der Abstand zu den Nachbarländern nicht zu groß wird, soll abgeschafft werden. Außerdem pochen die Gewerkschaften auf die Beibehaltung der Lohnindexierung. (cre)

56 Antworten auf “Generalstreik legt am Mittwoch Teile des Landes lahm”

  1. Ich stelle mir schon die Frage wo das hin führen wird.
    Mehr Gehalt bedeutet auch das alles andere noch teurer wird.
    Was kostet ein Handwerker/Stunde in den kommenden Jahren? …
    Ist für mich ein Ding ohne Ende!
    Staat muss immer mehr bezuschussen, Steuern senken, … wer bezahlt am Ende die Rechnung?
    Gewerkschaften fordern immer nur, an einer langfristigen Lösung wird nicht gearbeitet!
    Die wollen immer nur mehr!
    Für mich der falsche Weg !

  2. Es ist OK, wenn Menschen streiken wollen, aber sie sollen nicht die anderen, die arbeiten wollen/müssen daran hindern zur Arbeit zu kommen.
    Es gibt genug Beruf, die nicht streiken können, weil sonst der Betrieb Probleme bekommt (z.B. die Landwirte müssen Ihr Vieh versorgen und Melken, die Kranken müssen verpflegt werden, die Bewohner der Altenheime auch,…).

    • Ekel Alfred

      @Peter Müller, der Mensch ist ein Egoist von Natur aus….je MEHR er hat….je MEHR er will….oder….im Grunde kennt der Mensch nur sich selbst….und (eventuell noch) die SEINEN….ansonsten KEINEN….das gibt es aber auch in einer verkürzten Form….der Satz hat nur 6 Wörter….aber auch darin ist das Wort JE erneut darin enthalten….ob IHR Namenskollege MÜLLER & LOOP diesen Satz erraten, entzieht sich meiner Kenntnis….wage ich aber zu bezweifeln….da sie die 2 Worte….die zu einem Satz….bestehend aus 4 Wörtern….noch immer nicht nennen können….

  3. Was soll dieser Streik bringen,ausser das noch alles teurer sird und unser Land verliert immer mehr an Kunden aus dem Ausland.In der jetzigen Zeit bringt Streiken und Umweltproteste mal garnichts,machen höchstens alles teurer,den Betriebe und Politik können nicht ewig einspringen.

  4. Unsere Urgroßeltern, Großeltern und Gewerkschaften haben den Luxus den wir bis vor 3 Jahren genießen durften erst möglich gemacht.
    Ein gutes Beispiel dafür ist zb. das, als es hieß das wir eine „Pandemie“ haben und keiner mehr sich aus seinem Haus bewegen durfte, die Spritpreise unter einen Euro gefallen sind, da Lagerkosten für Öl teuer sind und die Mineralölkonzerne froh waren ihr Öl an den Mann/Frau zu bringen.
    Was wollen die paar Politiker denn, wir sind das Volk, wir haben jederzeit die Möglichkeit was zu ändern, auch heute noch.
    Wer macht mit, bin sofort dabei, wenn die Mehrheit sich dafür entscheidet nicht mehr tanken zu gehen bis der Spritpreis wieder unter 1,50 fällt wodurch dann auch Lebensmittel wieder preisgünstiger würden.

  5. Zuhörer

    Für mehr Lohn streiken bringt überhaupt nichts. Wenn die Löhne wirklich raufgehen , ziehen alle Kosten sofort nach. Vor allem die Steuern. Stimmt auch, dass unsere Produkte zu teuer werden, für’s Ausland. Es müsste für Preisdeckelung von Lebensmittel und auch Energiepreise gestreikt werden.
    Dann auch für eine Staatsregierung. Dieses Thema ist schon vierzig Jahre überfällig.

    Bei der Inflationsrate wird auch nur alles schön gerechnet.
    Vorige Woche waren wir noch mal in Deutschland. Im Real Markt waren 55 Zoll Fernseher, Deutsche Markengeräte für 479€ zu haben. voriges Jahr kostete solch ein Gerät noch +- 2,000€.
    Dieser unnützige Kram wird alles mit in die Inflation gerechnet.
    Also, kaufen wir jetzt jeden Monat einen neuen Fernseher, oder Handy, Computer, Elektro Bike und so weiter, dann kommen wir mit der Berechnung der Forscher hin. Die reinen Lebenshaltungskosten sind viel, viel höher. Die bekommen wir aber offiziell nicht zu sehen.

    • Das stimmt, versteht aber keiner, auch nicht „die, die was mit Medien studiert haben“. Elektronikartikel,die man alle paar Jahre vielleicht kauft, wirken nicht preisdämpfend auf die Lebensmittel- und Energiepreisinflation die man tagtäglich zahlen muss. Die Politik rechnet manipulierte Zahlen und die Medien verbreiten diese dann gehorsam. Die Gerwerkschaften vollführen dann ihr bekanntes Streikritual da sie nichts anderes können und entweder nicht verstehen was abgeht oder mitmachen. Die Industriearbeitsplatz vernichtende EZB Geld- und EU Klimapolitik wird von den Gewerkschaften mit getragen, dann können sie auch ihre Fahnen fressen statt diese scheinheilig durch die Strassen zu schwenken…

        • @ Walter Keutgen

          Seit langer Zeit prangern unabhängige Finanzexperten (und Menschen die bis 3 zählen können) das Fehlverhalten der EZB an – wie z.B. Prof. Sinn. Die Nullzinspolitik, die uns alle enteignet hat, wurde durchgezogen um marode EU-Staaten nicht Bankrott gehen zu lassen (Griechenland, Italien, … Belgien). Die Basis für dieses Desaster ist aber die Einführung des Euro, auch das haben kluge Ökonomen vorher gesagt.

          Und die hochbezahlten und von Niemanden gewählten „Experten“ der EZB (Lagarde > „… wir haben gedacht es wäre nur eine kurzzeitige Inflation …“) haben uns diesen Mist, den wir auslöffeln müssen, beschert.

          • deuxtrois

            „Seit langer Zeit prangern unabhängige Finanzexperten (und Menschen die bis 3 zählen können) das Fehlverhalten der EZB an – wie z.B. Prof. Sinn. Die Nullzinspolitik, die uns alle enteignet hat“

            Bullshit. Niemand wurde enteignet. Die Banken waren lediglich dazu gezwungen geworden, Zinsen für das Parken von Geld zu erheben. Die goldenen Zeiten, in denen man Geld mit Geld verdienen konnte, waren eben vorbei. Diejenigen, die sich mit billigem Geld ein schönes, billiges Haus bauen konnten, können sich kaum über eine angebliche „Enteignung“ beschweren, ganz im Gegenteil.

            • @ 23

              Ihrem Kommentar kann ich entnehmen, dass Sie dem Thema nicht gewachsen sind! Zusätzliche Erklärungen wären sinnlos – in Ihrem Fall kommt das Sprichwort: „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens“ zum tragen.

                  • Versuchen Sie es einmal mit selber denken. Noch bis vor einem Jahr haben die EZB Verantwortlichen und die ihnen zuarbeitenden Finanzexperten jegliches Inflationsrisiko verneint. Das können Sie leicht selbst überprüfen. Daneben haben „Querdenker“ wie Sinn oder Krall (beide bei Tichys Einblich mehrfach zum Thema zu hören) seit Jahren vor genau dieser Inflation gewarnt. Wer hat recht behalten? In der Finanzkrise offenbart sich genau dasselbe Procedere wie bei Corona oder der Klimakrise. Die offizielle Politik liegt daneben, und wenn das Lügengebäude zusammenbricht ist Putin schuld….

                    • Walter Keutgen

                      Dax, und das schreiben Sie, der immer Links nach Tichy und Achgut einstellt. Erinnern wir uns an die Erdölkrise von 1973. Das hat mehrere gewaltige Inflationswellen ausgelöst, die die Zentralbanken mit horrenden Zinsen bekämpft haben, 25 Jahre lang. Lesen Sie doch den Satz von deuxtrois um 11.56: „Diejenigen, die sich mit billigem Geld ein schönes, billiges Haus bauen konnten, können sich kaum über eine angebliche „Enteignung“ beschweren, ganz im Gegenteil.“ Kleiner Hinweis (steht nicht in Tichy): vor der Erdölkrise mit Festzinsen bauen konnten.

                      Meine Frage war eher, wer ist als Forscher unvoreingenommen? Sinn hat zeitlebens das Gleiche behauptet oder kam immer nur als Warner ins Fernsehen, d.h. wenn der Wirtschaftszyklus in der anderen Phase war, wurde er nicht gefragt oder preschte er nicht vor.

                      Viele, die die Energierechnungen nicht mehr bezahlen können, würden auch keinen Kredit einer Bank zwecks Begleichung der Kosten kriegen, gleich zu welchem Zinssatz.

                      Glauben Sie und Sinn eigentlich, dass bei höheren Zinsen die Sparer besser dran sind? In besagten 25 Jahren war der Zinssatz, den die Banken normalen Bürgern gaben, unter der Inflation.

    • Goodbye Belgien

      @Zuhörer 16:23
      479 Euro für einen 55″ Fernseher !
      So ein Wucher, hier (im Süden Europas) gibt es diese Woche im Supermarkt sogar Markengeräte für 399,99 € und 389,99 € !! Und von Streikposten weit und breit keine Spur die einem beim Einkauf im Weg stehen. Übrigens sind die Geschäfte 7 Tage die Woche, teilweise bis 23 Uhr geöffnet !
      Dann weiterhin viel Spaß beim Streik in Belgien ! Ihr schafft das (ab) !

      • Frunk Furian

        Merken Sie eigentlich nicht dass Sie allmählich nerven. Wenn Sie doch so überzeugter Auswanderer sind, geniessen Sie es einfach . Ostbelgien scheint Ihnen jedoch schon zu fehlen, sonst würden Sie ja nicht ständig hier Ihre Kommentare machen. Ich persönlich lebe lieber da wo meine Freunde und Familie sind, das nennt man Heimat.

        • Goodbye Belgien

          @Frunk Furian 11:56
          Ihr Name scheint eine Kopie von „Frank Farian“ zu sein, ebenfalls ein erfolgreicher Auswanderer. (nur so nebenbei)
          Übrigens erweitert man seinen Horizont wenn man sich nicht nur in der DG bewegt !
          Desweiteren habe ich sowohl Freunde wie Familie (und auch Heimat) in mehreren Ländern, und meine Kommentare müssen Sie ja auch nicht lesen, einfach „weiterblättern“ !

  6. Nicht zu verstehen, wir können die nur.
    Vieles auf der Welt steht auf dem Kopf und viele wissen nicht, wie es weitergeht weil sie alles verloren haben.
    Und wir hier sitzen immer noch mit dem Arsch in der Butter!
    Und die wollen immer nur noch mehr!
    Schämt euch ihr Gewerkschaften und Streikposten.

    • 9102Anoroc

      @ – Die 20:55

      Und wir hier sitzen immer noch mit dem Arsch in Butter ?

      Ihre persönliche Situation zu verallgemeinern , zeigt mir dass sie überhaupt keine Ahnung haben wo der Hase hüpft.

      • Bei mir gibt´s schon länger keine Butter mehr, ist mir zu teuer geworden, Margarine tut´s auch.
        Butter war schon immer eine gute Messlatte dran fest zu machen, wie es den Menschen geht.
        Ich habe meinen Großeltern noch zugehört!

      • Peter Müller

        Wo hüpft er denn ? In meinem Umfeld wir viel darüber geprochen, aber keiner sagt, dass man sich einschrânkt, ausser die Toilette nur alle zweimal zu spülen, die Heizung 1° runter stellt, und das Licht öfters aus macht. Aber ansonsten, wie immer. Die Leute die nichts haben, haben schon immer auf den Cent schauen müssen. Die meisten wissen garnicht was verzichten heisst.

  7. Ich finde unsere Regierung macht das schon ganz richtig.
    Wenn Ich sehe, wie die die Krisen der letzten Jahre gemeistert haben und was die alles bezuschusst haben, sind die schon sehr an ihre Grenzen gegangen.
    Wenn ich jetzt noch sehe, was die Gewerkschaften wollen wird mir schlecht, wenn ich daran denke, was unsere Nachfahren alles bezahlen müssen.
    Ich hoffe, die Regierung geht nicht auf den ganzen Scheiß ein den die wollen!

    Man sollte zusammen an einer langfristige Lösung planen!
    Streiken ist da komplett fehl am Platz!

  8. Milchmann

    Steuern runter beziehungsweise die Sozialabgaben senken, das macht Sinn!
    Löhne anheben bedeutet am Ende nur, dass die Preise für die Verbraucher steigen!
    Unsere Gewerkschaften sind eine Katastrophe! Die scheinen nur darauf bedacht zu sein Krach zu machen.
    Lösungen findet man anders!

    • 9102Anoroc

      @ – Milchmann 21:05

      Löhne anheben bedeutet nur dass die Preise für die Verbraucher steigen ?

      Ist es nicht so , das wenn dem Verbraucher das Geld zum Einkaufen für viele Dinge fehlt , eine Kettenreaktion ausgelöst wird , weil er an allen Ecken und Kanten sparen muss! und dadurch wiederum die Preise steigen weil dem Anbieter der waren für den Verbraucher die Einnahmen fehlen ? ;
      oder sogar schließen muss, wegen Auftragsmangel ?

      Mit dem Satz Steuern runter, haben sie natürlich recht , z.B –
      Das künstliche hochhalten der allgemeinen Energiekosten trägt natürlich dazu bei das alles teurer wird und wenn man dann bedenkt wie viel Prozent Steuern man z.B auf den Sprit bezahlt, sind natürlich alle Produkte umso teurer wenn sie letzten Endes dem Kunden in den Geschäften zur Verfügung stehen , oder online gekauft wurden ,aber auch bis zur Haustüre transportiert werden müssen.
      Außerdem hilft es dem Bäcker auch nicht wirklich, wenn er Wasser anstelle von Heizöl im Tank schüttet damit der Backofen mindestens 12 Stunden am Tag seine notwendige Hitze abgibt.

      Die Sozialabgaben senken macht Sinn ?

      Natürlich , die sozial Schwachen sind an der Vetternwirtschaft zwischen Wirtschaft und Politik schuld.
      Wenn sie nicht bemerkt haben was da in den letzten Jahren abgeht, dann weiß ich auch nicht.

      ihr Satz wäre ehrlicher und von wirtschaftlichen allgemeinen Interesse , -wenn man die Leute mehr besteuert, die nicht mehr wissen wohin mit dem Geld- , das teilweise erwirtschaftet wurde durch Leute die für deren glückliche Situation gesorgt haben , aber vergessen das ohne die Kaufkraft des kleinen Mannes ihre Reserven bald aufgebraucht sind .
      Vermögende Leute sehen die Schuld für Krisen ausschließlich durch zu hohe Steuern und gestehen sich nicht ein , das auch sie selbst eine Teilschuld tragen.
      Da zeigt man lieber mit dem Finger auf sozial Schwache, ohne zu wissen aus welchem Grund sie sozial schwach geworden sind.

      Und letztlich ist es doch traurig, das Gewerkschaften durch Proteste warnen müssen, wenn das Kalb schon im Transporter verladen wurde mit dem Ziel Schlachthof, nur weil man von politischer Seite die Situation nicht zeitig erkannt hat.

      • „Und letztlich ist es doch traurig, das Gewerkschaften durch Proteste warnen müssen, wenn das Kalb schon im Transporter verladen wurde mit dem Ziel Schlachthof,“

        Und wo waren unsere Gewerkschaften bevor das Kalb verladen wurde?
        Immer leicht mit dem Finger auf andere zu zeigen!

        • 9102Anoroc

          @ – Aha 10:46

          Wer sollte denn ihrer Meinung nach auf Ungerechtigkeiten hinweisen ?
          Aber wenn Sie möchten zeige ich auch mit dem anderen Finger auf die Gewerkschaften, weil diese eindeutig zu spät reagiert haben , wobei wir ja auch nicht wissen können, wie oft man zuvor von gewerkschaftlicher Seite die Politik gewarnt hatte und es leider deshalb zu solchen Aktionen kommen muss.

      • Biernbaum

        Ist es nicht so , das wenn die Löhne steigen, eine Kettenreaktion ausgelöst wird.
        Werden diese dann nicht auch von den Arbeitgebern an seine Kunden weiter gegeben?
        Beißt sich da die Katze am Ende nicht selber in den Schwanz?

        Langer Text den Sie da schreiben aber man sollte alle Seiten bedenken!
        Mehr Lohn heißt nicht automatisch das man sich auch mehr kaufen kann!

        • 9102Anoroc

          @ – Birnbaum 11:16

          Mehr Lohn heißt nicht automatisch dass man sich auch mehr kaufen kann?

          Das liegt an der Betrachtungsweise unsere jetzigen Situation.
          Man kann sich eventuell dadurch zur jetzigen Zeit nicht mehr leisten , es würde aber vielen helfen Ihre Rechnung weiterhin bezahlen zu können , denn wenn das nicht mehr möglich ist , kommen sehr viele Leute in einer Situation, die sie auch nicht haben möchten .
          Leute mit etwas längeren Arbeitswegen , sollten es sich wenigstens noch ohne Probleme leisten können ihren Arbeitsplatz pünktlich zu erreichen.
          Und letzten Endes hängt es auch von der Summe einer Lohnerhöhung ab .
          Absolut sicher bin ich mir jedenfalls , das wenn Löhne nicht mehr mit dem Index steigen, die gesamte Wirtschaft , und damit uns allen , auf längere Sicht mehr schaden als Nutzen wird .
          Wenn man dies zulässt , kommt man dann womöglich noch auf die Idee die Pensionen nicht mehr im Index anzupassen.

          Natürlich haben auch manche Arbeitgeber(je nach Branche) mit den Energiekosten zu kämpfen, deshalb erwähnte ich auch das Beispiel des Beckers.
          im Prinzip sitzen wir ja auch alle im selben Boot , außer die Menschen ,die auf einer Yacht liegen.
          Wenn der Yacht lieger sein Geld ehrlich verdient hat, ist selbst dagegen nichts einzuwenden , aber durch die Globalisierung sind in den letzten Jahren Unsummen an der Steuer vorbei gewandert, die der Normalbürger durch Ideen der Politik ausgleichen soll.
          Wenn man dann tatenlos diesem Spiel zusieht , oder dieses sogar noch verteidigt , kann es für den Normalbürger nur noch bergab gehen und selbst der Yachtbesitzer wundert sich dann, weshalb sein Unternehmen einige 100 Millionen weniger Umsatz gemacht hat , weil seinem Kunden das Geld zum Kauf seiner waren fehlt.
          Noch hat man eine Chance das auch Europa im Moment weiterhin wirtschaftlich gut funktioniert.
          Auf Dauer gesehen wird es natürlich in Folge jeglicher Art von Automatisation immer schwieriger werden.
          Der Großteil kommender Generationen wird auch bei uns keinen Arbeitsplatz mehr haben, weil man den Fortschritt angeblich nicht aufhalten kann , wobei ich der Meinung bin dass man jetzt schon beginnen sollte diesen Fortschritt Gesetzmäßig einzuschränken sonst wird es entweder zu einem Krieg , oder dem bedingungslosen Grundeinkommen der überwiegenden Bevölkerung kommen , das man dem Yacht lieger zwangsläufig nehmen werden muss.
          Wir werden es aber nicht mehr erleben und können nur hoffen das eine Hand die andere wäscht.
          Denn viele Arbeitnehmer, sind genauso abhängig vom Arbeitgeber, wie der Arbeitgeber vom Arbeitnehmer.

  9. DR ALBERN

    @ Biernbaum, SIE unterscheiden nicht die prozentualen erhöhten Energiekosten (+ 50%), Lebensmittelkosten (+ 35%) u. a. im Gegensatz zu den Lohnerhöhungen! Es stellt sich doch die Frage, weshalb viele Bürger nicht mehr über die Runden kommen!

  10. Was die Gewerkschaftsaktionen in BX angeht, mein Sohn benutzte während seines Studiums in Lüttich 5 Jahre lang regelmäßig die Zugverbindung Liège – Eupen. Seine Beobachtung, sturzbetrunkene rote und grüne Männchen fallen in Eupen aus dem Zug. Das sind die Gewerkschaftler die von der Demo in BX zurück kommen….

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