Als der Alarm über einen Falschfahrer auf der A61 bei der Polizei eintrifft, ist es schon zu spät. Unmittelbar danach prallt der 29 Jahre alte Geisterfahrer mit seinem Wagen in Rheinland-Pfalz gegen einen Reisebus aus Belgien.
Ein Geisterfahrer ist in Rheinland-Pfalz auf der Autobahn 61 mit seinem Wagen in einen belgischen Reisebus gekracht und ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall in der Nacht zum Sonntag nahe der Stadt Alzey.
Der 62 Jahre alte Fahrer des mit 32 Passagieren besetzten Reisebusses wurde mit schweren Verletzungen in die Mainzer Universitätsklinik gebracht, wie ein Polizeisprecher am Sonntag berichtete.
Sieben Reisende erlitten leichte Verletzungen und wurden in umliegenden Krankenhäusern behandelt. Unmittelbar vor dem Frontalcrash war eine Meldung über den Falschfahrer bei der Polizei eingegangen.
Ein Notarzt, die Mitarbeiter des Rettungsdienstes und der Freiwilligen Feuerwehr kümmerten sich um die übrigen Buspassagiere. Mit einem Ersatzbus konnten sie anschließend die Reise nach Belgien fortsetzen.
Die Autobahn 61 wurde in Fahrtrichtung Koblenz für die Dauer der Bergungs- und Reinigungsarbeiten und für ein angeordnetes Gutachten voll gesperrt. Gegen neun Uhr am Sonntag war die Sperrung wieder aufgehoben. (dpa)