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Erstmals seit dem 2. Weltkrieg ausländische Truppen auf russischem Gebiet: Geht Selenskyjs Plan auf?

14.08.2024, Russland, Kursk: Menschen erhalten Hilfsgüter. Acht Tage nach dem ukrainischen Vorstoß auf russisches Gebiet lässt der Druck nicht nach. Die Behörden wollen die Menschen in einem weiteren Landkreis in Sicherheit bringen. Foto: ---/XinHua/dpa

Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg sind ausländische Truppen auf russischem Gebiet. Dabei hatte der Kremlchef seinen Angriffskrieg begonnen, um die Ukraine kleinzukriegen. Wie schlimm ist die Krise?

Im Gebiet Kursk reißen ukrainische Soldaten russische Flaggen von Gebäuden. Menschen verlassen ihre Häuser, bringen sich bei Verwandten und in Notunterkünften in Sicherheit. Flüchtlinge stehen an, um von Hilfskonvois Essen, Hygieneartikel, humanitäre Unterstützung anzunehmen. Zehntausende sind in Not, seit am 6. August rund 10.000 ukrainische Soldaten in Russland eingefallen sind.

Doch Kremlchef Wladimir Putin, der gern an den Zweiten Weltkrieg erinnert und besonders auch um die schwere Panzerschlacht von Kursk weiß, tut diese erste Invasion ausländischer Truppen seit damals – vor gut 80 Jahren – bisher nur als eine „Provokation“ Kiews ab.

13.08.2024, Russland, Kursk: Ein beschädigtes Gebäude, an dem zerstörte Fensterscheiben durch Folien ersetzt wurden. Foto: Str/XinHua/dpa

Offiziell herrscht Ausnahmezustand im russischen Grenzgebiet zur Ukraine. Der Kreml hat das Gebiet zur Zone für Anti-Terror-Operationen erklärt, als gäbe es nur ein paar Kämpfer zu beseitigen.

Und Putin? Der Präsident gibt sich nach inzwischen 25 Jahren an der Macht (im August 1999 wurde er zunächst Regierungschef), als könne ihn nichts mehr erschüttern. Damals begann auch der zweite Tschetschenien-Krieg.

Abgesehen von Krisensitzungen, bei denen Putin etwa auch umgerechnet 100 Euro Soforthilfe für Bedürftige anweist, kümmert sich der Kremlchef weiter um Weltpolitik. Bei einem Treffen in Moskau erörtert er mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas die Lage im Nahen Osten. Oder er reist wie gerade eben nach Aserbaidschan zum Staatsbesuch, um bei den Verhandlungen um einen Friedensvertrag des Landes mit Armenien zu vermitteln.

Das Versagen in Kursk, das Scheitern des für den Grenzschutz zuständigen Inlandsgeheimdienstes, des Generalstabs und der anderen Sicherheitsstrukturen? Darum will sich Putin später kümmern.

– Balsam für Kiews Armee? Derweil stärken die ukrainischen Truppen, wie auch russische Militärblogger feststellen, ihre Positionen. Kiew verlagert weiter Waffen und Technik nach Russland. Putin habe hier ein Problem, das ihn viele Monate beschäftigen werde, sagt der US-Militäranalyst Michael Kofman in einem russischen Podcast der Denkfabrik Carnegie mit dem Experten Alexander Baunow. Kofman besuchte die Ukraine immer wieder und meint, dass Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bloßstellung der Armee Moskaus und Putins durch den Überraschungsangriff klar gelungen sei.

18.08.2024, Ukraine, Kursk: In diesem von den ukrainischen Streitkräften veröffentlichten Bild ist die Zerstörung einer wichtigen Brücke in der russischen Region Kursk zu sehen. Foto: Uncredited/Ukrainian Armed Force/AP/dpa

Der Erfolg baue die ukrainischen Soldaten nach den Rückschlägen und Gebietsverlusten moralisch auf, sagt Kofman. Die russische Armee habe seit Herbst vorigen Jahres die Initiative gehabt und Hunderte Quadratkilometer in der Ukraine erobert. Nun habe sich das Blatt gewendet. Selenskyj habe auch den Westen überrascht. Immerhin hatte er stets öffentlich erklärt, dass die Lage schlecht sei, die Armee dringend Waffen brauche. Jetzt der Gegenschlag.

Kofman sieht aber das Risiko, dass der Westen vor weiterer Hilfe zurückschrecken könnte, um eine Eskalation zu verhindern. Selenskyjs Bürochef Andrij Jermak, aber auch der Berater Mychajlo Podoljak machten zuletzt deutlich, es müsse nun darum gehen, Russland militärisch zu zerstören, damit das Land nie wieder angreifen könne. Und Podoljak betonte, die Kursk-Offensive zeige, dass niemand sich fürchten müsse vor Russland.

– Offene Kritik an der Führung in Moskau: Auch rund zwei Wochen nach Beginn der beispiellosen Bodenoffensive der Ukrainer löst sich die Schockstarre in Moskaus Machtapparat noch immer nur langsam. Viele Russen zeigen sich offen verwundert darüber, dass die ukrainische Armee über die Grenze mir nichts, dir nichts einmarschiert ist.

Selbst linientreue Russen äußern offen ihr Entsetzen. Er könne nicht glauben, dass niemandem die Truppenkonzentration auf ukrainischer Seite und die Gefahr eines Einfalls aufgefallen sein soll, sagt der Duma-Abgeordnete Andrej Guruljow. „Bei uns liebt keiner die Wahrheit in Berichten. Alle wollen nur hören, dass alles gut ist“, klagt der General im Ruhestand im Staatsfernsehen.

13.08.2024, Ukraine, —: Ein Schild mit der Aufschrift „Kursk 108 km“ steht an der russisch-ukrainischen Grenze. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa

– „Putin hat keine starken Gegner im Land“: Der russische Politologe Baunow erklärt in seinem Podcast, dass Putin dennoch keine Gefahr drohe. „Er hat keine Kritiker im Land, keine starken Gegner“, sagt Baunow, der im Exil in Berlin arbeitet. Gerade erst hat Putin auch prominente Gegner bei einem Gefangenenaustausch außer Landes bringen lassen – gegen ihren Willen, darunter etwa Ilja Jaschin. Der Oppositionspolitiker hat trotz Inhaftierung in Russland keine Gelegenheit ausgelassen, Putins Krieg als Verbrechen zu kritisieren.

Der Fall Kursk zeige, dass Putins Krieg nicht nur Tod und Zerstörung über die Ukraine, sondern auch über Russland bringe, sagt er. „Unser Land muss einen hohen Preis für sein blutiges Abenteuer bezahlen.“ In Russland aber dringen diese Stimmen aus dem Ausland auch wegen der Gleichschaltung von Staatsmedien und Tausender blockierter unabhängiger Medien nicht durch.

Kommentatoren weisen vielmehr darauf hin, dass Putin es immer wieder verstanden habe, auch die größten Krisen für sich zu nutzen. Der Westen nutze die Ukraine als Werkzeug, um am Zerfall Russlands zu arbeiten, sagt Putin. Moskau hält den Konflikt um die Ukraine seit langem für einen Stellvertreterkrieg.

– Geht Selenskyjs Plan auf? Auch Baunow erwartet, dass nun viele Russen nicht zuletzt mit Blick auf die westlichen Waffen in Kursk Putins Erzählung mehr denn je glauben, es gehe der Nato, dem Westen in Wahrheit um einen Sieg über Russland. In Kiew hat Selenskyj erklärt, die Offensive laufe nach Plan, er wolle so den Druck auf Russland erhöhen, Verhandlungen aufzunehmen, um den Konflikt zu beenden. Die Russen sollten spüren, was Krieg bedeutet und so zur Besinnung kommen. Aber Baunow meint: „Es führt zu keiner Ernüchterung. Und natürlich lässt sich Russland nicht zu irgendwelchen Verhandlungen zwingen.“

16.08.2024, Russland, Sudscha: Anwohner verstecken sich in einem Keller. Foto: Uncredited/AP/dpa

Sein Kollege Alexej Gussew sieht zwar in einer Analyse für Carnegie den Machtapparat gefangen zwischen einer immer wieder erklärten Stabilität im Land und der echten Katastrophe. Die Krise lege einmal offen, was in Russland nicht funktioniert. Die Regionen in Putins System hätten schon bei anderen Lagen wie Hochwasser, bei der Covid-Pandemie gezeigt, dass sie ohne Moskaus Apparat hilflos sind.

Eigeninitiativen auf regionaler Ebene seien nie erwünscht gewesen, weil es schnell den Verdacht gebe, dass politische Konkurrenz heranwachsen könnte, erklärt Gussew. Er erwartet, dass die ohnehin hohe Zustimmung für Putins Krieg durch Selenskyjs Invasion eher noch deutlich zunimmt.

Sein Fazit: „Der Einmarsch im Kursker Gebiet und davor schon die Kämpfe im Raum Belgorod führen in politischer Hinsicht dazu, dass diese Regionen zu den „militaristischsten“ und am meisten patriotischen und antiukrainischen werden.“ (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

78 Antworten auf “Erstmals seit dem 2. Weltkrieg ausländische Truppen auf russischem Gebiet: Geht Selenskyjs Plan auf?”

  1. Bäderkönig Eduard

    Das kann auch eine Falle sein so sehen es viele Militär Experten. Die Russen haben selbst eine ziemlich unbewachte Schwachstelle an einem Abschnitt ihrer Grenze geschaffen, vielleicht nachdem sie über ihre Geheimdienste erfahren haben das ihr Feind ein Interesse an einem Ablenkungsmanöver hat in der Hoffnung dadurch eine bessere Verhandlungsoption zu erwirken. Das was im Moment wie ein Erfolg aussieht kann sich schnell ins Gegenteil wandeln.

    • Joseph Meyer

      Bäderkönig Eduard
      Russland hat eine riesige lange Grenze mit der Ukraine, da dürfte eine engmaschige Kontrolle jedes Kilometers eher unmöglich sein …
      Wenn die Informationen stimmen, dann besteht die ukrainische Eingreiftruppe in Kursk vornehmlich aus ausländischen, gut ausgebildeten Kämpfern.
      Es gibt Militärexperten die diesen Kampf in und um Kursk als entscheidende Schlacht betrachten. Andere sehen es als ein letztes Aufbäumen vor der Kapitulation.
      Nochmals, ich wünsche mir auf jeden Fall einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen so schnell wie möglich, und wer könnte dem nicht zustimmen?!

      • Prof Hastig

        Herr Meier,
        Wer würde sich nicht wünschen, dass es zu Verhandlungen in Richtung Waffenstillstand bzw Frieden kommt?
        Allerdings sehe ich da schwarz. Putin hat mit dem einmarsch der Ukraine in seinen Augen sein Gesicht verloren.
        Dieser Krieg wird leider noch lange dauern, fürchte ich. Und die Ukraine, die Zivilisten vor allem, werden mehr denn je darunter leiden

      • Dow Jones

        Zitat: „Wenn die Informationen stimmen, dann besteht die ukrainische Eingreiftruppe in Kursk vornehmlich aus ausländischen, gut ausgebildeten Kämpfern.“

        Meyer hat immer noch die gleichen Informationsquellen wie zur Coronazeit…

        • Joseph Meyer

          Die Ukraine wird von der NATO nur benutzt, sie durfte schon in 2022 den Krieg nicht beenden und sie darf es auch heute nicht! Vielleicht hat das auch damit etwas zu tun, dass anglo-amerikanische Investoren, vor allem Blackrock, inzwischen rund 30% der schwarzen, fruchtbaren Böden der Ukraine besitzen, hinzu kommen natürlich die vielen Millarden an wertvollen Bodenschätzen, vorwiegend im Donbass, die der Wertewesten noch heben möchte. Der ehemalige UN-Waffeninspekteur Scott Ritter beschreibt es drastisch so: „Die NATO hat Russland angegriffen“: NATO-Waffen, NATO-Taktik, NATO-Soldaten mit US-amerikanischen, französischen und polnischen Einheiten neben den ukrainischen Soldaten.
          Selenskij, die ukrainische Armee und die ukrainischen Oligarchen wollen vielleicht nicht aufhören, die ukrainische Bevölkerung wahrscheinlich aber wohl, nur die Menschen werden nicht gefragt …
          Und in Russland? Da werden die Menschen sicher auch nicht gefragt, aber jetzt, nach diesem Angriff auf Kursk steht die Bevölkerung noch stärker hinter Putin als vorher, weil die Leute jetzt glauben was Putin sagt, dass ganz Russland bedroht sei.

  2. Prof Hastig

    Zweifrontenkrieg,da wäre Präsident Selensky nicht der erste, der daran scheitert.
    Schlimm daran ist, dass seine Soldaten an der ‚alten‘ Front Donezk,mit Männern und Munition heillos unterlegen ist,wie man in den Nachrichten hört. Auf 7 russische Soldaten kommt 1 ukrainischer Soldat.

      • Prof Hastig

        Werter Aiko,
        Ich schätze Ihr Alter auf 25 bis maximal 30. ich bin doppelt so alt, und ich glaube erwarten zu können, dass Sie mich nicht duzen. Ist eine Frage der Höflichkeit oder des Respekts.Diesen Respekt erweise ich Ihnen auch. Vielen Dank

        • Werter Prof, deine Anmassung mein Alter so niedrig zu schätzen, ist ein billiger Versuch dich über mich zu stellen. Genau wie dein „Professor“ im Nicknamen ein Versuch ist, dich gleich über andere zu positionieren.
          Das ist rerspektlos und unhöflich. Da hilft auch kein Sie.
          Denk nur an den Joschka: „Danach ruft Fischer: „Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch, mit Verlaub!“
          Immerhin hatte ich dich mit Herr Prof angesprochen.

          Was das Thema betrifft:
          „Schlimm daran ist, dass seine Soldaten an der ‚alten‘ Front Donezk,mit Männern und Munition heillos unterlegen ist,wie man in den Nachrichten hört. Auf 7 russische Soldaten kommt 1 ukrainischer Soldat.“

          Seit wann hörst du denn Nachrichten. Da musste ich dein Alter ja auf 18 schätzen. Dann wäre ich mehr als dreimal so alt wie du.
          Hast du schon gehört, dass die ukrainischen Truppen irgendwann mit der Anzahl Munition, Waffen und Truppen überlegen waren?

          • Prof Hastig

            Die Ukraine war natürlich noch nie in irgendeiner Form dem Russen überlegen,außer mit der Moral.Aus diesem Grund ist es auch so risikoreich, noch eine Front aufzubauen,bei der nochmals Soldaten und Waffen nötig bzw gebunden sind.
            Sie provozieren gerne Aiko,werfen mir vor respektlos zu sein, um Ihren Umgangston zu kaschieren,drehen den Spiess so um wie es Ihnen gerade passt,werden auch schnell teilweise unterschwellig beleidigend.Das ist natürlich Ihre Sache,führt aber auch dazu, dass niemand mit Ihnen diskutieren möchte.
            Was ich wiederum eigentlich Schade finde.
            Ihre zynisches Angebot, mir das Sie anzubieten ist lächerlich.

          • Prof Hastig

            @ Aiko
            Für nicht wenige Leute ist es keine Anmaßung, wenn sie als jünger eingeschätzt werden. Ist Ihr Selbstbewusstsein tatsächlich so klein, dass Sie das als eine ‚Anmaßung‘ sehen? Ich habe es nicht nötig und es war auch noch nie meine Intention mich über andere zu stellen. Nicht alles ist immer nur negativ gemeint oder gedacht. Im Gegenteil.
            Prof Hastig heißt eine Puppe in der Sesamstr. . Meine Enkelin hat mir diesen Namen verpasst, als sie mich beim Nickerchen ertappt hat. Sie sehen, keine Erhöhung über andere.

            • Ich habe mich in der Tat verlesen und „Sie“ (wenn dir da was dran liegt) in die übliche Verschwörer-Putinlover-Schublade gesteckt. Da ich keine Sesamstrasse gucke, passte auch Ihr Nickname perfekt in diese Schublade.
              Tut mir leid.
              Die Retourkutsche fürs Du ,mit jünger schätzen, war keineswegs als Kompliment gemeint, das ist eine glatte Notlüge.

              • Prof Hastig

                @ Aiko
                Ich ein Putin Lover? Nein! Was er diesem wunderschönen Land angetan hat indem er allein die Ukraine angegriffen hat, kommt einer Vergewaltigung gleich! Er und seine Herde an Pudeln Medwedew, Lawrow und den anderen Ultras!
                Es ist so ein schönes Land, weit und ursprünglich. Die Menschen sind freundlich und gastfreundlich, außer sie haben Angst vor Putins Garden. Das ist aber meist nur in den Städten so.Die alten ,bunten Zarengebäude , wunderschön
                Es ist eine Schande, dass unsere Kinder dieses andere Russland wahrscheinlich niemals kennen lernen werden.

        • @ – Peter . S – Bloß Verteidigung und kein Einmarsch ?
          Jedenfalls scheint Putin nicht viel entgegenzusetzen , was man ja positiv bewertet könnte .
          Gibt er endlich Ruhe ? Oder ist es die Ruhe vor dem Sturm ?
          Vielleicht möchte er ja wirklich die weiße Fahne hießen , aber bei ihm , natürlich nicht ohne hinterhältigen Plan.
          Ich könnte mir vorstellen, dass er sich jetzt absichtlich ein paar Sachen zerstören lässt , um im Anschluss mit den Worten: – Dann sind wir ja quitt – Jegliche Zahlungen an die Ukraine verweigern wird.
          Wer das ganze letzten Endes bezahlen soll, war doch schon an dem Tag klar, als Putin seine Truppen in die Ukraine einmarschieren gelassen hat .
          So nimmt die Inflation bei uns weiter ihren Lauf und Putin hat sein Ziel erreicht , Europa erheblich zu schwächen , indem er sich selbst in einem mit geschwächt hat .
          Gewonnen hätte er so Gott sei Dank nichts .
          Im Gegenteil
          Er wird nur zukünftig damit rechnen müssen , dass man ihn nicht nur in Europa belächelt , sondern auch im eigenen Land .
          Sicher kann man sich bei ihm , natürlich niemals sein .
          Hoffen wir mal nicht , dass er noch ein Ass im Ärmel hat .
          Noch mehr müssen wir aber hoffen , dass die Ukraine niemals ! dem EU-Club beitreten darf .
          Aber wahrscheinlich wird uns VD und ihre leihen , so oder so , den Wiederaufbau durch einen noch viel höhere Inflation bei uns , finanzieren lassen .
          Man wird nicht aufhören das Geld der ehemaligen EG länder zu verschieben und wird erst zufrieden sein , wenn wir gar nichts mehr haben .
          Ein Kapitalverbrechen , für das nicht Putin in eine Zelle gehört , sondern jene politischen leuchten , die glaubten in so kurzer Zeit , Billionen € in Östlichen Ländern zu verschieben , ohne dass es hier jemand merkt.

  3. Das Ding

    Ein Versprechen wurde schon gekippt.Die deutsche Regierung will die Finanzierung der Ukraine deckeln. Wäre kein Geld mehr für da im neuen Haushaltsplan für 2025.
    sind ja auch bald große Wahlen angesagt in Deutscheland. Die Frage für mich wäre ob das nicht doch mit den Gerüchten um Nordstream zu tun haben könnte

  4. Peer van Daalen

    Wenn die barfüßigen und in Lumpen gehüllten Afghanen (Mudschahedin) es im Februar 1989 geschafft haben, das Russengesindel teils mit Repetiergewehren aus ihrem Land zu jagen, warum sollten dann die Ukrainer es mit bestem und technisch hochausgerüsteten Equipment nicht schaffen?

    Während des sowjetischen Intervention in Afghanistan vom 25. Dezember 1979 bis zum 15. Februar 1989, waren in Afghanistan rund 120.000 Soldaten (Sollstärke) der roten Armee stationiert. Diese verloren über die Dauer des Konfliktes insgesamt rund 50.000 Soldaten, etwa 13.300 davon verstarben. Der Rest ist heulend und zähneknirschend über die Grenze zurück zu ihren Mamas geflüchtet.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_in_Afghanistan_(1979%E2%80%931989)#R%C3%BCckzug_der_sowjetischen_Truppen

    Das post-stalinistische Russengesindel hat in gut zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine 40.000 mal mehr Menschen verloren (Tote UND Verletzte) als in 10 Jahren Krieg in Afghanistan, nämlich 600.000 Menschen (Tote, Verkrüppelte und sonstige Putin-Stiefellecker).

    https://de.statista.com/themen/8939/russland-ukraine-konflikt/#topicOverview

    Den Rest machen die Ukrainer auch noch platt.

    Die Ukraine wird das Waterloo und Vietnam der Russen werden …

    Und das ist auch gut so!

    • Marcel Scholzen Eimerscheid

      Afghanistan erobern, hat keiner geschafft, weder das britische Weltreich, die NATO oder die Russen.

      Die Ukrainer können die Russen verjagen und dann ? Dann bleibt Russland immer noch der Nachbar, mit dem man sich arrangieren muss.

      Es kann zu einer Demokratisierung Russlands kommen, nur das bedeutet nicht automatisch, daß Russland eine prowestliche Politik betreibt. Nur dann hätte der Westen ein Argument weniger, um Sanktionen zu verhängen und den moralischen Zeigefinger zu heben.

    • Prof Hastig

      Herr v Daalen
      Die Ukraine gehörte auch mal zum post-stalinistischen Russengesindel.
      Seit Gorbatschow und der Auflösung der UDSSR hat sich zwar einiges geändert, allerdings zuvor war dem so.
      Ich kenne einige Russen, und ich kann Ihnen versichern, dass man sie nicht für die Verbrechen eines Mannes verantwortlich machen kann! Es sind Leute wie Sie und ich. Das trifft auch auf das Gro des russischen Volkes in den Großstädten Russland‘s zu.Die Menschen in denkleinen Nestern, abseits von Moskau oder St. Petersburg, wissen gar nicht, was da in Moskau getrieben wird, und haben den Namen Selenskyj wahrscheinlich noch nie gehört

      • Willi Müller

        “ ..und haben den Namen Selenskyj wahrscheinlich noch nie gehört“
        Glaube ich nicht. Laut früherer Informationen, werden die Soldaten für die “ russische Spezialoperation“ im russischen Hinterland und eben nicht in Moskau rekrutiert. Die Mütter dieser jungen Soldaten werden doch wohl mal fragen, wo der Junge so hingeht.

        • Prof Hastig

          Peter Z
          Russland hat 144 Millonen Einwohner, davon leben gerade mal 47,7 Millionen in den Großstädten. Der Rest verteilt sich auf dieses riesige Land. Das sind sicherlich nicht alle Nazis, die meisten wissen noch nicht mal was das ist.
          Diese Menschen als Nazis zu bezeichnen, verharmlost meiner Meinung nach den damaligen Nationalsozialismus in Nazideutschland 1939

  5. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Das ist eine medienwirksame Blamage für Putin. Nicht mehr. Eine wirkliche militärische Gefahr ist das nicht für Russland. Dafür sind die ukrainischen Kräfte zu schwach. Ein westliches Land hat es noch nie geschafft, Russland zu erobern. Es ist einfach zu groß.

  6. Robin Wood

    Jetzt behauptet der fordernde „Quälgeist in Waldgrün“ (Bezeichnung von G. Grosz ausgeliehen) doch tatsächlich, dass der Westen Schuld an der Offensive in Kursk ist.
    „Ukraine-Krieg: Selenskyj macht Westen für Kursk-Vorstoß verantwortlich.
    Bei einem Besuch in Dnipro am Montag wies Selenskyj darauf hin, dass, wenn die westlichen Partner alle Beschränkungen für den Einsatz von Waffen auf russischem Territorium aufgehoben hätten, „wir nicht gezwungen wären, insbesondere die Region Kursk physisch zu betreten, um unsere ukrainischen Bürger in den Grenzgemeinden zu schützen und das russische Aggressionspotenzial zu beseitigen“.
    Selenskyj sagte auch, dass solche Beschränkungen die Fähigkeit Kiews, eine russische Offensive in der Ostukraine abzuwehren, untergraben würden. Er forderte die ukrainischen Diplomaten auf, den Druck auf die westlichen Verbündeten zu erhöhen, „um die Frage der Langstreckenfähigkeiten zu lösen“. “
    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/ukraine-krieg-selenskyj-macht-westen-f%C3%BCr-kursk-vorsto%C3%9F-verantwortlich/ar-AA1p5G6i?ocid=hpmsn&cvid=7e63a74336d04e9ba55c04b463c85173&ei=52#comments

    Solange nicht 100%ig geklärt ist, ob die Ukraine mit der Sprengung von Nordstream verantwortlich ist, sollte man alle Hilfen (ausser der humanitären) einstellen.

    • Peter S.

      Ihr Putinisten könnt noch so oft wegen NS knatschen, das Ding interessiert keinen anständigen Menschen. Jeder normale Mensch ist froh, dass es weg ist und die Ukraine wird solange unterstützt, bis Russland sich komplett zurückzieht.

  7. Prof Hastig

    @ Robin Wood
    Indirekt trägt der Westen tatsächlich eine Mitschuld. Ohne die Waffen des Westens hätte die Ukraine diesen Schritt wahrscheinlich nicht getan, oder überhaupt durchführen können.
    Natürlich gießt man mit solchen Aussagen Öl in das Putinfeuerchen, behauptet er ja gegenüber seinem Volk, dass der Westen von Anfang an die Schuld an dem Krieg hat.
    Auf diese Art wird die Ukraine zumindest von den Europäern keine weitreichenden Waffen erhalten.

    • Peter S.

      Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass Putins rote Linien nicht ernst zu nehmen sind. Jetzt sollten alle Reichweitenbeschränkungen aufgehoben werden, dann können auch Ministerien in Moskau getroffen werden.

  8. Den einzigen Plan der aufgehen wird ist das in nicht all zu lange Zeit wir ebenfalls in den Krieg ziehen können.(Oder zumindest unsere Kinder/Kleinkinder)
    Währenddessen sind die Ukrainer und alle andere Flüchtlinge immer noch hier und plündern weiterhin, wie gehabt, unser Sozialsystem.

  9. Das Ding

    @ mich
    Wenn es knallt, braucht u vor allem kann keiner mehr in den Krieg ziehen. Jedenfalls kein Mensch in Europa. Der Amy sitzt ja hinterm großen Teich. Den würde das am wenigsten tangieren. Der hört, wie sonst auch, den Knall nicht mal .

      • Walter Keutgen

        Peter S., bestenfalls kurz vor fertig. Wenn Hitler die Wunderwaffen zeitig gehabt hätte, hätte er sie alle eingesetzt. Man kann davon ausgehen, dass die USA mehr hatten und dann den Krieg gewonnen hätten. Nun, die Russen haben viele A-Waffen und würden sie notfalls einsetzen. Auf keinen Fall darf man den Ukrainern Langstreckenwaffen liefern. Sie würden sie sogar mit der Begründung „viel zu spät“ einsetzen. Die Fehler in Bezug auf Russland sind vor zwölf Jahren in der Außenpolitik gemacht worden. 2019 hätte das Außenbeauftragtenamt der EU nach Finnland gehen sollen, nicht nach Spanien. Was hatte Spanien mit der Ostgrenze der EU am Hut?

  10. Das Ding

    Die Europäer sind es selbst schuld! Diese Doppelmoral ist nur zum 🤮!
    Als Bush damals in den Irak rein gegangen und angegriffen hat, aus den fadenscheinigsten Gründen, hat keiner gesagt „was? Geht nicht! „Lügen über Lügen hat der Typ verbreitet, wie z B. Hussein hätte Fabriken in denen chem und Biobomben hergestellt würden. Nix ist gefunden worden, gar nichts.
    Was war da so anders? Andere Haarfarbe und Religion? Mit welchem Recht ist der in ein anderes Land marschiert?
    Heute der Russe! Was ganz anderes, natürlich.
    Der Ami hat in Vietnam gemordet u vergewaltigt. Korea genauso. Was ganz anderes.
    Wo ist genau der Unterschied zu dem Russe?

    • Walter Keutgen

      Das Ding, doch, Belgien, Frankreich, Deutschland und Luxemburg haben sich von den USA distanziert. Dennoch sind die Bomber aus Schottland über diese Länder geflogen und da hat niemand was gesagt. Sogar über das winzige Luxemburg.

    • Peter S.

      Ein Amerikahasser mal wieder. Hussein hat immer mit Massenvernichtungswaffen gedroht und die Kontrolleure nicht reingelassen, da müsste man davon ausgehen, dass er welche hat. Man hat auch nicht versucht, den Irak zu annektieren.
      Den Vietnamkrieg hat Nordvietnam angefangen, nur so zur Info.
      Für den Einsatz in Korea gab es ein UNO-Mandat.
      Merken Sie jetzt den Unterschied?

  11. Das Ding

    Der Ami kann in der Welt machen was er will, jeder Scheiss von dem wird von der europäischen Politik durch gewunken.
    Wenn der Ami zu Europa sagt Springt, dann fragt Europa nur „ Wie hoch?“

  12. Das Ding

    Und dann kommt ein Trump daher, da der schreit,“ ob ihr in Europa springt oder nicht ist mir schei…egal,ich mach mein Ding macht ihr was ihr wollt! Was interessiert mich Europa? Böser Trump!Und schon machen sich alle ins Höschen

  13. Welt“-Chefreporter und Ukraine-Insider Ibrahim Naber:
    “vom 21. August, Zu Beginn der Kursk-Offensive habe die Ukraine einen „Moment der Überraschung“ nutzen können, um bis zu 20 Kilometer tief in russisches Gebiet einzudringen. Nun jedoch erfolge der weitere Vorstoß schleppender.

    Jedoch, so der Kriegsreporter Naber im „Welt“-Podcast, sei der Gegenschlag auf jeden Fall ein „Moral-Boost“ für die ukrainischen Soldaten. „Dass man jetzt wieder in der Offensive ist, tut diesen Soldaten enorm gut.“

    Schön und gut, aber kommen die Ukrainer wieder aus Russland zurück?
    Wenn ja, wie? Auf Socken und mit Fußlappen?

    Wenn nein, stellt sich die Frage nicht.

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